Piraten des Falgahten

 
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Hein
Quartiermeister


Beiträge: 1091


New PostErstellt: 13.10.08, 15:56     Betreff: Re: Im Auftrag des Falgathen II Antwort mit Zitat  

Honigtot
"Das bedeutet, dass die Stern zumindest ersteinmal Seetüchtig ist?"
Hein beugte sich zum Kapitän der Stern herüber.
"Ja, ich denke einiges können wir noch an auf See machen, aber das Schiff ist wieder fahrtüchtig und wird uns nicht wegsacken. Die Aufbauten sehen zwar noch aus wie ein grobes Sieb, aber das Unterschiff ist wieder ganz gut in Schuß."
Hein lächelte den Kapitän der Stern freundlich an. Der junge Mann war gut. Er hatte gehofft, aber nicht erwartet, dass die Stern wieder auf See gehen konnte. Der junge Romanov hatte seine Erwartungen übertroffen. Er hatte im Gefecht einen Großteil des Feuers einer Panzergaleere über sich ergehen lassen müssen. Und war nicht gewichen. Das Panzerschiff hatte den Kanonenholk schwer zusammengeschossen. Und Romanow war schwer verletzt worden, als der Mast der Stern gefallen war.
Selbst dannnoch hatte sie geschossen.
Jetzt saß Georgi Romanow bleich und mit bandagiertem Bein und einem Arm in der Schlinge an Deck der Braut und berichtete sachlich über die Reparatur des Schiffes.
Die Mittweg war nicht allzuweit von der Flotte vor Anker gegangen. Sie hatte ein Beiboot zu Wasser gelassen und das war jetzt auf dem Weg zur Braut.
Ein leises Pocken gab Hein zu verstehen, dass das Beiboot längsseits der Braut gegangen war. Ein zerzauster Kopf erschien über dem Schanzkleid der Braut.
"Monsieur Pierre Duvalle, Bootsmann der Mittweg, bittet an Bord des Flaggschiffs kommen szu dürfen."
Hein nickte dem Mann zu.
Mühsehlig schwang der sich über das Schanzkleid.
"Excusee, Monsieur van Fleet, isch bin untröstlisch, dass die Mittweg nicht hat bei dem Gefecht dabeisein können. Ich spresche für die gesamte Mannschaft." Der Mann hatte seinen Hut in der Hand und fühlte sich sichtlich unwohl. Heins Stirn runzelte sich.
"Ihr müsst wissen, wir sind keine Feiglinge. Aber wir 'aben nicht gewussr, dass der Chevalier keine Order 'atte, die Flotte szu verlassen. Ich bin untröstlisch und weiss nischt, was isch jetzt noch szu dieser Malheure sagen kann." Immer wieder bückte sich der Burgunder von den Anwesenden Kapitänen und Offizieren.
"Wo ist Abbas?" Hein Stimme war kalt wie Eis.
"Isch dachte mir, dass ihr nach dem Verbleib des Chevaliers fragen würdet und 'abe ihn geleisch mitgebracht. Montez, mes kamerades, montez!" rief er zu Beiboot herunter. Mit einiger Mühe wuchteten einige Seeleute drei Säcke an Bord. Mit einem Messer schlitzte der Bootsmann der Mittweg die Säcke auf. Darin war ein arg verbeulter und stark zerzauster
"Chevalier Abbas!" sagte Jocke erstaunt. Und zwei seiner Offiziere.
"Die anderen Offisziere haben leider nischt überlebt. Aber le Chevalier geben wir gern in ihre Obhut."
Hein musste schmunzeln.
Diesmal saß die Frisur von Monsieur Chevalier gar nicht elegant. Und die geschwollenen blutigen Lippen und das blaue Auge taten seinem Aussehen auch nicht besonders gut.
"Als wir 'erausfanden, dass der Kapitän feige geflohen war, haben wir ihn abgesetzt und sind szurück gesegelt. Wir sind keine Engel, Mon Admiral, aber wir sind keine Feiglinge und Verräter."
Auch der Jarl der Nordmänner musste schmunzeln.
"Wir 'offen, dass uns seine Durschlaucht wieder in die Flotte aufnimmt und uns Gelegenheit gibt, szu zeigen, dass die Mittweg kein schleschtes Schiff ist. Damit wir unsere Ehre wieder bekommen."
Hein grübelte kurz nach.
Er schaute kurz zum Jocke herüber. Der nickte.
"Der Herr Jocke van Helgen, Ritter zu Runkel, erster Steuermann der Schwarzen Braut wird an Bord der Mittweg gehen und einige Befragungen durchführen. Er wird sicherlich herausfinden können, was an Bord der Mittweg tatsächlich passiert ist."
Jocke marschierte gen backbord. Nicht ohne den auf dem Boden liegenden Abbas wie zufällig gegen die Seite zu treten.
"Xiana, würdest du mit einigen Leuten dafür sorgen, dass dieser Abfall..." er deutete auf die drei Gefangenen "... in der Bilge angekettet werden. Geht nicht zu sanft mit ihnen um."
Abbas stammelte Proteste, als man ihn unter Deck schaffte. Aber als Hein ihn anblickte, verstummte er sofort.


[editiert: 13.10.08, 16:23 von Hein]
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