Piraten des Falgahten

 
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Aftermath.....!

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Frank
Bootsjunge (oder Mädchen)


Beiträge: 64

New PostErstellt: 13.03.08, 13:00  Betreff: Aftermath.....!  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Prolog.....Serion:

Pierre de Corneille stand auf den Wehrgang der inneren Verteidigungsmauer und blickte über diese Steinerne was auch immer Stadt hinaus.
Drei weitere schwere und hohe Mauern umschlossen dieses Bauwerk in fast quadratischer Form.
Zwischen dem ersten und zweiten Verteidigungsring war so was wie eine Stadt, dort lebten jene die nicht dem Orden angehörten und die Versorgung dieser gigantischen Anlage sicherstellten. Die vielen Übungsplätze, Schmieden, Handwerkstuben und kleine Klosteranlagen waren in den restlichen Verteidigungsringen aufgestellt in akribischer und akkurater Bau weise. Das äußere Tor war nur ein Holztor Pierre wunderte sich immer darüber, wenn er das durch ritt, aber das hatte auch irgendwas mit der Geschichte dieses so hoch heiligen Platzes zu tun. Im Umland waren irgendwelche „Schloten“ aus der Erde gebaut und einige wurden noch hochgestellt. Aus Ihnen kam dicker schwarzer Rauch der nach einer Mischung von Stahl, Ruß und Fleisch roch! Auch das wummern von unterschiedlichen Werkstätten war zu hören, dies musste aus den Tiefen von Serion an die Oberfläche quellen, wie eine Warnung an all jene die sich diesem Ort nur näherten.

Fast überall wuselten rot / weiß gewandete und bauten, hämmerten und sägten. Es sah so aus, als würde die Festung noch weiter verbessert werden. Nicht selten sah Pierre einen Trupp geordneter Kharator (so hießen die Soldaten wohl hier) mit einem ganzen Schwung von gefangenen hinter sich in eine der Hauptkathedralen im inneren Verteidigungsring verschwinden. Keiner kam wieder hinaus.

Pierre seufzte etwas gelangweilt und rieb sich sein wundes Hinterteil. Reiten war eindeutig nicht sein Ding, zu Hause konnte er sich wenigstens den Ausschweifungen des französischen Hofes hingeben, aber hier? Was diese Leute unter Spaß verstanden war sogar weit ab von dem was sein Steuermann darunter verstand.

„Alles in Ordnung!“ raunte der extrem massig und große bärtige schwarze Mann.
„Pfffff, wie kann man an solch einem Ort nur von Ordnung reden wo es doch NUR so vor Ordnung strotzt!“ Pierre wirbelte herum und blickte seine beiden Bewacher an.
„Sie selbst diese da...stehen wie Steinstatuen dort und rüüüüüüühren keine Mine!“ dabei ging er so nah wie möglich an einen heran so das sein Federbewerten Hut beinahe in dessen Gesicht landete.
„Hach Bull!“ wandt er sich wieder zu seinem Steuermann „Bin ich froh wenn wir wieder auf der Terrible sind.“
„Ja unsere Geliebte wird sich bestimmt schon sorgen machen! Ich hoffe sie macht nicht zu sehr Mätzchen.“
Pierre zupfte an seine schwarz ledrige Kluft und rückte die weißen Rrüschen wieder zurecht. Die vielen Ringe an seiner Hand funkelten im Sonnenschein, jeder von Ihnen gehörte einem Kapitän den er im Zweikampf geschlagen hatte. Naja die restlichen Trug er an einer Kette um den Hals, aber die an der Hand an diese denkte er gerne zurück. Diese hatten Ihn und seiner Mannschaft immerhin einen akzeptablen Kampf geliefert.
„SETHEM!“ die Tür zum Wehrgang flog auf und Pierre legte wieder seine etwas gelangweilte und kokette Mine auf. Er und sein Steuermann rührten sich nicht.
„SETHEM! Sethem de Corneille!“
„AAAAHHH! Mon dieu Ihr meint mich!“ überschwänglich verneigte sich Pierre sein Hand den überzogenen Gruß mit dem Hut ausführend.
„Ja!“ brummte der Kathulan oder so.
„Ich soll euch zum Khardin Okus führen. Die Audienz ist gestattet.“
„Gestattet...wie wunderbar!“ Pierre klatschte dabei in die Hände und sein Steuermann verdrehte die Augen.
Nicht das man Sie hierher beordert hatte, dachte Pierre. Aber gut die Bezahlung war mehr als exzellent.
Sie marschierten durch steinerne Gänge gestützt mit mächtigen Säulen. Pierre sah die alten Ordensbanner an der wand hängen und wie viele nach und nach durch die neuen Banner ersetzt wurde.
Er hatte nicht viel auf geschnappt, hier redete man nicht gerne mit Fremdlingen. Nur so viel, das Serion wohl der Hauptsitz des alten Ordens war und nunmehr an die Mechanisten mit Ihrem Khardin Marzes Eseptris Kroenig gehen sollte.
Was immer das jetzt auch heißen mochte.
Sie kamen in einem kleinen Raum wo ein steinerner Schreibtisch zentral aufgestellt war. Daran saß ein Khardin, soviel wusste Pierre schon, der Kathulan verneigte sich und ging aus dem Raum. Auch Pierre wiederholte seine übermäßige Begrüßung und erntete nur einen kurzen abschätzenden Blick.
„Sethem de Croneille! Ich muss euch bitten alleine mitzukommen. Euer Gefährte muss diesen Raum ebenfalls verlassen.“
Pierre nickte kurz: „Wie immer Ihr befehlen mögt. Bull so warte er doch bitte draußen?“
Bull verdrehte wieder die Augen und nickte. Ohne aber vorher sämtliche Muskeln an seinem freien Oberkörper anzuspannen so das seine Tätowierungen sich bewegen zu schienen. Wortlos ging der Mann raus.
Nachdem die Tür geschlossen war, öffnete der Khardin eine Tür, die hinter einem Wandvorhang etwas versteckt war.
„Bitte hier entlang.“
„Natürlich.“
Beide gingen durch die Tür, da hinter war ein sehr langer Gang für danglarische Verhältnisse recht prunkvoll, mit mittigen Teppich und an den Wänden die Zeichen der Khardin und der Mechanisten.
Am ende war eine schwere metallene Doppelflügige Tür die von zwei Kharadin bewacht wurden.
Langsam schritten Sie auf diese zu! Sie mussten irgendwo in einer der Inneren Bau werke sein und da recht weit oben, wenn Pierre den Weg richtig eingeschätzt hatte.
„Einige Kleinigkeiten noch.“ flüsterte der Khardin fast andächtig.
„Erstens: Seht nur den Khardin Marzes Eseptris an, niemals NIEMALS den Kharad! Zweitens: Sprecht nur wenn Ihr aufgefordert wurdet! Drittens: Bei euren Göttern sprecht die Warheit, nur die Wahrheit eine Lüge und euer Leben ist verwirkt! Viertens: Stellt euch zwischen Feuer und den dortig anwesenden!“
„Das war´s?“
„Ja.“
Pierre grunzte ein verstanden, die Etikette hier war ja einfach da konnte der spanische Hof schon katastrophal werden, wenn man nur eine falsche Schärpe trug.
„Ah!“ sagte der Khardin
„Fünftens: Alles was Ihr dort seht, hört und besprecht ist nur für eure Ohren und keinen anderen. KEINEN!“
Pierre nickte, während die Kharadin die Tür fast synchron öffneten und der Khardin Pierre mit der Hand zeigte er solle eintreten.

Pierre schritt in eine Art Vorraum, die Tür wurde hinter ihm geschlossen. Vor Ihm war ein schwerer dunkelroter Vorhang, der fast alles Licht schluckte. Einige Augen blicke wartete er, dann schob er den schweren Vorhang leicht zur Seite und trat in den Raum.

Der Raum war viereckig und linker-, sowie rechterhands waren Fenster eingelassen. Diese waren ähnlich wie bei den Christen mit farbigen Glassteinchen durchsetzt. Allerdings schienen diese Fenster sehr abgedunkelt zu sein, ob von außen oder ob es sogar das Glas war konnte Pierre nicht sagen.

In der Mitte des Raumes war ein große Feuerstelle mit aufgebauten Holzscheiten die bedrohlich brannten. Pierre schluckte als er die eiserne Stange in der Mitte sah, mit Handfesseln und wie die flammen an diesen Fessel leckten, als wenn sie um neue Nahrung bettelten. Dahinter war nach einigen Metern ein sichelförmiger Tisch, der linker Hand beim Feuer beging und rechter Hand an der gleichen stelle endete! Im gleichmäßigen Abstand waren schwere metallene Stühle aufgebaut, die hinter dem Tisch mit Sitzrichtung Feuer aufgebaut waren. Pierre zählte 9 Stück, zwei davon waren besetzt. Von wem konnte er noch nicht sehen, wegen dem Feuer.

Er umschritt die Feuerstelle zwischen Tisch und brennenden Feuer! Und blieb mittig am Tisch stehen, dort saßen zwei Khardin oder ähnliches! Der von seiner rechten Hand hatte noch einen art Akoluthen (so nannte man die wohl) hinter sich stehen. Im allgemeinen sah dieser Khardin irgendwie recht schwach und kränklich aus, währen da nicht die durchdringenden und wachsamen Augen. Daneben saß ein Ding, tickend und tackend. Das mit abgehackten Bewegungen seines Kopfes gar nicht in die sakrale und fast bedrohliche Ruhe dieses Platzes rein passen wollte.

Hinter den beiden waren mehrere Stufen die sich zu einem Podest vereinten. Darauf war ein großer stählerner Thron. Die Person die darauf saß, erhaschte Pierre nur kurz, wohl denkend an die Warnung die vorher gesprochen wurde. Das blutrote Gewand wurde grotesk von seinem Schatten verzerrt und die Kapuze hing dem Kharad tief ins Gesicht. Trotzdem war sich Pierre sicher das die Augen das Kharads in quasi durchbohrten und er spürte eine so unmenschliche Ruhe und Ausstrahlung von dieser Person, so das er sich das erstmal so wirklich richtig unwohl fühlte quasi ertappt und all seine Missetaten direkt vor sich ausgebreitet.

Pierre verneigte sich nicht mehr so fauenhaft wie vorher sondern beschränkte sich auf das nötigste. Der rechte wisperte wohl einem Akoluthen was mit dünner aber dennoch starker Stimme ins Ohr.
„Seine Berühtheit Sethem Khardin Marzes Eseptris Jhesop Vastuuhl heißt euch im Namen des Kharads willkommen.“
Pierre verneigte sich abermals und brachte kein Wort hinaus. Schweiß tropfte langsam seinen Rücken hinunter und er bildete sich sogar ein das das Feuer hinter ihm schreie ausstieß von jenen die hier wohl verbrannt wurden.
Der Akoluth verkündete weiterhin mit glockenheller Stimme:
„Kharadin Seriaal hat schon den Ausgang der Schlacht vor Flandern geschildert, aber nunmehr wollen wir eure Expertise hören! Ihr dürft nun sprechen.“ sprach der Akoluth fast verzückt
„Nun eure hochwohlgebohrenheiten, es ist so wie ich es anmerkte eure Galeeren waren recht....“ er stockte wieder und suchte die richtigen Worte in dieser verdammten Sprache „....recht nutzlos. Sie sind für diesen Seegang nicht geeignet. Wobei ich anmerken muss, das gerade die Akaron in den Händen eines erfahrenden Seemannes durchaus gefährlich sein kann.“
Wieder wisperte der Khardin Marzes Eseptris.
„Wie sieht es im Tinarisches Meer aus, wie schätzt Ihr dort die Kampfstärke ein?“
„Nun! Die Akaron hätte dann in dem Gefecht ob siegt, die Falghorat Krat hätte Chancen gehabt, wenn Ihre Bugplanken noch weiter verstärkt werden würden. Die anderen drei Galeeren waren chancenlos, ihre Bewaffnung war zu schwach und von zu geringer Reichweite.“
Der Eseptris hob die Hand und Pierre senkte fast automatisch den Blick.
„Ihr würdet also vorschlagen nur Galeeren der zweiten Generation herzustellen?“
„Ich würde vorschlagen, untertänigst, Galeeren der Bauart der Akaron herzustellen!“
„Dieses ist nicht so ohne weiteres Möglich, da die Mechanisten Gilde nicht so zahlreich ist, das wir Sie für unsere Schiffe verbrauchen können! Wie ist eure Einschätzung des französischen Hofes? Werden wir dort Schiffe und Matrosen heuern können?“
„Nein! Zu mindestens keine weiteren Schiffe, da Frankreich die burgundische Marine noch fürchtet. Matrosen kann ich noch besorgen, zu mindestens die euch bei der Ausbildung eurer Leute helfen und natürlich kann ich euch meine drei Schiffe zur Verfügung stellen.“ wiederum verneigte er sich.
„Die Formalitäten wird euch der Khardin Okus noch mitteilen und schriftlich mitgeben, nebst dem Kaperbrief.“
„Wir danken für diese fürstliche Entlohnung unserer Dienste.“
Der Khardin Marzes nickte wohlwollend und wisperte zu seinem Akoluthen.
„Ihr seid somit entlassen, wir danken euch für eure Ausführungen und würden es begrüßen jegliche Schiffe die von Burgund nach Danglar aufbrechen zu erobern oder Kapern wie Ihr sagt!“
„Mit größtmöglichen Vergnügen!“
Pierre verneigte sich hastig wandte sich um und stürmte fast aus dem Raum.
„Ah!“ klang noch die Stimme des Akoluthen hinterher „Gute Jagd!“
Damit war er wieder durch den Vorhang und Atmete tief durch. Er rückte seinen Säbel zurecht und schritt hinaus.
Der Khardin Okus schaute Ihn an nickte kurz und schritt an Ihm vorbei:
„Wartet eben hier.“
Pierre seufzte und stellte sich an eine Säule! Gutes Gold war auch das hier wert.

Khardin Okus Mervron schritt zielgerichtet an dem Feuer vorbei, sank auf die Knie und ging in Demut!
„Erheb er sich!“ Sprach die glockenhelle Stimme Vasthuuls.
„Ich danke euch berührten für die Gnade.“ sprach Mevron und erhob sich.
„Khardin Okus Mervron hört den Befehl des Kharads!“
„Mit Hingabe und Freude.“
„Bis zum Jahresende sind vier Schiffe der Bauart Akaron zu errichten. Das Flaggschiff wird mit Mechanisten besetzt werden, die restlichen mit Kharator! 10 Galeeren der nächsten Generation sind zu bauen.“
„Sethem das wird Arbeitskräfte brauchen.“
„Wir bedienen uns aus den Kerkern der Herätiker! Der Kharad hat mit seinen all sehenden Augen erkannt das die Läuterungen eingestellt werden können, das Land ist befriedet und geläutert. Sorgt dafür das es überall kund getan wird! Natürlich soll das Falghorat erstmal seinen neuen Frieden genießen, von daher wird die Nachricht von dem Verlust der Flotte erst später bekannt gegeben.“
„Ja! Sethem!“
„Jeder Herätiker der den Kharator dienen möchte soll das tun und sei frei! Die anderen werden die bauten vollbringen die nötig sind! Es werden nur noch schwerste Verfehlungen geläutert!“
„Ja! Sethem!“
„Die vor Flandern getöteten Kharator werden ein Denkmal bekommen, damit unser Falghorat niemals vergisst wie wankelmütig die Mittellande sind. Weiterhin werden die ausgesuchten Adeligen der Heroden und Krat von mir persönlich davon unterrichtet das Ihre freiwillig gestellten Söhne und Töchter so feige gemordet wurden! Der Falgetarq von Krat wird einen Khardin Okus geschickt bekommen, ihn wird der Verlust seines jüngsten Sohnes am meisten treffen und er wird den klerikalen Beistand bitter nötig haben.“
„Ja! Sethem“
„Ihr könnt gehen!“
„Danke! Sethem“ Mervron huschte heraus und machte sich daran dem Freibeuter alle nötigen Papiere auszustellen und zu übergeben.

Der Kharad saß regungslos auf seinem Thron! Alles entwickelte sich so wie er es geplant hatte, so als wenn er seid Jahrzehnten, wenn nicht sogar seid Jahrhunderten auf diesen Tag hinaus geplant hätte.
Der erste Bauer war gefallen, doch durch dieses Opfer konnte er seine Springer ins Feld führen der Adel der Heroden und Krat würde schon erfahren wie seine Kinder gemordet wurden und Ihre Loyalität sollte dadurch steigen. Gerade wenn der Falgetarq von Krat endlich einsehen sollte das die Khardin rechtmäßig dienten, wäre ein Kampf um den stählernen Thron zu Harrgon schon entschieden.
Jhesop erhob sich und schritt in seine Gemächer, nun mussten Sie nur noch warten!


[editiert: 13.03.08, 15:20 von Frank]
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