Piraten des Falgahten

 
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Hein
Quartiermeister


Beiträge: 1091


New PostErstellt: 30.06.04, 15:23     Betreff: Die Wahrheit Antwort mit Zitat  

Soehnle 61350 PWD SilverSense Digita...
Die wahre Geschichte des Untergangs der Kragojs Schwert

In einer düsteren Kaschemme in Perlhafen gleich neben den Trantöpfen und den Pechfässern der kleinen Werft, saß der vielversprechende Poet Theo Brunnenbauer und sann über ein neues Epos nach.
„Die Wahrheit“ sagte er, „die wahre Geschichte des Untergangs der Schwert“. Seine Augen verloren sich in der Unendlichkeit der dreckigen Spelunke und blieben an einer Flasche Rum hängen.
„Endlich die Wahrheit, die Wahrheit über den Heldenmut des Kapitäns Sperber, wie er noch heldenhaft...“. Als er versuchte den Satz zu Ende zu bringen, spürte er etwas kühl glattes, Scharfes, das nach einer fordernden Bewegung in seinem Nacken zur Ruhe kam. „ Ähhh....“ setzte er fort.
„Wohl kaum Heldenmut vom Suffkopp Sperber, der war stramm wie ein Klabautermann“ flüsterte eine heisere Stimme neben ihm.
„ Ja dann der tapfere Kampf des neuen Käpitäns Speigat und der Kapitänin Leyla, wie sie...“ während ihm die Bilder des Kampfes der mutigen Zwei vor den Augen erschienen, bemerkte er ein leichtes Pieken in einer Gegend, in der er das gar nicht gerne hatte. „ Hmm“ brachte er heraus.
„ Die Wahrheit, hast du gesagt, die Wahrheit, oder dein kleiner Theo wird noch ein ganzes Stück kleiner, als er sowieso schon ist....“
„Ja wie soll das Epos denn heißen?“ fragt Theo die düstere Gestalt neben sich.
„Hein“, sagte diese, „Hein van Fleet“

Hein van Fleet

Wer war Hein van Fleet
Hein van Fleet war unser Steuermann
aus hielt er, bis er das Ufer gewann
Er hat uns gerettet, er trägt die Kron
er kohlte für uns
unsre Liebe sein Lohn

Die Schwert fliegt über die danglarische See
Gischt sprüht um den Bug wie Flocken von Schnee
von Perlhafen fliegt sie nach Nirgendwo
die Herzen aber sind frei und froh

Die Herzen die sind froh und frei
da klingt es vom Heck her wie ein Schrei
„ SCHEISSE“ war es was das klang
ein Qualm aus Kajüt und Luke drang
„Scheisse“ und „Feuer“ klang aus Sperbers Kajüt
und zuckte durch jeden Seemannes Gemüt
Der Käptn besoffen und völlig voll Dreck
torkelte armrudernd über das Deck
„Meine Zigarre “ ruft er und „ mein Rum“
torkelt zwei Schritte und fällt einfach um

Überraschte Gesichter, Angst überall
Feuer, das war nun weiß Gott nicht ihr Fall
Feuer und dann noch hier auf dem Boot
sind eines jeden Seemannes Tod
„Da hilft nur noch eines“ rief Piet Speigatt dann kühn,
Getrampel und Staubwolk zum Bug hin erschien
Er dann hinterher mit lautem Hallo
und noch 2,5 Glasen bis Nirgendwo

Am Bugspriet Getümmel, Leyla, Klaas und der Jocke
am Klüver geklammert, Piet Speigatt in Hocke
Den Anker im Arm, die Füße im Wasser
richtet Kate die Frisur und wird immer nasser
Salike die fragt noch „wer hält denn das Ruder“
darauf der Klaas „die Helga das Luder“
„Nö, nö“ tönts vom Faß her und „ isch bin wohol hier“
erklingts mit Geblubber aus dem großen Faß Bier
„der Hein war am Ruder“ kommts von Schandreck geflennt
„oh Mist“ drauf die Leyla „ich glaube der pennt“
„wir müssten ihn wecken“ drauf nur großes Joho
und noch zwei ganze Glasen bis Nirgendwo

Dann kommt von achtern Gebrüll und Gezehter
„das Wecken is Blödsinn, dahinten da steht er“
mutig reckt man die Köpfe, Leyla, Klaas und der Jocke
nur an den Klüver geklammert bleibt Piet Speigatt in Hocke
„Jawoll, unser Hein hält das Ruder, der Held“
Ruft die Leyla voll Mut und derweil fällt
Käptn Sperber von Bord und von achtern Gebrülle
man hört „Scheiße, Dreck, Ärsche...“ in Hülle und Fülle
„Ihr lasst mich hier verkohlen, ihr feiges Gezücht
und daß ich hier ein Held bin, ist ein böses Gerücht“
Vorbei treibt der Käptn, in die Höhe den Po
und noch ne ganzvolle Glasen bis Nirgendwo

„ich glaub jetzt verbrennt er“ sagt der Jocke und gähnt
„und daß meine Blähungen schmerzen hab ich das schon erwähnt“
Ein weiteres Recken der Köpfe und man sieht
wie vor Schmerzen der Hein seine Visage verzieht
„Immer grad in die Brandung“ ruft man dem Hein freundlich zu
etwas Gejole, Gewinke, dann macht man die Augen schnell zu
„Ach haltets Maul all ihr Gaffer, ich tret euch in die Eier,
komm ich endlich hier raus, also lasst das Geseier
An die Rah mit jedem der mich hier braten sieht
ihr werdets alle bereuen und laß das Lachen jetzt Piet
so eine Scheiße, ich müßt jetzt eigentlich mal aufs Klo“
und noch eine halbe Glasen bis Nirgendwo

Und schon knirscht der Sand und es bricht krachend der Kiel
die Maste sie besten, von dem Schiff bleibt nicht viel
ein Möwchen es gleitet sacht über die Gischt
knapp über das Schiffswrack, läßt ewas fallen und es zischt
Die Glut sie erstirbt und die Sonn färbt sich rot
Die Besatzung gerettet, das stolze Schiff aber tot
„Ihr Pestbacken alle, ich hab geschwitzt wie ein Stier
ich laß das mit dem Ruder, ich mach jetzt lieber Quartier.“
den Steven noch rauchend, die Haare verbrannt
fällt der wütende Hein in den gischtenen Sand
Weit von oben erkennt man, die maßlose Schande
wohin das Auge auch blicket, ringsherum Sand, nur Sande
auf dem einzigen Felsen für Meilen allein
liegt die Leiche der Schwert und Schuld ist der .... iiiikk....Piet....


[editiert: 01.07.04, 18:45 von Hein]
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