Altes Kromi-Forum (Archiv)
Dieses Forum ist umgezogen: https://www.pro-kromi-forum.de
Dieses Forum ist umgezogen. Bitte folgt dem neuen Link und erstellt euch dort einen neuen Account https://www.pro-kromi-forum.de
 
Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge SucheSuche HilfeHilfe
ChatChat VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender

Anfang   zurück   weiter   Ende
Autor Beitrag
Iris
Gold-Kromi


Beiträge: 222


New PostErstellt: 21.01.19, 09:55     Betreff: Re: Reitbegleithund

Hallo Nicole, super dass du dieses Kapitel eröffnet hast.
Dein Bericht ist sehr interessant. Bill Bo ist für dich nun schon der zweite Hund, den du als Reitbegleithund ausbildest. 
Mir geht es wie dir: Auch für mich bedeutet das Ausreiten mit einem Begleithund für alle Teilnehmer (Pferd/Hund/Mensch) ein großes Freiheitsgefühl.
Dieses Gefühl der Freiheit und der Harmonie kann sich allerdings nur dann einstellen, wenn das Dreier-Team auch gut miteinander "funktioniert".
Wenn man seinen Welpen an diese Sache heranführt, dann ist es eine große Hilfe, wenn das Pferd schon so manches kann - und man nicht mit zwei "Anfängern" gleichzeitig üben muss.
Mila ist unser vierter Hund - und auch meine 3 vorherigen Hunde hatte ich beim Ausreiten dabei (damals noch mit vorherigem Pferd).
Heute haben wir also Kromi-Mix Mila und Isländer-Mix Levi. Als wir Levi (das Pferd) bekamen war unsere Hündin Alma mit Pferden vertraut. Da war sie die "Könnerin" und ich konnte mich beim Üben eher auf Levi konzentrieren.
Als wir vor drei Jahren Mila (Hund) bekamen, war Levi der "Könner". Durch Alma war er es gewohnt, einen Reitbegleithund um sich zu haben. 
Wir nahmen Mila schon recht früh mit zum Stall, allerdings noch ohne sie am Pferd mitlaufen zu lassen, sondern nur, damit sie Umgebung, Geruch usw kennenlernt. Es waren also nur kurze Besuche beim Stall. Dort lernte sie als Welpe gleich auch Hühner und Katzen kennen. Mit der Zeit lernte sie in kleinen Schritten das "Warten müssen" kennen. Ein anstrengendes Training war, sie davon abzuhalten, die lecker schmeckenden Pferdeäpfel zu fressen! Ein Reitbegleithund zu sein bedeutet ja viel mehr, als neben dem Pferd zu laufen. Die ganzen Dinge drumherum gehören zum Training auch dazu. Und da kann/sollte man schon früh mit dem Training beginnen.
Mit ca. 14 Wochen lief Mila ein paar wenige Schritte (an der Leine geführt) neben Levi her (man sieht das ja auch so nett auf dem Film "Mila und Levi" auf Milas blog).
Da war es für mich sehr hilfreich, dass meine Tochter Anna und ich diese ersten Trainings gemeinsam machen konnten. Einer war unten am Boden beim Hund, einer ist geritten. Diese kleinen Ausflüge steigerten wir ganz langsam und erarbeiteten dabei die Kondition von Mila. Nebenher trainierten wir natürlich den Grundgehorsam in vielen Bereichen und auch in der Hundeschule.
Ich werde oft gefragt, wie ich das mache, dass der Hund so verlässlich am Pferd mitläuft. Und ich antworte immer, dies ist nicht eine einzige Übung (manche Leute meinen ja da gibt es so eine Kommando wie "Lauf am Pferd" o.ä.). Sondern es ist das Ergebnis von einem ganzheitlichen Training im Alltag, von Beziehung und Bindung zum Hund, von Konzentration und Konsequenz, Tag für Tag. Manchmal war ich abends richtig müde, weil ich mit meiner Konzentration so sehr bei Mila war...
Die Herausforderung ist dann tatsächlich nochmal, die Übungen, die vom Boden aus gut funktionieren von oben umzusetzen. 
Du machst es genau richtig, Nicole, dass du Bill Bo eben nicht nur nebenher laufen lässt, sondern ihn immer wieder forderst mit "Sitz, Bleib" usw.
Später muss man das dann nur hin und wieder mal machen (zum Auffrischen), aber es ist enorm wichtig, dass man vom Pferd aus den Hund verlässlich führen kann. Alles andere wäre sehr gefährlich.
So viel mal für heute.








nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden
Sortierung ändern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite 43 von 113
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos

Layout © Karl Tauber