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Das "geheimnisvolle" Fossil von Atapuerca

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Eva S.
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New PostErstellt: 20.10.03, 01:57  Betreff: Das "geheimnisvolle" Fossil von Atapuerca  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

in den 1990ern wurde in Spanien bei Bauarbeiten in der Region Atapuerca zufällig eine Höhle entdeckt, in der sich jede Menge ca. 800.000 Jahre alte Fossilien befanden.

Der interessanteste Fund jedoch war ein menschlicher Schädel (der eines Kindes) der ungewöhnlich "moderne" Gesichtszüge aufwies, so dass man zuerst glaubte, es mit dem Schädel eines heutigen Menschen zu tun haben. Mehrere Messungen ergaben jedoch definitiv ein Alter von ca. 800.000 Jahren.

Man kann im Internet viel über die "Atapuercafunde" finden, eine konkrete Antwort jedoch, welchem "Vorfahren" der Schädel zuzuschreiben ist, habe ich bis jetzt nicht gefunden.

Wie ist es also möglich, dass bereits vor 800.000 Jahren ein so moderner Menschentyp gelebt hat? Wieder einmal ein Fossil, dass nicht richtig in die herkömmliche Evolutionstheorie passen will.

Könnte dieser Fund darauf hinweisen, dass es einen Homo Sapiens lange vor dem Homo Sapiens gab? Vielleicht sogar ein Hinweis auf Atlantis? Was meint ihr?

Liebe Grüsse,
Eva

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[editiert: 20.10.03, 01:58 von Eva S.]
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New PostErstellt: 20.10.03, 03:02  Betreff: Re: Das "geheimnisvolle" Fossil von Atapuerca  drucken  weiterempfehlen

Oder ein Zeitreisender?
Oder ein Kind, das so intensiv geträumt hat, daß es die Wahrscheinlichkeitsebene gewechselt hat und plötzlich auch körperlich "woanders" war?
Wenn man nur mehr über diese Dinge wüßte!

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Eva S.
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New PostErstellt: 20.10.03, 17:20  Betreff: Re: Das "geheimnisvolle" Fossil von Atapuerca  drucken  weiterempfehlen

Hallo Techno,

an Zeitreisende habe ich auch schon gedacht, nur hätte man dann wohl nicht nur den Schädel eines Kindes gefunden (was aber nicht heißt, dass Überreste von evtl. Erwachsenen überhaupt publik gemacht worden wären).

Deine zweite Möglichkeit würde eine Teleportation bedeuten und wäre somit ein "Erstfall". Bis jetzt ist es (zumindestens offiziell) noch keinem Menschen gelungen, sich durch Gedankenkraft körperlich an einen anderen Ort zu begeben.

Eine weitere Möglichkeit wäre, dass dieses Kind durch eine Art Dimensionstor gefallen ist und so in der weiten Vergangenheit auftauchte und nicht mehr zurückkehren konnte.

Ich persönlich denke eher, wie schon erwähnt, an einen Homo Sapiens vor dem Homo Sapiens, da auch viele Mythen auf eine (technische) Hochzivilisation vor der unsrigen in dunkler Vergangenheit hinweisen.

Liebe Grüsse,
Eva

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New PostErstellt: 22.10.03, 00:03  Betreff: Re: Das "geheimnisvolle" Fossil von Atapuerca  drucken  weiterempfehlen

Hallo Eva

nein Möglichkeit 2 wäre keine Teleportation. Wobei mir schon nicht ganz klar wäre ob man überhaupt noch von Teleportation sprechen könnte wenn die Zeit mit betroffen ist.

Was ich meine ist schwerer zu erklären als einfache PSI-Kraft. Es gibt da Theorien nachdenen der Geist z.B. während eines Traumes durch Raum und Zeit auf Reisen geht. In extremen Fällen soll es möglich sein, daß der Geist dabei in der anderen Raumzeit verbleibt und den Körper nachholt.

Ebenso gibt es Theorien von Parallelwelten, die um winzige Wahrscheinlichkeitsebenen von unserer getrennt sind und zu denen sich manchmal Übergänge auftun.

Aber wie gesagt, das ganze ist ein sehr weites schwieriges Thema und mangels Beweismöglichkeiten pure Philosophie.

Allerdings gibt es immer wieder einmal Fälle wie Kaspar Hauser, wo jemand offenbar aus dem nichts in unsere Welt kommt. Man kanns glauben oder nicht.

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Eva S.
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New PostErstellt: 03.11.03, 01:27  Betreff: Re: Das "geheimnisvolle" Fossil von Atapuerca  drucken  weiterempfehlen

Hallo Techno,

was Du ansprichst, wäre nur vergleichbar mit der "Himmelfahrt Christis oder Marias" (biblische Variante). Ich persönlich halte das für nicht möglich. Dann schon eher Parallelwelt, Zeitreise oder andere Dimension, wobei man sich fragen muss, ob in letzterer unser physischer Körper überhaupt existieren könnte.

Es stimmt schon, auf diesem Gebiet kann man nur rein spekulieren. Seltsam ist dieser Fund dennoch allemal.

Liebe Grüsse,
Eva

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Eva S.
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New PostErstellt: 29.11.03, 03:14  Betreff: Re: Das "geheimnisvolle" Fossil von Atapuerca  drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

hier noch ein paar archäologische Ergänzungen:

Die Fundstelle Gran Dolina liegt unter der Eisenbahntrasse, wo elf verschiedene Schichtungen zu unterscheiden sind. Das betreffende Fossil wird, wie schon erwähnt, auf ein Alter von ca. 800.000 Jahren bestimmt. Insgesamt gab es Funde aus einem Zeitraum von 300.000 bis 800.000 Jahren.

Auch die Anhäufung von Knochen in der 300.000 Jahre alten Schicht gibt den Wissenschaftlern noch Rätsel auf. Die gefundene "Gruppe" zählt bis zu 32 Menschen, Männer und Frauen verschiedenen Alters. In der sog. "Auroraschicht" wurden 86 sehr zerstückelte menschliche Fragmente gefunden, die man mindestens 6 Menschen zuordnet, die alle unter 20 Jahre alt waren. Man vermutet, dass die europäischen Ansiedlungen des Homo Antecessor ebenfalls aus Afrika kamen und sich auf unserem Kontinent weiter entwickelten.

Die Zerstückelung der gefundenen Reste und bestimmte Merkmale, wie Schnittzeichen, Art der Brüche usw. lassen die Wissenschaftler vermuten, dass es hier zu einem "gastronomischen Kannibalismus" gekommen war, bei dem die Kadaver einzig und allein zu Zwecken der Ernährung verzehrt wurden, soll heißen, die Bewohner von Atapuerca verzehrten andere Hominiden und wurden vielleicht sogar von ihrer eigenen Art gejagt.

Man fragt sich schon, was diese Menschen damals zu so einer Handlung trieb.

Liebe Grüsse,
Eva

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New PostErstellt: 29.11.03, 19:18  Betreff: Re: Das "geheimnisvolle" Fossil von Atapuerca  drucken  weiterempfehlen

Hm, man hat also den Mülleimer eines Restaurants gefunden.

Laut älteren Forscherberichten die mit Kannibalenstämmen zusammen kamen und da (wohl manchmal ohne zu wissen was) mal probieren durften, schmeckt Mennschenfleisch ziemlich ähnlich wie Schweinfleisch. Ich glaub es war in der polynesischen?? Sprache, das man den Menschen als Langschwein bezeichnet.
Na und bei uns wird ja auch lieber Spanferkel als alter Eber gebraten.

Also wenn man mal unsere moderne Empfindlichkeit und Kulturtünche vergisst, eigentlich nichts besonderes. Auch der Wolf frisst den Wolf und trotzdem gibt es Rudel. Stellt sich höchstens noch die Frage wie das mit der Schlachtgenehmigung aussah. Da galt wohl meist das Recht des stärkeren. Aber auch das ist eigentlich in der Natur so üblich.

In diesem Sinne, schöne Grüße an die friedliebenden naturverbundenen Grünen. Vielleicht sieht man sich ja mal beim Essen.

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Eva S.
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New PostErstellt: 03.12.03, 16:52  Betreff: Re: Das "geheimnisvolle" Fossil von Atapuerca  drucken  weiterempfehlen

Hallo Techno,

also, so weit ich weiß, kommt der sog. "gastronomische Kannibalismus" in der Tierwelt nicht vor. Auch Wölfe verspeisen allein um des Fressens willen nur sehr selten einen Artgenossen und noch seltener aus dem eigenen Rudel. So etwas passiert nur in absoluten Notzeiten und auch bei Rangkämpfen, in denen der Verlierer so schwer verletzt ist, dass er nicht mehr fliehen kann.

Bei Schimpansen und Löwen kommt dazu, dass, falls sich ein neues, männliches Alphatier an die Spitze setzt und vom Vorgänger noch Junge da sind, diese von dem neuen Herrscher in der Regel getötet werden und manchmal auch gefressen.

So gesehen, bleibt das Verhalten der Bewohner von Atapuerca, auch wenn sie damals über eine "Tierexistenz" wenig "hinausgewachsen" waren, nach wie vor rätselhaft. Vor allem, dass man anscheinend gezielt Jagd auf "eigene Familienmitglieder" machte.

Liebe Grüsse,
Eva

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HerzMitRanken
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New PostErstellt: 07.01.04, 14:05  Betreff: Re: Das "geheimnisvolle" Fossil von Atapuerca  drucken  weiterempfehlen

Liebe Eva,

Kannibalismus halte ich für abstoßend, aber dennoch denkbar. Sogar in unser heutigen Zeit werden manchmal solche Taten aufgedeckt. So hat es z. B. Flugzeugabstürze gegeben, wo sich anschließend die Menschen gegenseitig verspeisten. Einfach nur, weil nichts anderes da war und sie nicht verhungern wollten. Nach ihrer Rettung fand man dann angeknabberte Leichenteile. Es wäre also denkbar, dass es den Menschen damals genauso ergangen ist. Ein plötzlicher Kälteeinbruch könnte der Auslöser gewesen sein, dass sie keine vegetarische Nahrung fanden. War das Wetter dann auch noch so schlecht, dass niemand aus der Behausung konnte, (vielleicht starke anhaltende eisige Windstürme) wäre Kannibalismus schon erklärbar. Natürlich gehört aus unserer Sicht eine Menge Selbstüberwindung dazu. Frühere Menschen sahen das vielleicht nicht so eng. Da man früher anscheinend auch als Großfamilie zusammenlebte, sind so die Übergriffe auf die eigene Sippe zu erklären.

Zum 800000 Jahre alte Schädel des Kindes: Die Evolutionstheorie ist zwischenzeitlich überdacht worden. Man ist immer mehr der Auffassung, dass keine Weiterentwicklung in dem Sinne stattfindet, sondern eher eine Anpassung, welche ja auch Rückbildungen beinhaltet. Also etwas war erst perfekt, und durch äußere Umstände musste es sich verändern um wieder perfekt zu sein. Vielleicht kam der Urkopf des Menschen unserer heutigen Form sehr nahe. Durch Anpassung an seine Umwelt könnte er sich dann entsprechend verändert haben. Schauen wir uns einmal Wale an. Erst lebten sie im Wasser, dann an Land, dann sind sie wieder zurück ins Wasser. Die Fingerknochen des Wals verraten uns dies unter anderem.
Der Wal hat sich also nicht vom Meerestier zum Landtier weiterentwickelt, und sich dann wieder zum Meerestier weiterentwickelt, sondern er hat sich nur den jeweiligen Gegebenheiten angepasst. Genauso könnte es beim Menschen auch sein. Möglicherweise gab es vor 800000 Jahren in etwa die gleichen Umweltbedingungen wie jetzt. Im Augenblick haben wir ja auch unsere „perfekte“ Kopfform. Klimaänderungen und veränderte Nahrungsaufnahme hätten dann die entsprechende Anpassung der Kopfform auslösen können. Genaueres wird man aber erst sagen können, wenn man weiteren Funden dieser Art begegnet. Wenn aber auch das restliche Skelett aus der damaligen Zeit, dem eines modernen Menschen entspricht, dann müssen wir die Ursache woanders suchen. Ist dir darüber schon etwas bekannt?
Gruß HerzMitRanken

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Eva S.
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New PostErstellt: 07.01.04, 15:08  Betreff: Re: Das "geheimnisvolle" Fossil von Atapuerca  drucken  weiterempfehlen

Hallo HMR,

Deine Theorie zu dem Schädelfund ist sehr interessant. Leider wurde über das dazugehörige Skelett nichts bekannt, nicht einmal, ob man überhaupt eines außer dem Schädel gefunden hat.

Was den Kannibalismus betrifft - laut Wissenschaftler fanden keine entsprechenden Klimaveränderungen statt. Auch weicht der "gastronomische Kannibalismus" vom herkömmlichen Kannibalismus (wie in Deinem Flugzeugabsturzbeispiel) ab. Man muß ihn so verstehen, dass entsprechendes Menschenfleisch als Delikatesse angesehen wurde. Die eigene Sippe ist aber auch hierbei eigentlich ein Tabu, darum stehen die Forscher vor einem Rätsel.

Liebe Grüsse,
Eva

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