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Déjà-vu – Zeitsprung oder etwas ganz Normales?

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Carinax
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Ort: Berlin

New PostErstellt: 01.04.03, 06:40  Betreff: Déjà-vu – Zeitsprung oder etwas ganz Normales?  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Die Wissenschaft ist sich nicht einig: Geheimbotschaft aus dem Jenseits, ein flüchtiger Blick in die Zukunft oder 'nur' ein Gedächtnis-Fehler?

Das habe ich zusammen gesucht:

Déjà-vu-Erlebnisse umgibt eine magische Aura: Stammen die Erinnerungen aus einem früheren Leben? Oder gerät nur etwas im Hirn durcheinander? Forscher versuchen seit langem, dem mysteriösen Erinnern auf die Schliche zu kommen.

Déjà vu ist französisch und bedeutet auf Deutsch übersetzt "schon mal gesehen". Es beschreibt das unheimliche Gefühl oder die Illusion, man habe etwas, das man zum ersten Mal wahrnimmt, schon einmal gesehen oder erlebt. Der Begriff Déjà-vu geht angeblich auf Napoleon zurück. Als der auf einem Hügel bei Jena stand, die Aufstellung seines Heeres überblickte und im Morgendunst das feindliche Heer der Preußen sah, soll ihn das Gefühl beschlichen haben, er habe genau diese Szene ohne Unterschied schon einmal gesehen. Auch der heilige Augustinus bezog sich bereits vor Jahrhunderten auf die seltsame Erfahrung, die er, wie viele spätere Denker, mit "falschen Erinnerungen" gleichsetzte.

Moderne Wissenschaftler führen das Phänomen eher auf eine Fehlfunktion im Zentralnervensystem zurück. Nach einer Theorie kommen "Doppelwahrnehmungen" vor, weil das Großhirn in zweifacher Ausführung unter der Schädeldecke existiert.

Vernon M. Neppe, Seelenkundler am südafrikanischen Pacific Neuropsychiatric Institute, schlägt vor, die Déjà-vu-Erlebnisse nach ihrer Qualität zu unterscheiden (finde ich persönlich gut, um mehr Licht in diese Angelegenheit zu bringen):

Neben dem Déjà-vu-Gefühl gibt es auch das Déjà-entendu (schon gehört), das Déjà-revé schon geträumt), das Déjà-fait schon getan), das Déjà-pensé (schon gedacht), das Déjà-senti (schon gefühlt), das Déjà-dit (schon gesagt), das Déjà-gouté (schon geschmeckt) und das Déjà-visité (schon besucht).

Im alten Forum wurde mal drüber diskutiert, ob hier vielleicht für einen Sekundenbruchteil zwei Zeit-Raum-Dimensionen übereinanderlappen, so daßman gewissermaßen einen flüchtigen Blick in eine andere Dimension erhascht - auch wenn die zeitliche Differenz nur minimal ist vom gegenwärtigen Sehen/Erleben zum vergangenen oder zukünftigen Sehen/Erleben.

Roland beschäftigt sich doch mit sowas. Wäre das im Prinzip möglich?

Liebe Grüße, Karin

Habe das Thema hierher verschoben, weil ich finde, dass es hier unter "Mysteries" besser reinpasst. Grüsse, Eva


[editiert: 13.04.03, 01:49 von Eva S.]
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Roland G.

Administrator

Beiträge: 163
Ort: Perg


New PostErstellt: 02.04.03, 08:22  Betreff: Re: Déjà-vu – Zeitsprung oder etwas ganz Normales?  drucken  weiterempfehlen

Hallo Karin !

Es handelt sich um ein interessantes Phänomen. Hier noch ein paar mir bekannte Annahmen, wie man es zu erklären versucht.

Es gibt die Vermutung, dass dieser Effekt auf die Faulheit unseres Gehirns zurückzuführen ist. Das Gehirn sucht bei jedem Reiz (Sehen, Hören, Fühlen), ob er schon bekannt ist. Ist das der Fall, dann meldet es zurück : schon bekannt. Da eine 'Situation' aus der Addition mehrerer Reize besteht meldet das Gehirn bereits bei einer ungefähren Übereinstimmung dieses Signal --> Deja vu.

Eine Annahme, die mir persönlich ganz gut gefällt ist die Rückführung auf Teilchen, die mit Überlichtgeschwindigkeit durch die Gegend sausen, somit (laut Herrn Albert E.) in der Zeit reisen. Diese Teilchen dienen als Informationsträger und verlagern zukünftige Informationen in unser Gehirn, welches diese dann als Vergangenes abspeichert und dann bei Eintreten des Ereignisses als bereits bekannt erkennt.

Eine kurzfristige Überlappung von Raum-Zeit-Dimensionen als Ursache wäre natürlich auch ein interessanter Ansatz, wobei hierbei die genauen Umstände der Örtlichkeit des Deja vus zu untersuchen wären (Anstieg eines elektromagnetischen Feldes, Tageszeit, ...). Weiters spielt möglicherweise die persönliche Verfassung (Stress, ...) eine Rolle.
Wenn wir mehr über die Natur der Raumzeit wissen, kann man so vielleicht Parallelen aufzeigen und erste Anhaltspunkte finden. Bis dahin sind es nur Überlegungen, wenn auch sehr interessante ...

Liebe Grüße
Roland


[editiert: 02.04.03, 11:38 von Roland G.]
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Murkser
Neuzugang


Beiträge: 1
Ort: Weimar

New PostErstellt: 02.04.03, 20:14  Betreff: Re: Déjà-vu – Zeitsprung oder etwas ganz Normales?  drucken  weiterempfehlen

Hallo @ all,

wie wärs mit nem Fehler in der Matrix, einem einfachen Bug im System Gottes. Und wenn dieser dann behoben ist, wird einfach ein Backup eingespielt, so dass wir nochmal an einer bestimmten Stelle neubeginnen müssen.
Andere Möglichkeit: Sie stellen eine Art Leitstellen für unser Schicksal dar, unser Leben verläuft quasi auf einer Bahn von Dejavue zu Dejavue.

Zugegeben eure Vorschläge sind einleuchtender, es kam mir nur gerade so in den Sinn.

Gruß Christian


[editiert: 06.04.03, 16:04 von Murkser]
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akte-N
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Beiträge: 23
Ort: Schweiz


New PostErstellt: 06.04.03, 04:59  Betreff: Re: Déjà-vu – Zeitsprung oder etwas ganz Normales?  drucken  weiterempfehlen

Naja, Murkser, dann empfehl ich doch mal, den Chip in Deinem Kopf generalüberholen zu lassen. Oder mal mit Gott reden (Gebete) ob er deine Software updatet. Also ehrlich gesagt stelle ich mir das dann doch ein bißchen komplizierter vor. Ich hab mal gelesen, daß das was mit unseren über Kreuz laufenden Augachsen zu tun hat, die das plastische Sehen erst ermöglichen. Saust da e i n Impuls etwas zu langsam, kommen die beiden Impulse von rechts und links nicht zeitgleich an und es kommt zum sogenannten Déjà-vu. Wäre auch eine eine ganz normale und logische Erklärung. Oder?

Muss ja nicht gleich alles ein Geheimnis sein, nur weil wir ein unerforschtes Gebiet betreten. Atlantis liegt auch nicht auf'm Mars, nur weil wir es nicht gefunden haben, oder?

Der Tag steht schon fest...
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???
Gast
New PostErstellt: 28.08.03, 10:43  Betreff: Re: Déjà-vu – Zeitsprung oder etwas ganz Normales?  drucken  weiterempfehlen

Was mich verwirrt ist, wie man sich erklährt, wenn man ein Dejavu verhindert. Ich meine, daß die Erklährung, daß beide Gehirnhelften oder Lang und Kurzzeitgedächtnis unterschiedlich arbeiten, nicht mehr zutreffen können. Das was man sieht müßte nämlich passieren bzw. schon passiert sein. Dann kann man es auch nicht mehr verhindern. Dann ist es vielleicht gar kein Dejavu. Es war aber ganz sicher eines, weil man genau weiß, wenn man ein Dejavu hat. Bisher hab ich noch keine wirklich gute Erklährung dazu gefunden. Im gegenteil. Diese Erfahrung hat bisher jede Erklährung vernichtet.
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Swissboy
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Beiträge: 57

New PostErstellt: 10.12.03, 18:20  Betreff: Re: Déjà-vu – Zeitsprung oder etwas ganz Normales?  drucken  weiterempfehlen

für mich gehören deja vus zum alltag seit der kindheit. ich habe das immer als eine im traum schon erlebte situation umschrieben. (korrektur:hier steht das heisst deja-revé) bei den mitmenschen merke ich manchmal das es eine phase der ess und trinkgewohnheiten mitsich bringt, wie anfällig man auf sowas wird. ich denke wir alle haben vor-Boten für das ein oder andere ereigniss im leben, und so wie sich die einen an einen traum während des schlafes erinnern und die andern nicht, so steht es auch mit dem gefühl fürs "innere auge" und ist nichts was mit erklärungen zu gewinnen währe.

swissboy

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HerzMitRanken
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Beiträge: 156


New PostErstellt: 01.01.04, 20:01  Betreff: Re: Déjà-vu – Zeitsprung oder etwas ganz Normales?  drucken  weiterempfehlen

Déjà-vu-Erlebnisse haben bestimmt schon viele Menschen gehabt. Bei der Fülle der Informationen die wir täglich aufnehmen, werden solche Erkenntnisse wahrscheinlich sehr oft unterdrückt. Wir glauben an Einbildungen und wollen uns bei anderen nicht lächerlich machen. Nur wenige sprechen deshalb offen darüber.

Haben wir doch auch gelernt, dass es Sinnestäuschungen gibt. Denen ordnen wir unsere Déjà-vu-Erlebnisse dann zu. So wird es allen Menschen ergehen, und auch ich mache da keine Ausnahme. Über ein absolut sicheres Déjà-vu-Erlebniss das ich erlebt habe, kann ich kurz berichten. Als Kind habe ich öfters Fahrradtouren durch West-Berlin unternommen. Dabei plante ich jede Tour recht sorgfältig. Einmal kam mir eine solche Tour recht spanisch vor.
Es betraf den Bezirk Charlottenburg. Eigentlich noch nie befahren oder sonst irgendwie erkundet. Als ich in eine Seitenstraße einbog beschlich mich plötzlich ein merkwürdiges Gefühl. Irgendwie habe ich die malerischen Häuser in der Straße schon mal gesehen. Plötzlich hatte ich den Drang, in die nächste Seitenstraße einzubiegen. Dort erwartete ich einen Bäckerladen zu sehen. Erst wollte ich diesem Drang nicht nachgeben. Aber die Neugierde siegte schließlich doch. Ich hielt vorher kurz an und schloss die Augen, um mir den erwarteten Bäckerladen vorzustellen. In der Auslage des Fensters lag unter anderem ein Bär aus Brot gebacken. Ich bog dann in die Seitenstraße, und da war der Bäcker. Ein Schild prangte an der Fensterscheibe. „Neueröffnung“. In der Auslage sah ich das Bärenbrot.

Diese Erfahrung hat mich noch tagelang geistig beschäftigt. Auch heute sehe ich dieses Erlebnis wie einen Film ablaufen. Es war schon recht merkwürdig. Erklärungsversuche wären vorerst nur Spekulationen. Einige Erklärungsversuche von Vorschreibern klingen recht interessant.

Etwas anderes beschäftigt mich wesentlich mehr. Vielleicht hat in dieser Beziehung auch schon jemand Erlebnisse gehabt.

Eine traurige Angewohnheit von mir ist, den handwerklichen Arbeitsablauf des nächsten Tages in der Nacht vorher in allen Einzelarbeitsschritten zu überdenken. Einerseits ganz gut, so bemerkt man vielleicht, dass für bestimmte Schritte bestimmtes Werkzeug oder Material von Nöten ist, dass ich ohne diese Gedankengänge vielleicht vergessen hätte zum Arbeitsort mitzunehmen.

So ging es mir auch wieder eines Abends. Am nächsten Tag hatte ich sehr komplizierte Aufgaben zu erledigen. Die Lage und Enge des Arbeitsortes machte es auch erforderlich, dass alles sehr gut durchdacht sein musste. Es war für mich ein sehr schweißtreibender Abend, da es gedanklich ziemlich lange dauerte, bis ich zufrieden war. Immer wieder ging ich die Schritte neu durch, bis ich einen zufriedenstellenden Arbeitsablauf im Kopf hatte. Irgendwann schlief ich dann ein.

Als ich dann am nächsten Tag die Baustelle betrat, traf mich fast ein Schlag. Die Arbeit war bereits erledigt. Nur nicht von mir. Dabei war ich der Einzige, der den Zugangsschlüssel vom Arbeitsort hatte. Zudem schrieb ich jeden Tag Stundenzettel, auf denen meine einzelnen Arbeiten vermerkt waren. Also eine Gedächtnislücke hatte ich nicht. Ich konnte es drehen wie ich wollte. Die anstehenden Arbeiten für diesen Tag hatte ich offiziell noch nicht ausgeführt. Aber sie waren erledigt, dazu noch gewissenhaft, so wie ich sie mir am Abend gedanklich vorgestellt hatte.

Den ganzen Tag saß ich nur auf der Baustelle rum und glaubte irgendwie an Gespenster. So richtig freuen konnte ich mich eigentlich nicht. Geschlafwandelt bin ich wohl nicht. Die Baustelle lag etwa 11 Kilometer von meiner Wohnung entfernt. Als Monteur war ich auch immer allein unterwegs. Auch glaube ich nicht, dass ein anderer Monteur des Nachts freiwillig und ohne mein Wissen diese Arbeit erledigt hat. Zudem gabs ja auch keinen Zweitschlüssel. Bis heute habe ich noch keine Erklärung für diesen Vorfall.

Hat jemand von euch schon mal etwas ähnliches erlebt?
Gruß HerzMitRanken

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Visitor
Gast
New PostErstellt: 02.01.04, 22:39  Betreff: Re: Déjà-vu – Zeitsprung oder etwas ganz Normales?  drucken  weiterempfehlen

Soweit ich weiß (hab ich mal im zugegebenermaßen kleinen Wissenschaftsteil des Spiegels gelesen), wird bei deja vus die Information des Gesehenen von einem Auge einen Bruchteil langsamer als von dem anderen ans Gehirn weitergegeben. Diese kurze Zeitverzögerung sorgt dann dafür, daß man den Eindruck hat, diese Situation schon einmal erlebt zu haben. Logisch wäre, daß es dann bei den anderen deja x vergleichbar wäre...

Hört sich für mich glaubwürdig an, was meint Ihr?
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