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Das Voynich-Manuskript

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Eva S.
Besucher

Ort: bei München

New PostErstellt: 09.02.04, 15:45  Betreff: Das Voynich-Manuskript  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

nicht nur Nostradamus gibt Rätsel auf. So versuchen Wissenschaftler bis heute vergeblich ein im 16. Jahrhundert (!) entdecktes Pflanzenbuch, in dem unbekannte Pflanzen (!) in einer unbekannten Sprache mit unbekannten Schriftzeichen (!) beschrieben sind, zu entschlüsseln. Auch die National Security Agency - NSA - (!!!!) hat sich vergeblich in der Entschlüsselung versucht und ist der Meinung - im Gegensatz zu vielen Wissenschaftlern -, dass das Voynichmanuskript keine Fälschung bzw. ein Scherz ist.

Der erste überlieferte Besitzer des Voynichmanuskriptes ist Kaiser Rudolf II von Habsburg (der Rudolf, dem Nossi ein Horoskop gestellt hat!). Er erwarb es für die damals horrende Summe von 600 Golddukaten. Der Verkäufer ist unbekannt!

Spärliche Indizien auf den Vorbesitzer deuten auf den englischen Mathematiker John Dee (1527 - 1609). Dieser hielt sich 1582 bis 1586 in Prag auf und schrieb in sein Tagebuch, dass er 630 Golddukaten besitzt. Der Sohn von Dee will sich später daran erinnert haben, dass sein Vater sich in Prag intensiv mit einem Buch mit "Hieroglyphen" beschäftigt habe.

Mitte des 17. Jahrhunderts wurde das Manuskript zur Untersuchung an den römischen Gelehrten und Jesuiten Athanasius Kircher geschickt. Kircher galt damals als führender Kryptograf. Vermutlich konnte auch er das Buch nicht entschlüsseln. Genau weiß man es nicht, weil sich hier erst einmal die Spur des Manuskriptes verliert.

Wieder gefunden wurde es 1912 in einem italienischen Jesuitenkolleg von Wilfried Voynich, der fortan als Namensgeber für das Manuskript fungierte.

Neben dem bisher nicht entschlüsselten Text enthält das Manuskript zahlreiche Illustrationen. Ein großer Teil davon zeigt Pflanzen, wobei die meisten davon nicht identifiziert werden können (!!). Das Manuskript enthält auch astronomische Abbildungen (!), einige davon konnten als die im westlichen Kulturkreis gebräuchlichen zwölf Tierkreiszeichen identifiziert werden. Darum nimmt man an, dass das Voynichmanuskript in Europa entstanden ist.

1970 untersuchte der Kryptografieexperte Prescutt Currier von der US-Navy in Zusammenarbeit mit der NSA das Manuskript. Er kam zu dem Schluss, dass mindestens zwei Personen am Text gearbeitet haben müssen und das gegen die "Schabernacktheorie" spricht. Auch spricht die Wortverteilung nach dem "Zipfischen Gesetz" (eine Art Formel, die u. a. die Häufigkeit und Verteilung betimmter Buchstaben definiert) gegen einen Betrug, da das "Zipfische Gesetz" erst seit 1935 bekannt ist.

Ein anderer Experte, Gordon Rugg, dagegen nimmt an, dass seine Reproduktion von charakteristischen Texteigenschaften für die "Schabernacktheorie" spricht. Als Urheber tippt er auf den Esoteriker Edward Kelly, der behauptete mit Geistern und Engeln (!) in Kontakt zu stehen und ein Bekannter von John Dee gewesen ist. Rugg hält es für möglich, dass die beiden das Manuskript gemeinsam hergestellt haben.

Ich persönlich denke, dass das Voynichmanuskript kein Produkt von Scherzbolden gewesen ist, sondern aus derselben Quelle wie die Offenbarung und/ oder Nossis Propheties stammt.

Was meint ihr - Scherz oder ein Buch aus einer uns noch unbekannten Quelle?

Liebe Grüsse,
Eva

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chevalier
Gast
New PostErstellt: 09.02.04, 15:51  Betreff: Re: Das Voynich-Manuskript  drucken  weiterempfehlen

ahh John Dee schon wieder, der alte Hexer.

Ja Ja, da habe ich schon ein Fernseh-Bericht dazu gesehen.

Interessant, vielleicht zuviel Drogen, Bilsenkraut war damals noch in Bier, Absinth etc.

Oder Astralreise OBE ??

Interessant zumindest.
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Eva S.
Besucher

Ort: bei München

New PostErstellt: 09.02.04, 16:03  Betreff: Re: Das Voynich-Manuskript  drucken  weiterempfehlen

Hallo chevalier,

also John Dee war ein Hexer? Lässt sich so etwas mit "Wissenschaftler" sprich "Mathematiker" in Einklang bringen? :-)

Hast Du noch mehr Infos zu John Dee und was wurde damals im Fernsehbericht gebracht? Würde mich wirklich sehr interessieren.

Liebe Grüsse,
Eva

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Roland G.

Administrator

Beiträge: 163
Ort: Perg


New PostErstellt: 09.02.04, 16:04  Betreff: Re: Das Voynich-Manuskript  drucken  weiterempfehlen

Hi Eva !

Gute Frage. Für einen Scherz scheint es mir zu systematisch und durchdacht.

Man sollte sich damit auseinandersetzen ....

Hier ein Link, wo man sich das Ding mal zu Gemüte führen kann :

http://www.flamingjesus.com/voynich/

Sehr interessant ...

Liebe Grüße
Roland

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chevalier
Gast
New PostErstellt: 09.02.04, 16:11  Betreff: Re: Das Voynich-Manuskript  drucken  weiterempfehlen

John Dee

Mathematiker, Astronom, ACHEMIST und MAGIER.

Hatte in Prag mit dem Rabbiner zu tun, welcher den Golem "erschaffen" konnte.
War absolut überzeugt, die Zukunft durch die Sterne vorauszusagen.


In der Sendung kamen nur Dinge zu der Kirche und Bilder.
Die haben es eher von der Entschlüsselung gehabt und von nem ami, der es hatte bzw. vielleicht gefälscht hat.
Die haben auch nur was von nem Kloster gesagt.

Gruss
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Eva S.
Besucher

Ort: bei München

New PostErstellt: 09.02.04, 16:17  Betreff: Re: Das Voynich-Manuskript  drucken  weiterempfehlen

Hallo Roland,

danke für den interessanten Link.

Ich habe jetzt mal stichprobenartig geschmökert und finde, die Pflanzen sehen wirklich etwas merkwürdig aus, also nicht so, wenn jemand fantasievoll bekannte Pflanzen darstellt. Leider ist die Schrift etwas klein ausgefallen, aber ich finde, so hieroglyphenartig sieht sie gar nicht aus. Mal sehen, ob ich das Ganze vergrößern kann.

Auf jeden Fall ein sehr empfehlenswerter Link!

Liebe Grüsse,
Eva

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chevalier
Gast
New PostErstellt: 09.02.04, 16:21  Betreff: Re: Das Voynich-Manuskript  drucken  weiterempfehlen

In meinen Augen ist das ganze ein verschlüsseltes Alchimisten-Werk. Kaiser Rudolf II. der auf dem Prager Hradschin residierte wurde oft als "Alchimisten auf dem Kaiserthron" bezeichnet. Manche nannten ihn auch den "deutschen Hermes Trismegistos". In seiner Aufgeschlossenheit gegenüber den Naturwissenschaften, der Alchimie, Magie, Astrologie und Kosmoglogie glich er dem Hohenstaufer Friedrich II. Rudolf versammelte auf dem Hradschin die bedeutendesten Gelehrten seiner Zeit um sich und bot ihnen auch Schutz vor Verfolgung. Rudolf richtete den Gelehrten alchemistische Labors ein, bis zu 200 Alchemisten sollen zeitweilig für ihn tätig gewesen sein (das berühmte Alchimistengässchen existiert heute noch).

Als Astronomen und Hofastrologen lebten Tycho de Brahe und Johannes Kepler am kaiserlichen Hof. Auch der legendäre Rabbi Löw bereicherte den Kaiserhof mit seinen kabbalistischen Geheimkünsten. Dem polnischen Alchemisten Michael Sendivoj, genannt Sendivogius glückte erfolgreich die Transmutation, die Gedenktafel zu diesem denkwürdigen Ereignis kann heute noch besichtigt werden. Phasenweise war auch der bekannte Mathematiker und Magier John Dee beim Kaiser zu Gast, er soll für ihn den bekannten Spiegeltelegraphen konstruiert haben. Es ist also überaus wahrscheinlich, dass Rudolf das Manuskript damals erworben hat.

Genauso bekannt ist aber auch, dass die meisten Alchemisten (zum Teil mit guten Grund) einen, aus heutiger Sicht, bedauerlichen Hang zur Geheimniskrämerei hatten. Sie verschlüsselten ihre Arbeiten und Schriften dermassen, dass ausser ihnen selbst kaum noch jemand lesen konnte, was sie verfasst haben. Auch der Briefwechsel und die Forschungen welche Leibnitz und Newton pflegten ist bis heute nicht veröffentlicht, geschweige denn schon entschlüsselt.

Gruss
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Eva S.
Besucher

Ort: bei München

New PostErstellt: 09.02.04, 16:23  Betreff: Re: Das Voynich-Manuskript  drucken  weiterempfehlen

Hallo chevalier,

danke für die Info.

Zumindest was John Dee betrifft, bleibt die Möglichkeit offen, dass er dieselbe Quelle, was auch immer man sich darunter vorstellen muss, wie Nossi genutzt hat.

Sollte wirklich ein Amerikaner das Manuskript gefälscht haben, dann frage ich mich, wie man auf Rudolf II. als "prominenten" "registrierten" Erstbesitzer kommt und warum die Leutchen vom NSA nicht in der Lage waren, eine Fälschung zu erkennen (vielleicht sollten sie das Manuskript an den Mossad schicken, die sind vielleicht besser *gg*)?

Auf jeden Fall eine interessante Sache.

Liebe Grüsse,
Eva

PS: Hallo chevalier,
unsere Beiträge haben sich gerade überschnitten. Ich habe gerade Deine hochinteressanten Ausführungen über die Alchemisten an Kaiser Rudolfs Hof gelesen. Ich denke, hier könnte einiges dran sein - verschlüsseltes Alchimistenwerk. Dann kann man den Leuten damals nur gratulieren - etwas so zu verschlüsseln, dass selbst heutige Geheimdienste keine Entschlüsselung vornehmen können ist wirklich eine großartige Leistung.

Nochmals danke für die hochinteressante Information.

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[editiert: 09.02.04, 16:30 von Eva S.]
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Murkser
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Beiträge: 1
Ort: Weimar

New PostErstellt: 09.02.04, 21:55  Betreff: Re: Das Voynich-Manuskript  drucken  weiterempfehlen

Hallo Eva,

ich bin mit Voynich leider auch noch nicht weiter gekommen.
Kein Plan leider.

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Murkser
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Beiträge: 1
Ort: Weimar

New PostErstellt: 11.02.04, 20:52  Betreff: Re: Das Voynich-Manuskript  drucken  weiterempfehlen

Hi Eva,

achja eins wäre noch - das Ding soll auf Francis Bacon zurückgehen.
Die Schrift soll ihren Ursprung im Lateinischen haben.


[editiert: 11.02.04, 20:53 von Murkser]
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Eva S.
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Ort: bei München

New PostErstellt: 16.02.04, 02:38  Betreff: Re: Das Voynich-Manuskript  drucken  weiterempfehlen

Hallo Christian,

danke für die interessanten Neuigkeiten.

Ich habe auch noch ein wenig recherchiert und dabei herausgefunden, dass diejenigen, die sich in der Übersetzung versucht haben, entweder von zwei verschiedenen Sprachen, die miteinander vermischt wurden (erinnert schon wieder einmal an Nossi) oder von zwei verschiedenen Codes ausgehen.

Liebe Grüsse,
Eva

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