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Anadem
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Beiträge: 12

New PostErstellt: 07.04.03, 14:56     Betreff: Re: Es gibt wahrscheinlich gar keinen Schlüssel...

Hallo!

Hab’ gerade die Beiträge hier durchgelesen und konnte mir dabei ein „leichtes“ Schmunzeln nicht verkneifen. Mir drangen sich dabei aus irgendeinem Grunde einige Gedanken des amerikanischen Schriftstellers Edgar Allan Poe auf, die ich hier als Zitat bringen möchte, was mich auch zum Schreiben dieser Zeilen veranlasste.

Poe, der unter anderem auch sehr bewandt in der Entschlüsselung der Geheimschriften war, schrieb Folgendes:

„Ist es vorstellbar, dass tausend scharfsinnige Gelehrte, die eine so außerordentlich einfache Sache jahrhundertelang beleuchtet haben, nicht in der Lage waren, sie wenigstens ins hellste Licht zu rücken, dass sie zulässt? Diese Frage, ich gestehe es, ist nicht einfach zu beantworten. Trotzdem besteht kaum die Schwierigkeit oder Gefahr anzunehmen, dass die „tausend scharfsinnigen Gelehrten“ vielleicht erstens versagt hätten, weil sie Gelehrte waren, zweitens, weil sie scharfsinnig, und drittens, weil sie tausend waren, wobei sich das Unvermögen der Gelehrsamkeit und des Scharfsinns so vertausendfachten.

Wenige nur wird man davon überzeugen können, dass es gar nicht so einfach ist, ein Chiffrierverfahren zu erfinden, dass sich der Entschlüsselung entzieht. Man kann rundheraus behaupten, dass menschlicher Erfindungsgeist keine Geheimschrift zu ersinnen vermag, die menschlicher Erfindungsgeist nicht auch entschlüsseln kann. Hinsichtlich der Fähigkeit, solche Texte zu entziffern, bestehen jedoch erhebliche, vom jeweiligen Denkvermögen verursachte, Unterschiede. Man wird oft feststellen, dass von zwei Individuen, die – was ihre normale Geisteskräfte betrifft – einander anerkanntermaßen ebenbürtig sind, der eine nicht den simpelsten Code zu entschlüsseln vermag, während den anderen der ausgeklügeltste kaum in Verlegenheit bringt. Es kann ganz allgemein festgestellt werden, dass bei solchen Untersuchungen der analytische Verstand außerordentlich stark beansprucht wird.

Was die tieferen Wahrheiten angeht, so sind die Menschen häufiger in die Irre gegangen, weil sie jene auf dem Grund statt auf der Oberfläche gesucht haben. Tief sind die unermesslichen Abgründe, in denen die Weisheit gesucht wird – nicht die naheliegenden Orte, wo sie zu finden ist.“

Ich möchte hier erst mal Drarak ein großes Lob aussprechen. Er hat mit EVAC eine Entdeckung gemacht, die sonst nur einigen wenigen Forschern gelungen ist.

Was ihre Bedeutung angeht, ist die Lösung eigentlich sehr simpel. Man muss es nur in Verbindung mit dem Rest der Schlüssels bringen.

Wenn man einen analytischen Geist besitzt und diesen richtig einsetzt (wie das Poe so schön schrieb), ist die Auffindung des gesamten Schlüssels zum Nostradamus-Werk fast ein Kinderspiel.

Hinweise zum Schlüssel findet man genug. Erstaunlich dabei ist, dass diese mehr offen als versteckt gegeben wurden und trotzdem nicht gesehen werden.

Meistens wird z.B. der Brief an Heinrich als eine Art „Huldigungsschreiben an König Henry “ angesehen. Wenn das so wäre, hätte dieser Brief eigentlich schon bei der Erstausgabe der Centurien dabei sein müssen, oder? Komischerweise taucht er aber erst bei einer späteren Ausgabe auf... Statt dessen wurde der Erstausgabe der Brief an Caesar beigefügt... Diese Reihenfolge ist bestimmt nicht grundlos!

Viele Forscher fragen sich nach dem Sinn bzw. der Bedeutung der lateinischen Floskeln in den beiden Begleitbriefen. Wie wäre es eigentlich mit der These, dass diese nur so eingestreut wurden, um etwas zu verdecken??? Man guckt sich einfach alle lateinischen Sätze an, reibt sich einmal die Augen und kann es nicht fassen... So simpel und trotzdem so perfekt!

Wer sich mit Nostradamus beschäftigt, kommt nicht daran vorbei, sich zuerst mit Kryptographie und Steganographie vertraut zu machen, wobei ich besondere Betonung, angesichts der Form in der uns die Centurien vorliegen, auf den Begriff „Steganographie“ setzen möchte. Denn „gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen“ (J.W.Goethe). Aufgrund der Verschlüsselungstechnik, die Nostradamus eingesetzt hat, sind die Verse etwas holprig und die Aussagen „zwangsweise“ widersprüchlich geworden. So etwas „bleibt gleich geheimnisvoll für Kluge wie für Toren (J.W.G), oder?

„Das Zweite ist, dass die Vorhergehenden nicht die beträchtlichen Dinge bemerkt haben, welche sich seit unserer Zeit zugetragen haben, weil sie bis jetzt nicht vermochten, die Geheimnisse, verdeckt von diesen unverständlichen Prophezeiungen, bis in unsere Zeit hinein zu erkennen. Aber das, worüber ich mehr Gewissheit habe, ist, dass Du die seltsamen Anführungen dieses Buches „ nicht versiegelt deutest“!!! (Auszug aus der Vorrede an den Leser)

Und hier ist der absolute Hammer aus dem Brief von Nostradamus’ Sekretär Savigny:

Daher kommt es auch, dass unser Autor in seinen Anmerkungen sagt, die Kenntnisse der Mathematik gewissermaßen von Hand zu Hand von seinen Vorfahren bekommen zu haben, und in der Einleitung zu seinen Centurien feststellt, dass dies Erbwort der geheimen Vorhersage in seinem Magen eingeschlossen ist.

Ich nahm den Mund etwas voll, aber ich schweige ab jetzt... (Das hat ja auch schon jemand gesagt, nur etwas deutlicher, aber sein Name fällt mir nicht ein (*ggg*).

Gruß
Anadem

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