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Vincent
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Beiträge: 15

New PostErstellt: 01.06.03, 22:36     Betreff: Re: Nostradamus über die Vergangenheit...

Hi Ray,

in vielem kann ich dir recht geben, speziell über die unterschiedlichen Schlüsse, die anhand des gleiche Ursprungsmaterials gezogen werden, wenn man es mit einem schwierigen Gegenstandsbereich zu tun hat. Natürlich muss nicht zwingend eine These richtig sein, bzw. mag eine einmal richtig erscheinende irgendwann an harten empirischen Fakten scheitern und obsolet werden.

Auch mit deiner Einschätzung der Nostradamus-Gemeinden hast du m. E. völlig recht. Aber den Mitgliedern dieser Gemeinden geht es meist auch gar nicht darum, einer Frage wirklich auf den Grund zu gehen und eventuell unerwartete Ergebnisse akzeptieren zu müssen, sondern vielmehr um die Teilhabe am großen Menschheitsrätsel Nostradamus, das nicht aufhören wird, wie ein gigantischer Rorschach-Test zu fungieren - wobei die Buchstaben seiner Werke die Rollen der Tintenkleckse übernehmen – in den jeder das hineinprojiziert, was ihm seine erregte Seelenlage diktiert. Das finde ich auch das Faszinierende an Nostradamus. Was kann man von Literatur mehr verlangen, als dass sie die Geister über die Jahrhunderte hinweg immer wieder in ihren Strudel zieht.

Mir geht es nicht darum, Nostradamus von einem Sockel zu stoßen, oder die Fangemeinde von einer anderen Ansicht überzeugen zu wollen. Nostradamus ist ohne Zweifel eine faszinierende Gestalt der Kulturgeschichte mit einer beispiellosen Wirkgeschichte. Mehr über ihn aufdecken und in Erfahrung bringen zu können, finde ich eine spannende Aufgabe. Ich selbst hatte früher eine ziemlich andere Auffassung von Nostradamus als heute, und dabei habe ich mich auch von Studien überzeugen lassen, die den Quellen auf den Grund gegangen sind, wie vor allem Pierre Brind’Amour, der mich auf einen Weg gestoßen hat, den ich für mich als den richtigen erkannt habe. Überzeugen oder missionieren will ich niemanden, nur eine Position vertreten, von der ich denke, dass ich sie mit gutem Grund verfechten kann, weil sie auf einer soliden selbst erforschten Basis steht. Ich bin aber auch der Überzeugung, dass es, auf lange sicht gesehen, nicht „wurscht ist“, was über Nostradamus herausgefunden wird, weil die Erkenntnisse, wenn sie denn wissenschaftlichen Ansprüchen genügen, in der wissenschaftlichen Gemeinschaft zum Diskussionsstoff werden.

Eine ganz andere Frage, die nichts mit Nostradamus zu tun hat, aber mich reizt, weil du in Paraguay lebst: Sicher kennst du die umstrittenen Arbeiten von Jacques de Mahieu über die Besiedlung Südamerikas durch die Wikinger. Ich habe von seinen Angaben über Runenschriften und Felsritzzeichnungen fast ausschließlich Zeichnungen gesehen, oder sehr schlechte Fotos. Kennst du die fraglichen Stätten in Paraguay, die er beschreibt, etwa Cerro Guazú im Massiv des Amambay, wo er Felszeichnungen und Inschriften gefunden haben will, die auf die Präsenz der Wikinger hinweisen? Auf dem Felsen Cerro Pelado in Yvytyruzu (von den Einheimischen Cerro Polilla genannt) will er auch Abbildungen von Runen, ein Kreuz und Drakkars, die charakteristischen Schiffe der Wikinger mit ihrem hochgezogenen Bug in Form eines Drachens, gefunden haben. Gibt es von diesen Objekten gutes Bildmaterial, was ist davon zu halten?

Gruß,
Vincent

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