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exp.Physik / Astrophysik : Künstliche schwarze Löcher

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Roland G.

Administrator

Beiträge: 163
Ort: Perg


New PostErstellt: 11.07.03, 08:49  Betreff: Re: exp.Physik / Astrophysik : Künstliche schwarze Löcher  drucken  weiterempfehlen

Hallo Leute !

Habt ihr schon mal was von 'exotischer Materie' gehört ?

Diese Materie ist nicht zu verwechseln mit Antimaterie. Sie hat eine negative Energie, wird demnach nicht von der Graviatation angezogen sondern abgestossen.

Wurmlöcher haben die unangenehme Eigenschaft, dass sie relativ kurzlebig sind und sofort zusammenbrechen, wenn nur ein einzelnes Partikel ins Wurmloch eindringt (eine naturliche Sperre um Zeitreisen zu verhindern ?). Man muss das Wurmloch deswegen irgendwie stützen.

Wissenschaftler haben nun berechnet, dass ein Wurmloch, das mit exotischer Materie ausgekleidet wird, stabil ist und den Durchflug eines Raumschiffes ermöglicht.

Einziges Problem : Diese exotische Materie ist ein theoretisches Gebilde. Man nimmt an, dass sie am Rande von Schwarzen Löchern entsteht.

Sehr interessant, mal sehen was sich auf diesem Gebiet weiter tut ...

Liebe Grüße
Roland

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Roland G.

Administrator

Beiträge: 163
Ort: Perg


New PostErstellt: 10.09.03, 09:18  Betreff: Re: exp.Physik / Astrophysik : Künstliche schwarze Löcher  drucken  weiterempfehlen

Hallo Leute !

Noch ein Nachsatz zum Eintritt in ein Schwarzes Loch.

Igor Novikov, Astrophysiker vom Theoretical Astrophysics Center in Kopenhagen hat berechnet, dass es durchaus möglich ist, in ein schwarzes Loch einzutreten und das auch noch zu überleben.

Ausgegangen wird dabei von sog. rotierenden schwarzen Löchern mit gigantischer Masse (also nicht so 'kleine' Babylöcher *g*). Der gute Igor hat berechnet, dass sich mit der Zeit eine zweite Singularität bilden muss, die die erste nach und nach 'auffrißt'. Diesen Umstand kann man sich als Reisender zu Nutze machen. Man wird zwar eine 'enorme' Gravitation spüren, das aber nur für einen sehr, sehr kurzen Augenblick.

Dies funktioniert aber nur (wie oben beschrieben) bei rotierenden, sehr alten Löchern, die eine enorme Masse haben. Wo findet man solche Löcher ? Anscheinend hat jede (!) Galaxie ein solches im Zentrum (auch unsere Milchstrasse...).

Wenn nun auch irgendwann 'weiße Löcher' nachgewiesen werden, dann kann man durchaus davon ausgehen, dass die Galaxien durch Wurmlöcher verbunden sind, quasi ein Schienennetz durch die 4. Dimension ...

Liebe Grüße
Roland

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leonice
Besucher

Ort: Hamburg/Catonium

New PostErstellt: 19.09.03, 14:37  Betreff: Re: exp.Physik / Astrophysik : Künstliche schwarze Löcher  drucken  weiterempfehlen

Hallo @ all,

ich habe mich mal etwas umgeschaut und einen wirklich interessanten Beitrag zum Thema wurmloch und Zeitreisen gefunden.

Der Weg in die Vergangenheit ist versperrt!!!

Die Physikstudentin Lisa Dyson entdeckt Zeitschutzschild, das die Bildung "kranker" Raumzeitregionen verhindert


Seit Albert Einstein 1916 seine Allgemeine Relativitätstheorie veröffentlichte, quälen Physiker sich mit der Frage herum, ob Zeitreisen möglich sind. Insbesondere Reisen in die Vergangenheit würden die eindeutige Reihenfolge von Ursache und Wirkung durcheinanderbringen und die gesamte Physik in Frage stellen. Mithilfe der Stringtheorie hat die Physikstudentin Lisa Dyson vom MIT in Cambridge jetzt einen Schutzschild entdeckt, der die Bildung von Regionen, in denen Zeitreisen möglich wären, verhindert. Das berichtet der New Scientist (Ausg. vom 20.09.).

Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie lässt Reisen in die Vergangenheit zu. Die Gleichungen seiner Theorie ermöglichen so genannte geschlossene zeitartige Kurven. Im dreidimensionalen Raum ist eine geschlossene Kurve nichts besonderes. Jeder, der morgens aus dem Haus geht und abends auf dem gleichen oder einem anderen Weg zurückkommt, ist solch einer Kurve gefolgt. Die Kurve ist geschlossen, weil man sich wieder da befindet, von wo man losgegangen ist.

In der vierdimensionalen Raumzeit bedeutet das Folgen einer geschlossenen zeitartigen Kurve aber nicht nur, dass man wieder am Ausgangsort ankommt, sondern dass man dort zu genau dem Zeitpunkt wieder ankommt, zu dem man losgegangen ist. In solch einer Kurve trifft man immer wieder auf seine eigene Vergangenheit, ähnlich wie in dem Kinofilm "Und täglich grüßt das Murmeltier". Eine geschlossene zeitartige Kurve ist also nichts anderes als eine Zeitschleife.

Die meisten Physiker sind über diese Möglichkeit der Zeitreise nicht glücklich, weil sie das Kausalitätsprinzip über den Haufen wirft. In einem Universum, in dem Zeitreisen möglich sind, könnte es zu solch einer paradoxen Situation kommen, dass jemand seinen eigenen Vater umbringt, bevor dieser ihn gezeugt hat. Stephen Hawking wusste sich 1992 keinen anderen Rat, als die "Vermutung zum Schutz der zeitlichen Reihenfolge" zu formulieren. Salopp ausgedrückt hat er damit in etwa gesagt: Wenn es bisher auch niemand beweisen kann, Zeitschleifen gibt es nicht – basta.

Lisa Dyson hat nun einen speziellen Fall untersucht, für den die Existenz von Zeitschleifen vorhergesagt wurde. Dabei handelt es sich um eine bestimmte Art von Schwarzem Loch, das "kranke" Raumzeitregionen erzeugt, wenn es schnell genug rotiert. Als "krank" bezeichnen Physiker Regionen, in denen es Zeitschleifen gibt.

Dabei gab Dyson sich aber nicht einfach mit der Berechnung des Verhaltens des fertigen Schwarzen Lochs zufrieden, sondern sie wollte wissen, was passiert, wenn solch ein Schwarzes Loch entsteht. Dazu bediente sie sich der Stringtheorie. Diese Theorie gilt als der aussichtsreichste Kandidat, alle physikalischen Kräfte einschließlich der Relativitätstheorie in einer gemeinsamen Theorie zu vereinen.

Das Ergebnis ihrer Berechnungen, die sie im e-Print-Archiv arXiv.org (hep-th/0302052) vorstellt: Kurz bevor das Schwarze Loch den kritischen Punkt überschreitet, ab dem sich die kranke Raumzeitregion bildet, entsteht ein "Zeitschutzhorizont", der nicht von Gravitationswellen überschritten werden kann. Für die Entstehung der kranken Raumzeit wäre aber das Eindringen der Gravitationswellen erforderlich.

liebe Grüße

Leonice

Bildung kommt aus den Städten, die Weisheit jedoch kommt aus der Wüste.
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Eva S.
Besucher

Ort: bei München

New PostErstellt: 19.09.03, 18:31  Betreff: Re: exp.Physik / Astrophysik : Künstliche schwarze Löcher  drucken  weiterempfehlen

Hallo Leonice,

danke für den interessanten Beitrag. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob der Weg wirklich versperrt ist. Vielleicht gibt es ja irgendwelche "Schleichwege".

Ich bin jedenfalls schon gespannt, was die weitere Forschung in dieser Richtung ergeben wird.

Liebe Grüsse,
Eva

...we will stay by your side, let our voices be there to guide you... aus "Crimson Thunder"
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Roland G.

Administrator

Beiträge: 163
Ort: Perg


New PostErstellt: 22.09.03, 08:18  Betreff: Re: exp.Physik / Astrophysik : Künstliche schwarze Löcher  drucken  weiterempfehlen

Hallo Leo !

Super Beitrag, danke dir dafür !

Ein kurzes allgemeines Wort zu Theorien. Man darf diese (auch Einsteins RT) nicht überbewerten. Man hat zuweilen den Eindruck, dass es sich dabei schon um ein Gesetz handelt. Dem ist aber nicht so. Tatsächlich ist eine Theorie eine Beschreibung eines Vorganges (in dem Fall das Verhalten unseres Universums), wobei sich der Vorgang innerhalb der Theorie beweisen läßt (Einsteins Raumverzerrung hat man zB. erst bei einer totalen Sonnenfinsternis beweisen können, da nur da die Abweichung der Sterne in Bezug auf die Sonne zu sehen war). Das heißt aber noch lange nicht, dass die Theorie stimmen muss. Es gibt viele Theorien unser Universum betreffend, und die Stringtheorie ist eine davon, zugegebener Maßen : eine sehr Interessante.

Nun aber zum Thema : Ich denke, Zeitreisen sind möglich oder sie sind nicht möglich. Wenn sie möglich sind, dann auch in die Vergangenheit, mit allen Konsequenzen (siehe Beitrag 'Zeitparadoxon'). Wenn nun in der Stringtheorie festgestellt wird, dass ein 'Zeitschutzhorizont' entsteht, der solche Zeitschleifen verhindert, dann ist dies doch der beste Beweis dafür, dass es möglich ist, in die Vergangenheit zu reisen. Man braucht 'nur' die Entstehung dieses 'Schutzes' verhindern (--> Eva's Schleichweg... *g*).

Ob wir nun wirklich mittels schwarze Löcher in der Zeit herumdüsen, sei dahin gestellt. Mir persönlich scheint dies ein klein wenig zu aufwändig. Ich denke der Schlüssel liegt dafür wo ganz anders verborgen ....

Liebe Grüße
Roland

Frage : 'Was passiert eigentlich, wenn ich nicht in die Vergangenheit reise und dadurch das Video gar nicht existiert ?'
Antwort : 'Nun, das weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass sie in die Vergangenheit reisen werden, denn sonst gäbe es dieses Skellett nicht'
----Schlußdialog aus 'Das Jesus Video'


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Ray Nolan

Administrator

Beiträge: 693


New PostErstellt: 22.09.03, 13:29  Betreff: Re: exp.Physik / Astrophysik : Künstliche schwarze Löcher  drucken  weiterempfehlen

Hallo,

wenn so etwas wie ein 'Zeitschutzhorizont' entsteht, der solche Zeitschleifen verhindert, erinnert mich das wieder noch deutlicher an die Diskussion, dass das Universum möglicherweise ein lebender Organismus sein könnte. Auch darin (z.B. im menschlichen Organismus) bauen sich aus sich selbst heraus regulierende Schutzmechanismen auf. Meines Erachtens bringt sowas nur etwas zustande, das aus lebender Materie oder Antimaterie besteht.

Darüber hinaus (kann ich mir jetzt ersparen) wollte ich nach dem Lesen von Leonice' Beitrag meine Antwort genau so beginnen, wie es inzwischen Roland tat. Das drängt sich einem förmlich auf beim Lesen, nicht wahr? So will ich zum Thema Theorien nur eines beitragen:

Es gab schon Handys und Internet, da galt der Planet Jupiter immer noch weitgehend als gigantischer Gasballon in unserem Sonnensystem. Und das war keine Theorie, sondern das felsenfest fundamentierte Ergebniss wissenschaftlicher Berechnungen. Also: scheiß auf Theorien von anderen! Wir haben auch eine, und die ist kein bisschen weniger wert: Die Zeitreise muss schon deshalb möglich sein, da sich z.B. bei einer Reise mit Lichtgeschwindigkeit und mehr das Alter der Dahinfliegenden aus deren Sicht normal fortsetzt, die Zeit auf der Erde (aus Sicht der Zurückgebliebenen) geht ebenfalls normal weiter. Dennoch entwickelt sich die Zeit im Verhältnis Reisende:Zurückgebliebene immer weiter auseinander.

Wer eine Woche mit Lichtgeschwindigkeit durchs All saust und zurückkommt, findet seine Erdenkinder als Greise vor. Was anders ist das, als eine Zeitreise? Wenn wir also irgendwann einmal mit Lichtgeschwindigkeit und schneller reisen können, überholen wir das Licht und damit die Zeit. Und wenn wir einen Tag mit Lichtgeschwindigkeit ins All reisen, um am kommenden Tag mit doppelter Lichtgeschwindigkeit zurückkommen (plus dem Sekundenbruchteil hinter dem Komma *gg*) dann müssten wir uns faktisch selbst abfliegen sehen.

Mir sagt diese Überlegung, dass es wohl Zeitreisen geben könnte, dass wir das aber praktisch wahrscheinlich selbst nicht wahrnehmen, da wir immer nur alles aus unserem Betrachtungswinkel beurteilen können. Vermutlich sausen wir heute schon mit der gesamten Galaxis mit diesem enormem Teilchentempo durchs All – wir wissen es nur nicht. Wäre es möglich, dass man nun mittels Mechanismen einen bestimmten Raum (oder die Erde) abbremst oder die Beschleunigung nur etwas verändert, was passiert dann, außer das Jupiter auf uns knallt?

Bleibt dann die Zeit stehen? Läuft sie schneller ab? Existiert sie nicht mehr?

Und noch was: irgendwie neigen wir seit etwa 40 Jahren dazu, Zeit und Raum immer in einem Atemzug zu nennen. Ist das überhaupt korrekt? Wird das Phänomen der Zeitreise nicht transparenter, wenn man Zeit als eigenständigen Faktor betrachtet...? Erst die Vermischung von Zeit und Raum macht die Analyse ja so wenig antastbar und so immens unüberschaubar. Etwa wie Milch und Tüte. So wie die Milch in jedem Behälter (Raum) anders reagiert und anderen physikalischen Gesetzen unterliegt (in einer Flasche passiert beim Schütteln etwas anderes, als in einer Milchtüte) so wird auch Zeit in verschiedenen Räumen verschiedenen Komponenten unterliegen müssen. Alles, auch das geordnete Chaos, scheint mir also immer eine Sache des Behältnisses zu sein. Und damit stehe ich wieder am Anfang aller Fragen:

In welchem Behältnis agiert die Lebendigkeit des Universums?

Ob das alles Quatsch ist, was ich schrieb oder eben doch nicht, möge jeder für sich selbst entscheiden. Es ist eine Theorie. Nur eine Theorie. Und diese können richtig oder falsch sein. So lange wir dies nicht wissen, wissen wir auch nicht, ob sie stimmig ist und dürfen eigene, andere entwickeln. Meine da oben - in etwas weniger schlichte Worte verpackt, mit einigen unverständlichen Multiplikatoren darin - könnte sehr wissensachaftlich und schlüssig klingen.

Was also, will ich damit sagen: Theorien besagen nichts anderes, als dass jemand glaubt, dieses oder jenes könne vermutlich auf Grund dieser oder jener Umstände zutreffen, insofern nicht dieses oder jenes darin falsch wäre und man dieses oder jenes konkret wüsste. Muss man an sowas glauben? Oder darf man selbständig weiterdenken und andere Thesen vertreten?

Ray ;o)

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Murkser
Neuzugang


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New PostErstellt: 22.09.03, 21:52  Betreff: Re: exp.Physik / Astrophysik : Künstliche schwarze Löcher  drucken  weiterempfehlen

mal ne frage zu diesem wir fliegen und kommen zurück und sind immernoch genauso alt, aber unsere Kinder sind Greise.
Wenn wir mit Lichtgeschwindigkeit reisen, verändern wir uns auch. Materie wird zb schwerer und kleiner - halt zusammengepreßt. Mit uns würde das wohl auch passieren. In einem ausrecihend großen schwarzen loch kann man das wohl umgehen, aber kann die Materie nicht auch um das was sie schneller als Lichtgeschwindigkeit fliegt auch schneller altern??

Gruß Christian

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Roland G.

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Ort: Perg


New PostErstellt: 23.09.03, 13:06  Betreff: Re: exp.Physik / Astrophysik : Künstliche schwarze Löcher  drucken  weiterempfehlen

Hallo Christian !

Nun, das 'Wir fliegen und kommen genau so alt zurück'-Ding bezieht sich auf die Relativitätstheorie des guten alten Albert E., und da hat der Begriff 'Überlichtgeschwindigkeit' keinen Platz, weil die Lichtgeschwindigkeit das Maß aller Dinge ist. Je schneller man sich bewegt, desto langsamer altern wir, ergo : Wenn wir mit Lichtgeschwindigkeit reisen, altern wir nicht. Natürlich kann man mutmaßen, dass man bei Überlichtgeschwindigkeit (Entschuldige, Albert !) jünger wird, was natürlich absurd ist und Alberts Grenze durchaus bestätigt.

Um schneller zu altern müßte man sich mit negativer Geschwindigkeit fortbewegen oder (was viel einfacher ist) : Heiraten ! ;-)

Liebe Grüße
Roland

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