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Science Fiktion – Wirklich nur Fiktion ?

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Autor Beitrag
Roland G.

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Beiträge: 163
Ort: Perg


New PostErstellt: 11.07.03, 11:50  Betreff: Science Fiktion – Wirklich nur Fiktion ?  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo Leute.

Heute möchte mal ein Thema anschneiden, das mich schon lange juckt. Sind die in ‚Science Fiktion‘ – Filmen dargebotenen Informationen wirklich nur Fiktion ?

Damit meine ich nicht die brillanten Computeranimationen von Raumschiffen oder irrealen Welten, sondern die physikalischen und technischen Informationen.

Wer kennt nicht die alten Folgen von ‚Raumschiff Enterprise‘ mit dem Langohr ‚Spock‘, dem guten alten James Tiberius Kirk und Doc McKoy. Aus Kostengründen –weil Landeszenen auf Planeten tricktechnisch zu kostspielig waren- entschied man sich für einen anderen Transportmechanismus und nannte ihn ‚Beamen‘. Heute werden schon einzelne Teilchen (Lichtteilchen) gebeamt und das Beamen von Objekten scheint (zumindest theoretisch) möglich. Damit hat wohl zur damaligen Zeit niemand gerechnet.

Kirk : ‚Scotty, wir gehen auf Warp 3‘. Warp ? Eine Geschwindigkeitsangabe? ‚Warp‘ heißt Verzerrung, Raumverzerrung, tatsächlich eine Art der Fortbewegung, an der die Wissenschaftler gerne herumtüfteln und die eine Möglichkeit auftut, interstellare Reisen tatsächlich Wirklichkeit werden zu lassen.

Ein Freund schenkte mir mal ein Buch mit dem Titel ‚Die Technik der USS-Enterprise‘. Ich war nie ein ‚Trekki‘ und las das Buch mit einer ordentlichen Portion Skepsis. Was sich mir hier auftat war mehr als erstaunlich. Tatsächlich wurde hier die Enterprise in die Einzelteile zerlegt, die physikalischen Grundlagen und Funktionen bis ins kleinste Detail beschrieben und glaubt mir : Das war garantiert KEINE Fiktion. Ich war begeistert !

Verfolgt man die neueren Folgen von ‚Star Trek – The new Generation‘ so wird man hier ebenfalls mit Begriffen aus Astrophysik und Atomphysik bombardiert. Begriffe, die sich nach Recherchen als absolut real und im Kontext korrekt verwendet herausstellen.

Ich denke, die Zeiten sind vorbei, wo man das Publikum für dumm verkauft hat. Filme wie ‚Matrix‘, ‚Contact‘, ‚Star Trek‘ basieren auf durchaus nachvollziehbaren Konzepten, deren Ursprung in der Wissenschaft zu suchen sind.

Wenn ihr also das nächste mal Kapitän ‚Piccard‘ über das Raumzeit - Kontinuum sprechen hört, dann denkt daran : Das ist kein Blödsinn sondern möglicherweise bald Teil unserer täglichen Lebens ....

Liebe Grüße
Roland


[editiert: 04.09.03, 13:51 von Roland G.]
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Ray Nolan

Administrator

Beiträge: 693


New PostErstellt: 11.07.03, 16:47  Betreff: Re: Science Fiktion – Wirklich nur Fiktion ?  drucken  weiterempfehlen

Hallo,

gute Science Fiktion-Autoren (und die Redaktionen, die solche Themen in jedwelcher Form steuern) greifen immer auf das Machbare zurück, recherchieren sauber und nutzen alle möglichen zugänglichen Quellen, um das vorhandere Wissen ihrer Zeit dann so, wie sie es begreifen, umsetzen können und in ihrer Fantasie dann ausbauen und umgestalten, in das Projekt, Buch oder in die Serie einzubringen.

Selbst die uralte Perry-Rhodan-Redaktion legte für die paar Mark Honorar, die man damals für so einen Heftroman als Autor bekam, großen Wert auf scheinbar fachlich fundamentierte Backgrounds. Autoren, die sowas schreiben, sind dann (das kommt noch dazu) Menschen wie, Du Roland, deren Steckenpferd eh angrenzende Gebiete zum Projektthema sind. Diese Autoren kommen also nicht aus der Fabelwelt des Harry Potter und schreiben mal eben einen Science-fiction-Roman, weil das Kohle bringt, sonder sie kommen aus dieser Themenecke, lieben Astrophysik, Raumfahrttechnik, sind belesen in Zeitphänomenen usw.

Klar das solche Menschen nicht einen solchen Schwachsinn verzapfen, den ein Laie sofort durchschauen würde. Es ist also so, dass zwar Nasa-Wissenschaftler die Brauen beim Lesen solcher Lektüre hie und da runzeln dürfen (noch besser, wenn selbst die beeindruckt sind), nicht aber die Allgemeinheit, für die das alles sehr fundamentiert und ausgewogen erscheinen muss. ("Armageddon" mit Bruce Willies wäre ein solches Beispiel. Da waren ganz gewiss Berater aus der HighTech-Bohrung anwesend).

Das ist der Trick für den Erfolg in allen Sparten: Bereits viel Kenntnisse von dem besitzen, über das man schreibt. Wer es andersrum macht - ein Thema toll findet, sich dann erst darin weiterbildet, um ein Buch zu schreiben, der wird vermutlich auf die Nase fallen. Selbst bei Romanen. Es kommt einfach rüber, wenn jemand eine Stadt beschreibt, die er kennt. Kennt er sie nicht und er muss eine Fahrt von A nach B beschreiben, geht das in die Hose.

Das war also eine Antwort aus der Sicht eines Autors mit 30 Jahren Praxis: schreibe von was Du etwas verstehst - und lass die Finger von Themen, die andere besser verstehen. Ein simpler Erfolgstrick...

Und da bereits die Redaktionen da schon auf der Hut sind und sofort merken, wenn man fälschlich einen 'comisario Alberto' nach Sizilien verfrachtet, kommen solche 'Machwerke' nur selten bis zum Publikum. In der Science Fiktion-Sparte sitzen schon Leute in den Redaktionen, die sich hier bestens auskennen. Da kommt mit neuen Ideen nur jemand durch, dessen Manuskript bereits den versierten Lektor beeindruckt. Das Ergebnis sind (oft, leider nicht immer) Bücher oder Drehbücher die realitätsnah auf Fakten aufbauen, die sein könnten oder teilweise existieren, jedenfalls im Bereich des Möglichen liegen oder These verarbeiten.

Es ist also schon richtig, wenn Du da reale Brocken in den Fundamenten von einigen früheren Werken siehst. Damit einiges auch wirklich authentisch 'rüberkommt' haben große Filmprojekte auch oft wissenschaftliche Berater, z.B. von der NASA (die bei einigen Spielbergfilmen auch mit kleinen Geld-Einlagen beteiligt ist). Überbewerten sollte man sowas aber auch nicht, weil in den Filmen meist über das derzeit Machbare hinausgegangen wird. Zwanzig Jahre später zeigt sich dann aber vielleicht, dass die ein oder andere These doch in Ansätzen in der realen Forschung ähnlich weitergeführt wurde. Zuweilen können solche Bücher und Filme sogar den Anstoss für neue Denkmodelle in der Wissenschaft geben.

In punkto politische Attentate und Sandkastenspiele sitzen tagtäglich 1000de von CIA-Dauerlesern ausschließlich in ihren Büros, um interessante Facts zu sammeln und an höherer Stelle auswerten zu lassen. Guter Job ist das. Die Leute werden dafür bezahlt, dass sie von morgens bis abends lesen und dabei ein Augo fürs Ungewöhnliche entwickeln. So z.B. könnten die Terrorjets vom 11. September (egal von wo das ausging) irgendwo ansatzweise bereits vorher niedergeschrieben die Idee zur Tat ausgelöst haben.

Aber abschweifen will ich hier nicht...

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V-T
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New PostErstellt: 08.08.03, 17:43  Betreff: Re: Science Fiktion – Wirklich nur Fiktion ?  drucken  weiterempfehlen

1. Ich glaube das Hieß Warp, oder?

Aber schau doch mal Hier auf der Seite unter Interstellares Reisen bei Einblicke.

V-T

Ich habe keine angst vor dem Tod, denn ich weis dass durch jeden einzelnen die Welt bewegt wird.

Anm. v. Roland : Uuuups ! Danke für den Hinweis ! Ganz klar 'Warp' nicht 'Wrap'. Ist schon ausgebessert ....


[editiert: 04.09.03, 13:53 von Roland G.]
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Techno
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New PostErstellt: 04.10.03, 10:29  Betreff: Re: Science Fiktion – Wirklich nur Fiktion ?  drucken  weiterempfehlen

Hallo Ray,

großartig erklärt, spricht mir aus der Seele, nur hätte ich längst nicht so passende Worte gefunden. Da zeigt sich mal wieder warum du Bücher schreibst und ich nicht.

Kleine Anmerkung:
Den Terrorjet vom WTC findest du in Tom Clancy's "Debt of Honor" erschienen 1994. Allerdings ging da der Präsident samt Kongress drauf, und es kam ein vernünftiger Präsident und ein Kongress aus Leuten, die aus der Praxis kamen und für politisches Ränkespiel keinen Sinn hatten.
(in der Fortsetzung)

Naja typischer Fantasyroman eben, total unglaubwürdig.

(Aber schöööön. Schade das die Jungs in den Flugzeugen das nicht buchgetreuer hingedreht haben. *gg* )

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anneliese
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New PostErstellt: 12.12.03, 23:19  Betreff: Re: Science Fiktion – Wirklich nur Fiktion ?  drucken  weiterempfehlen

[/quote]So z.B. könnten die Terrorjets vom 11. September (egal von wo das ausging) irgendwo ansatzweise bereits vorher niedergeschrieben die Idee zur Tat ausgelöst haben.

Aber abschweifen will ich hier nicht...[/quote]Hallo Ray!
Ich denke da an Dein Buch der Seher!!

Anneliese

Das Leben besteht aus Mutmaßungen über das Leben.Stevens, Wallace:
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