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exp.Physik / Astrophysik : Künstliche schwarze Löcher

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Roland G.

Administrator

Beiträge: 163
Ort: Perg


New PostErstellt: 14.04.03, 09:16  Betreff: exp.Physik / Astrophysik : Künstliche schwarze Löcher  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Wie im ‚Beitrag über die Zeit‘ kurz angedeutet, wird durch ein schwarzes Loch der Raum dermaßen gekrümmt, dass dadurch die Raum-Achsen der Zeitachse sehr nahe kommt. Dadurch ist es leichter möglich, sich entlang der Zeitachse zu bewegen, also Zeitreisen durchzuführen.

Nun sollten wir uns mal den Begriff ‚schwarzes Loch‘ zu Gemüte führen. Ein solches Objekt entsteht, wenn sich die Masse eines Körpers in einem bestimmten Verhältnis zur Dichte befindet. Die dadurch entstehende Anziehungskraft reißt Materie an sich wodurch die Masse des Objekts weiter zunimmt. Dadurch wiederum eine größere Anziehungskraft usw. usf.

Die Bezeichnung ‚schwarz‘ wurde deswegen gewählt, weil es dem Licht nicht möglich ist, das Objekt zu verlassen (durch die Gravitation) wodurch es nicht sichtbar wird.

Es wird angenommen, dass viele Galaxien im Zentrum ein schwarzes Loch besitzen, das die charakteristische Spiralform derselben erzeugt.

Der nächste Begriff, der in diesem Zusammenhang interessant erscheint, ist die sog. ‚Einstein-Rosen Brücke‘(*). Hierbei geht man davon aus, dass durch das schwarze Loch der Raum soweit gekrümmt wird, dass eine Verbindung mit einem anderen Teil des Raumes entsteht. Dieser Effekt ist auch unter dem Begriff ‚Wurmloch‘ bekannt und eröffnet Überlegungen, dadurch eine ‚kleine‘ Abkürzung‘ für interstellare Reisen zu erhalten. Hier schon von Zeitreisen zu sprechen, ist nicht zielführend da es sich um eine Verbindung zweier RAUMpunkte handelt und nicht zweier ZEITpunkte.

Man geht davon aus, dass am anderen Ende der Brücke (oder des Wurmloches) ein weißes Loch entsteht, dass somit den Austrittspunkt festlegt. Ein weißes Loch ist jedoch ein theoretisches Objekt und wurde noch nicht nachgewiesen.

Nun gehen erste Überlegungen dahin, schwarze Löcher an ausgewählten Orten künstlich zu erzeugen und somit Reisen in andere Galaxien in kurzer Zeit zu ermöglichen. Folgendes Szenario : Es wird Materie im Raum gesammelt, verdichtet und in Rotation gebracht. Ab einem gewissen Zeitpunkt funktioniert dieser Kreislauf von selbst, man braucht dann ‚nur‘ mehr entsprechend Materie zur Verfügung stellen. Hat man ein stabiles (!) schwarzes Loch erzeugt, klinkt man sich am Rande in die Rotation ein und schlittert langsam in Richtung Zentrum. Da man die Rotation mitgemacht hat, scheint im Zentrum das ‚Loch‘ (was ja eigentlich keines ist ...) stillzustehen, was einem ermöglicht in den Tunnel (Brücke, Wurmloch) einzutreten. Fertig.

Soweit so gut. Leider hat man das Problem, nichts über das Gegenstück (die weißen Löcher) zu wissen, wodurch eine Rückreise nicht gesichert scheint. Das ganze nochmals durchzuführen, scheint riskant, da man wiederum die Auswirkung auf das ‚Ausgangs-Tor‘ nicht kennt, bzw. es nicht bekannt ist, wie linear sich das Krümmungsverhalten des Raumes darstellt. Das heißt : Wer garantiert, dass durch ein erneutes schwarzes Loch der Rückkehrtunnel neben dem Ausgangstunnel mündet, und nicht ein paar Lichtjahre daneben ?

So illusionistisch sich diese Sache auch darstellt, so scheint es doch so zu sein, dass es durchführbar wäre.
Man darf gespannt sein ...

Liebe Grüße
Roland

(*) auch : Einstein-Rosenberg-Brücke, in der Lieteratur sind beide Begriffe zu finden ...


[editiert: 11.07.03, 08:38 von Roland G.]
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Vati
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New PostErstellt: 15.04.03, 20:21  Betreff: Re: Künstliche schwarze Löcher  drucken  weiterempfehlen

Roland,

wenn man auch die Wurmlöcher stabilisieren könnte,was ja schweirig ist und vielleicht mit der Stabilisation der schwarzen Löcher die Du erwähnst möglich wäre, bleibt noch immer ein anders Problem. Aus welchen Material sollte man die Raumschiffe machen um die "Zeitreisen" vorzunehmen?

Du weiss sicher auch, dass momentan keine Materie diesen druck standhalten könnte... oder hast du dazu neuere Informationen?

Liebe Grüße

Fati

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Roland G.

Administrator

Beiträge: 163
Ort: Perg


New PostErstellt: 16.04.03, 10:22  Betreff: Re: Künstliche schwarze Löcher  drucken  weiterempfehlen

Hallo Fati.

Du hast natürlich vollkommen recht. Ich denke auch, dass die Forschung in dieser Hinsicht noch in den Kinderschuhen steckt.
Es ist mir auch unbekannt, wie hoch die Belastung auf das Material tatsächlich ist bzw. wie lange ein Raumschiff dieser Belastung standhalten muss.

Interessant ist auf jeden Fall die Überlegung, die dahintersteckt, nämlich ein schwarzes Loch künstlich zu schaffen ...

Liebe Grüße
Roland

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Vati
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New PostErstellt: 16.04.03, 19:29  Betreff: Re: Künstliche schwarze Löcher  drucken  weiterempfehlen

Hallo Roland,

uns beiden ist vorhin ein kleiner Fehler unterlaufen..Die schwarzen Löcher sind stabil und müssen nicht künstlich erzeugt werden. Es geht mehr um für die event. Zeitreisen notwendigen Wurmlöcher.

Ein schwarzes Loch künstlich zu erzeugen erübrigt sich , weil -abgesehen davon, dass es sie reichlich gibt und keine Notwendigkeit besteht,- dafür entweder wahnsinnige mengen Massen oder Energien nötig wären um die Anziehungkraft zu erschaffen die sie haben sollen..Diese Mengen können von uns unmöglich herbei geschafft werden..Womit denn auch? Mit welche Energie? usw..

Wurmlöcher sind ja praktisch die extremster Form der Raumkrümmung die wir kennen und befinden sich meist in der nähe von Schwarzenlöcher..Bei ihre Entstehung bekommen sie Schwerkräfte die alles was sich drin befindet komprimiert.... Dadurch vegrössert sich ja überhaupt ein Schwarzesloch.....Es schluck alles auf und wird immer Stärker..Ein Beispiel: Z.B. eine Masse in Grösse unsere Erde würde auf eine grösse von eine Orange komprimiert..

Hätten wir die Möglichkeit einen Wurmloch zu endecken , was halbwegs stabil ist und vielleicht einen Duchmesser von 10 cm hat, könnten wir gerade ein stück zusammengelegtes Papier in einem Vehikel versenden... aber....auch das Papier würde komprimiert so, dass es unmöglich wäre es später wieder als Papier zu erhalten..Wie Du auch sicherlich weiss, werden bei diesen extremen Verdichdungsvorgängen in Wurmlöcher,
verdichten sich auch die unendlichen Zwischenräume von Atomen mit dessen Elektroden auch , dass eine wiederherstellung in ursprüngliche Struktur nicht mehr möglich ist..

Berücksichtigen wir auch , welchen Durchmesser ein Wurmloch haben müsste um event. einen Raumschiff zu beherbergen womöglich mit Menschen drin...., die diesem gigantischen Anziehungkraft ausgesetzt sind.....sage ich dir nur eins..... Ich will nicht dort drin sein.. Du vielleicht?

Liebe Grüße schon wieder..

Fati

PS: editiert um mir aufgefallene Fehler zu korrigieren.sorry. Mit dem rest müsst ihr halt klar kommen:-)


[editiert: 18.04.03, 20:52 von Vati]
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Roland G.

Administrator

Beiträge: 163
Ort: Perg


New PostErstellt: 17.04.03, 07:51  Betreff: Re: Künstliche schwarze Löcher  drucken  weiterempfehlen

Hi Fati !

Ich werde mal in der Literatur nachschlagen, wie sich der genaue Vorgang für diese künstlichen Schwarzen Löcher darstellt und das dann posten.

Aber es ist schon so wie ich geschrieben habe (zumindest steht es so geschrieben).

Bitte um etwas Geduld ...

Liebe Grüße
Roland

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Roland G.

Administrator

Beiträge: 163
Ort: Perg


New PostErstellt: 17.04.03, 18:55  Betreff: Re: Künstliche schwarze Löcher  drucken  weiterempfehlen

Hi Fati !

Wie versprochen kommt nun die genauere Erklärung aus der Literatur (Quelle : Phänomene - Die Welt des Unerklärlichen).

Raumschiffe steuern durch den Weltraum auf einen genauen Punkt zu, nämlich jenen Punkt, an dem das schwarze Loch entstehen soll. Sie erzeugen ein enormes, künstliches Magnetfeld und ziehen somit Eisen-, Nickel- und Wasserstoffplasma an.
Die Energie für das Magnetfeld kommt vom Antrieb des Raumschiffes über ein supraleitfähiges System. Ein Raumschiff könnte in einer Sekunde 990 Gramm interstellare Materie aufsammeln.
Durch eine entsprechend hohe Anzahl von Schiffen, und eine entsprechende Fahrtgeschwindigkeit wäre es somit möglich innerhalb von 40 Jahren nach Verlassen der Erde ein schwarzes Loch herzustellen.

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich hierbei um eine Studie über eine Machbarkeit in der Zukunft handelt, aber dass es (unter Berücksichtigung zukünftiger technischer Entwicklung) möglich wäre.

Es wird weiter beschrieben, dass durch den Einritt in das Wurmloch der enorme Druck umgangen wird (Vorzustellen wie der Strudel beim Abfluss, der entsteht,wenn die Badewanne ausgelassen wird).

Es steht dir natürlich frei, Zweifel über die Durchführbarkeit zu äussern, dennoch finde ich die Idee sehr interessant ...

Liebe Grüße
Roland

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Vati
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New PostErstellt: 17.04.03, 20:05  Betreff: Re: Künstliche schwarze Löcher  drucken  weiterempfehlen

Ich zweifele nicht, warum auch..Es steht ja klar und deutlich ......dass es event. möglich ist.. Wir haben noch nicht alles ausprobiert und ich kann mir gut vorstellen, dass viele Möglichkeiten die uns jetzt als unmöglich erscheinen , irgendwann Standart sein können.

Zu schön um Wahr zu sein, Roland, da würde ich auch rein gehen.......

Danke, es war interessant..

Gruß

Fati

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bobbym
*


Beiträge: 6
Ort: NRW

New PostErstellt: 17.04.03, 21:29  Betreff: Re: Künstliche schwarze Löcher  drucken  weiterempfehlen

Hi

Ich zweifele nicht an der Druchführbarkeit, nicht mal daran, das dieses Wurmloch sogar (wenn irgendjemand unsinnigerweise die enormen Kosten decken würde) bis zum Jahre 2150 erste Eigenrotation zeigen würde. Der Raumschiffantrieb mit supraleitfähigen Magneten steht kurz vor der Praxiserprobung, soweit ich weiss, und wird (was mir viel wichtiger ist :) die erste Crew schonmal ein sattes halbes Jahr schneller zu Mars befördern wie die "konventionellen" Raketen :)

Aber ich zweifele schon an der Notwendigkeit. Wenn wir irgendwann in der Lage sind, dieses Wurmloch zu durchqueren, welches wir erstellt haben, setzt dies voraus, dass wir keine weiteren 40 Jahre (ist ja schliesslich bemannt...) investieren, um es zu erreichen, sprich unsere Technologie müsste auf einem Entwicklungsstand sein, der es uns ermöglicht, uns mit mehrfacher! Lichtgeschwindigkeit (um menschengerechte Reisezeiten zu erreichen) fortzubewegen,

um dann letztendlich ein künstliches Wurmloch zu durchqueren, was uns wieder auf knapp unter Lichtgeschwindigkeit runterbremst ;)


Soweit ich informiert bin, sind sich die astrologischen Denker noch nicht ganz schlüssig, bei welcher Theorie sie jetzt bleiben (Michio Kaku hat in seinem Buch über Paralleluniversen auch eine gute Theorie). Ich denke, ein schwarzes Loch ist "OneWay" und endet sofort, im inneren. Es verschlingt Materie, wandelt diese in Röntgenstrahlung um, und gibt so einen Teil der erlangten Energie ab. Der Rest wird ständig komprimiert, bis irgendwann (schon so geschehen und beobachtet, man weiss aber nicht warum, glaub ich) Unmengen an Materie als sogenannter Materiejet ausgestossen werden. Dieser Jet reicht viele Lichtjahre senkrecht vom Zentrum des Loches in den Weltraum hinein und bewegt sich anfangs mit nahe Lichtgeschwindigkeit und wird nach und nach gebremst. Über das finale "Sterben" eines schwarzen Loches habe ich auch letztes Jahr noch eine Theorie geleesen, weiss aber nicht mehr viel davon.

MfG
Bob


[editiert: 17.04.03, 21:32 von bobbym]
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Murkser
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Beiträge: 1
Ort: Weimar

New PostErstellt: 18.04.03, 15:06  Betreff: Re: Künstliche schwarze Löcher  drucken  weiterempfehlen

Hallo Bob,

durch was wird denn dieser Jet abgebremst??

Gruß Christian

"Im Krieg sind die Köpfe der Krisenherd!" - Spax
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Vati
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New PostErstellt: 18.04.03, 20:33  Betreff: Re: Künstliche schwarze Löcher  drucken  weiterempfehlen

Hallo Freunde,

Durch die Wechselwirkung des schwarzen Loches mit der sogenannten Quantenvakuums ( virtuelle Teilchen) wird dem schwarzen Loch langsam Masse entzogen..Das schwarze Loch verdampft sozusagen. Diese Vorgänge dauern hunderte von milliarden Jahre. Die schwarzen Löcher sind die langebigsten Objekte des Universums überhaupt. Es ist also falsch, wenn man sagt, dass das Universum in schwarzen Löchern endet., wie es oft auch behauptet wird..Am ende steht ein Quanten vakuum, aus dem durch Schwankunken der Energiedichte wieder ein neues Universum entstehen kann...

Immer wenn ein Massereiches Objekt( Schwarzesloch, Neutronenstern,) Materie von einem anderen Himmelskörper aufnimmt, wird diese beschleunigt und setzt elektromagnetische Strahlung frei .in Form von Röntgen und Gammastrahlen . Das sind absolut normale, gesicherte und beobachtbare vorgänge und werden ständig registriert. Z.B.von ROSAT
( Radio Observation Sattellite) und Radio Teleskop Effelsberg.( Eifel).
Wir sollten nicht die alltäglichen, universellen Vorgänge als kosmologische Rarität präsentieren..Sonst besteht die Gefahr, dass wir unnötig Zeit dafür aufbringen..

@ Murkser

Materiejets sind Indikatoren für einen z.b. Pulsar = schnell rotierender Neutronenstern. Also, nichts besonders, lange schon physikalisch erklärt..

Wir sollten vielleicht auch berücksichtigen , dass Masse und Energie noch immer Equivalent sind ( e=mc²) der Form für Masse und Energie..

Die frage wodurch die Materiejets gebremst werden ist leicht zu beantworten: durch den Energieverlust durch Abstrahlung ......

Ps: könntet ihr euch bitte in Deutsch, nur für den, dem , der, des, in, im oder die entscheiden damit ich hier nicht Blut schwitze? Mir raucht jetzt der Kopf, ich gehe Kaffee trinken und lese etwas Frau im Spiegel..

Schöne Ostertage mit oder ohne Materie:-)

Fati


[editiert: 18.04.03, 20:49 von Vati]
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