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Sind Nostradamus-Forscher in Gefahr???

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Dieter Heri Mader
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New PostErstellt: 02.05.03, 15:30  Betreff: Sind Nostradamus-Forscher in Gefahr???  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo Ray,

Du schreibst, dass die US-Regierung, Militär etc regelmässig Deine Seiten besucht...

Gibt es auch Hinweise, dass man als Forscher irgendwie von "Mächtigeren" beeinflusst wird, also sagen wir mal bedroht oder genötigt...? Oder hat man Dir schonmal "gute Ratschläge" erteilt, dass Du bestimmte Dinge nicht machen sollst???

Wie ist Deine Erfahrung mit Verlagen... Lesen die ein Manuskript und zensieren sie bevor sie drucken, oder ist denen "der gute Name" des Autors genug?

Soll man sich wirklich in Acht nehmen, wenn man etwas interessantes gefunden hat? Und falls ja, vor wem...?

Ich weiss, die Fragen klingen etwas naiv, aber ich mache mir schon so meine Gedanken...

Dieter

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Ray Nolan

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Beiträge: 693


New PostErstellt: 02.05.03, 16:59  Betreff: Re: Sind Nostradamus-Forscher in Gefahr???  drucken  weiterempfehlen

Oh je, das ist ein schwieriges Thema Dieter.

Zunächst einmal zwei persönliche Erfahrungen/Betrachtungsweisen die ich gemacht habe (besser: als eine Art Hölle durchlebte):

In den Jahren 1990 bis etwa 1997 (Nolan voll auf dem Nossi-Trip) geriet ich auf Grund "meiner Entdeckungen" voll auf den Horror-Trip. Die Leute vom Knaur-Verlag müssen bei meinem ersten Gespräch gemeint haben, ich hätte eine Vollmacke. Ich war mir so sicher, das Geheimnis ausgebuddelt zu haben, so sicher auf immense weltbewegnde Dinge gestoßen zu sein, dass ich denen nicht ein Manuskript vorlegte, sondern nur mit dem Chef selbst sprach und diesem nur Fragmente über den Schlüssel auf den Tisch legte, um ja nicht irgendeinem das Geheimnis preiszugeben. Dann kam ich mit einer so unverschämten Vorauszahlungs-Summe für das Honorar um die Ecke, dass dem Mann glatt die Luft wegblieb. Mit sechsstelligen Zahlen war er in Sachen Esoterik nicht sehr vertraut, haha. Ich muss, wie gesagt, auf die Leute einen völlig durchgenknallten Eindruck hinterlassen haben.

Überhaupt soweit vorzudringen, ins Allerheiligste des Bosses, hatte ich nur meinen anderen Pseudonymen zu verdanken. Dies ist übrigens auch ein Grund dafür, dass ich heute zwei von meinen derzeit sieben Autorennamen (alle schreiben in unterschiedlichen Branchen) zwei hüte, wie meinen Augapfel. Wenn da auch nur durchschimmern würde, daß der Autor soundso auch Ray O. Nolan ist und Nostradamus-Bücher schreibt, wäre ich in diesen zwei Bereichen weg vom Fenster. So weg, wie man 'wegger' nicht mehr sein könnte...

Ich habe also daraus gelernt. Und ich habe auch gelernt, dass man sich beim Entschlüsseln von Nostradamus sehr leicht in eine Schattenwelt verrennen kann, wo man sich selbst vom "Meister" angesprochen fühlt usw. Überall stößt man plötzlich auf seinen Namen, seine Geburtsdaten usw. van Loog und andere sind darüber bekloppt geworden.

Nun ist es ja auch so, daß man sich im Laufe der Zeit, in welcher man sich mit dem Nossi-Werk intensiv auseinandersetzt, auch weiterentwickelt, Neues entdeckt, noch Besseres usw. Dieser Umstand war es, der mich damals wieder auf den Boden der Realität zurück brachte. Ich sagte mir, wie kann es sein, dass ich vor einem Jahr mit dieser und jener Methode so fantastische Dinge ausgrub, dass sich alles rechnete und bestätigte, und heute mit dieser völlig anderen Methode nun auch wieder, vielleicht noch Spektakuläreres herausbekam. Alles schien sich völlig logisch zusammenzufügen, ein Puzzel ergab das andere usw.

Aber ein jahr vorher war das genau so! Bestechende Logik, tolle Ergebnisse nur – eben mit einer völlig anderen Methode. Also machte Ray den Härtetest. Ich nahm mir einen beliebigen französischen Text - damals aus einer Zeitung, heute kann man sich sowas aus den französischen Tagesnachrichten im Internet ziehen - und durchforstete den mit meinem ach so sensationellen Schlüssel. Ergebnis: Die gleichen Botschaften, versteckt in einem banalen Text über die Tulpenzucht in Holland. Saddam auf dem Vormarsch und als Teufel der Welt (damals nach dem 1. Golfkrieg). Also: ich fand ebenso fantastisches in französischen Mülltexten wieder und kam danach in diese Welt zurück. Der "Verfolgungswahn" hörte dann auch auf und die Tage, wo meine Frau und ich heulend im Bett lagen, weil ich herausgefunden hatte, dass ich Ende der Woche das Zeitliche segnen würde, waren ein für allemal vorbei.

Ich will damit sagen: es ist ungemein wichtig – für jeden von uns – für neue Forscher und Leute, die sich schon lange mit Nostradamus auseinandersetzen, Distanz zu dem zu bewahren, was er herausgefunden zu haben scheint. Nur dann - und nur dann - mit dem notwendigen Abstand zur Sache, sollte man sich auf Schlüsselsuche begeben. Sachlichkeit und Nüchternheit bringt einen da nur weiter. Bei allem anderen verrennt man sich sehr leicht. Und ich kann jedem nur empfehlen: wenn man glaubt, "es" gefunden zu haben, holt Euch einen hundsgewöhnlichen französischen Text und zerlegt diesen nach der gleichen Methode. Kommt dabei Beeindruckendes heraus - kann es nicht der korrekte Schlüssel sein, der in anderen Texten eigentlich nur Müll produzieren dürfte. Das ist wichtig. Sehr wichtig.

Seitdem ist auch das Schreckgespenst verschwunden, hinter allem und Nichts geheime Institutionen zu vermuten. Wenn damit jemand hausieren geht, weil er es für einen exzellenten PR-Trick hält - okay. Das ist sein Bier und er muss damit leben. Wenn das jedoch jemand propagiert, weil er glaubt, dass es so tatsächlich so ist, sollte er zunächst einmal sehr kritisch prüfen (Beispiel oben) ob dies nicht nur eine fixe Idee ist.

Denn Fakt ist ja nun einmal: Wenn irgendein Geheimdienst der Welt wirklich Weltbewegendes hinter einem entschlüsselten Werk vermutet, wird er nur beobachten und sich - falls erforderlich - das Werk krallen. In Deinem Fall, Dieter (das ist nicht bös' gemeint, sondern genau andersrum) kann man in Deinem Forum sehr deutlich nachlesen, dass Du - nun mal salopp ausgedrückt - finanziell aus dem letzten Loch pfeifst. Das Geld für den Druck sei so viel, werbefreie Homepages und Foren gibt es nicht usw. Das ist absolut nichts Verwerfliches, aber: bei einem gefundenen Schlüssel, der die Welt verändern könnte, hätte man Dich schon längst mit Geld geködert. Jeder hat seinen Preis und ich weiß aus einer anderen Geheimdienstsache - damals kam Pullach zu mir - dass die es sehr genau verstehen, einen da zu halten, wo sie einen haben möchten.

Sie werden Dir sehr deutlich erklären, dass Du mit einem solchen Buch erst einmal mit immensem Streitwert vor Gericht zitiert werden wirst. Du wirst den Nachweis erbringen müssen, dass die Centurien, aus denen Du Deinen Schlüssel beziehst, auch tatsächlich echt sind. Hast Du beglaubigte Kopien z,.B. vom Wiener Original, könnte dieses plötzlich verschwinden und Du wirst den Beweis antreten müssen, dass diese Kopien und Stempel darunter echt sind. Und... und... und... Ich habe das mal als Journalist in einer Willi-Brand-Sache erleben dürfen. Der war damals gerade Kanzler und meine Stoty - wohlgemerkt: top-recherchiert und mit Dokumenten belegt - hätte damals Deutschland und ihn gewaltig durchgerüttelt.

Ich hatte in dieser Sache nur mit zwei Redaktionen telefoniert, einiges angedeutet – und zwei Tage später waren die Burschen da. Und sie legten mir noch einige Wischs auf den Tisch, wovon die Steuer damals nicht einmal was ahnte. Sie kamen bestens präpariert, das kann ich dir sagen. Also hab ich danach alles in den Müll geworfen, ärgere mich heute noch darüber, aber die finden ihren Weg. Ein halbes Jahr später wurde mir zum Spottpreis von der Witwe einer einstigen NS-Größe das private Archiv ihres verstorbenen Mannes angeboten. Ich habe mir die Sachen angesehen. beeindruckend. Aber schon der vorher gemachte Hinweis, dass ich darüber arm werden würde, im Zweifelsfall die Echtheit der Dokumente beweisen zu müssen, reichte mir, um auch da "Nein danke zu sagen." Ein anderer beliebt-schäbiger Trick, auf den man Uneinsichtige aufkerksam macht: dein Buch ist kaum erschienen, dann kommt eine einstweilige Verfügung irgendeines 'Dienst-Verlages', dass alles von Dir abgekupfert wurde. Durch die Veröffentlichung sei nun der Verkauf des eigenen Manuskriptes an Dritte geplatzt (nachweisbarer Schaden 500.000 Dollar plus... plus... plus....) , alles ist durch Verträge belegt und Du und Dein Verlag sehen stockalt aus. So geht das im Ernstfall, wenn man wirklich "heiße Eisen" im Feuer hat....

Zu Nossi: war er ein Prophet und Seher seiner Zeit: was sollte er visionär erblickt haben, was die Menschheit aufrüttelt? Geheimdienstlich betrachtet: nix. Das kann man alles ins Lächerliche ziehen und die Person des Urhebers eh unglaubhaft machen. Kein Problem für diese Jungs. Gefahr lauert nur dann dort, wenn (nur eine These von mir. Eine von vielen) Nossi ein verlorengegangener Zeitreisender aus einem der früheren Phönix-Experimente gewesen wäre. Dann wacht man über uns, schaut, was wir wirklich herausgefunden haben, wie weit wird sind und lässt und unbeschadet weiterbuddeln, wenn nix Konkretes dabei herauskommt. Und das was man an "Prophezeiungen" finden könnte, endet dann eh, z.B. im jahr 1972 als dieser Mann abdüste und sich als neuer Nostradamus in der Zeit Henris einleben musste....

Eine höhere Gefahr: ebenfalls Zeitreise, aber z.B. eine Type aus dem Jahr 2080. Der könnte auf interessante Fakten verweisen, das wäre gefährlich, aber auch nur dann, wenn die Dienste wissen, dass vielleicht einmal sowas passieren könnte. Da tritt dan der Beobachtungsfaktor ein, weil sie sich selbst auch noch im Kreise drehen. (Abwehmittel und Drohungen siehe weiter oben).

Es gibt noch zig andere Möglichkeiten, aber icjh fürchte, dann macht mein Programm hier dicht. In einem Satz: ich würde das alles nicht überbewerten. Warum sollte ein Geheimdienst Dein Forum kaputt gemacht haben? Ich habe damals einige Male darin gelesen. Da gab es nix zum Kaputtmachen. Auch hier nicht bei mir und auch heute nicht bei Dir. Und wenn Chiren andeutet (Rene scheinheilig fragt, ob ich das nicht kaputtmachen ließ) dann fällt mir dazu nicht mehr ein, als mit dem Finger gegen die Stirn zu tippen...

Ich denke, wir sollten das, was wir herausgefunden zu haben glauben - und uns selbst - nicht so wichtig nehmen. Vor allem nicht verbissen sehen. Bringt absolut nix außer Frust. Abstand zur 'Faszination- Nostradamus' und ein kühler Kopf sind einfach das bessere Arbeitswerkzeug...

So - mal gucken, ob das Forum die Länge dieses Beitrages akzeptiert...

Ray
(nee. hat mich gefeuert. Aber ich hatte es vorher abkopiert...)

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Windelwinni
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Beiträge: 30


New PostErstellt: 02.05.03, 17:38  Betreff: Re: Sind Nostradamus-Forscher in Gefahr???  drucken  weiterempfehlen

Ungefähr kann man so erkennen, wo "Der Seher" seinen Platz hat. Wirklich gut.

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Ray Nolan

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Beiträge: 693


New PostErstellt: 03.05.03, 08:32  Betreff: Re: Sind Nostradamus-Forscher in Gefahr???  drucken  weiterempfehlen

Ich dachte bisher immer, Nostradamus sei schwer zu deuten, Winnni. Du bist aber auch nicht schlecht...

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Windelwinni
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Beiträge: 30


New PostErstellt: 04.05.03, 12:48  Betreff: Re: Sind Nostradamus-Forscher in Gefahr???  drucken  weiterempfehlen

Eh, Ray. Mit Wänden zu sprechen ist nicht verwerflich, sondern Alltag. Interessant wird es erst, wenn diese antworten, wobei weder Nostradamus eine solche ist.... und ich erst recht nicht. *G*

Nostradamus hat im Boden seines Gartens mehr als genügend Nährstoffe hinterlassen, um einem gewissen Baum alles für sein Wachstum Nötige bereit zu halten. Das Individuelle an Deinem Baum, die von Dir verfolgten und in der Dunkelheit liegenden Wurzelstämme und -fäden, welche aber in ihrem Streben mit einem (möglicherweise zuerst unbemerkten) Manifest der sichtbaren Struktur einhergehen, ließen ihn zu dem werden, was er mit seiner Reife darstellt. Diese erlangte er mit der Frucht, in welcher der gesamte Plan enthalten ist.

Das ist „Der Seher“, die Umschreibung einer Frucht-Essenz, die bei den meisten Nostradamus-Bäumen bisher ausgeblieben ist. Ich denke, damals war der Gärtner Nolan unserem alten Meister am nächsten, weiter nichts.

Achja, und dieses Nebenbeet-Forum kann sich auch sehen lassen, selbst wenn so manchen Pflanzen der verwunderlichen Sorte eine Frucht dauerhaft fern bleiben wird, eine Wohltat fürs Auge sind sie allemal.

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dilla
Neuzugang


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Ort: Recife Brasilien

New PostErstellt: 04.05.03, 14:42  Betreff: Re: Sind Nostradamus-Forscher in Gefahr???  drucken  weiterempfehlen

Schwer zu verstehende Worte für einen Normalsterblichen Winni,

Nun brauche ich aber nicht mehr darüber zu grübeln, ob Du nun in Deinem kurzen vorherigen Beitrag, das „Buch der Seher“ oder den "Seher Nostradamus" gemeint hast.

Es ist schon eine besondere Gabe, eine Aussage so in Worte zu kleiden.

Wenn Dein Roman so geschrieben ist, muss man ihn aber bestimmt mehrmals lesen, bis man den Innhalt verstanden hat (:-) .

Schreib weiter so, ich lese es gerne.

dilla

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Windelwinni
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New PostErstellt: 04.05.03, 20:58  Betreff: Re: Sind Nostradamus-Forscher in Gefahr???  drucken  weiterempfehlen

Hallo Dilla,

"Der Seher" zeigt mir ganz deutlich, dass er nicht während einem Horrortrip entstanden ist, sondern vielmehr in einer äußerst kreativen Phase Ray´s, die ihresgleichen sucht. Seine Darstellungen weiter oben, in der er einige mir bisher unbekannte Details seines "Nolan" preis gibt, bestätigen einige meiner Vermutungen, denn zu einer Periode fehlte ganz einfach das.... ähh... ebenso potente Gegenstück. Freilich ist das Ganze nur für mich selbst wertvoll, und wahrscheinlich liegt darin unser Verständnisproblem überhaupt begründet. Oder liegt es an der Kürze der Texte, die ich manchmal hinschmeiße? Mach Dir am besten einfach nichts draus.

Mit meiner anderweitigen Schreiberei wirst Du keine Probleme haben, so sag ich mal.

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case
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New PostErstellt: 06.05.03, 02:58  Betreff: Re: Sind Nostradamus-Forscher in Gefahr???  drucken  weiterempfehlen

> Ich denke, wir sollten das, was wir herausgefunden zu haben
> glauben - und uns selbst - nicht so wichtig nehmen.

meine Worte, allerdings sollten wir uns manchmal doch so ersnt nehmen, daß uns eine einstweilige Verfügung oder die Androhung eines wettbewerbsrechtlichen Verfahrens mit dem typischen Streitwert von EUR 250.000 nicht gleich vom Ziel abbringt. Wenn man einigermaßen gut aufgestellt ist, kann man auch mal in den Kampf ziehen. Laß Dich nie vom Streitwert schocken. Ich habe bisher noch jedes Verfahren, in dem man mich wettbewerbsrechtlich platt machen wollte, gewonnen.

Gruß
case

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Ray Nolan

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Beiträge: 693


New PostErstellt: 06.05.03, 10:11  Betreff: Re: Sind Nostradamus-Forscher in Gefahr???  drucken  weiterempfehlen

Hallo, Winnie und Dilla und Case...

Winnie: danke für die Blumen, die ich wie immer gerne in eine besondere Vase stellle. In einem Nolan-Zimmerle, wo so wenig Platz dafür ist, weil halt mehr Müll, Rohrkrepierer und Blindgänger (Bomben meine ich) rumliegt. Direkt beim winzigen Fenster, wo hie und da mal ein Sonnenstrahl durchbricht, da steht die Vase jetzt und die Blümchen erfreuen Nolans Seele...

Dilla: Jeder von uns wird den Roman Winni's mehrmals lesen. Und das, was wir verstanden haben oder aus ihm für uns herausziehen konnten, tauschen wir dann untereinander aus. Ich sehe ein viel größeres Problem in der Wahl seines Autorennamens. Winnie Windel. Mein Gott, ja – es ginge schon irgendwie. Aber es wird die Schar der Käufer auf ein Publikum reduzieren, das er vielleicht gar nicht ansprechen will. Und dann: lauter enttäuschte Säuglinge, die das Buch in die Ecke schmeißen, weil zu wenig Bilder drin sind...

Case: Ich hab' da auch noch nie Probleme mit gehabt, zudem es erfolgsträchtige Kniffs gibt, hohe Streitwerte oder Abmahnungen zum Null-Tarif wegzuklatschen. Aber: wer sich z.B. keine puretc-Webseite für 3 Euro im Monat leisten kann, der wird nicht nur aus Kostengründen gegen solche Attacken kein Mittel finden.

In meinem Fall waren es 1972/73 anderthalb Millionen und ich stand noch voll im Blute des Unerfahrenen. Mich konnte man damals damit ausbluffen. Heute würde ich zu einem Verlag gehen und fragen "Wie ist es - bringen wir das Ding und ihr übernehmt die Folgekosten...?" Aber dies geht nur bei echten Knaller-Stories und bei Magazin-Verlagen oder -tv. Normale Buchverlage (jetzt zum Thema Nossi) sichern sich heute schon dadurch ab (vor allem bei Frischling-Autoren) dass diese für sämtliche Konsequenzen die sich durch das Erscheinen des Buches auftun könnten, selbst die Verantwortung (in allem) übernehmen.

Ich denke das ist es auch, was gute Newcomer abschreckt (falls ein Werk überhaupt über den Schreibtisch des Lektorats hinaus geht). Mit solchen Klauseln werden Kreative eher abgeschreckt, als ihr Engament zu fördern. Gutes Beispiel (hee, Winnie: hier wieder mitlesen!) war das Buch DER SEHER. Ein Verlag wollte es nicht, weil es zu "anti-braun" war. Hätte ich aus der Nazi-Clique darin ein (herauslesbares) Juden-Monopol geschaffen, hätte man es genommen. Mein Argument, jeder könne für sich selbst in dem Buch eins und eins zusammenzählen fruchtete nicht. Es gibt also auch einige "braune Verlage" (ich hatte immer ghemeint, die seien ausgestorben)...

Doch zum Thema zurück: Klar sollte man 'sein Thema' couragiert anbieten und sich nicht abschrecken lassen. Aber wenn's um einen wackelnden Kanzler-Stuhl eines damals hochbeliebten Kanzler geht ("I like Willi Plaketten" waren damals der letzte Schrei – womit dann aber auch der eben erstarkte Nationalstolz der Deutschen starb, jedenfalls von mir in dieser Begeisterung nie mehr beobachtet wurde) also beim Thema tatsächliche Kanzler-Vergangenheit hörte damals die Courage bei mir auf.

Und damals hatte ich auch noch nicht diesen verdammt guten Urheberrechtsanwalt. Naja, was soll's. Willi lebt nicht mehr u8nd an seinem Andenken heute zu rütteln wäre nach dem "Kniefall von Polen" sicher nicht richtig. Asche auf sein Haupt, möge seine Seele in Frieden ruhen. Ist ja auch egal, ob er angeblich in Schweden gelebt oder unter Adolf gedient hat... (*haha*)

Hi, Pullach...

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Ray Nolan

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New PostErstellt: 06.05.03, 10:16  Betreff: Re: Sind Nostradamus-Forscher in Gefahr???  drucken  weiterempfehlen

Hallo, Winnie und Dilla und Case...

Winnie: danke für die Blumen, die ich wie immer gerne in eine besondere Vase stellle. In einem Nolan-Zimmerle, wo so wenig Platz dafür ist, weil da halt mehr Müll, Rohrkrepierer und Blindgänger (Bomben meine ich) rumliegen. Direkt beim winzigen Fenster, wo hie und da mal ein Sonnenstrahl durchbricht, da steht die Vase jetzt und die Blümchen erfreuen Nolans Seele...

Dilla: Jeder von uns wird den Roman Winni's mehrmals lesen. Und das, was wir verstanden haben oder aus ihm für uns herausziehen konnten, tauschen wir dann untereinander aus. Ich sehe ein viel größeres Problem in der Wahl seines Autorennamens. Winnie Windel. Mein Gott, ja – es ginge schon irgendwie. Aber es wird die Schar der Käufer auf ein Publikum reduzieren, das er vielleicht gar nicht ansprechen will. Und dann: lauter enttäuschte Säuglinge, die das Buch in die Ecke schmeißen, weil zu wenig Bilder drin sind...

Case: Ich hab' da auch noch nie Probleme mit gehabt, zudem es erfolgsträchtige Kniffs gibt, hohe Streitwerte oder Abmahnungen zum Null-Tarif wegzuklatschen. Aber: wer sich z.B. keine puretc-Webseite für 3 Euro im Monat leisten kann, der wird nicht nur aus Kostengründen gegen solche Attacken kein Mittel finden.

In meinem Fall waren es 1972/73 anderthalb Millionen und ich stand noch voll im Blute des Unerfahrenen. Mich konnte man damals damit ausbluffen. Heute würde ich zu einem Verlag gehen und fragen "Wie ist es - bringen wir das Ding und ihr übernehmt die Folgekosten...?" Aber dies geht nur bei echten Knaller-Stories und bei Magazin-Verlagen oder -tv. Normale Buchverlage (jetzt zum Thema Nossi) sichern sich heute schon dadurch ab (vor allem bei Frischling-Autoren) dass diese für sämtliche Konsequenzen die sich durch das Erscheinen des Buches auftun könnten, selbst die Verantwortung (in allem) übernehmen.

Ich denke das ist es auch, was gute Newcomer abschreckt (falls ein Werk überhaupt über den Schreibtisch des Lektorats hinaus geht). Mit solchen Klauseln werden Kreative eher abgeschreckt, als ihr Engament zu fördern. Gutes Beispiel (hee, Winnie: hier wieder mitlesen!) war das Buch DER SEHER. Ein Verlag wollte es nicht, weil es zu "anti-braun" war. Hätte ich aus der Nazi-Clique darin ein (herauslesbares) Juden-Monopol geschaffen, hätte man es genommen. Mein Argument, jeder könne für sich selbst in dem Buch eins und eins zusammenzählen fruchtete nicht. Es gibt also auch einige "braune Verlage" (ich hatte immer gemeint, die seien ausgestorben)...

Doch zum Thema zurück: Klar sollte man 'sein Thema' couragiert anbieten und sich nicht abschrecken lassen. Aber wenn's um einen wackelnden Stuhl eines damals hochbeliebten Kanzlers geht ("I like Willi Plaketten" waren damals der letzte Schrei – womit dann aber auch der eben erstarkte Nationalstolz der Deutschen starb, jedenfalls von mir in dieser Begeisterung nie mehr beobachtet wurde) also beim Thema tatsächliche Kanzler-Vergangenheit hörte damals die Courage bei mir auf.

Und damals hatte ich auch noch nicht diesen verdammt guten Urheberrechtsanwalt. Naja, was soll's. Willi lebt nicht mehr und an seinem Andenken heute zu rütteln wäre nach dem "Kniefall von Polen" sicher nicht richtig. Asche auf sein Haupt, möge seine Seele in Frieden ruhen. Is ja auch egal, ob er angeblich in Schweden gelebt oder unter Adolf gedient hat... (*haha*)

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