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Schlüssel zu Nostradamus

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Eva S.
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Ort: bei München

New PostErstellt: 15.08.03, 03:24  Betreff: Schlüssel zu Nostradamus  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Liebe ForumsteilnehmerInnen,

wenn man hier und anderswo die Diskussionen verfolgt, ist es doch interessant, wieviel Nostradamusschlüssel es geben soll. Jeder Interpret ist davon überzeugt, dass es nur einen Schlüssel gibt und er ihn gefunden hat.

Aber hier kann doch etwas nicht stimmen.

Sieht man sich die zuletzt "gefundenen" Schlüssel an - egal, ob von Ray, Guillaume oder René - sie sind alle logisch und könnten alle richtig sein. Aber dann paßt das doch mit dem einen Schlüssel nicht mehr.

Also - wo die Wahrheit suchen? Gibt es vielleicht gar keinen Schlüssel oder vielleicht doch einen ganzen "Schlüsselbund"? Letzteres erscheint mir logisch und ich finde, es lohnt sich, mal darüber nachzudenken.

Liebe Grüsse,
Eva

Wenn einer allein träumt, dann bleibt es ein Traum. Wenn aber wir alle gemeinsam träumen, dann wird es Wirklichkeit.
Helder Camara
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HerzMitRanken
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Beiträge: 156


New PostErstellt: 15.08.03, 10:56  Betreff: Re: Schlüssel zu Nostradamus  drucken  weiterempfehlen

Liebe Eva, du wirst dich sicherlich erinnern, dass ich die Möglichkeit von mehreren Schlüsseln schon einmal in Betracht gezogen habe. Zumindest sollte man diese Option nicht gänzlich ausklammern.

Nostradamus hat sich augenscheinlich sehr viel für die Vergangenheit interessiert. Um die Zukunft zu deuten, ist dies ja auch erforderlich. Eines dürfte ihm dabei nicht entgangen sein.
Es ist wohl eine der ältesten Schriftarten, die Runen. Hier bin ich auf einige sehr interessante Dinge gestoßen. Zum Beispiel, wie man sie zusammensetzen kann, damit sie einen neuen Sinn ergeben. Entsprechende Hinweise und Links dazu werde ich in Kürze als neuen Themenbereich offen legen. Gruß HerzMitRanken

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Reinhard Mussik
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Beiträge: 61
Ort: Berlin

New PostErstellt: 16.08.03, 17:25  Betreff: Re: Schlüssel zu Nostradamus  drucken  weiterempfehlen

Hallo,

meiner Meinung nach hat Nostradamus seine Texte bewusst und gekonnt so verschlüsselt, dass sie sich immer nur im Nachhinein einem konkreten Ereignis zuordnen lassen. Wäre er anders vorgegangen, so hätte das - wie Nostradamus auch selber schrieb - dazu geführt, dass die Menschen versucht hätte, ihrem vorherbestimmten Schicksal zu entgehen. Meiner Ansicht nach ist Nostradamus diese Verschlüsselung auch perfekt gelungen.

Mit anderen Worten: eine vorzeitige Entschlüsselung der Centurien ist von Nostradamus nicht vorgesehen!

Alle Autoren, die über den Schlüssel zu verfügen glaubten und sich wagten, zukünftige Ereignisse konkret mit Ort und Datum zu benenne, haben bisher mit jedem ihrer Bücher bewiesen, dass ich mit meiner Meinung richtig liege. Aber vielleicht wird das Nächste Buch von Ray ja anders?

Gruß Reinhard

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Ray Nolan

Administrator

Beiträge: 693


New PostErstellt: 16.08.03, 22:00  Betreff: Re: Schlüssel zu Nostradamus  drucken  weiterempfehlen

Hi, Reinhard

das nächste (zumindest das von mir) wird anders.

Es gibt einen Schlüssel und der ist sehr korrekt und durch ihn lassen sich die Verse (die Original-Vierzeiler) wirklich konkret berechnen. Aber es ist auch wahr, dass man sich da sehr leicht in die falsche Richtung bewegen kann. Als abgebrühter alter Hase hat man eher Chancen, das Ding auf den Punkt zu bringen, weil man nicht mehr der Euphorie ständiger Aha-Erlebnisse unterliegt, die leider nur scheinbar sind, weil jede Art von Buchstabenansammlung (nebeneinander, rastern, untereinander usw.) die Gefahr birgt, da alles mögliche herauszulesen.

Und alles entwickelt eine so merkwürdige - scheinbar logische - Eigendynamik, dass es erstaunlich ist. Der beste Selbsttest: Vier Zeilen franzöischen Text vom Internet runterziehen (Nachrichten oder aus einem Forum), diese im gleichen System "entschlüsseln" und schon hat man die selben verblüffenden Ergebnisse. Das ist wirklich so. Wir haben das hier schon mehrfach versucht.

Man braucht entweder Glück, um gleich den richtigen Weg zu gehen, oder lange Jahre, in denen man sich alles abschminkt, was einem da so begegnet, um dann irgendwann einmal die Spreu vom Weizen trennen zu können. Zum Entschlüsseln gibt es einen konkreten Weg der Anordung bestimmter Wörter. Hat man das, kommt man nur da weiter, wo man die Zuordnung kennt (z.B. in Versen, wo er Jahreszahlen vorgibt). In diesen Versen findet man dann immer rasch die Jahreszahl und die ist verdammt überzeugend. Aber...

Willst Du das System nun auf "unbekannte" Ereignisse/Zeiten ausweiten, kommen wieder die herrlichen Dinge auf einen zu, die einem logisch erscheinen, aber dennoch nicht immer stimmen. So kommt es denn auch, dass selbst beim richtigen Pfad, soviel Falsches vorausgesagt wird. Und das wäre nun der Punkt, wo sich jeder Mensch fragen sollte, ob es das war, ob Nostradamus dies absichtlich offenließ, oder ob der Mann von seinen Prophezeiungen so überzeugt war, dass er sie doch konkreter aufzeichnete und einem da noch ein happi-happi fehlt...

Wenn man mit dem Letzten liebäugelt, wäre der nächste Schritt nun zu suchen, ob in den vorherbestimmbaren richtig enrtschlüsselten Versen (die Zeitangaben enthalten) eine weitere Logik enthalten ist, die einen an genau den Punkt der Buchstaben bringt, wo die Datenberechnung beginnt und endet. Das tun die meisten Leute aber nicht, weil sie auf halber Strecke aufhören. Die gucken nun auf einen Block von beispielsweise 100 Buchstaben und suchen mit Argusaugen nach Worten wie "Era" Use" usw., die sich auch immer irgendwie ergeben. Wenn Dir aber der Meister sagt, Du sollst z.B. am 21. Buchstaben beginnen und auch das Ende ist markiert, dann hat man einen guten Hebel.

Und den gibt es. Trotzdem bleiben Rätsel. Eines der größeren ist für mich Vers 3/77, wo er Oktober schreibt (das Wort wird nicht einmal wegen seiner Buchstaben für den Schlüssel verwendet, steht also frei da und könnte auch anders lauten) und doch ist das eigentliche Ereignis auf den 9. Mai gelegt. Und dies in einem Vers, wo eine Jahreszahl und der Monat im Text vorgegeben wurden (also eine Art von Kontrollvers).

Hier sollte man nun nicht nach Ausreden suchen ("Er schrieb es, um die Leute zu verwirren" oder sowas) sondern sich immer und immer wieder überlegen, was das soll (denn in diesem Jahr, weder an 9. Mai, noch im Oktober) fand etwas ähnliches statt.

Es ist nicht einfach, aber faszinierend, dem Mann Zug um Zug auf die Schliche zu kommen. Und dies geht nur über die Verse, wo er klipp und klar die Daten bestätigt (im geschriebenen Text). Dazu gehört auch der Vers vom Juli 1999 (10/72).

Also ich weiß schon, wovon ich rede. Und ich kann immer wieder nur betonen, dass es ein Prophezeiungswerk ist, dass man den Schlüssel finden kann, aber dass man dabei sorgfältig-hoch-drei vorgehen muss, um nicht "noch" einen falschen Schlüssel mehr zu finden. Wer davon ausgeht, dass da etwas anderes hintersteckt, als das, was Nostradamus hundertfach selbst bekräftigt, der wird mit anderen Augen suchen und in den Formulierungen halt immer nur "seine" Wahrheit finden, niemals aber an den Schlüssel kommen, bzw. seine Voraussagen chronologisch zuordnen können. Es sind aber Prophezeiungen, die er zeitlich fixiert hat. Und das ist nicht "meine Meinung" und das "behaupte ich" nicht, sondern das sagt Nostradamus selbst. Und ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum die Leute ihm alles mögliche glauben, nur eben das nicht...

Ich werde den Eintrag auch in mein Forum packen. Das passt eher dorthin denke ich...

Viele Grüße, Ray

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Eva S.
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Ort: bei München

New PostErstellt: 17.08.03, 05:35  Betreff: Re: Schlüssel zu Nostradamus  drucken  weiterempfehlen

Hallo liebe ForumsteilnehmerInnen,

@ Herz mit Ranken

Ich freue mich sehr, dass ich mit meiner Ansicht vom "Schlüsselbund" nicht ganz alleine da stehe und bin schon sehr gespannt auf Deinen Beitrag über Runen.

@ Reinhard

Ich denke nicht, dass Prophezeiungen grundsätzlich auf ein unausweichliches Schicksal hindeuten und darum z. B. die Prophezeiungen von Nostradamus verschlüsselt wurden, damit das Schicksal sich erfüllt. Für mich stellen Prophezeiungen nach wie vor Warnungen dar, wie sich etwas entwickeln wird, wenn man nicht etwas ändert. Prophezeiungen sind meiner Ansicht nach Prognosen/ Wahrscheinlichkeitsrechnungen und darum ist die Zukunft änderbar. (Forschungen in der Quantenphysik weisen hier sehr deutlich darauf hin.)

Demnächst werde ich unter "Raum, Zeit und Kosmos" die neue Theorie eines australischen Physikers vorstellen, die meine Auffassung von der Zeit zum Teil bestätigt.

@ Ray

Du bist wirklich "unbeugsam" *gg* - warum wehrst Du Dich eigentlich so sehr gegen die Vorstellung, dass bei Nossi mehrere Schlüssel existieren könnten? Das schmälert doch nicht den Wert Deines Schlüssels.

Schon von der Wahrscheinlichkeit her ist es ausgeschlossen, dass alle bisher gefundenen Schlüssel falsch sind und die Interpreten sich nur etwas einreden. (Interessant, dass Elmar ähnlich wie Du argumentiert und er hat eine ganz andere Sichtweise von Nostradamus als Du, Guillaume oder René. )

Sowohl Elmar als auch Guillaume haben hervorragend recherchiert und auch durch meine eigenen Forschungen bin ich inzwischen überzeugt davon, dass Nossis Werk aus mindestens drei Teilen besteht:

Ein Teil behandelt historische Ereignisse (vieles aus Nossis Lebzeiten, wie zum Beispiel die Verfolgung der Protestanten unter Philip II. von Spanien und seinem Feldherrn (der auch eine Art Inquisitor war) Herzog von Alba, den Frieden von Cateau Cambresis usw., aber höchstwahrscheinlich auch Informationen über die "dunkle Vergangenheit", die manchmal wirklich schwer von einem weiteren Teil, den Prophezeiungen, zu unterscheiden ist und als Drittes "Interna" von Geheimbünden und Übermittlung von Mitteilungen. Im ersten Teil (historische Ereignisse) gibt es höchstwahrscheinlich ein "Unterprogramm", nämlich eine Art Tagebuchaufzeichnungen des Meisters, wie Beschreibung von Rezepten oder Reisen.

Und Du kannst mir glauben - ich denke schon, dass ich wirklichen Unsinn von wirklichen "Mitteilungen" des Meisters unterscheiden kann. (Ersteres ist mir auch schon "begegnet", nur erkennt man es sehr schnell daran, dass es nicht sinnvoll weiter geht).

Andererseits scheine ich die Einzige zu sein, die sich in erster Linie kabbalistisch an Nostradamus heranwagt und zwar weniger auf Jahreszahlen bezogen, sondern mehr sprachbezogen.

Es ist halt bei mir so, wie es der Meister (in einem "verborgenen Text") selber sagt (hier ein Auszug davon):
"...und Deine Unwissenheit werden Dich zur Erforschung der Wahrheit treiben..."

Liebe Grüsse,
Eva

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Helder Camara
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Ray Nolan

Administrator

Beiträge: 693


New PostErstellt: 17.08.03, 08:07  Betreff: Re: Schlüssel zu Nostradamus  drucken  weiterempfehlen

Ich hoffe für Dich, Eva, dass Du nicht auf der Basis von Anagrammen arbeitest. Da sind der Fantasie nämlich Tor und Tür geöffnet, noch schlimmer, wenn man die Basissprache als Deutsch betrachtet (was viele tun).

Guck Dir nur mal eine handgeschriebene Manuskriptseite von Nostradamus an. Denke an die Zeit: schlechtes Licht, Kerzenfunzel, klamme Finger im Winter (da schrieb Nossi die ersten vier Centurien),
Federkiel, Papier unter aller Kanone, selbstgemachte Tinte, die ewig brauchte um zu Trocknen... da ist nicht viel Raum für ein aufwendiges Verschlüsseln.

So sehe ich das. Auch für "mehrere" Schlüssel sind nicht viele Möglichkeiten gegeben. Außer bei seinem Lieblingsvers 1/35 (wo man auf verdächtig vielen Wegen 1559 herausbekommt). Der Knackpunkt ist aber wohl der, dass der Mann selber die gefährlichen Äußerungen machte, es handele sich um Prohezeiungen. Warum schrieb er kein verschlüsseltes Gartenbuch über die Pflanzen Mitteleuropas? Ich will damit sagen: warum versteckte er seine Botschaften nicht in eine Literatur, von der er absolut nicht befürchten musste, dass man sie verbietet?

Ich meine, wenn er von Prophezeiungen redet, dann meinte er das auch so. Das war ein mutiger Schritt in jener Zeit. Ob er allerdings tatsächlich ein Prophet war, steht auf einem völlig anderen Blatt...

Der Unbeugsame :o)

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Eva S.
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Ort: bei München

New PostErstellt: 17.08.03, 19:58  Betreff: Re: Schlüssel zu Nostradamus  drucken  weiterempfehlen

Hallo Ray,

nein, ich arbeite nicht mit Anagrammen und benutze als Grundsprache auch nicht Deutsch, sondern Latein und modernes Französisch. Latein ist deshalb ideal, weil es eben die Wurzel der romanischen Sprachen ist und, so wie ich das sehe, zu Nossis Zeiten das damalige Französisch dem Latein noch "näher stand" als das heute gesprochene.

Meine Arbeitsmethode ist ähnlich der von Bill, geht nur viel weiter in Richtung Kabbalistik. Wie ich schon an Vincent postete, gibt es auch bei einer kabbalistischen Auswertung keinen so großen Spielraum (wenn man es ernsthaft macht), dass man alles Mögliche hinein interpretieren kann.

Liebe Grüsse,
Eva

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Helder Camara
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Reinhard Mussik
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Beiträge: 61
Ort: Berlin

New PostErstellt: 17.08.03, 21:05  Betreff: Re: Schlüssel zu Nostradamus  drucken  weiterempfehlen

Hallo Eva,

Nostradamus schreibt an seinen Brief an seinen Sohn Cäsar:

"Wenn ich aber die zukünftigen Ereignisse berichten würde, fänden es Anhänger der Reiche, Parteien, der Religionen und der Glaubensgemeinschaften so unerhört, dass sie nicht versäumen würden, die unausweichliche Zukunft auf Jahrhunderte hinaus zu verwerfen. [...] Weil aber doch einmal das allgemeine Ereignis kommen wird, so habe ich mich entschlossen, die Dinge der Zukunft, die jeden innerlich sehr beunruhigen, in verschleierte und unergründliche Orakel zu hüllen."

Nostradamus benennt also ganz klar den Grund, warum er seine Prophezeiungen verschlüsselt hat. Er geht also davon aus, das es zwar möglich ist - zumindest für einige Zeit - seinem "vorherbestimmten" Schicksal zu entrinnen, dieses Schicksal letztendlich aber doch vorherbestimmt sei. Wenn du dich als "Nostradamus-Forscherin" versuchen möchtest, solltest du zumindest sein Werk kennen und versuchen, die Welt so zu sehen, wie er sie sah. Ansonsten wirst du auch sein Werk nicht verstehen können.

P.S.: Bei den Auffassungen eines Physikers zu "Raum, Zeit und Kosmos" musst du vorsichtig sein, denn, wie schon Albert Einstein sagte:

"Physikalische Konzepte sind freie Schöpfungen des menschlichen Geistes und nicht, wie immer es uns auch scheinen mag, einzig von der Außenwelt vorgezeichnet."

Gruß
Reinhard

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Antikbill
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New PostErstellt: 17.08.03, 21:23  Betreff: Re: Schlüssel zu Nostradamus  drucken  weiterempfehlen

@ Ray

wenn du endlich meine 3 Bücher in den Händen hast, so wirst du sehen, daß Nost. seine Geheimnisse unter anderem auch im "Horapollo" und im "Galen" versteckt hat.

@ Eva

mach ruhig weiter mit deiner Richtung und laß dich nicht von Reinhard erschrecken.
Deine geistige Einstellung und die bisherigen wenigen Ansätze die ich hier gelesen habe, zeigen mir, daß du auf dem richtigen neuen Weg bist.

viel Glück weiterhin
Bill

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Eva S.
Besucher

Ort: bei München

New PostErstellt: 18.08.03, 04:10  Betreff: Re: Schlüssel zu Nostradamus  drucken  weiterempfehlen

@ Ray

Ich habe in meinem letzten Posting noch etwas vergessen zu beantworten, nämlich Deine Frage, warum Nostradamus kein verschlüsseltes Pflanzenbuch geschrieben hat und auch noch betonte, dass es sich um Prophezeiungen handelt. Dazu die Gegenfrage: Meinst Du, ein Pflanzenbuch (egal ob verschlüsselt oder nicht) würde heute noch beachtet werden? Vielleicht noch als Sammlerstück für Botaniker, aber bestimmt nicht bei der Allgemeinheit.

Was immer Nostradamus geschrieben hat, war ihm so wichtig, dass zukünftige Generationen es auch noch lesen sollten, darum der Hinweis auf "Prophezeiungen" die ebenso gut Wissen aus der "dunklen Vergangenheit" sein können. Auch mußte er von Prophezeiungen, die mit der Staatsreligion = Kirche der damaligen Zeit konform gingen, sprechen, weil ihn sonst nicht einmal der König vor der Inquisition hätte schützen können.

Die einzige weitere Möglichkeit, warum "Prophezeiungen", wäre die von Dir auch schon einmal angesprochene Option, dass Nostradamus einfach nur Geld machen wollte und Prophezeiungen waren damals ja wirklich "in", wie Autoren, die unter Nostradamus' Namen eigene Prophezeiungen veröffentlichten, ja beweisen. Nur kann ich nach meinen bisherigen Forschungsergebnissen dies weitgehend ausschließen.

Zur Verschlüsselung unter den damaligen Umständen:

Gerade weil es nur schlechtes Papier, Kerzenlicht usw. gab, wäre für Nostradamus - vorausgesetzt er war der Meister der Kabbalistik, für den ich ihn halte - eine kabbalistische Verschlüsselung ideal gewesen, um viel Informationen kurz und prägnant niederzuschreiben.

@ Reinhard

Also ich bin Nostradamusforscherin, wenn auf diesem Gebiet auch Anfängerin und ich versuche mich nicht, sondern betreibe ernsthafte Forschung, die ich bei so manchem Nostradamusautor wirklich vermisse. Nur, weil ich einen Weg beschreite, den Du nicht nachvollziehen kannst oder willst, heißt das noch lange nicht, dass ich Nostradamusforschung als Spielchen ansehe, weil mir vielleicht langweilig ist. Ich beschäftige mich seit über 20 Jahren mit den Grenzwissenschaften und seit etwa 10 Jahren mit Kabbalistik. Ich weiß also schon, wovon ich rede.

Mir so "nebenbei" zu unterstellen, ich hätte von Nostradamus' Werk keine Ahnung ist, gelinde ausgedrückt, ziemlich daneben wie ich finde und trägt absolut nichts zu einer konstruktiven Diskussion bei. Bill hat recht - Mars scheint sich wirklich bei einigen sehr bemerkbar zu machen. Wäre ich jetzt eingebildet, könnte ich ja fast annehmen, dass Du (und andere) eine Heidenangst davor hast, was ich bei Nostradamus herausfinden könnte. Aber vielleicht trifft ja nur folgendes Sprichwort zu: "Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine Frau, hinter jeder erfolgreichen Frau dagegen zehn Männer, die sie zurückhalten wollen". *gg*

Aber nun zurück zum Thema.

Erstens denke ich, dass heutzutage wirklich niemand Nostradamus' Gedankengänge perfekt nachvollziehen kann, ebensowenig, was es bedeutete, in der damaligen Zeit zu leben.

Auch scheinen wir beide verschiedene Ansichten über Prophezeiungen und das "Wesen der Zeit" zu haben. Für mich sind Prophezeiungen Prognosen, die von einem bestimmten "Standort" aus erstellt werden. Ein Beispiel: Aus heutiger Sicht gesehen werden spätestens 2020 ca. 9 Mrd. Menschen auf der Erde leben (heutzutage sind es über 6 Mrd.). Wenn nun, sagen wir 2005, ein Wandel in den kinderreichsten Ländern hin zur "Ein-Kind-Familie" geschehen würde, stimmt diese Prognose nicht mehr, die Weltbevölkerung würde sich sogar mittelfristig verringern.

Wenn wir dagegen von Rays Theorie der "Chronik aus der Zukunft" ausgehen, würde diese Chronik nur eine mögliche Zukunft darstellen, die durchaus verhindert werden kann, weil schon kleinste Änderungen in der Zeitlinie die von uns aus gesehene Zukunft drastisch verändern würden. Meiner Ansicht nach ist die Zeit -symbolisch ausgedrückt- ein Kreis, das bedeutet Vergangenheit und Zukunft sind weitgehend identisch, es kommt nur auf den Standpunkt an. Eine lineare Zeitlinie existiert nur für den einzelnen Menschen, weil seine Lebensspanne zu kurz ist, um den "Zeitkreis" vollständig zu durchlaufen.

Im Grunde existiert nur eine Art "übergeordnete Gegenwart", die als solche von den einzelnen Menschen aber nur zu einem Bruchteil wahrgenommen wird. Alles geschieht gleichzeitig, wenn auch "phasenverschoben". Manchmal gibt es "Störungen" in den Phasen und dann können auch Menschen, die seherisch gänzlich unbegabt sind, einen Blick in die andere "Phase" werfen, wie bei dem Ereignis mit der verschwundenen Cessna im Bermudadreieck, das Du im "Raum, Zeit und Kosmos"-Forum nachlesen kannst. Auch so manche Geistererscheinung läßt sich auf diese Weise erklären.

Hinzu kommt, dass in jedem Augenblick unzählige "Zukunftsmöglichkeiten" vorhanden sind, aber nur jeweils eine einzige zu unserer Realität wird.

@ Bill

Vielen Dank für Deine Aufmunterung und die lieben Glückwünsche. So schnell lasse ich mich auch nicht unterkriegen *gg*.

Liebe Grüsse,
Eva

Wenn einer allein träumt, dann bleibt es ein Traum. Wenn aber wir alle gemeinsam träumen, dann wird es Wirklichkeit.
Helder Camara


[editiert: 18.08.03, 17:15 von Eva S.]
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