Angela Merkel besucht heute Kenia. Das Land wird von einer tödlichen Dürre geplagt. Mütter wie die 31-jährige Deriko sind auf Hilfe aus den reichen Staaten angewiesen - doch die stockt. Von Manuela Pfohl
Deriko Nyekora ist verzweifelt. In ihren Armen liegt ihr Sohn Emuria. Er ist 15 Monate alt, müsste jetzt eigentlich fröhlich vor sich hinplappern und seine ersten eigenen Schritte durchs Dorf gehen, im Land der Turkana in Kenia. Stattdessen ist er so stark unterernährt, dass er zu schwach ist, um selber laufen zu können, und sogar zu schwach, um noch zu weinen. Wenn nicht ein Wunder geschieht, dann fürchtet seine Mutter, dass auch Emuria sterben wird. So wie ihr erster Sohn, der - so erzählt sie es den Mitarbeitern der internationalen" target="_blank">http://www.worldvision.de/_downloads/presse/Duerre_Horn_Afrika.pdf?mysid=sfj2l0v9fn2g50ji432opelck0uu2m7u\">internationalen Hilfsorganisation "World Vision" - im selben Alter war, als er vor einigen Jahren verhungerte.
Kenia erlebt eine verheerende Dürre. Was die Helfer von "World Vision" sehen und beschreiben, ist schwer auszuhalten. Deriko Nyekora ist nur eines der unzähligen dramatischen Beispiele, von denen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hören wird, wenn sie heute zum Auftakt ihrer dreitägigen Afrikareise in Kenia eintrifft.
Die 31-jährige Deriko Nyekora sitzt auf dem Boden einer Hütte, die nur notdürftig vor der Hitze schützt, die in der Region seit einer Ewigkeit anhält und alles verbrennt, was wachsen will. Ihre fünfjährige Tochter Ekal lehnt apathisch an ihr. Nur manchmal, wenn die Kleine wach wird, wimmert sie leise vor sich hin. Deriko Nyekora hat dem Elend nichts mehr entgegenzusetzen. Mit der Dürre hat sie das letzte Vieh verloren und auch den letzten Rest Mais, den das karge Wüstenland der Turkana zu bieten hatte.
Politische Lage verschärft die Situation
Nach UN-Angaben sind bereits mehr als zehn Millionen Menschen am Horn von Afrika von den Folgen der schlimmsten Dürrekatastrophe seit 60 Jahren betroffen. Geringer Niederschlag in der Regenzeit führte in Verbindung mit steigenden Nahrungsmittelpreisen zu einer bedrohlichen Nahrungsmittelknappheit unter anderem in Somalia, Dschibuti, Äthiopien, Kenia und Uganda. Allein in Kenia litten wegen der extremen Dürre und Missernten mehr als 385.000 Kinder an Mangelernährung, teilte die Organisation am Montag in Köln mit. Sie seien daher besonders von Krankheiten bedroht und würden in ihrer gesamten Entwicklung geschädigt. Kenia" target="_blank">http://de.wikipedia.org/wiki/Kenia\">Kenia hat bereits den Notstand in der betroffenen Region ausgerufen.
Zusätzliche Spannung schafft die politische Unruhe in Somalia. Aus dem Nachbarland seien seit Jahresbeginn mehr als 135.000 Menschen geflohen. Viele davon nach Kenia. Neben dem Hunger treibe sie auch die Gewalt aus dem Land. Wegen der unsicheren Lage sind Hilfseinsätze in Somalia laut UN praktisch unmöglich.
Verzweiflung im Flüchtlingslager
"Noch nie habe ich in einem Flüchtlingscamp Menschen in einem so verzweifelten Zustand gesehen", sagte der Chef des UN-Flüchtlingskommissariats (UNHCR), Antonio Guterres, nach einem Besuch des Lagers in Dadaab in Kenia. Er rief die Internationale Gemeinschaft zu "massiven Spenden" für die hungernden Menschen auf. Laut Entwicklungshilfeministerium wird Deutschland Kenia Finanzhilfe in Höhe von einer Million Euro für das Flüchtlingscamp der Welt geben.
Dadaab, das rund hundert Kilometer von der somalischen Grenze entfernt liegt, war ursprünglich für 90 000 Hilfesuchende gebaut worden. Mit rund 380 000 Flüchtlingen ist es heute das größte Camp der Welt. Die Zahl könnte sich bald auf 500 000 Menschen erhöhen. Rund zwei Millionen Kinder leiden Unicef-Angaben zufolge an Unterernährung. Die Vereinten Nationen verteilen unter anderem mit Vitaminen und Mineralien angereicherte Lebensmittel. Die EU-Kommission stellte seit Jahresbeginn mehr als 70 Millionen Euro an Hilfsgeldern für die ostafrikanische Region bereit.
"Der Kerl kümmert sich nicht um uns"
Auch die Kinder von Deriko Nyekora profitieren seit kurzem von der internationalen Hilfe. Gegenüber der aus struppigem Stroh errichteten Hütte, in der die Mutter Unterschlupf gefunden hat, liegt eine halbfertige Klinik, die früher mal im Auftrag der katholischen Kirche aufgebaut werden sollte. Jetzt arbeitet hier die internationale Hilfsorganisation "World Vision". Und Deriko Nyekora bekommt täglich einen Spezialbrei und Antibiotika für Emuria und Ekal. Denn wegen der Mangelernährung und der unzureichenden hygienischen Bedingungen ist Emuria nicht nur extrem geschwächt. Er hat auch eine Lungenentzündung, und seine Schwester plagt seit längerem Durchfall. Ihre Mutter steht deshalb täglich zusammen mit all den anderen Müttern stundenlang vor der Ausgabestation von World Vision an und wartet darauf, ihre Hilfsration zu bekommen.
"Wo ist denn dein Mann", haben die Mitarbeiter Deriko Nyekora gefragt, als sie das erste Mal um Hilfe bat. Die Kenianerin habe abgewunken. "Der Kerl hat ja noch eine zweite Familie, und wir interessieren ihn gar nicht mehr." Sie muss alleine zusehen, wie sie es schafft, dass sie und ihre Kinder überleben. Es wäre alles einfacher, sagt sie, wenn nicht Plünderer vor Jahren ihre Herde gestohlen hätten und das letzte Tier wegen der Dürre umgekommen wäre. Eine Zeitlang konnten noch Verwandte mit dem Nötigsten aushelfen. Doch jetzt braucht die Mutter die Unterstützung der internationalen Organisationen.
G8 haben viel versprochen und wenig gehalten
Die wiederum kritisieren heftig, dass die acht führenden Industrieländer (G 8) bei der Erfüllung" target="_blank">http://www.handle-fair.de/uploads/tx_fairdb/Die_G8_im_Kampf_gegen_den_Hunger.pdf\">Erfüllung ihrer Hilfszusagen für den Kampf gegen Hunger und Armut weiter in Verzug sind. So stellt die Hilfsorganisation ONE in einem Bericht fest, dass zwei Jahre nach dem G-8-Gipfeltreffen im italienischen L'Aquila die dort gemachten finanziellen Versprechen weit von ihrer Realisierung entfernt sind.
Die" target="_blank">http://www.one.org/de/\">Die vom irischen Rockstar Bono gegründete Hilfsorganisation erinnerte daran, dass die Industriestaaten 2009 nach den Hungerrevolten in mehreren armen Ländern Hilfszusagen in Höhe von 16,6 Milliarden Euro bis 2012 für die Landwirtschaft und die Nahrungsmittelsicherheit gemacht hätten. Die USA, Japan, Deutschland, Kanada, Frankreich, Großbritannien, Italien und die EU-Kommission hätten nach eigenen Angaben bislang aber nur 1,9 Milliarden Euro ausgeschüttet, also gerade einmal elf Prozent des zugesagten Betrages.
Die Hungersnot in Ostafrika nimmt immer bedrohlichere Ausmaßne an. Das Kinderhilfswerk Unicef richtete einen dringenden Appell an die Welt. Eine halbe Million Kinder sei akut vom Tod bedroht, mehr als zwei Millionen gefährdet.
Die Vereinten Nationen haben ein dramatisches Bild der Flüchtlingslage in Ostafrika gezeichnet und zu massiver und rascher Hilfe aufgerufen. Verzweifelte Frauen müssten ihre sterbenden Kinder auf der Flucht am Straßenrand zurücklassen, um die stärkeren Geschwister durchzubringen, sagte die Direktorin des UN-Welternährungsprogramms, Josette Sheeran, am Montag in Rom.
Nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks Unicef sind in Somalia, Äthiopien, Kenia und Dschibuti bereits mehr als 2,3 Millionen Kinder akut mangelernährt. Mehr als 500.000 Mädchen und Jungen seien so ausgezehrt, dass nur sofortige Behandlung ihr Leben retten könne.
Zwölf Millionen vom Hungertod bedroht
Die Bundesregierung kündigte an, ihre Hilfe für die Dürreopfer am Horn von Afrika auf mehr als 30 Millionen Euro zu verdoppeln. "Wir versuchen derzeit, alle Kräfte zu mobilisieren, die zügig und effizient helfen können", erklärte Entwicklungshilfeminister Dirk Niebel (FDP). Zugleich mahnte er, neben den kurzfristigen Maßnahmen zur Linderung der Not nicht die Unterstützung der Landwirtschaft in den betroffenen Ländern zu vernachlässigen.
Wegen der katastrophalen Dürre und massiven Ernteausfällen am Horn von Afrika haben die UN zwei Regionen im von Anarchie und Gewalt geplagten Somalia zu Hungergebieten erklärt. Am Wochenende hatten die UN mitgeteilt, sie hätten keine Möglichkeit, mehr als zwei Millionen vom Hungertod bedrohten Somaliern zu helfen. Der Zugang zu den Menschen werde verwehrt.
Mindestens zwölf Millionen Menschen sind betroffen, 3,7 Millionen sind akut vom Hungertod bedroht. Tausende Somalier fliehen aus ihrer Heimat. Dort kontrollieren radikale Muslime der Al-Schabaab-Gruppe große Gebiete. Sie hatte im vergangenen Jahr Lebensmittelhilfen verboten und wirft den Hilfsorganisationen nun vor, nur aus politischen Gründen von einer Hungersnot zu sprechen.
____________________ Liebe Grüße aus der sonnigen Pfalz
In Somalia, Äthiopien, Kenia und Sudan, den Ländern am Horn von Afrika, sind inzwischen Millionen Menschen von Dürre und Hunger betroffen.
Monatelang ist der Regen ausgeblieben - mit verheerenden Folgen für die Menschen am Horn von Afrika. Caritas international unterstützt die Opfer der Dürre mit Lebensmitteln und Trinkwasser.
Unzählige Menschen in Kenia, Somalia, Äthiopien und Sudan leiden unter den dramatischen Auswirkungen der Dürre in Ostafrika. Zwei Regenzeiten sind in Folge ausgeblieben, weite Landstriche veröden. Durch die massiven Ernteausfälle der letzten Monate sind alle Vorräte aufgebraucht - und auch die übernächste Ernte im Februar/März 2012 wird keinen Ertrag bringen können. Das Saatgut ist schon jetzt aufgebraucht.
Die Menschen leiden an Hunger und Durst, viele sind bereits mangelversorgt. Brunnen und Flüsse sind ausgetrocknet, und so ziehen die Menschen aus ihren Heimatdörfern auf der Suche nach Wasser und Nahrung von einem Ort zum nächsten. Allein in Somalia sind in den letzten sechs Monaten 135.000 Menschen nach Kenia und Äthiopien geflüchtet. Doch auch dort ist die Lage dramatisch - selbst in den Flüchtlingsdörfern: Essen und Trinkwasser sind viel zu knapp und nach den wochenlangen Fußmärschen sind die Dürreflüchtlinge völlig erschöpft und unterernährt.
Vermutlich sind mindestens zehn Millionen Menschen von der Hungersnot betroffen und dringend auf Hilfe von außen angewiesen. Vor allem in Somalia, aber auch in Kenia entstehen durch die Hungersnot Konflikte um die begrenzten Wasser-, Nahrungs- und Weideressourcen.
Auch die Tiere leiden unter der Katastrophe. Hunderttausende sind bereits wegen Wasser- und Futtermangel verendet. Die Viehherden dienen den Nomaden in den ländlichen Gebieten als Lebensgrundlage.
Foto: Caritas/Benno Neeleman
Die Hilfen der Caritas
Die Caritaspartner in den betroffenen Ländern verteilen Lebensmittel, setzen Brunnen instand und leisten medizinische Hilfe. Im Fokus der Nothilfe stehen die Schwächsten in der Bevölkerung: Kinder, Schwangere, alte Menschen und Frauen mit Kleinkindern. Im Norden Äthiopiens führt Caritas mit dem Bau von Dämmen ein Wasserversorgungsprojekt durch, das die Versorgung entscheidend verbessert.
Caritas international unterstützt die betroffenen Ländern mit humanitärer Hilfe in Höhe von 1,2 Millionen Euro.
Caritas international finanziert in Äthiopien die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln und Trinkwasser sowie in zwei Regionen den Bau von Brunnen. In Kenia und Sudan werden Betroffene mit Lebensmitteln versorgt. In den Diözesen Meki, Soddo, Hossana und Hararghe ermittelt ein internationales Caritas-Team derzeit den weiteren Hilfsbedarf.
Über lokale Partner verteilt die Caritas Somalia derzeit in Mogadischu und Jubbada Hoose Lebensmittel und Trinkwasser. Zur Zeit plant die Caritas Somalia den Aufbau von 1200 Zelten in einer Region, die von radikalen Islamisten kontrolliert wird. In Somalia baut Caritas international gemeinsam mit der Diakonie Katastrophenhilfe im Umland von Mogadischu Tiefbrunnen.
Im Südsudan sind besonders schwer die Regionen Lakes, Nord-Bahr-El-Ghazal, Ost-Equitoria, Warrap, Teile von Zentral-Equitoria und Jonglei betroffen, in denen in den vergangenen Monaten nur schwach und unregelmäßig Regen fiel. Die Caritas im Südsudan meldet, dass die Menschen in diesen Regionen neben der Lebensmittelverknappung auch schwer unter den stark ansteigenden Preisen leiden.
Caritas international ruft zu Spenden für die Notleidenden in Ostafrika auf.
Die Menschen in den Ländern am Horn von Afrika sind am Ende ihrer Kräfte. Die schlimmste Dürre seit 60 Jahren hält die ganze Region im Griff. Mehr als 10 Millionen Menschen leiden unter den schwierigen Bedingungen. Am dramatischsten ist die Situation in Äthiopien und Kenia; für Teile Somalias haben die Vereinten Nationen offiziell eine Hungersnot ausgerufen. Zehntausende Menschen seien bereits an den Folgen von Unterernährung gestorben. Die, die sich noch auf den Beinen halten können, fliehen auf der verzweifelten Suche nach Wasser und Nahrung. Die Diakonie Katastrophenhilfe leistet diesen Menschen Hilfe. Für die umfangreiche Unterstützung bittet das evangelische Hilfswerk dringend um Spenden.
Frauen warten auf die Verteilung von Hilfsgütern. Foto: REUTERS/ Feisal Omar, courtesy Trust.org – Alertnet
Wasser ist Mangelware, die Speicher sind vielerorts komplett leer. Der wenige Regen im Frühjahr hat nicht gereicht: Auf den Feldern verdorrt das Getreide, auf den Weiden das Gras. Tierkadaver säumen die Wegränder, weil das Vieh keine Nahrung mehr findet oder auf der Suche nach Wasser verendet. Die extreme Trockenheit hat in allen drei Ländern zu enormen Ernteausfällen geführt. Die Preise für Getreide sind in den vergangenen Monaten in die Höhe geschossen und für die meisten Menschen unbezahlbar geworden. Viele haben keine Reserven mehr. Um zu überleben haben sie oftmals selbst das Saatgut aufgegessen, Ziegen und Kühe geschlachtet.
La Niña (spanisch für "das Mädchen" nennen Wetterexperten das Klimaphänomen, das dafür sorgt, dass die saisonalen Regenfälle am Horn von Afrika mehrmals nacheinander ausgefallen oder weit unter Normal geblieben sind. Die Dürre trifft Menschen in einer Region, die ohnehin schon durch extreme Armut und Konflikte geprägt ist. Ohne Hilfe von außen werden viele die nächsten Wochen nicht überleben.
Somalia: Hoffnung auf Hilfe in der Hauptstadt
Allein in Somalia droht rund 2,6 Millionen Menschen der Hungertod. Seit drei Jahren hat es hier kaum noch geregnet. Die Dürre hat die Versorgungskrise in dem ohnehin vom Krieg zerrütteten Land nochmals verschärft. Zehntausende Menschen sind in den letzten Wochen in der Hoffnung auf Hilfe ins benachbarte Kenia und Äthiopien geflohen. Aber auch in der Hauptstadt Mogadischu treffen täglich mehr hungernde Menschen ein. Viele sind völlig geschwächt und ausgezehrt. Jedes fünfte Kind ist akut mangelernährt. "Immer mehr Mütter kommen mit ihren Kindern in die Krankenhäuser", berichtet Marino Jansen, Leiter des Regionalbüros der Diakonie Katastrophenhilfe in Afrika. Doch in der vom Bürgerkrieg zerstörten Stadt gibt es kaum noch funktionierende Kliniken, geschweige denn genug Medikamente.
Kenia: Grundnahrungsmittel werden zum Luxusgut
In Kenia sind rund 3,2 Millionen Menschen von der Dürre betroffen. Nachdem es schon im letzten Winter kaum geregnet hatte, gab es auch in der Hauptregenzeit von März bis Mai nur spärliche Niederschläge. In einigen Teilen des Landes fiel weniger als die Hälfte der sonst üblichen Menge. In der Folge wird vielerorts das Trinkwasser knapp. Ernteverluste und die hohe Inflation haben seit Januar die Getreidepreise teilweise verdreifacht. Grundnahrungsmittel wie Mais sind für viele Menschen nahezu unerschwinglich geworden. Ende Mai rief Kenias Präsident Mwai Kibaki den nationalen Notstand aus.
Äthiopien: Das Elend der Viehbauern
Auch in Äthiopien leiden nach offiziellen Schätzungen mittlerweile 3,2 Millionen Menschen unter den Folgen der Trockenheit. Die aktuelle Dürre gilt hier als die schlimmste seit 30 Jahren. Nachdem bereits die Regenzeit im Vorjahr ausgefallen war, hat auch das Frühjahr kaum Regen gebracht. Wassermangel und Missernten haben dramatische Ausmaße angenommen. Besonders schwer trifft die Krise die in den südlichen und östlichen Landesteilen lebenden Viehbauern. Immer mehr Tiere sterben, weil es kaum noch Futter und Wasser gibt. Dadurch gerät auch das Leben der Menschen in Gefahr. Denn mit ihrem Vieh verlieren sie ihre Lebensgrundlage und Hauptnahrungsquelle. Die Milchproduktion ist teilweise um mehr als 80 Prozent zurückgegangen. Seit Anfang Mai versucht die Regierung mit Notprogrammen das Schlimmste abzuwenden.
Um die große Not der Dürreopfer zu lindern, setzt die Diakonie Katastrophenhilfe mit ihren langjährigen und erfahrenen Partnern alles daran, die Menschen so schnell wie möglich mit Nahrungsmitteln und Trinkwasser zu versorgen. Doch die Partner vor Ort leisten mehr als Nothilfe: Es geht auch darum, die Lebensgrundlagen der Menschen zu sichern.
Erstellt: 28.07.11, 04:18 Betreff: Re: Hungersnot am Horn von Afrikadruckenweiterempfehlen
Hmm, dieser Hilfsverein ist mir völlig unbekannt. Seit dem Tsunami traue ich den meisten Hilfsorganisationen auch nicht mehr. Die Gelder sollen schon vor Ort ankommen und nicht von irgendwelchen korrupten Regierungen einbehalten werden. Deswegen spende ich nur bei Ärzte ohne Grenzen. Die arbeiten mit den Geldern vor Ort und seit Jahrzehnten auch schon in Afrika.
Außerdem gefällt mir an dem Link nicht, dass man seine komplette Adresse zum Spenden angeben muss. Wofür? Bei Ärzte ohne Grenzen braucht man das nicht.