Ja, man darf sich eben niemals gehen lassen. Zeitweise sicher schon mal, aber nicht für Ewigkeiten. Es nützt auch nichts, Kummer und Frust im Alkohol zu ertränken, denn bekanntlich können Sorgen schwimmen und alles wird nur noch schlimmer, weil man sich damit den letzten, harten Freundeskreis zerstört und andere gesundheitliche Probleme durch den Alkohol dazu kommen.
Beim Einkaufen treffe ich öfter mal eine Rollifahrerin und eine Kleinwüchsige. Beide kämpfen sich regelrecht durchs Leben und strahlen dabei für mich persönlich so viel Positives aus. Die Kleinwüchsige z. B. klettert auf die Regale, um an bestimmte Sachen zu kommen. Hilfe möchte sie nicht. Und die Rollifahrerin kämpft sich allein rein und raus in ihr Auto. Sie muss unendlich Kraft in den Armen haben, die sie aber auch nur durch den Willen, nicht komplett abhängig von Hilfe sein zu müssen, bekommen hat. Und es funktioniert, ich finde beide Frauen toll.
Sich niemals gehen lassen, ist ein Anspruch, der meines Erachtens zu hoch ist.
Aber sein Beispiel zeigt, dass man, egal, wie schlimm es einem geht, es doch eine Chance für einen gibt, aus dem eigenen Loch wieder herauszukommen, die man ergreifen kann.
Oft muss man die suchen, aber man darf sich nicht durch die Negativmeinung anderer entmutigen lassen.
____________________ Liebe Grüße aus der sonnigen Pfalz
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