DSA Pfalz/Saar
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New PostErstellt: 16.01.09, 19:56     Betreff: Re: Die Kanaele von Grangor - November 2008 Antwort mit Zitat  

Soehnle 658401 digitale Küchenwaage ...
Na dann... Station 320 ist dann auch die Endstation in dieser Nachbesprechung.

Fuer alle Interessierten: Da ja in der kleinen Nachgeschichte des Mauro Leandro hier jetzt ein echter Dialog mit notwendigen Details ansteht, habe ich alles weitere mit Martin persoenlich im ICQ ausgespielt und abgehandelt.
Ich will den Dialog, wie er protokolliert ist, hier in seiner Gesamtheit verewigen und anschliessend noch ein paar folgenreiche Zusaetze in eigener Sache machen.

Die Szene setzt ein, als Mauro ein Separee neben der Empfangshalle betritt, wo die 3 bereits beschriebenen Akademiker beisammen sitzen, und sich vorstellt. Der Rucksack mit den Sachen wird auf das niedrige Ebenholztischchen inmitten der Sitzgruppe gestellt. Der alte Magister mit dem wallenden schwarzen Bart und den dunklen durchdringenden Augen erhebt sich aus dem Sessel und spricht:

Kharechem: "Soso... und wie kommt es dass ein Vertreter der schwarzen Gilde unseren abhandengekommenen Sachen habhaft werden konnte...?"
Mauro: "Ist es nicht wichtiger dass alles wieder zurück ist?"
(Kharechem und Mauro stehen sich nun direkt gegenueber...)
K: "Nun, darueber sind wir sehr erfreut. Aber wir wollen auch herausfinden wie alles fort gekommen ist."
M: "Ihr würdet mich dafür auslachen dass ich die Wahrheit erzähle."
(Die anderen beiden beginnen zu tuscheln und durchstoebern den Rucksack...)
K: "Oh. Das klingt interessant. Wissen sie... wir hatten nicht viel zu lachen in den letzten Tagen."
M: "Ich kanns mir sehr gut vorstellen."
K: "Wir sind wie gesagt sehr erfreut, dass wir die Utensilien wieder erhalten. Aber sie muessen verstehen dass uns daran gelegen ist jemanden fuer die Entwendung zur Rechenschaft zu ziehen."
M: "Das verstehe ich, aber ich denke das wird nur schwer möglich sein."
K: "Hmm. Ich kann verstehen wenn sie mir nicht sagen wollen, wer es ihnen gegeben hat. Und ich kann es ihnen aufgrund unserer Gildenuebereinkuenfte auch nicht gegen ihren Willen entlocken. Aber sie wissen ja, dass fuer die Ergreifung der oder des Taeters eine zusaetzliche Belohnung aussteht..."
M: "Das ist richtig, jedoch wäre ganz Grangor ohne den "Täter" dem Zorn der Götter zum Opfer gefallen und von der Landkarte verschwunden. Ich denke nicht dass er es dafür verdient bestraft zu werden, und der Rucksack ist schliesslich auch wieder zurück. In des Taeters Auftrag möchte ich anmerken."
(jetzt sehen sich alle drei einander an und scheinen ueberrascht... Mauro geniesst ungeteilte Aufmerksamkeit)
K: (zoegernd) "Das klingt alles sehr weit hergeholt. Diese Behauptungen wuerde ich gerne in einem Verhoer auf ihren Wahrheitsgehalt untersuchen... im Beisein eines Gildenbeistand zu ihren Gunsten versteht sich."
M: "Nun, duerfte ich euch vielleicht erst einmal unter vier Augen sprechen?"
K: (ueberlegt wieder kurz, tauscht fragende Blicke mit seinen Kollegen aus...) "Na dann unter vier Augen erstmal."
(die beiden anderen Verlassen unaufgefordert den Raum)
M: "Ein Verhör wird nicht nötig sein. Ich bin gerne bereit euch die ganze Geschichte zu erzählen. Allerdings gibt es dafür noch eine Bedingung. (K bleibt ruhig, laesst sich nicht anmerken, dass ihm der Gespraechverlauf missfaellt.) Wollt ihr sie denn wissen?"
K nickt bedaechtig.
M: "Ich will euch die Geschichte erzählen und auch einwilligen dass sie auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft wird. Allerdings _wenn_ ich die Wahrheit sage, dann müsst ihr versprechen gegenüber der Öffentlichkeit zu schweigen und den "Dieb" zu verschonen."
K: "Wollen wir uns setzen?"
M: "Gerne doch. (kurze Pause) Und mal unter uns, ihr werdet überrascht sein wen ihr so in euren Reihen habt..."
K: "Hoert: Sofern es sich um eine Betruegerei oder eine Sache handelt die mir nicht gefaellt, kann ich mein Schweigen nicht versprechen. Aber wenn eure Geschichte mich erleuchtet und von der Notwendigkeit des Stillschweigens ueberzeugt, dann bin ich offen fuer diesen Vorschlag."
M: "Schoen. Ist denn jemand in der Akademie anwesend der meine Ehrlichkeit magisch unter Beweis stellen kann?"
K: "Ich selbst kann ihre Aussagen unter Beweis stellen. Aber sie muessen dies freiwillig tun, da sie nicht meiner Gilde unterstehen. (Er zeigt kurz sein Siegel.) Und ich schlage vor, dass wir zuerst die Geschichte hoeren, damit ich sie gezielt befragen kann."
M: "Schön, aber dann bitte an einem Ort der sicherer ist als dieser."
K: (ueberlegt kurz, nickt dann und meint: ) "Lasst uns in mein Offiziarium gehen."
M: "Geht voran."

Beide erheben sich, gehen kurz darauf den Flur runter einen Seitengang rein und erreichen am Kopfende des Seitengangs eine Tuer. M.ex.o. Jikhbar al Kharechem, Zimmer 49 steht auf einem Schild neben der Tuer. Auf dem Weg hierher waren die anderen beiden Magister noch auf dem Flur zu sehen. Sie haben Mauro neugierig beaeugt. Drinnen stehen ein paar Stuehle zwischen vielen Regalen und Pergamentchaos, es ist insgesamt doch recht eng.

K: "Kommen sie hier in die Ecke (Kharechem weist zwischen zwei Regale), hier ist gut."
M: "Sehr wohl... entschuldigt, euer Name muss mir entfallen sein?"
K: "Oh. Verzeihung. Sie sprechen mit Jikhbar al Kharechem. Ich bin Magister Extraordinarius hier. Sie sind wahrscheinlich noch etwas zu jung um mich zu kennen... (In der Ecke befindet sich ein hermetischer Kreidekreis. Kharechem zieht einen Schemel herbei, stellt ihn in den Zauberkreis. dann hievt er mit einem angestrengten Schnaufen den Rucksack auf das letzte freie Fleckchen seines Schreibtischs.) Nun... erzaehlen sie mir doch mal." (Kharechem bedeutet Mauro sich auf den Schemel zu setzen).
M: "Oh. Natürlich habe ich schon von euch gehört, entschuldigt. Hmm... ich überlege jetzt bloss gerade wie ich euch die Geschichte am besten erzähle..."
K: "Vielleicht fangen sie mal einfach an dem Zeitpunkt an, an dem sie das Zeug hier die Tuer reingetragen haben und gehen dann langsam rueckwaerts bis zu dem Punkt an dem es hier aus der Akademie rausgewandert ist."
M: (ueberlegt kurz...) "Hmmm... ja, das könnte ich. Aber das wäre sehr verwirrend. Ich beginne besser mit meiner Ankuft in Grangor wenns recht ist..."

Mauro Leandro berichtet in der Folge wahrheitsgemaess saemtliche Geschehnisse von Rahjas Ruf, ueber die Apokalypse, den Zeitsprung, die stillstehende Stadt, den Namenlosen Kult, die Masken und die Laterne, wie alles von statten ging und laesst auch keine Namen aus.
Kharechem hoert sich das die ganze Zeit ueber ruhig an. Seinem dichten runzligen Gesicht mit den buschigen Augenbrauen und den tiefliegenden schwarzen Augen ist derweil keine Regung zu entnehmen.

M: "Versteht ihr nun warum ich sagte ihr würdet mich für die Wahrheit auslachen? Es ist eine unglaubliche Geschichte wie ich zugeben muss. Und für den Diebstahl möchte ich mich auch in aller Form entschuldigen."
K: "Das war es? Fertig? (Mauro nickt.) Hmmmm..."
(Kharechem ueberlegt lange. Er gruebelt, guckt dabei das kleine Fensterlein seines Lehrstuhls raus...)
M: "Wenn ihr vielleicht etwas zu Trinken hättet... meine Kehle is etwas trocken nach dem erzählen."
(Kharechem wird aus seinen Gedanken zurueckgerissen, blickt Mauro verbluefft an. Er muss sich sammeln, kurz ueber die ploetzliche Bitte nachdenken.)
K: "Taete es auch eine Erdbeermilch?"
M: "Sicher doch. Habt Dank."
Kharechem geht an einen kleinen Spint in einer anderen Ecke und holt oben eine grosse Zinnkanne mit Milch und einen Krug heraus. Dann kramt er ein paar frische Erdbeeren aus einem Fach weiter unten.
M: "Milch ist auch ausreichend, ihr müsst euch wirklich nicht die Mühe machen..."
Doch Kharechem laesst sich nicht beirren. Er faengt an die Erdbeeren am Fenster in einer kunstvoll verzierten Presse kraeftig und bedaechtig zu zermatschen. Anschliessend giesst er den Brei mit der Milch auf. Waehrend dem ganzen Vorgang ueberlegt er und sagt kein Wort.
K: "Das waren meine Erdbeeren fuer heute. Und meine Milch. Ich biete sie euch an, denn das ist Gastfreundschaft. Aber wisset: wenn ihr mir hier ein Mherwati aufbindet, dann vergesse ich auch das nicht, wenn ich euch belange."
M: "Ich habe da ein reines Gewissen."
K: "Na gut. Bevor wir die Befragung jetzt aber magisch securieren wuerde ich so gerne noch ein paar Fragen stellen."
M: "Sehr gern."
K: "Wie viele Personen waren im Tempel zugegen als ihr Zeuge der goettlichen Niederkunft Rahjas wurdet?"
M: "Inklusive aller Geweihten?"
K: "Alle zusammen."
(Mauro zaehlt im Geiste ab...)
M: "15 wenn ich mich nicht irre."
K: "Hm. 15... und wieviele ueberlebten diese Sache, so wie sie es berichten?"
M: "9 oder 10 müssten es sein, wirklich genau weiss ich es leider nicht."
K: "Verdammt. Hmm... fuer Rahja steht die Zahl 2... mal nachrechnen... aber... ach... egal. Ich werde mir noch ein paar Notizen spaeter machen muessen... Na gut. Da muessen aber einige Namenlose Juenger in der Stadt gewesen sein..."
M: "In der Tat. Sehr viele sogar. Einige eurer Novizen gehören wohl auch dem Kult an. Ich habe eine Novizin hier getroffen als ich im Labor war. Ich hoffe ihr haltet das von der Öffentlichkeit fern..."
K: (aufblickend) "Wenn ihr von der toten Magisterin vor dem Tempel sprecht, so sprecht ihr von Magisterin Daria. Sie hat unterrichtet. Aber nicht hier. Privat."
M: (nickend). "Tja. Ihren Namen nannte sie mir nicht. Ich müsste sie sehen um das zu bestätigen."
K: "Daria kam oefter in unser Haus. Aber nur um sich fortzubilden und zum Diskurs."
M: "Aha."
K: "Ich wuerde jetzt gerne beginnen mit der magischen Befragung. Einverstanden?"
M: "Jawohl."
K: "Ich werde auf sie den Zauber RESPONDAMI wirken. Sind sie mit den Mechanismen vertraut?"
M: "Ich denke schon. Jedoch eine frage: reicht das denn!?"
K: "Wir sind hier unter uns. Mir reicht das. So lange ich niemandem das ganze erklaeren muss, kann ich von einer weiteren Verfolgung der Sache absehen und es braucht sonst keine weiteren Pruefungen. Im Moment muessen sie nur mich zufriedenstellen. Sie beherrschen auch ihren Geist soweit um ihn mir zu oeffnen, richtig? Ihren Sperrreflex in pathicum opposae?"
M: "Ja. Richtig."
K: "Dann muss ich sie jetzt bitten sich ihrer Schmuckstuecke, und Habseligkeiten zu entledigen. Ihr Uebergewand koennen sie anbehalten."
M: "Sehr wohl."
Mauro legt alles ab, setzt sich wieder auf den Schemel.
K: "Ich werde ihnen einige Fragen stellen, bis ich davon ueberzeugt bin, dass sie die Wahrheit sprechen."
M: "Sehr schön. Nun dann..."
Er packt seinen Zauberstab, reibt sich nochmal die Haende. Er blickt Mauro tief in die Augen und spricht...
K: "RESPONDAMI VERITAR - Rede jetzt und rede wahr! ... Stand die Zeit in Grangor wirklich still?"
M: "JA."
K: "Bei allen Elementen. Ungeheuerlich! (kurzes innehalten) Ich fuehre fort... RESPONDAMI VERITAR... ... Habt ihr, Mauro Leandro, tatsaechlich ein Unheiligtum des Namenlosen unter dem Tempel vorgefunden?"
M: "JA."
K: "Arghem... aha... ohje... na dann... weiter... RESPONDAMI VERITAR... ... Die Versuchung der stillstehenden Zeit war fuer euch zu gross um nicht Nutzniesser von fremdem, unserem, Eigentum zu werden, richtig?"
M: (zoegerlich...) "JA."
K: "Hmhmhm. Tststs... (Kharechem huscht ein arrogantes Laecheln ueber das Gesicht. Es scheint ihm mehr als nur eine Genugtuung zu sein aus dem Mund eines Schwarzmagiers das Eingestaendnis einer solchen moralischen Schwaeche zu hoeren...) Nun gut. Das dachte ich mir."
M: "Nun ja... aber ich habe alles wieder zurueckgebracht!"
K: "Ich wuerde gerne fortfahren."
M: "Aehm. Sehr wohl."
K: "RESPONDAMI VERITAR... ... habt ihr das entwendete Material nach seinem Wert bemessen?"
M: "NEIN."
(Kharechems Augenbraue hebt sich. Er scheint ueberrascht.)
K: "Na dann. Eine Frage noch. Einverstanden?"
M: "Gerne."
K: "RESPONDAMI VERITAR... ... Aergert es euch, dass ihr besagtes Gut nicht behalten duerft?"
M: (zoegerlich) "NEIN."
K: "Na schoen. Ich denke ich habe genug gehoert."
M: "Also... dann kann ich davon ausgehn dass davon nichts an die Öffentlichkeit dringt? es könnte dem Ruf des Tempels schaden..."
K: "Adeptus... Meister der Zauberei verstehen es sich hinter Geheimnissen zu verhuellen. Ich werde mir etwas einfallen lassen um gewisse Dinge intern zu erklaeren. Ueberlassen sie das nur mir. Aber was die Garde angeht und den derzeitigen Schockzustand der Stadt... da werde ich schon etwas unternehmen muessen um die Wogen zu glaetten. Ich werde aber nichts verlauten lassen, was dem Tempel oder jemand anderem Schaden koennte."
M: "Habt Dank. Gestattet ihr mir eine weitere Frage?"
K: "Ich hatte einige, und habe auch noch viele weitere. Da gebuehren ihnen selbstverstaendlich auch welche."
M: "Nun... etwas ganz anderes: die Suche nach meiner Schwester führte mich nach Grangor. Eine Spur in Khunchom führte hierher. Ist hier an der Akademie vielleicht mal eine Nana Leandro vorstellig geworden?"
K "Sie nehmen mir damit eine meiner weiteren Fragen. Sie ist also ihre Schwester?"
M: "Richtig, also ist sie ihnen bekannt?"
K: "Das ist sie. Sie war vor einiger Zeit in der Stadt zugegen. Ich habe aber gehoert sie sei auf eine Expedition gegangen. Fuer einen vermoegenden Patrizier der Stadt. Ist etwas mit ihr?"
M: "Nein, ich habe sie nur seit meiner Kindheit nicht mehr gesehen, seitdem sie ihre Studien begann. Ich würde sie gerne wieder finden."
K: "Nana Leandro... ich erinnere mich an sie, als wissbegierige Studiosa. Ich hatte wenig mit ihr zu schaffen, aber Magister Valpaccio hatte mehr Zeit mit ihr. Sie half uns, der Akademie, in einer Angelegenheit auch aus. Ich werde sie Valpaccio vorstellen, wenn sie moechten."
M: "Das wäre mir ein grosser Gefallen, habt Dank. Wisst ihr denn für wen sie die Expedition begann? "
K: "Ich meine mich erinnern zu koennen, dass Ajax Donkervaart die Expedition in Auftrag gab. Ein hiesiger Grosshaendler fuer Tabak und andere Gewaechse aus der Ferne. Ihre Schwester ist auf dem Gebiet der Pflanzenbestimmung ausserordentlich gut ausgebildet."
M: "Schön zu hoeren. Eine gewisse Begabung liegt wohl in der Familie... Könnt ihr mir auch sagen wo ich Donkervaart finden kann?"
K: "Donkervaart hat unweit von hier ein Haus am Waat. Aber zu Geschaeftszeiten ist er wohl in Neuhaven und ueberwacht die Fracht und deren Loeschung."
M: "Vielen Dank auch für diese Information."
K: "Auch ich muss nochmal danken, fuer die Rueckgabe der Utensilia. Lassen sie uns in den naechsten Tagen doch noch ein paar Mal treffen. Ich habe zahlreiche Fragen, um dieses Vorkommnis fuer mich persoenlich weiter theoretisieren zu koennen..."
M: "Ja, sehr gerne! Meine Leidenschaft ist die Artefarktmagie. Diese Laterne von der ich berichtet habe - ich würde sie gerne genauer untersuchen und denke ich fände hier bei ihnen die nötige Ruhe dazu. So sie denn erlauben würde ich das Stück gerne hier untersuchen. Natürlich können sie auch gerne beiwohnen falls es sie denn interessiert. So können wir uns auch ein wenig über die Geschehnisse unterhalten."
K: "Ich sehe, wir verstehen uns. Dann werden wir uns sicher auch ueber eine Entlohnung fuer sie einig. Ich denke naemlich nicht, dass wir hier den ausgelobten Goldhaufen zur Debatte bringen sollten, wenigstens nicht für ihre eigene Ueberfuehrung."
...
...
...

Das Gespraech geht noch einige Zeilen weiter. Was letztlich aber festzuhalten bleibt sind folgende Dinge:

1) Mauro Leandro bleibt vorerst in Grangor an der Akademie und forscht dort an seiner Laterne und der Maske. Das Wissen um die Artefaktmagie ist in Grangor aber sehr duenn gesaet, deshalb wird es muehsam und beschwerlich sein ueberhaupt einen Erfolg in der Thesifizierung dieser Artefakte zu erlangen. Hier in Grangor muss Mauro autodidaktisch vorgehen.

2) Mauro wird ausserdem bei Donkervaart in Erfahrung bringen, wo es seine Schwester hinverschlagen hat [Das kann sich der naechste Meister zurechtlegen nach gutduenken. Die liebe Schwester ist jedenfalls unterwegs als Pflanzenbestimmerin und kommt so schnell auch nicht zurueck...].

3) Kharechem zahlt Mauro Leandro im uebrigen 45 Dukaten aus fuer die zurueckgebrachten Utensilien. Ausgelobt waren eigentlich 50 Dukaten aber da die Flasche mit dem Morgentau vom ersten Hesinde von Mauro vertilgt wurde, muss Kharechem da was abziehen. Der Zugang zu den Buechern wird Mauro Leandro fuer ein Quartal gewaehrt, aber nur so lange Buch darueber gefuehrt wird, welche Exemplare er einsehen moechte.

4) Kharechem wird ausserdem der Stadtgarde eine Version des "Einbruchs" praesentieren, die plausibel klingt und niemanden weiter belastet. Seine Kenntnisse ueber das Geschehene wird er darueberhinaus nutzen um sich mehr Einfluss auf den Stadtrat zu verschaffen und sich bei den Ermittlungen wichtig zu machen. Insbesondere den Rahja-Tempel wird er zwar unterstuetzen aber auch jederzeit daran erinnern, was fuer ein Unglueck es waere, wenn herauskaeme dass sich die Hohepriesterin unter die Knute des Namenlosen begeben hatte.

5) Als letztes wird Kharechem still und heimlich noch zwei Dinge bezueglich Mauro Leandro erledigen:
a) Er wird eine Ruege an den Meister der schwarzen Gilde, Salpikon Savertin versenden. In dem Schreiben heisst es: Ein gewisser Adeptus Mauro Leandro habe Kharechem Anlass dazu gegeben die Mirhamer Akademie auf ihre Nachlaessigkeiten hinzuweisen, die bei der Ausbildung der Eleven und bei der Vermittlung von Tugenden ganz offenbar vorhanden seien.
Dass die schwarze Gilde die Lehre verbreitet, der Zweck heilige alle Mittel, sei ja hinlaenglich bekannt. Aber man solle bitte nicht erwarten, dass eine eindeutig kriminelle Handlung wie die unverschaemte Gebrauchsanmassung des Mauro Leandro beim naechsten Konvent nicht zur Sprache kaeme. Kharechem schreibt ausserdem, dass er nicht vollends davon ueberzeugt ist, dass die Sachen wieder zurueckgebracht worden waeren, wenn der Delinquent einen groesseren Nutzen in ihnen erkannt, oder sie - seinen Faehigkeiten entsprechend - nach ihrem Wert bemessen haette. Schlussendlich sei Leandro zwar jemand der immer schoen artig "Danke" und "Sehr wohl" sagt, aber es sei offenkundig, dass er nichts erkennbares taete, was ihm nicht wenigstens einen eigenen Nutzen bringt. Dies sei bedenklich in einer Zeit in der die Magie so viel Verantwortung tragen muesse.
b) Kharechem wird ausserdem ein paar Informationen ueber Mauro Leandro an den Inquisitor, der bei den Ermittlungen zu den Morden hinzugezogen wird, weitergeben. Es wird keine konkrete Beschuldigung erfolgen, er moechte Mauro nach seiner Offenlegung der Geschehnisse ja nicht schaedigen. Aber zumindest wird er Herkunft, Bildungsstand, Aussehen und Hintergruendiges ueber Mauros Umfeld und seine Schwester an den Inquisitor geben. Nicht dass Kharechem eine bluetenweisse Petztante waere, aber seiner Auffassung nach gebiete es allein schon die notwendige Vorsicht eine Akte ueber Leandro anzulegen. "Moeglicherweise alles uebertrieben, Herr Inquisitor, aber sie sollten den Burschen und seine magische Handschrift zumindest mal erkennen. Auf Schwarzmagier sollte man stets ein Auge haben."

6) Rahja wird von jeglicher Dauerhafter Strafe absehen. Mauros naechster Wein schmeckt zwar wie Essig und zu allem Ueberfluss kriegt er von einem Marktweib auch noch eine geklatscht, weil er beim Luftloecher starren und Gruebeln angeblich "voll auf ihre Titten" gestarrt hat, aber dann hat es sich auch mit goettlichen Fingerzeigen.

Fin.

---


So. Das wars.

Sebi



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"War does not determine who's right. Only who is left."
Bertrand Russell


[editiert: 17.01.09, 23:33 von Admin]
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