DSA Pfalz/Saar
DSA im Raum Saarland und Westpfalz.
Administrator: Sebastian Hartmann. Wesentlicher Inhalt des Forums: DSA und alles was dazugehoert. Termine, Heldenregister, Abenteuerauflistung, individuelle und allgemeine Nachbesprechungen. Stets vorbehalten: Mitlgliedschaft, Zensur und Löschung.
 
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Autor Beitrag
Tarnmanteldepp
Tempelvorsteher

Beiträge: 451


New PostErstellt: 12.01.06, 21:01     Betreff: Re: Die Prophezeiung des Schlafes - Nachbesprechung Antwort mit Zitat  

Kärcher 1.512-227.0 Dampfreiniger S...
So!

Nun habe ich endlich mal Zeit gefunden, eine Antwort auf die komplexe Sache mit
dem Abenteuer zu schreiben. Ich möchte das auch in 3 Teile gliedern:
a) reale Welt am Tisch
b) DSA Welt am Tisch
c) Lösungen der Misere

Auf Grund der Länge des Textes wünsche ich schon mal viel Spass beim Lesen :-)
Zwecks anderer Alternativen beginne ich (wie das Alphabet vermuten lässt)
mit Punkt a):

Der Begin des Abenteuers hat sich als leicht strapaziös herausgestellt, da es
doch schon mehrere Stunden gedauert hat (10-13 Uhr), bis das Abenteuer
endlich mit allen in Punin beginnen konnte. Da waren natürlich die Erwartungen
hoch und jeder wollte ins Rollenspiel starten. Du hast mit dieser
Kneipenszene auch eine stimmungsvolle Atmosphäre geschaffen und ich konnte ins
Rollenspiel einsteigen (z.B. abblitzen lassen von Zitz vor der Tür).
Dummerweise haben nun die Probleme schon angefangen, da Zitz (zum Teil durch
seine, vielleicht etwas übertrieben ausgespielte Überheblichkeit) sich nun
beinahe aus dem Abenteuer katapultiert hätte. Diese Diskussion gleich zum
Anfang hat uns dann schon etwas aus dem Rollenspiel gebracht, aber egal wir
waren ja guten Mutes. Zitz kam nachgeritten und wir konnten wieder
Rollenspiel machen. Gleich darauf die Sache mit den Bären war dann wieder
ein herber Schlag ins Gesicht. Meiner Meinung nach sehen Spieler es einfach
nicht gerne, wenn sie extra so vorsichtig waren und nicht in die Höle
gerannt sind, sich plötzlich einem (wie sich später herausgestellt hat
nich regelkonformen) -5/-5 Abzug auf AT/PA ausgesetzt zu sein. Der Unmut war
natürlich groß und hat nicht gerade zu einer guten Stimmung am Tisch
beigetragen, vor allem, weil durch diese Sache beinahe El-Hatal drauf gegangen
wäre. Naja Schuss in den Ofen eben, aber ich wollte jetzt endlich richtig
loslegen und an unserem Bestimmungsort ankommen. Da ging es nach aber dann
auch nicht mit coolem Rollenspiel los, sondern mit drögem Waffeneinkaufen.
Sowiso finde ich hatten wir wenig freie Entscheidungsmöglichkeiten oder
Interaktionsmöglichkeiten. Zum Beispiel wollte ich NICHT den Bären jagen.
Was ist passiert? Ich wurde vom Geweihten geschickt, das verstehe ich nicht
unter Entscheidungsfreiheit und das macht einen gewissen Reiz im DSA aus.
In Xorlosch war es nicht anders. Ich bin durch leere Hallen gewandelt, konnte
nichts machen und überall wo es interessant wurde, durfte ich nicht hinein.
Bei mir ruft das so ein Gefühl von Sinnlosigkeit hervor ("Warum soll ich was
machen, wenn doch eh alles nichts bringt?). Die Arbeit mit der Prophezeiung
war dann eine willkommene Abwechslung, leider haben unsere Studien nichts
genutzt und wir wurden ja zum Drachen abkommandiert. In der vorhergehenden
Besprechung hatten wir nichts zu sagen, das war sowiso im Großteil des
Abenteuers so. Wir waren kleine Lichter und wurden von den Großen rumgestubst
ohne uns wehren zu können.

Der nächste Part des Abenteuers war wieder eine Reise, bei der nur du geredet
hast. Auch das sehe ich als echtes Problem dieses Abenteuers. Du musstest uns
so viel stubsen und reden, dass für uns keine Zeit mehr geblieben ist irgendwas
zu machen. Auch die Spieler haben das gemerkt und dann Gespräche abgehandelt
mit "Ich frag den, ob soundso..." Tja auf dieser Reise haben wir Tazelwürmer
gesehen, aber machen konnten wir wieder nichts...Im Dorf war dann auch NICHTS
zu erfahren. Hier ist auch klar eine Schwäche des Abenteuers zu sehen. Ich
konnte machen, was ich wollte. Letztendlich hat nur Daniel gerailroaded diese
Stelle im Fels gefunden.

Es folgte schon wieder Reise, Kampf gegen einen Drachen ohne jede Chance und
Reise durch Tunnels und Loren. Hier bemerkt man sehr gut, wie wenige Optionen
die Spieler doch hatten. Sie hatten immer nur einen Weg vor Augen und den
mussten sie auch gehen, denn alles andere führte nur in den Tod oder zum
Ausstieg aus dem Abenteuer.

Im Eistal angekommen führt sich dieser "Bug" weiter fort: Es gibt ein Dorf,
ein Wald, ein See und einen Turm. Im Dorf nerven die Einwohner nur mit
ihrer krüppligen Sprache rum, Wald und See bringen keine Erkenntnisse. Was
bleibt uns anders übrig, als in den Turm zu gehen. Nun glaube ich, dass Daniel
die Nerven verloren hat (Stimmt das Daniel????) und einfach mal was eigenes
machen wollte, deshalb ist er aufgestanden. Das er nicht bewacht wurde werte
ich nach dem Kontext der Hexe als Meiserfehler, wenn auch ein anfangs gut
gemeinter. Jetzt kommt einer der für mich größten Fehler, denn wir waren
schon aus dem Turm raus und ich in einer heldenhaften Aktion auf den Balkon
geklettert. Alles war gut und alle noch am Leben. N

Nun dreht der Meister die Uhr zurück und sagt: "Das ist alles nicht geschehen,
wir müssen das neu ausspielen!". Ich finde das ist ein Entgegenkommen von den
Spielern, eine bereits gut absolvierte Passage neu zu spielen. Wenn nun dann
ein Held stirbt ist der Unmut doch besonders groß, denn jeder weiß ja,
eigentlich hat er es schon überlebt.

Nun hat man ganz klar gemerkt, dass du dich im Abenteuer verrant hast. Boroni
gefesselt und nackt, El-Hatal kurz vor dem Tod, Holger Trug ohne Chance die zu
retten, da es im Turm nur so von Wachen wimmelt. Aber macht ja nichts, der
Boroni wirkt (ein für mich sehr unrealistisches, aber verzweifeltes) Wunder
und alle Bösen schlafen ein. Na danke, da kann ich mir ja eine echte Heldentat
auf die Fahne schreiben.

Zurück geht es im Eiltempo in den letzten 5 Minuten in denen wir noch einen
Rotschuppen besiegen was seit 8000 Jahren nicht mehr gelungen ist. Auch hier
war jede Interaktion seitens der Spieler unnötig.

Dinge, wie der Katapultbau aus einem Locher und das ständige Lesen in
Regelwerken haben den Spielfluss weiter gestört, waren aber wahrscheinlich
Anzeichen von Langeweile.

b) Zu dem Spiel zwischendrin kann ich wenig sagen, da ich meine Rolle nur
kurz zu Anfang des Abentuers gepielt habe. Weiteres Rollenspiel war unnötig und
kam leider auch nicht zu stande :-(. Das Ende der Geschichte mag Holger Trug
aber nicht glauben. Ey, ich bin ein Held! Erst einmal wurde so ein Drache
getötet und diejenige hat eine goldene Statue bekommen und wurde von
Ingerimm begnätigt. Und ich soll jetzt 50 Dukaten nehmen??? Die Zwerge sollten
uns meiner Meinung nach auch eine Statue bauen, denn nach den jetzigen
Geschehnissen finde ich das realistisch und passend. Als größte Helden
seit 8000 Jahren (so muss man das sehen) sollten wir mit Schätzen überhäuft
und geehrt werden...

c) Natürlich kann das so nicht passiern, denn was wollen die Helden jetzt
noch mehr erreichen? Auch diese Geschehnisse bergen meiner Meinung so viel
Zündstoff, dass sie einen Helden Jahre beschäftigen können. Denn er ist jetzt
ein Held, wie es ihn seit 8000 Jahre nicht gab. Für die 6. Stufe finde ich das
etwas übertrieben. Mein Vorschlag ist nun folgender:

Wir sind bis Xorlosch gekommen und haben dort an der Prophezeiung gearbeitet.
Abends hat der Boroni ein "Kraut" angezündet, um weitere Einsichten zu erhalten
während wir noch im Raum waren. Alles weitere waren unsere eigenen Visionen
von der Prophezeiung, die wir in unserm Zustand hatten. Ap gibt es
obligatorische 200 und du, Tim setzt dich hin und überlegst dir eine
Fortsetzung von Xorlosch ab, die unsere Kritik beherzigt.

Viele Grüße

Mathias



Bei guter Verpflegung kann der Mensch die größten Strapazen entbehren.
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