Sigillum salomonis magdeburgensis
Heiden, Hexen und derlei Wesen in und um Magdeburg!
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Sabbate - Festtage im Jahreskreis

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Olli Daturianus
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New PostErstellt: 28.04.08, 12:17  Betreff: Sabbate - Festtage im Jahreskreis  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Die Feste im Jahreskreis...


[editiert: 28.01.09, 10:08 von Olli Daturianus]



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Olli Daturianus
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New PostErstellt: 05.06.08, 06:57  Betreff: Sabbate - Festtage im Jahreskreis: Beltane  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Laut S. Cunningham kennzeichnet das Beltane-Fest am 30. April den Übergang des jungen Gottes ins Mannesalter. Nun entfalten sich die Energien der Natur, Göttin und Gott verfallen in Liebe zu einander und vereinigen sich. Für Hexen stellt dieser Sabbat den Gegenpol zu Samhain dar, er feiert die Lust und Fruchtbarkeit (der Göttin), das Leben und die wiedererwachte Natur, und verkörpert Leidenschaft und Hoffnung. Der Maibaum und sein Kranz stellen dabei symbolisch die Vereinigung beider Gottheiten dar, meist rot-grün, rot-weiß selten auch blau-weiß farbig untermalt. (Frei nach: WICCA - A Guide For The Solitary Practioner by Scott Cunningham, 1988)

Silver Raven Wolf sagt, dieser Sabbat sei der Zweithöchste. Es ist der heilige Tag des Herdfeuers und der Wiedergeburt, ein Tag an dem zwei Hälften miteinander verbunden werden (perfekt also für Heirat ;D ). Er ist das Letzte der drei Fruchtbarkeitsfeste. Mit dem Flechttanz um den Maibaum werden Sicherheit und Wohlstand ins Leben der kommenden Monate gewoben, und für Wachstum und Fülle gesorgt. Der Altar wird mit frischem Grün und Blüten (-blättern) und Hühnergöttern geschmückt. Dieser Tag ist geprägt vom Lachen, Feiern und Spaß im geselligen Miteinander. (Frei nach: TEEN WITCH - Wicca For A New Generation by Silver Raven Wolf, 1998)

In Deutschland werden vieler Orts Feuer entfacht (Symbol für die wiederkehrende Sonne/ Lebenskraft und das Vertreiben des Winters), es gibt Tänze in den Mai, überall im Harz wird ausgiebig Walpurgis gefeiert...





Ich horche und warte, kein Stein entgeht mir,
keine Kreatur unter dem Himmel;
aus den Rinden der Bäume will ich lesen,
die Steine sollen mich mit ihrer Kraft taufen,
die Wälder mich einlassen,
die Kräuter mich Wunder und heilsame Zauberei lehren.

Gustav Schenk


[editiert: 25.04.09, 15:55 von Olli Daturianus]
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Olli Daturianus
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New PostErstellt: 09.07.08, 22:59  Betreff: Sabbate - Festtage im Jahreskreis:Mittsommer  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Litha - Mittsommer...

...ist der längste Tag des Jahres und wird um den 21. Juni begangen. Sonne und Sommer stehen in ihrem Zenit und alle Pflanzen erreichen zu diesem Zeitpunkt den Höhepunkt ihrer magischen und heilenden Kraft.

An diesem Tag wird die Macht der Sonne und ihrer Strahlkraft gefeiert. Der Gott, welcher sich gerade auf dem Gipfel seiner Macht befindet, wird ob seiner Kraft, seiner Leidenschaft und seines Ruhmes geehrt. Aus diesem Grunde werden die Feuer entzündet, um Fruchtbarkeit, Reinigung, Gesundheit & Liebe zu preisen.
(Über diese Feuer sollen einst Frauen mit geflochtenen Beifuß- und Bärlappgürteln gesprungen sein, um so Schutz und Fruchtbarkeit in ihr Leben zu führen.)

Litha ist ein guter Termin für Magie jeglicher Art, besonders wenn geschäftliche Erfolge und (männliche) Durchsetzungskraft erreicht werden sollen. Hausgeister und Haustiere erhalten einen Ehrenplatz, Haustieren werden zur Segnung und zum Schutz mit in den Kreis genommen.
Auch zur Herstellung von schützenden Sonnenamuletten eignet sich dieser Tag.

Als Altarschmuck eignen sich Sonnenblumen, rote und (gold-) gelbe Pflanzen, Kerzen & Symbole, die für Leidenschaft, feurige Triebhaftigkeit, Erfolg, Aufbau und Erschaffung.
Für Haustüren kann man selbstgebundene Kränze aus Efeu, in den rote Bänder (Sexualität) und gelbe Federn (Reichtum) eingearbeitet werden, verwenden.

Brauch: Kräuterbuschen
Meist 7 (77) oder 9 (99) Kräuter zu einem Strauß geschnürt, in der Mitte eine Wetterkerze (Königskerze), dienten sie früher als Haus- und Stallapotheke im Winter zur Zubereitung von heilenden Tees und Auszügen, sowie als Räucherwerk.

Rächerpflanzen
Segnend: Alantwurzel, Beifuß, Dost, Engelwurzwurzel, Johanniskraut, Rose, Thymian...
Wetterpflanzen: Beifuß, Dost, Johanniskraut, Rainfarn, Königskerze

(Frei nach SilverRavenWolf, S. Cunnunigham; Marlies Bader: "Räuchern mit heimischen Kräutern")


[editiert: 16.10.11, 08:24 von Olli Daturianus]
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Olli Daturianus
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New PostErstellt: 07.08.08, 00:43  Betreff: Sabbate - Festtage im Jahreskreis: Lughnasad  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

...auch Lammas genannt wird heute von den Meisten am Ersten des
August begangen, auch wenn es früher einmal wohl ein Fest war, welches
mit der Reife der ersten Früchte, oder auch der ersten Kornernte
zusammenfiel.

Es ist das Erste der drei Ernte-(dank-)feste: Von nun an bis zum Frost werden Korn und
Feldfrüchte eingebracht. Alle Flora beginnt zu fruchten und Samen zu
bilden, und zeitgleich zu vergehen.
Der Gott wird allmählich schwächer, und die Nächte länger. Die Göttin
betrachtet dies mit Trauer und Freude zugleich, weiß Sie doch um sein
Sterben und Weiterleben als Kind in ihr.
Der Kornkönig gibt sich hin, um den Menschen Nahrung zu bieten:

Traditionell werden jetzt die ersten Brote aus dem neuen Mehl gebacken, oft in Form
von Sonnen, Spiralen oder Unendlichkeitschleifen, aber auch in Form
eines Mannes. Außerdem werden Früchte eingeweckt und Marmelade
eingekocht.

Wiccaner feiern dieses ganztägige Fest zu Ehren des Sonnengottes mit ausgiebigen Spielen und Gesprächen. Bei den
Mahlzeiten wird der Wärme des Sommers, der Natur und der
Vergänglichkeit gedacht, und dem Geist für die Fülle der Ernte gedankt.
Es werden neue Kräutervorräte angelegt, die bei Ritualene aufgeladen
werden und Feuer für Wettersegen entzündet.

Der Altar wird mit Früchten und Speisen von Feld und Meer, Bändern und Blumen geschmückt.
Auch das Haus wird nun auf den Herbst vorbereitet(, Kränze und Bünde
aus Ähren und Blumen können hier als Schmuck dienen).

Rächerpflanzen: Alant, Dost, Eberraute, Muskateller Salbei, Rose, Wermuth
& Wetterpflanzen, wie Rainfarn und Königskerze.

[Quelle frei nach: Silver Raven Wolf: To ride a silver broomstick, 1993/ Teen
Witch – Wicca for a new generation, 1998; Scott Cunningham: Wicca – A
guide for the solitary practioner, 1988; Marlies Bader: Räuchern mit
heimischen Kräutern, 2003]
 

Ich horche und warte, kein Stein entgeht mir,
keine Kreatur unter dem Himmel;
aus den Rinden der Bäume will ich lesen,
die Steine sollen mich mit ihrer Kraft taufen,
die Wälder mich einlassen,
die Kräuter mich Wunder und heilsame Zauberei lehren.

Gustav Schenk


[editiert: 16.10.11, 08:24 von Olli Daturianus]
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Cassiopeiana
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New PostErstellt: 04.10.11, 08:22  Betreff: Re: Sabbate - Festtage im Jahreskreis  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Thanx - that was exactly what I was looking for:*

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Olli Daturianus
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New PostErstellt: 16.10.11, 08:23  Betreff: Mabon...  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

... auch  Äquinoktium autumnale .
Die Nachtgleiche im Herbst (21.-23. September) bringt den Herbst mit sich, denn sie stellt den kalendarisch-astronomischen Herbstanfang dar. Tag und Nacht sind für einen Tag gleich lang, bevor die dunkle Seite des Jahres beginnt.

Bei diesem zweiten Erntedankfest feiern wir die Fülle des Korns und der Früchte, die vor dem ersten Frost eingeholt sein müssen. Wir heißen die Dunkelheit willkommen, die Zeit, in der sich Sonne und Licht zur Ruhe begeben.

Der Gott trifft Vorbereitung , die körperliche Welt loszulassen, um seine abenteuerliche Reise ins Unbekannte anzutreten, hin zur wartenden Göttin, die Erneuerung und Wiedergeburt verheißt.
Die Natur nimmt ihre Fülle zurück und macht sich für die winterliche Ruhephase bereit. Die Ernte ist nun eingebracht, die Arbeit des Sommers getan. Auch wir sind gewachsen und haben Früchte getragen, so wie die Erdenmutter, deshalb ist es Zeit für die Gaben zu danken, und vor dem kommenden (Ab-)Sterben und Nach-Innen-Wenden ein Freudenfest zu feiern. Dazu werden die Altäre mit Blättern, Ähren und Früchten des Herbstes (z.B. Nüssen, Kastanien, Äpfeln) geschmückt. [siehe Rituale]
Man kann dankend durch die abgeernetete Felder und durch die Wälder wandern, und Allerleih Früchte, Blätter und Blumen sammeln. Es werden Kornähren und Zwiebelzöpfe gebunden. Einige Früchte sollten nach Möglichkeit an den Pflanzen belassen werden, als Anteil für Gott und Göttin, Nahrung für die Tiere und Rückzugsorte für die Vegetationsgeister.
Die Göttin nickt der schwindenden Sonne zu, das Feuer jedoch brennt in ihrem Schoß weiter. Sie spürt die Präsenz des Gottes auch nach seinem Verschwinden noch.

Eine Mabon-Geschichte: Der Ritt mit der wilden Jagd
....to be continued...

Räucherpflanzen: Alant, Johanniskraut, Lärchenharz, Lavendel, Muskatellersalbei, Rose.


[Quelle frei nach: Silver Raven Wolf: To ride a silver broomstick, 1993;
Scott Cunningham: Wicca – A guide for the solitary practioner, 1988;
Marlies Bader: Räuchern mit heimischen Kräutern, 2003;
Michael Thomas Ford, The path of the green man, 2005;
Starhawk, The spiral dance, 1979]





Ich horche und warte, kein Stein entgeht mir,
keine Kreatur unter dem Himmel;
aus den Rinden der Bäume will ich lesen,
die Steine sollen mich mit ihrer Kraft taufen,
die Wälder mich einlassen,
die Kräuter mich Wunder und heilsame Zauberei lehren.

Gustav Schenk


[editiert: 23.10.11, 12:49 von Olli Daturianus]
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Olli Daturianus
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New PostErstellt: 21.03.20, 12:38  Betreff: Ostara - Flühlingsäquinox  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  





Ich horche und warte, kein Stein entgeht mir,
keine Kreatur unter dem Himmel;
aus den Rinden der Bäume will ich lesen,
die Steine sollen mich mit ihrer Kraft taufen,
die Wälder mich einlassen,
die Kräuter mich Wunder und heilsame Zauberei lehren.

Gustav Schenk
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