Die acht Feiertage der Hexen
Julfest (Wintersonnenwende) 21.Dezember
Die Bäume sind kahl, die Luft ist kalt, Bäche, Flüsse und Seen
sind zugefroren. Der Schnee deckt alles Leben zu. Jetzt haben wir die längste
Nacht des Jahres. Noch ist alles tot. Doch in dieser längsten Nacht des
Jahres vollzieht sich eine Wendung. Die Nächte werden von jetzt an immer
kürzer und die Welt wird langsam wieder erwachen. Es ist die Zeit der
Wiedergeburt.
Lichtmeß, 2. Februar
Die Tage werden jetzt immer wärmer und heller. Man fühlt sich wie
ein Vogel der sich den Winter aus dem Gefieder schüttelt oder wie der
Baum in den neues Leben strömt. Es ist die Zeit der Erneuerung und der
Heilung. Es ist auch das Fest der Brigid, der Göttin der Schmiedekunst,
der Dichtung .
Ostera , 21. März
(FrühlingsTagundNachtgleiche)
Die Erde erwacht nun endgültig zu neuem Leben. Die Saat im Boden
beginnt zu keimen. Der Frühling ist wieder da. Der Winter ist besiegt.
Licht und Dunkel sind von gleicher Dauer; es ist die Zeit des Gleichgewichts,
wo alle Elemente in uns zu neuer Harmonie finden müssen. Der Regen und
der süße Duft erfüllen unseren Lebensgeist.
Beltane (Walpurgis) 30. April
Es ist die Zeit, in der sich die Göttin und der Gott paaren. Es wird ein Maibaum
aufgestellt, gelacht und getanzt.Der Maibaum ist das Symbol für die Vereinigung
der Götter.Schau Dir mal einen Maibaum genau an und versuche die weiblichen und
männlichen Teile herauszufinden. Es ist garnicht so schwer :-)
Die Sonne ist jetzt schon recht warm. Viele Ehen wurden früher in der Zeit
geschlossen. Und auch heute ist es ja so,daß sehr viele Paare heiraten.
Litha / Mittsommernacht 21. Juni
Jetzt werden die Tag wieder kürzer. Das Leben steht nun an seinem Höhepunkt.
Zu Ehren der Göttin werden Feuer angezündet. Wir gedenken der Vergäglichkeit
des Lebens.
Lammas (Schnitterfest) 1. August
Mitten im Sommer feiern wir das Schnitterfest. Das ist das Fest des Lug, des Sonnen- und
Kornkönigs (es wird daher auch Lugnasad genannt) , der stirbt, wenn das Korn
geschnitten wird. Es ist die Zeit der Reife. Der Sommer geht zu Ende, der Winter
ist nicht mehr allzu fern. Es ist das Entefest der Hexen.
Mabon 21.September
(HerbstTagundNachtgleiche)
Das ist jetzt das genau Gegenteil von Ostera. Von nun an werden
die Tage wieder kürzer. Die Zeit in der wir vom Sommer Abschied nehmen.
Wir danken für die eingebrachte Ernte und für all das Gute, daß in
diesem Jahr geschehen ist. Der Winter und somit
die Dunkelheit können kommen.
Samhain (Allerheiligen) 31.Oktober
Am Ende des Jahres an Allerheiligen feiern wir Hexen unser Neujahrsfest.
Es ist die Nacht, in der der Schleier zwischen den Welten sehr dünn geworden
ist. Jetzt ist die Zeit in der wir in die Vergangenheit, aber auch in die Zukunft
schauen. Wir gedenken und reden mit und über unsere geliebten Menschen
die verstorben sind. Es ist nicht traurig. Denn wir wissen ja, das es auch wieder einen
neuen Anfang gibt. Das Jahresrad wird sich weiterdrehen.
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