HexenZauber

 
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Autor Beitrag
Ninui,
Ehemaliges Mitglied


New PostErstellt: 19.05.05, 20:21     Betreff:  Hexenverfolgung im Mittelalter

Ich bin dann mal weg. 6 ...

Fand das das auch ganz interessant wäre....habe mien Abschlussprüfung über das Thema gehalten und ne 1. drauf bekommen *freu* hoffe es interessiert euch:

Volksglaube:

 

Im Volksglauben waren Hexen weibliche Wesen mit magischen schädigenden Kräften. Das Wort Hexe bedeutet ursprünglich wohl: „ sich auf Zäunen oder Hecken aufhaltendes dämonisches Wesen“. In vor- und nichtchristlichen Religionen sind Hexen bekannt.

 „In Märchen und Sagen erschienen sie vor allem rothaarig, tiefäugig, bucklig, dürr, mit krummer Nase, Kopftuch und Stock. Die typischen Hexenmerkmale sind: Kinderraub, Tierverwandlung, Vampirismus, Kräuterfrau, Giftmischerin, Zaubertränke und Wettermachen.

Hexenglaube und verfolgung:

Die Hexenverfolgung fand, um genau zu sein, nicht im so genannten finsteren Mittelalter, sondern in erster Linie nachher statt. Die allermeisten Menschen waren wegen ihrer Armut täglich mit dem Überleben beschäftigt.

Aufgrund der zeitgenössischen Dokumente, muss man davon ausgehen, dass praktisch alle Hingerichteten unschuldige Opfer einer hysterischen Volksbewegung wurden. Auffallend ist, dass ungefähr die Hälfte aller weltweiten Hinrichtungen in deutschsprachigem Europa statt fanden. Angefangen hat der Hexenwahn allerdings in Frankreich.

„Die Menschen in Europa hatten, wie überall auf der Welt, seit altersher an Hexen und Zauberer geglaubt. Ihre „übernatürlichen“ Kräfte wurden von ihnen ebenso gesucht wie gefürchtet. Aber zu großen Hexenverfolgungen kam es nicht.“

Die Hexenverfolgung fand in der Zeit zwischen dem  15. und Ende des 17. Jahrhundert  statt. Die katholische und auch die evangelische Kirche verfolgten, besonders in Deutschland, Frauen und Männer die für Hexen gehalten wurden.

Der Höhepunkt waren die Hexenprozesse, wovon die meisten zwischen 1590 und 1630 stattfanden. Man glaubte damals das Hexen oder Zauberer mit dem Teufel im Bunde waren und deshalb über besondere Fähigkeiten und Zauberkräfte verfügten. Damals glaubten die Menschen, Hexen hätten die Fähigkeit auf Gegenständen und Tieren durch die Lüfte zu fliegen.

 Als Hexe wurden nicht nur Frauen, Männer und Kinder angeklagt sondern auch Tiere. Besonders schwer hatten es die sehr schönen Frauen. Sie wurden oft wegen ihrer Schönheit als Hexen bezeichnet. Wenn ein verheirateter Mann ein Verhältnis mit einer von ihnen hatte, und es an die Öffentlichkeit kam, wurde diese Frau als Hexe bezeichnet, denn sie hatte diesen Mann mit ihrem Hexenzauber verführt.

Die Hexen wurden verbrannt, weil die Menschen damals glaubten, dass ihre Seele durch das Feuer gesäubert und gereinigt wird. Und man könne dadurch die Seele retten und sie kann zu Gott nach oben steigen. Ansonsten würde die Seele ins Fegefeuer zum Teufel kommen.

In der Zeit des Mittelalters wurden Menschen die depressiv waren, die an einer Krankheit litten die nicht zu erklären war, oder die geisteskrank waren nachgesagt das diese Person von einem Dämonen besessen wäre. Von den Hexen wurde allgemein gesagt, dass sie mit dem Teufel im Bunde seinen.

Die Hexenprozesse erfüllten in erster Linie die Aufgabe, Sündenböcke für alle Leiden des Alltags zu finden und zu bestrafen. Sie waren genauso schuld an den unwetterbedingten Missernten, wie auch an Armut, Todesfällen und Kriegszügen.

Auch die so genannten weisen Frauen, die mit Kräutern Krankheiten heilten, wurden verfolgt und hingerichtet. Die Verurteilten wurden meistens verbrannt. Dies geschah an einem öffentlichen Platz, wo ein großer Holzhaufen aufgeschichtet wurde. Danach kettete man die Hexen daran fest und verbrannte sie bei lebendigem Leibe.

Es entstand ein regelrechter Hexenwahn. Zu Anfang wurden Frauen und Männer gleichermaßen verfolgt, später zu 80 % Frauen. Die Zahl der ermordeten ist nicht genau bekannt. Man vermutet in Deutschland zwischen 20 und 100 000 Tote.

Allein in Lothringen wurden innerhalb von ca. 40 Jahren mindestens 2700 Menschen verbrannt. Andere Hochburgen der Verfolgung waren Köln, Kurmainz, Würzburg und Ellwengen.     

Fallbeispiele (Folterprotokoll)

 

Folterprotokoll

 

„ Peinliches Verhör der Katharina Henot, gewesene Postmeisterin allhier, durch den Foltermeister Christoffel Silberacker…

Delinquentin entblößt. Vom Doktor Romeßwinkel mit Nadeln gestochen. …Darauf gefragt, ob sie die Mordtaten begangen. Nein, habe sie nicht. …Ob sie an Hexentänzen…teilgenommen. …Sie habe nicht teilgenommen. … Delinquentin  sodann die Daumenschrauben angelegt. Zugeschraubt…sie gefragt, ob sie dem Schulmeister Pankraz seiner Frau ein Kindlein totgemacht. Nein, habe sie nicht. Fester zugeschraubt. Seufzt. Ob sie Raupen gezeugt? Will’s nicht gewesen sein. Der Silberacker ihr mit dem Hammer auf die Schrauben klopft. Schreit. … Ihr die Beinschrauben angelegt. Ruft: „Soll ich lügen? Ich kann’s nicht, und wenn ihr mir die Beine zerquetscht!“ … Der Silberacker darauf die Schrauben heftig angezogen, dass sich Blut zeigt. Schreit: „Gott ist mein Zeuge, ich war’s nicht!“

So fortgesetzt eine Viertelstunde … Sodann unterbrochen. …

Delinquentin, dieweil sie nicht mehr allein gehen gekonnt, in den Gerichtskeller zurückgeführt.

Köln, den 10. Mai 1627. Theodorus Hülsmann, Schreiber des Hohen Kurfürstlichen Gerichts.“

 

Katherina gestand trotz Folter nicht. Die Kirche meinte es sei ebenfalls in Zeichen das der Teufel ihr geholfen hätte die Schmerzen zu ertragen. Sie wurde am 19.05.1626 verbrannt.

War zwar nicht meine ganze Präsentation...aber nich das se jemand für sich kopiert *g*.... na dann viel spaß beim lesen!



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