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Der Mörder in uns – 1. Teil: tödliches Geschlecht

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Plüschfussel
Wühlmaus


Beiträge: 487
Ort: Berlin


New PostErstellt: 09.09.05, 14:58  Betreff: Der Mörder in uns – 1. Teil: tödliches Geschlecht  drucken  weiterempfehlen

Der Mörder in uns – 1. Teil: tödliches Geschlecht
XXP - BBC Exklusiv 24.08.09


In Deutschland passieren 2 Morde pro Tag, in den USA 2 Mord pro Stunde.
90 % der Täter sind Männer.
Weltweit versuchen Wissenschaftler raus zu finden warum das so ist.
Ein Drittel der Opfer sind die eigene Frau oder Freundin.

Das Leben verläuft erst ganz normal, man heiratet vielleicht, hat Kinder und dann kommt plötzlich eine Wendung. Die Partner leben sich auseinander. Und wenn dem Mann dann bewusst wird das eine Trennung bevorsteht, dreht er durch. Er bringt sie um.
100 Britische Männer pro Jahr töten ihre Partnerin aus Verlustangst; häufig nach demselben Muster. Die Professoren Rebecca und Russel Dobesh erforschen die genauen Protokolle ein drittel aller Mordfälle deren Täter in englischen Gefängnissen einsitzen. Rebecca Dobesh: „Männer versuchen ironischer Weise sie durch den Mord festzuhalten“

25 % der Mordopfer wurden umgebracht weil sie androhten sich zu trennen oder sich in einer Trennungsphase befanden. Die ersten 3 Monate nach der Trennung sind am gefährlichsten. Das Risiko von seinem Ex-Partner umgebracht zu werden ist 10-mal höher als nach diesen 3 Monaten. Wissenschaftler sind dabei Beweise für eine mögliche biologische Lösung zu finden. Sie vermuten, es könnten die Hormone sein. Voran das Hormon Testosteron, denn der beeinflusst das Verhalten.

Michael Ross, ein Mörder aus den 80er Jahren, brachte 6 Frauen im alter zwischen 14 und 23 um. Alle auf dem weg zur arbeit. Er behauptet, dass überall und jederzeit ein unwiderstehlicher Trieb über ihn kommen kann. Es geschieht aus keinem ersichtlichen Grund. Nach 25 Jahren wurde er im US-Staat Connecticut als 1. zum Tode verurteilt und erhielt 6-Mal die Todesstrafe. Er selbst sagte, dass selbst in der Todeszelle sein Trieb nicht nachließ. Michael Ross´ Geisteszustand blieb ein Rätsel bis er von Fred Berlin untersucht wurde. Berlin ist Psychiater mit einer umstrittenen Herangehensweise an Sexualstraftätern. Er hält sie nicht für an sich schlecht, sondern für Menschen mit einem speziellen Problem, das diagnostiziert werden kann. Fred Berlin diagnostizierte bei Michael Ross Sadismus. Er fand heraus, dass Michael Ross einen erschreckend hohen Testosteronspiegel hatte, was den Sexualtrieb bei Männern steuert.

Prof. James Dabbs, Spezialist auf dem Gebiet des Hormons Testosteron, sammelte und untersuchte hunderte von Speichelproben von Gefängnisinsassen, und verglichen das Ergebnis den mit ihren Straftaten. Je höher der Testosteronspiegel desto häufiger wurden Gewaltverbrechen begangen. Der Testosteronspiegel erreicht bei Männern zwischen 16 und 30 ihren Höhepunkt. In der Zeitspanne ist es am wahrscheinlichsten, dass Männer zu Mörder werden. In den USA hat die Justiz darauf reagiert. Man verordnet männlichen Tätern deren kriminelle Energien auf zu hohe Testosteronwerte zurückzuführen sind, Hormonsenkende Mittel. In einigen Staaten ist das bei bestimmten taten sogar Pflicht. Die Strafe wird in Form einer Injektion verhängt. Jede Dosis senkt den Hormonspiegel. Unter den gefangenen nennt man es „chemische Kastration“.

Michael Ross sitzt noch immer in der Todeszelle. 10 Jahre nach dem er mit der Behandlung zur Testosteronreduktion begonnen hatte, fing er an für eine Fachzeitschrift über Sexualverhalten zu schreiben. Er beschreibt die Auswirkung seiner Behandlung:

„Meine zwanghaften Gedanken, Triebe und Phantasien wurden weniger. Das Problem gibt es noch. Doch es ist einfacher damit umzugehen, denn es steht nicht immer im Vordergrund und beeinflusst mein Alltagsleben. Das Monster in mit ist noch Gegenwärtig, doch die Behandlung hat es impotent gemacht. Sie können sich nicht vorstellen was das für mein Leben bedeutet. Eine ganz neue Welt tat sich vor mir auf. Ich hatte meinen Verstand zurückbekommen. Heute ist es eine der schwierigsten und schmerzlichsten Angelegenheiten, zu wissen, das 8 Frauen heute noch am leben währen, wenn ich vor 15 Jahren 1 mal im Monat eine Spritze bekommen hätte.“

Der Beamte der ihn damals festgenommen hatte, glaubt ihm nicht. Er hält es für eine Taktik. Somit erklärt er seinen Sadismus und die Morde. Denn bei der Verhandlung sagte er um die 17-mal er hätte es getan damit er nicht gefasst würde. Er führte die Beamten zu den Leichen und gab Geständnisse ab. Die Sache war klar. Die Verteidigung hatte nur eine Chance, durch ein psychiatrisches Gutachten.

Diese offensichtlichen Beweise zeigen dass ein hoher Testosteronspiegel das männliche Gehirn extrem beeinflussten kann, macht sie aber nicht gewalttätig oder zu Mördern.
Die Erklärung zu gewalttätigem Verhalten liefert Dr. Fred Goodwin. Er studierte die Lebensläufe hunderter Marineinfanteristen, deren brutales Verhalten weit über ihre Pflichten hinausging. Diese Männer hatten eines gemeinsam: sie hatten alle einen ungewöhnlich niedrigen Spiegel des Gehirnhormons Serotonin. Es reguliert, dämpft und bremst. Zu wenig Serotonin scheint die Bremse zu lösen. Könnte Serotoninmangel dazu führen das einige Männer töten? Dr. Dee Higley geht davon aus, dass körperliche Nähe und Zuwendungen bei Kleinkindern die Serotoninausschüttung dauerhaft beeinflussen können. Die Studie über Mörder in Großbritannien zeigt, dass es Muster gibt, die alle Mörder aufweisen. Sie wurden alle in ihrer Kindheit emotional vernachlässigt. Dr. Paul Rossby: „Ein ungewöhnlich niedriger Serotoninspiegel ist der Auslöser für Triebbedingte Ausbrüche, dazu gehören Wutausbrüche ohne ersichtlichen Anlass.“

Daraus folgt: ein ungewöhnlich hoher Testosteronspiegel und ein ungewöhnlich niedriger Serotoninspiegel sind eine hochexplosive Mischung.


kurz und knapp: was denkt ihr darüber (ich weiß ich wieder hole mich!)
PS: der 2. und 3. Teil folgen demnächst... muss ich noch schreiben...


____________________

die kampffluse rückt näher!
......................................................................................
und die wühlmaus wühlt und wühlt...

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