Medusa
Perseus erschlägt die MedusaMedusa ist der Name zweier Gestalten der griechischen Mythologie. Die erste ist eine der drei, vier oder sieben Hesperiden, die die Goldenen Äpfel hüteten.
Die zweite, weitaus bekanntere, von der in der Folge hier die Rede ist, war eine Gorgone, die Tochter des Phorkys und der Keto, sowie die Schwester von Stheno und Euryale. Sie war die einzig sterbliche der drei Gorgonen.
Ursprünglich war Medusa schön. Als Pallas Athene sie jedoch bei einer Buhlschaft mit Poseidon in einem ihrer Tempel überraschte, wurde sie von der erzürnten Athene in jene Gestalt verwandelt, als die sie gefürchtet war: Ein geflügeltes Ungeheuer, das statt Haaren Schlangen auf dem Kopf trug, mit glühenden Augen, riesigen Zähnen und einer hervorhängenden Zunge. Das Gesicht der Medusa war so hässlich, dass jeder sofort zu Stein erstarrte, der sie sah.
Perseus schlug ihr schließlich mit Hilfe Athenes das Haupt ab, indem er eine List nutzte: Er vermied mit einem Spiegel den direkten Blick und konnte sich so dem Ungeheuer nähern, ohne zu erstarren. Ihrem toten Körper entsprangen daraufhin Pegasus und Chrysaor, die aus der Verbindung mit Poseidon stammten. Das Blut der Medusa schenkte Pallas Athene dem Asklepios und dem Erichthonios.
In der Kunstgeschichte ist das Standbild des Renaissance-Künstler Benvenuto Cellini berühmt, das Perseus beim Bezwingen von Medusa zeigt.
Wer die schlechten Zeiten nicht übersteht, wird die guten
nie erleben!