HexenZauber

 
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Von Schutzgeistern und anderem Gelichte

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Autor Beitrag
DerPilger
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Beiträge: 722
Ort: Gersheim


New PostErstellt: 14.04.05, 15:30  Betreff: Von Schutzgeistern und anderem Gelichte  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Eines vorweg: Ich besitze keinerlei Wissen über diese Thematik, welches aus Büchern und Aufzeichnungen stammt. Was ich hier niederschreibe beruht allein auf dem was ich am eigenen Leib, allein oder unter Anleitung erfahren und gelernt habe.

Der Glaube an Schutzgeister ist so alt wie die Menschheit selbst, älter sogar als jeglicher ''religiöse Glauben''. Seit jeher suchen die Menschen nach Erklärungen für Dinge, die sich auf konventionellem Wege nicht erklären lassen. Schnell ist da der Gedanke an etwas Größeres und dieser Gedanke wird weitergegeben und entwickelt sich.

Ein jeder der schon einmal Karl May oder andere Westernbücher gelesen hat kennt das Wort Totem und weiß wofür es steht. Ein Totem ist nichts anderes als der Schutzgeist eines Stammes oder eines Einzelnen. Wenn wir nun den Sprung vom Wilden Westen hinüber ins ''good old Europe'' wagen finden wir auch hier eine Menge Schutzgeister: Alldie heiligen der großen christlichen Kirchen. Was sind sie anders als Schutzgeister und Helfer jener die an sie glauben? Über dieses Thema könnte ich mich sicherlich noch seitenlang auslassen, aber ich denke jeder der dieshier liest weiß worauf ich hinausmöchte. Oder?

Nun zu meinen Erfahrungen mit Schutzgeistern:

Meine erste Begegnung mit einem Schutzgeist hatte ich im Alter von 18 Jahren. Meine damalige Freundin und Seelenschwester erzählte mir von ihren Erfahrungen mit Glauben und den unsichtbaren Dingen die sich diese Welt mit uns teilen. Mit ihr zusammen gelang es mir das erste mal in meinem Leben mich in tiefe Trance zu versetzen und jene Dinge zu spüren und zu sehen von denen ich bisher zwar wusste dass es sie gibt, sie aber nie wirklich wahrnehmen konnte. Nach diesem Ereigniss war meine Neugierde geweckt und ich lies mir alles von ihr erzählen und erklären was sie wusste. Leider hielt unsere Liebesbeziehung nicht sehr lange, doch unsere Seelen sind für immer miteinander Verbunden und so verbindet uns noch immer einer sehr enge Freundschaft.

Nachdem wir uns getrennt hatten geriet ich, auch durch Stress in Schule und Familie in eine Glaubenskrise -zu jener Zeit war ich noch gläubiger Christ- und auf der Suche nach Antworten die mir weder Lehrer, Eltern noch Priester geben konnten begab ich mich eines Nachts auf eine Traumreise und suchte Antworten dort, wo kein Mensch sie mir geben konnte. Dort begegnete ich auch zum ersten Mal meinem Schutzgeist, nur war es mir damals noch nicht bewusst. In Traum sah ich einen schwarzen Vogel, ähnlich einem Raben auf einem Stein neben einem kleinen Teich sitzen. Im Schnabel hielt er einen Kieselstein und sah zu mir hinüber. Ein Gefühl zog mich zu dem Vogel hin und als ich nah genug heran war lies er den Stein in das klare Wasser des Teiches fallen. Dort, wo das Wasser sich kräuselte sah ich einige der gesuchten Antworten. Leider endete hier meine Traumreise und ich erwachte.

Nach diesem Erlebnis beschäftigte ichmich sehr intensiv mit der Thematik der Raben und ergründete ihre Mythologische und religiöse Vergangenheit und Gegenwart. Auf diesem und anderen Wegen gelangte ich immer wieder in die nordische oder keltische Mythologie und so beschäftigte ich mich auch intensiver mit diesen Themen und schließlich fand mein Glaube neuen, fruchtbaren Boden im keltischen Glauben. Auf diesem neuen Weg begegnete ich schließlich auch wieder dem Raben. Ich machte bekanntschaft mit einer kleinen Gruppe Mittelalterdarstellern die sich auf die späte keltische Kulter spezialisiert hatten und alle mit ganzer Überzeugung dem keltischen Glauben angehörten. Dort begegnete ich schließlich auch wieder dem Raben denn ich wurde in das Haus des Raben (Dun Fiach) aufgenommen und nach dem ersten Jahr erhielt ich in einem Ritual meinen Namen: Ariannos Fiach ,was soviel wie 'Wächter der Raben' bedeutet. In dem Traum den ich in jener Nacht hatte sah ich den Vogel wieder den ich vor Jahren in meiner Traumvision gesehen hatte und er setzte sich auf meine Schulter. Von da an wusste ich, dass dieser Vogel mein Schutzgeist und Vertrauter sein würde...

...to be continued...






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~~...einsam wandere ich durch die Nacht, die Orte des Zwielichts sind meine Heimat...~~
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DerPilger
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Beiträge: 722
Ort: Gersheim


New PostErstellt: 17.04.05, 16:21  Betreff: Von Schutzgeistern und anderem Gelichte, Fortsetzung  drucken  weiterempfehlen

Nachdem ich also meinen Namen erhalten hatte und mein Schutzgeist sich mir in der gleichen Nacht offenbarte, war es also klar, dass ein Teil meines Lebens eng mit ihm verbunden sein würde.

Nun, es ist nicht so, dass ein Schutzgeist immer um einen herumschwirrt und alles und jeden Schritt beobachtet. Anders als die christiche Auffassung vom Schutzengel ist der Schutzgeist eher ein Lehrer und Wegweiser. Er wartet nicht nur hinter dem Schleier der Welten und ist zur Stelle wenn man sich dieser Grenze nähert, auch ganz real taucht er ab und an mal auf und gibt seine Meinung kund. So ist es mir einmal geschehen als ich mich mit meiner Freundin gestritten hatte und kurz davor war schluss zu machen, dass plötzlich eine große Rabenkrähe auf dem Dach meines Autos saß und mich ziemlich fies angeschaut hat -zumindest kam es mir so vor. Auf jeden Fall wusste ich da, dass ich auf dem besten Wege war einen großen Fehler zu begehen und bin wiede rzurück zu meiner Freundin. Es hat zwar noch eine Menge nerven gekostet den streit an diesem Abend beizulegen, aber immerhin haben wir im Februar 3 Jähriges gefeiert. Wer weiß ob es anders ebenso verlaufen wäre...

Auch zu Samhain und den anderen Hochfesten zeigt sich mein Schutzgeist hin un wieder, real wie im Traum und ich muss sagen, dass es ein beruhigendes Gefühl ist ihn in meiner Nähe zu wissen.

Nun, soviel zu meinen persönlichen Erfahungen mit Schutzgeistern. für Fragen stehe ich jederzeit zur Verfügung.

Ariannos fiach ap Dun Fiach






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DerPilger
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Ort: Gersheim


New PostErstellt: 14.09.05, 00:32  Betreff: Re: Von Schutzgeistern und anderem Gelichte  drucken  weiterempfehlen

Kennt ihr dieses Gefühl?

Ihr seht einen Ort und etwas in euch sagt euch, dass ihr unbedingt dorthin müsst um etwas zu sehen. Ihr habt keine Ahnung was es ist, aber ihr wisst ganz genau dass es euch nicht gefallen wird. Trotzdem geht ihr hin weil etwas in euch jeden Schritt erzwingt...

So ist es mir heute Morgen auf dem Autobahnrastplatz ergangen. Ich war auf dem Weg zur Arbeit und musste mal für kleine Jungs ^^° als ich dieses gebüsch auf der anderen Seite der Böschung sah. Ich wusste nicht warum, aber ich musste unbedingt dorthin....zumal dort eine große Krähe völlig ruhig auf dem Zaun saß und mich ansah -deswegen schreibe ich es auch hier zu dem Thread über meinen Schutzgeist, denn ich bin mir sicher er wollte mir diesen Ort zeigen... Als ich dann dort war sträubte sich alles in mir die Zweige auseinander zu biegen, aber ich tat es trotzdem. Was ich dort fand war alles andere als schön. Ich fand das Skelet eines angebundenen Hundes. Wahrscheinlich wurde er in der Ferienzeit ausgesetzt und ist dort elendig eingegangen. Es muss wohl ein noch sehr junger Hund gewesen sein, denn das Skelet war noch klein und das Gebiss nicht voll ausgebildet. Mir kamen die Tränen als ich an das Leiden dieses armen Wesens denken musste und ich rief sofort die Polizei an, denn am Halsband sah ich eine kleine Kapsel für Adresse und Co. Ich wartete noch bis der Streifenwagen ankam, zeigte den Polizisten (eine Polizistin war dabei und sie war ebenfalls den Tränen nahe) die Stelle und musste dann weiter. Ich hoffe sie haben eine Adresse gefunden...

Ich will hier keine Diskussion über Tierschutz anzetteln sondern über dieses Gefühl unbedingt zu einem Ort zu müssen....kennt ihr das?


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[editiert: 14.09.05, 00:34 von DerPilger]
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Kitsune
Mond Priester/in


Beiträge: 306
Ort: Erfurt


New PostErstellt: 14.09.05, 20:18  Betreff: Re: Von Schutzgeistern und anderem Gelichte  drucken  weiterempfehlen

Als erstes klasse Info und toll das das auf deinen Erfahrungen steht.

Ich glaube immer noch das mich ein Schutzgeist(der mein Patron bzw. Patronin ist) eine schützende Hand über mich hält und mir bei einigen Entscheidungen hilft.


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9 der 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt, die ander summt die Melodie von Tetris

Nur weil etwas aussieht wie ein Mensch muss es noch keiner sein. Aber es kann gelernt haben wie einer zu fühlen.

Ein Herz ist zerbrechlich, und Liebe ein wertvolles Gut.
Nur ist es nicht der Schmerz der Trennung der uns das erst klar macht?
Die paradoxen Wege der Welt sind so offensichtlich, dass sie jeder sieht aber sie nicht beachtet.


[editiert: 14.09.05, 20:19 von Kitsune]
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Myoubi
Weisin/er des Mondes


Beiträge: 676


New PostErstellt: 16.09.05, 19:34  Betreff: Re: Von Schutzgeistern und anderem Gelichte  drucken  weiterempfehlen

Ich glaube auch das ich ein solches Wesen auch auf meiner Seite habe wo wäre ich denn heute so dueselig wie ich bin *g*.



Ich wandere allein durch die Zeit und behüte mein dunkles Geheimnis
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Plüschfussel
Wühlmaus


Beiträge: 487
Ort: Berlin


New PostErstellt: 24.09.05, 05:13  Betreff: Re: Von Schutzgeistern und anderem Gelichte  drucken  weiterempfehlen

ich sag nur lang, lang und nochmals lang!

aber so kommt jeder zu seinem schutz tier/geist oder ähnliches...

ich denke bei mir ist es der drache... weil ich auch als kind von ihm geträumt hab und mich angezogen fühle... und er trifft auch öfters in meinem leben auf...

aber trotzdem schön geschrieben ariannos!

lg plüsch


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die kampffluse rückt näher!
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und die wühlmaus wühlt und wühlt...

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