Ich saß im Zug oder Straßenbahn, auf einmal eine junge bezaubernde Frau neben mir, so wütend und vorwurfsvoll. Ich schaue sie an und staune, wie wunderschön sie ist. Und sie: "Wenn ich dich so sehe, weiß ich schon, dass du wieder mal keine Ahnung hast, wer ich bin. Ich bin deine Tochter, immer noch". Ich bin total baff und versuche es zu verstehen... Wie bitte, ich habe eine Tochter??? Wie kommt es, dass ich nichts davon weiß??? Sie: "So oft, wie ich dich schon kontaktiert habe, und du hast immer noch meine Handy-Nr nicht abgespeichert, das sagt ja alles..." Sie extrem entäuscht und ich total geblättert. Sie erzählt vor sich hin, wie das geschah. Ich frage sie, wer denn der Vater ist, sie erklärt mir, ich stimme zu, dass ich ihn kenne und frage: "Hmm... ich soll mit ihm geschlafen haben? Nun gut, aber wer hat dich ausgetragen? Denn ich war es nicht."
Sie geht enttäuscht, in der Hoffnung, dass ich beim nächsten Wiedersehen mich erinnern kann. Ich bleibe da sitzen, total baff und zerbreche mir den Kopf, wie das geschehen ist. Anstatt sie wahr- und anzunehmen, zerbreche ich mir lieber den Kopf, ob sie es wirklich ist. Als ich aufgewacht bin, dachte ich, nun wirst du völlig verrückt und gleich hinterher, wahrscheinlich ist das was Gutes. Und ungelogen, in dem Traum, der nachfolgte, da war auf einmal eine zweite, eine andere Tochter da, sie war eher oberflächlich und gekünzelt, sie sagte auch, dass sie meine Tochter sei.
Voll krass, so echt und klar waren die Träume. Wenn die Frau wieder kommen sollte, dann werde ich sie einfach willkommen heißen. Dass ein Traum in mir dermaßen schlechtes Gewissen erweckt, ist mir unbekannt.