Shonen-Ai Board
Fashionably Queer


Impressum
 
Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge MembersMitglieder SucheSuche HilfeHilfe StatStatistik
ChatChat VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender BookmarksBookmarks
A princess for me?!

Anfang   zurück   weiter   Ende
Autor Beitrag
KojimA
Seraphita

Beiträge: 337
Ort: Cité en Ciel


New PostErstellt: 20.05.06, 19:58  Betreff: A princess for me?!  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

yoa, das meiste folgt ya gleich...warnungen spriche ich dann in den jeglichen kapis aus (lemon...) ^^

Titel: A Princess for me
Autor: Kojima-kun
Anime/Manga: Princess Princess
Pairing: Shihodani x Mikoto
Disclaimer: Die hübschen Bishis gehören leider alle Mikiyo Tsuda und ich verdiene kein
Geld mit dieser Geschichte...
Kommentar: Tja, meine erste Shounen-ai Story ô.o Die Situation an sich wird sich ein bissl
vom Manga unterscheiden, aber nicht gravierend ^^ Also viel Spaß beim lesen, ich geb mir
Mühe xD

Kapitel 1

Das schrille Klingeln des Weckers, ließ ihn die Augen öffnen. Der Ton durchbrach die
morgendliche Stille im Raum. Er lag still da, ohne sich zu bewegen...er liebte es einfach, die
letzten Momente des „wach werdens" ausklingen zu lassen. Als er Geräusche aus der hinteren
Ecke des Zimmers hörte, stand er auf und machte sich daran sich anzuziehen. Sein
Zimmergenosse drehte sich noch einmal im Bett um und schlief dann weiter. Mikoto war nun
schon einige Zeit auf diesem Internat, indem er sich ein Zimmer mit Shihodani, dem blonden
Schönling teilte. Anfangs dachte er, es sei ein ganz normales Internat, doch schon nach
einiger Zeit stellte er fest, dass diese Schule ganz besondere Sitten pflegte. Das bemerkte er
spätestens, als er das Angebot zur „Prinzessin" bekam. Und das war wohl nur eine Aufgabe
seiner vor ihm liegenden Schullaufbahn.

Das Angebot Prinzessin zu sein bekamen nur die hübschesten Jungs der Schule. Diese Ehre
bekamen außer Mikoto noch zwei weitere Schüler zu teil, Shihodani sein Mitbewohner und
ein anderer Schüler names Toru. Prinzessin zu sein, brachte einige Vorteile mit sich und so
auch z.B. ein kleines Taschengeld, durch verkaufte Bilder der Prinzessinnen [1], oder auch
kostenlose Schulutensilien. Doch trotz der Privilegien, lehnte Mikoto das Angebot zur
Prinzessin von vorne herein ab, da allein schon sein Stolz das niemals zulassen würde. Er
änderte allerdings seine Entscheidung, als er die Schülervertreter und ihre Mittel
kennenlernte. So machte er den Job nun trotzdem, da er befürchtete (mit Recht), dass seine
Noten darunter leiden würden, wenn er ablehnte. So wurde er mit Shihodani in ein Zimmer
gesteckt und hatte viele Aufgaben als Prinzessin zu erledigen.

Seufzend stand er vor dem Spiegel im Bad und betrachtete sein Gesicht. Seine roten Haare
standen noch wild ab und sein feminin, geprägtes Gesicht lugte darunter hervor. Er verstand
noch nie, warum er zur Prinzessin gewählt worden war, denn er konnte nichts
außergewöhnliches an sich feststellen wie z.B. die schönen, langen, blonden Haare von
Shihodani. Er schüttelte, verwundert über seine eigenen Gedanken, den Kopf und begann sich
müde die Zähne zu putzen. Heute würde es wohl wieder besonders stressig werden, da heute
das alljährliche Sportfest war und weil die Prinzessinnen bei diesem Fest die verschiedenen
Mannschaften anfeuern mussten. Er selbst musste heute nur beim Staffellauf mitmachen, was
ihm nur Recht war, da er nicht sonderlich Lust auf sportliche Betätigung hatte.

Frisch angezogen und fertig zum gehen stand er wieder im Zimmer. Er schaute auf das zweite
Bett, dass im Raum stand und beobachtete den schlafenden Shihodani. Er ging einige Schritte
auf das Bett zu und riss ihm die Decke weg. „Hey, willst du heut vielleicht irgendwann noch
mal aufstehen?" Er wollte ihn eigentlich noch schlafen lassen, da er sich sonst wieder auf die
Gemeinheiten von Shihodani freuen durfte, aber noch weniger wollte er alleine der hungrigen
und morgens schon sehr aktiven Beute von Klassenkameraden ausgesetzt sein. Doch mehr als
ein Grummeln bekam er nicht als Antwort. Er lief geradewegs ins Bad und füllte ein Glas mit
Wasser, das half immer. Er positionierte sich wieder vor dem Bett. „Shihodani, ich zähl jetzt
bis drei, wenn du nicht aufstehst dann..." Doch weiter kam er nicht, als sich plötzlich
ruckartig eine Hand auf ihn zu bewegte und er einen Moment später auf dem nun nassen Bett
seines Klassenkameraden lag. „Wa-was?" Ungläubig starrte er auf den noch immer
schlafenden Jungen, der sich eng an ihn gekuschelt hatte. „Was soll der Scheiß? Lass mich
los!" Vergebens versuchte er sich aus dem Klammergriff zu befreien. „Du hast echt einen
tiefen Schlaf", sagte er seufzend und eher zu sich selber. Er schloss seine Augen und harrte beweglos
in dieser Stellung aus. Die letzte Person, die ihm so nah war, war seine Freundin, von der er
sich vor zwei Monaten trennte. Sie hatte ihn betrogen und die Trennung hatte an ihm
gezerrt. Allerdings hatte er die letzten zwei Monate so viel zu tun, sodass er eigentlich keine
Möglichkeit hatte genauer darüber nachzudenken.
Erschöpft öffnete er langsam die Augen, als er plötzlich in die offenen Augen seines
Gegenübers blickte. Kleine Wassertropfen perlten von seinen Haarspitzen ab und seine Augen
schimmerten matt. „Reicht es dir noch nicht mich im Schlaff zu überfallen, bist du auch noch
so von meinem Anblick fasziniert?" Shihodani grinste und strich mit seiner Hand eine
ebenfalls nasse Haarsträhne aus Mikotos Gesicht.
Dieser erwachte aus seinem Trance ähnlichen Zustand und registrierte wieder in was für einer
Situation er sich gerade befand. „Überfallen? Der einzigste der hier Jemanden überfallen hat
bist DU! Ich wollte dich nur wecken." Sofort redete er drauf los und bemerkte nicht einmal
wie köstlich sich der andere amüsierte.
„Und dafür hast du dich gleich auf mich gestürzt und uns nass gemacht?" Immer noch
grinsend schaute er ihm direkt in die Augen. „Grr...ach vergiss es" Verlegen sprang Mikoto
auf stürmte aufgebracht aus dem Zimmer.



-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
[1] darauf geh ich lieber nicht näher ein xDD



...::Seit ich dir begegnet bin...SPÜRE ICH ES. Zum ersten Mal weiß ich...was Einsamkeit bedeutet.::...



...::*Wô Aî Nî*::...



____________________
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden ICQ-Nachricht an dieses Mitglied senden Website dieses Mitglieds aufrufen
KojimA
Seraphita

Beiträge: 337
Ort: Cité en Ciel


New PostErstellt: 16.09.06, 01:31  Betreff: Re: A princess for me?!  drucken  weiterempfehlen

Kapitel 2

Shihodani lag immer noch auf seinem Bett und starrte an die Decke. Er dachte über das eben
Geschehene nach...so war es doch recht unüblich, dass er eine andere Person so nah an sich
kommen ließ, denn mit den meisten wollte er einfach nichts zu tun haben. Er hatte einen
Narren an Mikoto gefressen, das musste er zugeben. Seine unschuldige Art und seine leichte
Verlegenheit machten ihn verrückt. Doch er wusste, dass Mikoto eine Freundin hatte und das
war sehr schade, da Shihodani ihn sehr anziehend fand. So griff er auf die Theorie zurück
„Was sich liebt das neckt sich" und piesackte ihn, wo er nur konnte. Einerseits um ihm etwas
näher zu sein aber andererseits um sein wütendes Gesicht zu sehen. Aufbrausend gefiel er ihm
am besten. Immer noch etwas müde stand er auf und machte sich schließlich dennoch fertig.

Mikoto lief weiterhin im selben Tempo, indem er auch das Zimmer verlassen hatte. „Was fällt
dem Typ bloß ein?" Er murmelte vor sich hin und fragte sich was er dem anderen wohl getan
hatte. Seit Beginn des Schuljahres ärgerte ihn Shihodani ununterbrochen und dabei war er
Mikoto als erstes aufgefallen, mit seiner faszinierenden Ausstrahlung und seinem
engelsgleichem Gesicht. Er hatte sich erhofft, sich gut mit ihm zu verstehen oder vielleicht
sogar Freundschaft zu schließen, doch das sah eher aussichtslos aus.
Gedankenverloren lief er immer noch den Schulgang entlang, der direkt zu seinem
Klassenzimmer führte. Etwas außer Atem und mit rot gefärbten Wangen kam er schließlich
an. An seinem Tempo hatte sich nichts verändert, er rannte schon fast. Der Lehrer schien noch
nicht da zu sein, denn vor dem Zimmer standen kleine Grüppchen von Schülern, die sich bei
seiner Ankunft schlagartig umdrehten. Ihre Augen weiteten sich. „Gott Mikoto-chan, was hast
du heut morgen schon getrieben? Du bist ja ganz außer Atem!", stellte einer fest.
In seiner Eile hatte er ganz vergessen wohin er sich begab. Er hatte sich praktisch ungeschützt
den hungrigen Löwen zum Fraß vorgeworfen. „Gar nichts hab ich getrieben.", fauchte er
zurück. Mikoto musste an den heutigen Morgen denken, als er auf Shihodanis Bett lag und als
der ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich...er war unglaublich zärtlich gewesen.
Schlagartig wurde er noch röter. Als sich zwei Arme von hinten um ihn schlangen, wurde er
aus seinen Gedanken gerissen. „Miko-chan, du bist ja sooo süß!" Shiro stand hinter ihm und
hielt ihn fest. „Lass mich los" Sofort versuchte Mikoto ihn von sich zu stoßen, was ihm aber
nicht gelang. Shiro war doch um einiges größer und stärker als Mikoto und so hatte er es auch
einemal geschafft Mikoto zu überwältigen. Wäre damals nicht ein Lehrer in den leeren
Chemiesaal reingeplatzt, wüsste er nicht was geschehen wäre, allerdings wollte er es auch
nicht wissen.

„Warum denn? Ist doch schön so.", sagte Shiro und drängte sich noch näher an Mikoto.
„Hey, was machst du da?" Toru kam auf die beiden zu und befreite Mikoto sofort aus der
Umarmung. „Gar nichts, wollte ihn nur begrüßen", grinste Shiro zurück. Die anderen machten
den Weg für die Prinzessinnen frei und Toru ging mit Mikoto zu Akira.
Akira Sakamoto, der Klassensprecher und Kandidat für den Schülersprecher war, bekam
selbst von den älteren Schülern Respekt entgegengebracht. Das lag wohl unter anderem an
seinem älteren Bruder, der schlicht und einfach eine Legende am Internat war. Und obwohl
dieser nicht mehr an der Schule war, genoss Akira trotzdem sämtliche Aufmerksamkeit.
Toru und Mikoto steuerten geradewegs auf ihn zu als sie im Klassenzimmer ankamen. Er saß
an seinem Fensterplatz, umgeben von einer Schüler Scharr , die einen Kreis um ihn bildeten.
„Wahh, die Prinzessinnen! Seht wie hübsch sie heute schon wieder sind." Ertönte es aus allen
Ecken, als die beiden gesichtet worden waren. Akira stand freudig auf und winke ihnen zu.
Die Schüler wichen langsam von ihm, sodass sich die beiden Prinzessinnen einen Weg zum
Klassensprecher bahnen konnten. „Guten Morgen", strahlte Akira. Akira war sehr nett, wie
Mikoto fand. Ihm war es ziemlich peinlich von den anderen bevorzugt behandelt zu werden.
Seine fröhliche und beruhigende Art war sehr angenehm. „Morgen", grüßte Toru freundlich
zurück. Gedankenverloren setzte sich Mikoto an seinen Platz neben Akira. Dieser schaute
sich besorgt, den sonst nicht so stillen Mikoto, an. „Ist was passiert?" Fragend schaute er
Trou an, da Mikoto abwesend wirkte. „Weiß nicht, so ein Typ hat ihn angefasst. Ich glaub der
war eine Klasse über uns. Mikoto, was war denn da vorhin los?" Einen Moment lang blickte
er Toru verständnislos ins Gesicht, bevor er sich räusperte: „Was?"
Doch Toru konnte nicht mehr näher darauf eingehen, weil ich Gespräch durch das Erscheinen
des Lehrers unterbrochen wurde. Stille durchbrach das lärmende Klassenzimmer und die
Schüler blickten aufmerksam nach vorne. „Wie ihr sicherlich wisst, findet heute unser
alljährliches Schulfest statt. Deswegen fällt die 1. Stunde aus. In der 2. Stunde müsst ihr euch
hier im Klassenzimmer versammeln, damit wir abklären können, wer für das Ab-, und
Aufbauen der jeweiligen Stationen zuständig ist...verstanden? Dann könnt ihr jetzt fürs erste
gehen." Nach dieser kleinen Ansprache verließ er wieder das Zimmer, gefolgt von einigen
Schülern die sich auf den Weg machten. „Toll und was machen wir jetzt?" Gelangweilt
blickte Toru in die Runde. „Hmm, wie wär's wenn wir in die Mensa gehen, ist bestimmt nicht
viel los." Akira stand schon einmal auf und packte seine Sachen zusammen. „Gute Idee, na
dann mal los", stimmte Toru zu und zog Mikoto hinter sich aus dem Klassenzimmer.

Zehn Minuten später tauchte Shihodani schließlich in der Mensa auf. Er bewegte sich auf die
drei zu, die einen ruhigen Platz in der hintersten Ecke des Saals gefunden hatten. „Na ihr drei!
Ich hab euch überall gesucht. Als ich das leere Klassenzimmer vorfand, fragte ich mich schon
wo ihr seid", kam die Begrüßung von ihm und während er sprach setzte er sich neben Toru.
„Tja, das kommt davon wenn man so spät aufsteht", grinste Toru. „Kann schon sein...Aber
wisst ihr was, ich wurde heute morgen echt lieb geweckt!" Ein breites Grinsen schlich sich
auf Shihodanis Mund. „Ach ja?" Es wurde ein ebenso breites und fieses Grinsen erwidert.
Mikoto hatte sich mit Toru angefreundet und sei verstanden sich recht gut. Doch wenn mit
Shihodani zusammen war, schien seine sadistische Ader zum Vorschein zu kommen. Die
beiden waren ein eingespieltes Team. Nur zu gerne brachten sie Mikoto auf die Palme.
„Jaa, ich dachte an nichts böses [1] und als ich aufwachte spürte ich plötzlich einen warmen
Körper an meiner Seite. Mikoto hat sich, als ich tief und fest geschlafen hatte, an mich
gekuschelt." Belustigt erzählte er vor sich hin. „Was? Dann hat er sich endlich geoutet? Ich
wusste, dass es mit euch beiden in einem Zimmer nicht gut gehen würde." Zu gerne stieg
Toru auf das Spiel ein. „Ja, ich befürchte, dass er sich unsterblich in mich verliebt hat", er
zögerte einen Augenblick, „sag mal Mikoto geht's dir nicht gut?" Spielend legte er dem
Gegenübersitzenden seine Hand auf die Stirn. Es war doch ziemlich seltsam, dass Mikoto
nicht auf die Bemerkungen reagierte.

Mikotos Blick lichtete sich, als er die warme Hand auf seiner Stirn spürte. „Was hast du
gerade gesagt?", war das Einzige was er darauf antworten konnte. Die Sache vorhin mit Shiro
beschäftigte ihn nun schon eine ganze Weile. „Komm mit!", hörte er ihn noch sagen, bevor er
von Shihodani aus der Mensa gezogen wurde.
Akira, der sich alles in Ruhe angeschaut hatte, richtete sich nun an Toru: „ Er scheint sich
echt Gedanken um Mikoto zu machen. Shihodani ist doch sonst nicht so fürsorglich."
„Sieht ganz danach aus", antwortete ihm Toru lächelnd.

[1] klar du hast ja auch geschlafen xD


Kapitel 3

Draußen angekommen blieb Shihodani abrupt stehen. Durch das Tempo, dass Mikoto immer
noch drauf hatte, stieß er mit ihm zusammen. Kopf reibend setzte sich Mikoto auf die nah
gelegene Wiese. Geblendet von der Sonne schaute er zu Shihodani hoch.
„Was sollte die ganze Aktion?", fragend schaute er ihn weiter an.
Lächelnd setzte sich der Angesprochene neben ihn. Nach einigen Minuten des Schweigens
legte sich Shihodani ins grüne Gras. Er schloss die Augen und genoss die wärmenden
Sonnentstrahlen.
„Ach weißt du Mikoto-chan, ich hatte einfach Lust dich zu entführen", grinste er ihn an.
Irritiert und gespielt eingeschnappt legte er sich neben ihn. „Das glaubst du ja wohl selber
nicht." Müde rieb er sich in den Augen.
Shihodani hingegen musterte ihn genüsslich, während er die Augen schloss.
„Weißt du", fing er an zu reden, „du lässt dir viel zu viel von diesen Idioten gefallen. Mikoto
du musst denen endlich mal zeigen, dass sie dich nicht anzugrapschen haben."
Verblüfft über diese Aussage öffnete Mikoto wieder die Augen und starrte Shihodani von der
Seite an. Sein Blick fiel dabei auf die schönen und ernsten Gesichtszüge des Blonden.


„Was meinst du wie oft ich ihnen das schon gesagt hab?"
„Ja, gesagt, aber nicht klar gemacht. Okay, ich mein so einer süßen und zierlichen Person
kann man auch schlecht widerstehen, aber ich mein es ernst, du musst ihnen klar machen,
dass sie dir gegenüber mehr Respekt zeigen müssen. Sieh dir Toru und mich an, bei uns
klappts doch auch."
Leicht errötend drehte Mikoto seinen Kopf wieder weg und wunderte sich darüber, dass
Shihodani bei all dem Gesagten nicht mal mit der Wimper zuckte. Fast wie von selbst redete
er vor sich hin: „Klar, für dich ist es einfach so daherzureden...Du wirst ja nicht ständig
belästigt oder wurdest halb vergewaltigt. Ich versuch mich ja zu wehren, aber alles was ich
ernte sind belustigte Blicke und dumme Sprüche! Allen voran dieser Shiro. Vielleicht wirkt er
auf dich ja harmlos, aber ich hatte echt Schiss vor ihm, ob du es glaubst oder nicht.
Wahrscheinlich hälst du mich jetzt für ein Kleinkind oder etwas in der Art, aber so ist es nun
mal." Mikoto schaute gerade aus, blickte starr auf den Boden und verarbeitete das, was er
gerade gesagt hatte. Immer noch hallten ihm seine Worte im Kopf wieder. Was musste
Shihodani jetzt von ihm denken? Inzwischen bereute er die Tatsache, dass er sich ihm
offenbart hatte.


Mit einem lauten Seufzer unterbrach Shihodani die eben aufgekommene Stille.
„Ach das hat dich die ganze Zeit beschäftigt. Wenn du Probleme hast, kannst du mit mir
reden, glaub mir du kannst mir vertrauen." Ernsthaft schaute er in das verwunderte Gesicht
des Kleineren. „J-ja", bekam dieser aber nur als Antwort zustande.
Shihodani hatte sich echt gefragt was mit Mikoto los war, denn er hatte ihn selten so still und
zurückgezogen erlebt. Er war froh darüber, dass Mikoto ihm alles erzählte, wenn auch nur in
einem sehr aufgebrachtem Zustand. Denn er konnte es einfach nicht mit ansehen, wie der
Kleine seinen inneren Kampf ausfocht, während er still neben dran sitzen musste. Seine
Aufmerksamkeit lenkte sich wieder auf Mikoto, als dieser wieder die Sprache erfasste.
„Tja, also, ich mein...jetzt, da ich dich eh schon mit meinen Problemen zugetextet hab", er
holte noch mal tief Luft bevor er weiter sprach, „hast du da nicht vielleicht einen Vorschlag
für mich? Also was ich gegen die Typen machen könnte?"
Shihodani musste unweigerlich lächeln, als er sah wie Mikoto ihn um Hilfe bat. Er lag immer
noch im Gras und seine rot leuchtenden Haare bildeten einen schönen Kontrast zu dem satten
Grün der Wiese. Er sah unglaublich süß aus, wie er schon fast hilflos, mit geröteten Wangen,
da lag und auf eine Antwort wartete. Shihodani richtete sich auf und stützte sich auf seinen
Ellenbogen ab um dem Rothaarigen besser in die Augen schauen zu können.
„Hmm, gute Frage...Also ich sieh da nur eine effektive Lösung", antwortete er ihm und
spielte mit einer Haarsträhne, die er zwischen seinen Fingern hin und her drehte.
„Und die wäre?", kam sofort die Gegenfrage.
„Na ja, wir müssten einfach nur so tun als ob wir zusammen wären, dann würden sie sich
sicherlich nicht mehr an dir vergreifen."

Sprachlos starrte Mikoto ihn an. Shihodani wunderte sich gerade selbst über die Aussage, die
er gerade gemacht hatte. Nun gut, sie waren beide auf einem Jungeninternat. Aber das war
doch kein Grund automatisch auf das gleiche Geschlecht zu stehen.
„Ich...Ist das dein Ernst?", ungläubig schaute er den Größeren an.
In diesem Augenblick fasste Shihodani den Entschluss aufs Ganze zu gehen. Er würde sicher
nie wieder so eine Chance bekommen.
„Ja, mein voller Ernst", sagte er deshalb und beugte sich schließlich vor um Mikoto zu
küssen. Mikoto versuchte erst zurück zu weichen, denn er hatte nicht vor seinen ersten,
richtigen Kuss an eine Scherzaktion von Shihodani zu verlieren. Doch schon im nächsten
Moment setzte sein Gehirn aus, als Shihodani sanft seine Hand berührte. Ihre Lippen waren
nur noch einige Zentimeter von einander entfernt und Shihodani spürte schon den Atem des
Kleineren auf seinem Gesicht. Somit überwand er auch den letzten Abstand zwischen ihnen
und legte seine Lippen auf die des anderen. Er spürte das Kribbeln, das durch seinen Körper
ging und auch die Gänsehaut, die sich an Mikotos Arm bildete. Er wollte mehr von dem
wohlig, warmen Gefühl in der Magengegend und tastete sich deshalb vorsichtig mit seiner
Zunge vor. Er strich zärtlich über die noch geschlossenen Lippen von Mikoto. Langsam fuhr
er die Konturen des hübschen Mundes mit seiner Zunge nach und bat um Einlass. Dieser
wurde ihm auch nach einigen Sekunden des Zögerns gewährleistet.
Immer noch sehr vorsichtig suchte sich seine Zunge den Weg in Mikotos Mund, nachdem er
zaghaft die Lippen geöffnet hatte. Neugierig drang er in die warme, feuchte Mundhöhle seines
Gegenübers ein, nur um sie bis ins kleinste Detail zu erforschen.


Mikoto der mittlerweile so aufgeregt war, dass seine Hand leicht zitterte, fand langsam
Gefallen an dem was sie taten. Unsicher ließ er sich auf das aufregende Spiel ein und berührte
erst sanft, dann doch inniger die Zunge von Shihodani mit seiner eigenen. Es war ein
aufregendes Gefühl. Sein Atem beschleunigte sich und ihre Zungen spielten intensiver
miteinander. Mikoto verabschiedete sich nun von seinem passiveren Part und versuchte
Shihodani in seinen eigenen Mund zurück zu drängen. Es entbrannte regelrecht ein Kampf um
die Vorherrschaft. Shihodani hätte niemals mit so einer Reaktion gerechnet. Abstoßen ja,
aber Gefallen? Seine Gedanken wurden nur von einigen Seufzern von Mikotos Seite bestätigt.
Auch er, hatte Mühe sich zurückzuhalten. Zu gut und zu angenehm war das Gefühl, dass die
Nähe zu Mikotos Körper in ihm auslöste. Er strich ihm unbewusst durch die roten Haare,
während die Finger von Mikoto in seinem Nacken ihren Platz gefunden hatten. Er zog ihn
noch näher an sich heran um seine Zunge noch stärker zu umspielen.


Schließlich löste sich Shihodani wieder von dem bebenden Körper unter sich, denn auch er
musste hin und wieder mal Luft holen. Was er allerdings dann sah, raubte ihm fast die Sinne.
Mikoto lag unter ihm und blickte ihn aus halb geöffneten Augen an. Sein Blick war
verschleiert und sein Atem ging schneller. Shihodani wurde förmlich von den geöffneten,
leicht angeschwollenen und tief rot, glänzenden Lippen, die er gerade geküsst hatte,
angezogen. Er war wie verzaubert von dem Anblick, denn Mikoto sah unglaublich sexy aus.
Wie auf Kommando öffnete der Kleinere nun ganz seine Augen und blickte zu Shihodani
hoch. Ihre Blicke trafen sich und doch sagte keiner ein Wort, sie spürten nur noch die
Gegenwart des anderen und ihre Finger, die immer noch zärtlich ineinander verschlungen
waren. Shihodani fürchtete diesen Moment zu zerstören indem er etwas sagte, doch das wurde
schon von der Schulglocke übernommen, die laut die zweite Stunde ankündigte und die, die
beiden nun gänzlich aus dem Bann des jeweils anderen riss.


____________________
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden ICQ-Nachricht an dieses Mitglied senden Website dieses Mitglieds aufrufen
Yumi
Engel

Beiträge: 61
Ort: kuscheldecke :)

New PostErstellt: 23.10.11, 21:01  Betreff: Re: A princess for me?!  drucken  weiterempfehlen

ich kenn den Manga oder Anime dazu nicht ...aber... bitte schreib weiter ... das is voll süß, auchwenn ich eigentlich alles toll finde ...

nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden
Sortierung ndern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite 1 von 1
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos