yuzuriha
Slash Queen
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Erstellt: 23.11.07, 15:19 Betreff: Re: Ein Mafiaboss zum Verlieben |
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Da EMzv jetzt schon so lange besteht, habe ich mir gedacht, dass ich mal ein paar Steckbriefe zu den Haupt-Charas mache. Da in diesem Kappi ein Neuling erscheint, wird auch zu diesem einer zu lesen sein.
Steckbriefe:
Randy
Name: Randy Kawaii Alter: 17 Geb. am: 08.10 Geb. in: Nara Beruf: Student Charakter: vorlaut, frech, leicht naiv und gerät gerne in Schwierigkeiten
Christopher
Name: Christopher Ousaka Alter: 25 Geb. am: 6.06 Geb. in: London Beruf: Boss der Britishen Mafia / Studiert Ägyptlogie Charakter: Ehrgeizig, hilfsbereit, tut alles für seine Freunde und liebt es seinen Bruder zu ignorieren
Dylan
Name: Dylan Ousaka Alter: 27 Geb. am: 19.01 Geb. in: London Beruf: Studiert BWL/ReWe Charakter: sagt immer seine Meinung, humorvoll, lebenslustig und heimlich in seinen kleinen Bruder verliebt
Tomi
Name: Tomi Nagura Alter: 19 Geb. am: 29.02 Geb. in: Tokyo Charakter: liebenswert, ruhig, freundlich
Chris POV.: ---------------------------------
Ich wusste langsam wirklich nicht mehr weiter. Wie ein Irrer suchte ich jede Ecke in Tokyo nach Randy, doch es blieb erfolglos. "Das ist alles nur deine Schuld!" raunte ich Dylan zu, der neben mir her ging und sich an der Suche beteiligte. "Was? Warum denn meine? Du hättest mich doch auf halten können." "Ja. Aber du hättest erst gar nicht damit anfangen brauchen!" rechtfertigte ich mich sofort nach dem Komentar meines Bruders und ging ein paar Schritte schneller.
"Chris...Jetzt warte doch..." rief Dylan hinterher und versuchte mit mir Schritt zu halten. Dies funktionierte aber anscheinend nicht so, wie er es wollte, was mich, wenn ich ehrlich war, sehr zufrieden stellte.
Mittlerweile hatten wir 3 Uhr am morgen und meine Füße taten weh. Wir waren durch halb Tokyo gelaufen, dennoch war die Suche erfolglos gewesen. Ich wusste nicht mehr weiter. Am liebsten hätte ich die Eltern von Randy angerufen, doch die waren verreist und unnötig Sorgen machen wollte ich auch nicht.
Dann blieb es wohl an mir hängen ihn zu finden. "Wenn ich doch nur nicht so doof gewesen wäre!" sagte ich leise zu mir und ließ mich, nachdem ich das Zimmer betreten hatte, seufzend auf mein Bett fallen.
Die ganzen Nächte plagten mich Alpträume. Träume, wo Randy starb. Brutal zu Tode kam. Nass geschwitzt und nach Luft suchend erwachte ich aus einem dieser Träume. Ich griff nach dem mit Wasser gefülltem Glas neben mir und trank dies dann auf Ex aus.
Schon wieder dieser Traum. Ich ging mit Randy durch Tokyo, Hand in Hand gingen wir neben einander her. Mit einem Mal trat Blut aus den Augen Randys und aus dem Mund floß eine schwarze Flüssigkeit: Öl! Als ich nach Randy greifen wollte, um ihn zu retten bekam ich nur noch mit, dass er tot in meinen Armen zusammen brach. Als ich nach sehen wollte, wie es passiert war, merkte ich dass er durch meine Hand gestorben war.
Ich war den ganzen Traum noch einmal in Gedanken durch gegangen und konnte es immer noch nicht begreifen. Was hatte der Traum zu bedeuten? Sollte ich mich von Randy fern halten, weil ich eine Gefahr für ihn bin? Konnte gut möglich sein, aber darauf würde ich mich niemals einlassen.
Ich würde Randy schon finden und ihn um Verzeihung bitten. //Oh Gott, Chris, wie stellst du dir das nur vor?!// Den Kopf schüttelnd stand ich schließlich vom Bett auf und machte mich auf den Weg ins Bad. Dort ließ ich kaltes Wasser über meine Pulsadern laufen um mich zu beruhigen.
Zurück in meinem Zimmer bemerkte ich, dass es bereits 5 Uhr am Morgen waren. Also hatten wir mittlerweile Sonntag. Eigentlich hätte ich mich auf heute freuen müssen, denn normalerweise, hätten wir, Randy und ich, uns heute das Ja-Wort gegeben. Seit 2 Wochen war er nun schon weg. Und immer noch kein Lebenszeichen von ihm. Selbst die Polizei stieß immer wieder auf Glatteis.
"Wo bist du, Neko-chan?" Immer wieder flüsterte ich diese Worte leise vor mich hin. Immer noch hoffend, dass das alles nur ein böser Traum war, aus dem ich jeden Moment erwachen würde.
Nur vage bekam ich das klingeln des Handys mit. Als ich gerade abnehmen wollte, hatte der Anrufer schon aufgelegt. Dylan war dieser besagte Anrufer. Ob ich ihn zurück rufen würde wusste ich nicht. Doch anscheinend brauchte ich das nicht, weil nur 5 Minuten später mein Haustelefon zu klingeln begann. Diesmal hob ich schon nach dem 2. mal ab, meldete mich aber nicht.
"Chris? Ich bins Dylan....Und gibt es schon irgendeine Spur von Randy?", fragte mein Bruder direkt drauf los und da er keine Antwort bekam redete er weiter. "Hör mal. Es tut mir wirklich Leid, was ich da abgezogen hatte und ich würde er gerne rückgängig machen, aber ohne deine Hilfe schaffe ich das nicht. Chris. Ich liebe dich, denn schließlich bist du mein Bruder und ich will, dass du glücklich wirst, aber dafür musst du auch deinen Beitrag dabei tun." Auch jetzt kam keine Antwort meinerseits. Nicht, weil ich nicht antworten wollte. Nein, vielmehr, weil ich es nicht konnte. "Ich bitte dich Chris...Tu was für dein Glück." Und damit beendete Dylan das Gespräch.
Ha! Nicht ich sollte etwas für mein Glück tun, sondern er, Dylan, sollte das.
Stille trat ein, dann lachte ich los. Ich war ja so ein Vollidiot. Und Dylan hatte vollkommen Recht. Ich war für mein Schicksal verantwortlich und nicht irgendein anderer. Und wenn die Polizei zu doof war, um einen Jungen zu finden, musste halt die Mafia eingeschaltet werden.
Und für wen war das einfacher, als für den angehend Boss selbst? Ohne groß nach zu denken nahm ich den Hörer von der Gabel und wählte die Nummer meines Vaters. Meine Eltern waren mittlerweile wieder in Europa. Ungeduldig hörte ich dem piepen des Telefons zu ehe jemand am anderen Ende abnahm. Ich erkannte die Stimme sofort.
"Hey, Mike. Ich bins Chris." begrüßte ich ihn. "Ist mein Vater gerade in deiner Nähe?" "Hey Chris. Lang nichts mehr von dir gehört...Klar warte kurz ich hol ihn dir." Mike und ich waren schon seit der Grundschule befreundet. Sein Vater, was der Buchhalter unserer 'Firma' und hatte nach seinem Tod diese Rolle an Mike weiter gegeben.
Nach wenigen Sekunden hörte ich auch schon die Stimme meines Vaters. Nach der Begrüßung und meinem Befinden, erklärte ich ihm, dass Randy seit wenigen Wochen spurlos verschwunden sei. Ich setzte ein kurze Pause an, doch von meinem Vater hörte ich nichts. Dann erklärte ich ihm, dass die Polizei bereits eingeschaltet wurde, diese aber nichts auf die Reihe bekamen. "...und jetzt möchte ich die Mafia auf diesen Fall ansetzen." erklärte ich dann zum Schluss.
Mein Vater wusste anscheinend nicht genau, was er von dieser Sache halten sollte. Nach langem überlegen stimmte er aber doch noch zu. "Okey. Ich werde mich darüm kümmern, aber bitte übertreib es nicht!" Ich seufzte. "Hast du mich verstanden, Christopher?!" "Ja Dad." Und damit beendete ich das Gespräch.
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Randys POV.: --------------------------------
Nur schwer konnten sich meine Augen an die Sonnenstrahlen, die mich geweckt hatten, gewöhnen. Ausgiebig streckte ich mich und genoss die frische Luft, die durch das geöffnete Fenster kam. Nur Sekunden nachdem ich mich angezogen hatte öffnete sich die Tür. "Guten Morgen, Randy. Gut geschlafen?" Nickend lächelte ich. "Ja hab ich, danke. Und du?" Ein Nicken seinerseits.
Nachdem er mir erklärt hatte, dass es gleich Frühstück geben würde ging er raus und ich hörte, wie er die Stufen hinunter ging.
Ich hatte mich bei einem alten Grundschulfreund eingenistet. Sein Name war Tomi Nagura und er müsste mittlerweile 19 sein. Also 2 Jahre älter als ich. Warum genau ich hier war, hatte ich ihm natürlich nicht erzählt. Weswegen er immer noch im glauben war, dass ich ihn besuchen wolle, denn hätte er gewusst, dass ich hier vor einen Problem flüchtete, so hätte Tomi mich gepackt und zurück gezerrt. Er war kein Mensch, der vor irgendetwas davon lief. Er sprang immer sofort in die Höhle des Löwen, kam aber meistens mit den Lorbeeren wieder hinaus. Dies war einer seiner Punkte, die ich an ihm respektierte und schätzte.
Nach dem Frühstück schrieben wir auf, was wir alles für die Woche an Lebensmittlen brauchten, da wir keine mehr hatten. Als jede fehlende Kleinnigkeit notiert war, zogen wir uns Schuhe und Jacke an und machten uns auf den Weg zum Supermarkt. Auf den Weg dort hin kamen wir ins Gespräch.
"Warum bist du wirklich hier, Randy?" "Das habe ich dir doch schon gesagt. Weil ich dich seit Jahren nicht mehr gesehen habe." Ich setzte einen Ausdruck auf mein Gesicht, dass jeden erfahren ließ, was ich von weiteren Disskusionen hielt. Tomi ließ ein leises Seufzen von sich hören und blieb dann den Rest des Weges still.
Erst am Nachmittag kamen wir, jeder mit 4 Tüten bepackt, zurück und stellten diese in die Küche, um den Inhalt dann sofort an den richtigen Ort zu platzieren. Nachdem auch das erledigt war suchten wir die Bequemlichkeit im Wohnzimmer, schalteten den Fernseher ein, setzten uns auf die Couch und aßen Chips.
Ich genoss die Tage mit Tomi. Er was mir wirklich ein guter Freund und half mir in jeglicher Situation. Auch früher war es so gewesen. Damals gingen wir beide noch zur Grundschulen und ich war gerade mal 10 Jahre alt. Ich musste viel durchmachen zu der Zeit, weil ich einem Mädchen sehr ähnlich sah.
Ich trug meine Haare bis zur Taile und hatte einen zierlichen Körperbau, und gerade deswegen wurde ich in meiner Klasse nie akzeptiert. Tomi kam nach ein paar Tagen neu an meine Klasse und hatte wohl sofort einen Narren an mir gefressen. Sofort kam er auf mich zu. "Hi. Mein Name ist Tomi Nagura. Und? Wie heißt du?" Zu erst wusste ich nicht, was ich darauf sagen sollte, hielt es aber für freundlich, wenn ich ihm auch meinen Namen verrraten würde. "Ich heiße Randy Kawaii." "Kawaii? Das heißt doch süß, oder? Du musst wissen ich komme aus Europa und lebe noch nicht lange hier. Meine Eltern sind zwar beide Japaner, aber sie mögen es nicht sonderlich, wewegen ich alleine hier hin gezogen bin. Na gut...um ehrlich zu sein haben meine Großeltern mich geholt und bei ihnen lebe ich auch...."
Das gequassel nahm einfach kein Ende, weswegen ich einfach auf Absatz kehrt und mich aus dem Staub machte. Nach 20 min. gesellte sich Tomi wieder zu mir. //Hat wohl bemerkt, dass ich weg bin...// dachte ich bei mir und schon ging sein Mund wieder auf und es kamen Wörter, wie ein Tsunami, dort hinaus.
"Hey! Randy!" "Hmm? W-was?" "Schwelgst du in der Vergangenheit." Ich nickte. "Ja. Unser erstes Treffen." "Das waren noch Zeiten, nicht war?" "Ja. Es wundert mich heute noch, dass du damals so viel reden konntest."
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