Shonen-Ai Board
Fashionably Queer


Impressum
 
Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge MembersMitglieder SucheSuche HilfeHilfe StatStatistik
ChatChat VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender BookmarksBookmarks
KIDNAPPED (Harry Potter DM/HP)

Anfang   zurück   weiter   Ende
Autor Beitrag
elbenstein
Mensch

Beiträge: 7


New PostErstellt: 06.12.07, 14:39  Betreff: KIDNAPPED (Harry Potter DM/HP)  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Disclaimer: HP-Charas gehören JKR, meine Vampire gehören mir



Kapitel 1 Strafarbeit



Draco Malfoy kochte vor Wut. „Das ist Alles Deine Schuld Potter…!“ schnaubte er , als sie hintereinander den verbotenen Wald durchquerten. Es war bereits der dritte Streit in dieser Woche mit dem Goldjungen aus Gryffindor, doch diesmal hatten sie es auf die Spitze getrieben. Er wusste noch nicht einmal wie Alles begonnen hatte. Die schlimmsten Beleidigungen hatten sie sich gegenseitig an den Kopf geworfen und dann beide außer sich vor Wut ihre Zauberstäbe gezückt.

„ Verpiss dich, oder ich hetz dir einen Fluch auf den Hals…Potter!“
Doch Harry Potter war keinen Schritt zur Seite gewichen. Mit erhobenen Zauberstäben waren sie entschlossen bis auf Armlänge aufeinander zugeschritten und hatten dann ihre Zauberstäbe hart auf die Brust des Anderen gesetzt.

„ Du minderwertiges Halbblut!“, hatte Draco seinem Hass freien Lauf gelassen. In diesem Moment war Harry durchgedreht.
„ So, jetzt hab ich endgültig die Schnauze voll von Dir, Malfoy…!“ Harrys Zauberstab war in eine Ecke geflogen, dann hatte er sich mit erhobenen Fäusten auf den völlig überraschten und überrumpelten Slytherin gestürzt. Draco wusste erst gar nicht, wie ihm geschah. „Po…Potter ! Bist du…verrückt …geworden?“ Im nächsten Moment hatten sie sich auf dem Boden befunden und wälzten sich umher wie kleine Schuljungs. Natürlich wurden sie genau von Professor Mc Gonagall erwischt, die äußerst pikiert über die Sache war und nun ebenfalls die Nase voll hatte. Sie brummte ihnen eine Strafarbeit auf, die sich gewaschen hatte und so waren sie also nun hier gelandet, wo sie sich jedoch erneut nicht davon abhielten ließen, sich gegenseitig Beleidigungen und Beschuldigungen an den Kopf zu werfen.

„ Ihr seid jetzt beide gefälligst still, ihr Nichtsnutzigen Bengel!“ zischte Filch hinter ihnen und schnaubte genervt auf. „Man sollte Euch auspeitschen lassen so wie früher….die Strafen heute sind wirklich lächerlich…!“ Er stieß Harry seinen Zauberstab in den Rücken. Harry ächzte auf und drehte sich zu Filch um.
„ Sie haben keinen Grund, mich….“ Setzte er an, doch er wurde von Draco unterbrochen, der sich ebenfalls zu dem griesgrämigen Hausmeister umgewandt hatte.
„Bei Potter ist es mir egal, aber ICH werde mir das nicht gefallen lassen! Wenn mein Vater davon erfährt, dann …“ stieß er in überheblichem Ton hervor, doch Filch setzte ihm seinen eigenen Zauberstab, den man ihm, sowie Potter abgenommen hatte, auf die Brust.

„ Ach halt dein loses Mundwerk Bursche…und nun an die Arbeit“, unterbrach er ihn schroff und deutete mit einem Kopfnicken zu einer kleinen Lichtung, die erleuchtet war von einem eigenartigen, bunten Schimmern und Funkeln. Die Dämmerung hatte bereits eingesetzt, der Verbotene Wald war in völlige Finsternis gehüllt und nur an dieser Stelle war der Boden hell erleuchtet. Bei genauerem Hinsehen erkannte Draco, dass es sich um kleine Blumen handelte, deren transparente Blüten von sich aus in allen Farben des Regenbogens leuchteten. Es war ein atemberaubendes Bild und fast schien es, als würden sich die Sterne am Boden widerspiegeln.

Dem schwarzhaarigen Gryffindor klappte der Mund auf, seine grünen Augen weiteten sich fasziniert und erstaunt zugleich. „Wunderschön…“, flüsterte er ehrfürchtig und ganz in Gedanken. Er hatte anscheinend ganz vergessen, dass Draco und Filch neben ihm standen. Der blonde Slytherin schnaubte genervt auf.
„ Krieg dich wieder ein, Potter…das sind bloß stinkende, blöde Nachtschimmeranemonen.“ Er schüttelte belustigt den Kopf, musste sich aber innerlich eingestehen, dass es wirklich ein schöner Anblick war. Doch mit Potter einer Meinung sein? Niemals!

Harry warf ihm einen finsteren Blick zu und schüttelte genervt den Kopf. „ Ach du hast doch absolut keine Ahnung, Malf…“ setzte er wütend an, doch Filch unterbrach ihn abermals. „ Schluss jetzt…hier. Fangt an…und zwar zügig“, stieß er schroff hervor und warf den Beiden jeweils einen kleinen Beutel aus Leder zu. „ …Ihr nehmt nur den Blütenstaub der leuchtenden Blumen…die Anderen lasst ihr. Beeilt Euch, denn Professor Snape hat betont, dass er für seine Tränke nur den Blütenstaub gebrauchen kann, der vor Mitternacht gesammelt wurde“, erklärte er ungeduldig und wandte sich zum Gehen.

Draco sah sich ängstlich um und ging eilig auf Filch zu. „ Hey…das…das können sie nicht machen…wir…wir haben nicht mal Zauberstäbe! Was ist wenn uns jemand überfällt…?“, stieß er sichtlich nervös hervor und wedelte unruhig mit seinen Armen umher. Ihm war nicht wohl bei der Sache und dieser Wald war unheimlich und bedrohlich. Aus den Augenwinkeln sah er, dass Potter sich ebenfalls etwas verunsichert umsah und seinen Umhang fester um sich zog.

Für Mitte Juni war es erstaunlich frisch um diese Uhrzeit und Draco fröstelte es etwas. Potter wollte gerade ebenfalls etwas sagen, da zog der missmutige Hausmeister auch schon die Zauberstäbe aus seiner Tasche und übergab den beiden jeweils die Ihren. „ Ja Dumbledore hat mir gesagt, ich soll sie euch lassen, aber wenn es nach mir gegangen wäre…“, murmelte er verärgert und seine Augen verengten sich zu Schlitzen. „ Nach ihnen geht es aber nicht…!“ unterbrach ihn Draco unwirsch und strich sich ein paar Strähnen seines hellblonden Schopfes aus der Stirn. Er merkte dass Potter ihn von der Seite kopfschüttelnd beobachtete und warf ihm einen seiner gekonnten, überheblichen Blicke zu. Filch indessen trat einen Schritt auf Draco zu und fixierte ihn mit einem missbilligenden Blick.

„ Dir wird dein Hochmut bald vergehen, Junge! Wenn die Kreaturen dieses Waldes es auf euch beide abgesehen haben, dann können eure Zauberstäbe auch nicht mehr viel ausrichten“, zischte er mit einem eisigen Blick und lachte dann gehässig. „ Ich komme um Mitternacht, um euch zu holen…wenn ihr euch bis dahin nicht gegenseitig umgebracht habt, oder die Geschöpfe der Nacht euch gefressen haben“, fügte er hinzu, wandte sich um und ein paar Sekunden später hatte die Dunkelheit ihn schon verschluckt.
„ Arschloch…!“ Draco setzte seine übliche, gehässige Maske auf, Harry Potter seufzte gequält auf und sein Blick fiel wieder auf das wunderschöne Anemonenfeld. Er warf den kleinen Lederbeutel einmal in die Luft, fing ihn wieder und schritt dann zielstrebig auf die leuchtende Pracht zu.
„Komm schon Malfoy. Je eher wir anfangen, umso eher sind wir auch fertig“, sagte er entschlossen, doch Draco schnaubte genervt auf. „ Pflück du nur Blümchen Potter, ICH werde das sicher nicht tun…wenn das mein Vater erfährt, dann...“

Harry wirbelte herum, kam nun zügig auf Draco zu und blickte ihn zornig an.
„ Dein Vater ist mit Scheißegal, Malfoy…du wirst das tun was…“, doch weiter kam er nicht, denn Draco hatte seinen Zauberstab gezogen und zielte damit auf ihn. „Beleidige nie wieder meinen Vater, du minderwertiger Muggelfreund…!“ zischte er ihm wütend entgegen und wich zwei Schritte zurück. Er atmete schnell und beobachtete den Schwarzhaarigen, der ihn nun mit unergründlichem Blick fixierte und sich nicht beirren ließ, weiter langsam auf ihn zuzugehen. Er hatte ebenfalls blitzschnell seinen Zauberstab gezogen und wieder einmal standen sich die beiden Erzfeinde hasserfüllt gegenüber.
„ Du gehst mir allmählich gehörig auf die Nerven, Malfoy…!“
Draco war einen Moment irritiert von seinem selbstsicheren Auftreten. Im nächsten Moment jedoch fing er sich wieder und lachte gehässig auf. „ Du mir schon lange….St. Potter! Zeit es zu beenden, nicht wahr?“ spie er ihm unbeherrscht entgegen und merkte vor Wut gar nicht, was er da von sich gab. Harry Potters Augen weiteten sich überrascht. „ Du willst mich also töten…?“ erwiderte er belustigt und in seinen grünen Augen blitzte es gefährlich auf.

Das konnte Draco erst Recht nicht auf sich sitzen lassen…von Potter ausgelacht zu werden. Seit fast sieben Jahren musste er den Gryffindor ertragen, seit fast sieben Jahren waren sie Feinde. Dabei hätte es Harry Potter auch anders haben können. Draco hatte ihm, so gütig und großherzig wie er war, seine Freundschaft angeboten, damals in ihrem ersten Schuljahr. Die beiden hatten sich das erste Mal in der Winkelgasse getroffen, noch bevor die Schule begonnen hatte und er war irgendwie sofort fasziniert von Potter gewesen.

Doch dieser aufgeblasene „Retter der Zaubererwelt“ zog diesen minderwertigen Weasley und das Schlammblut Granger, IHM vor. Draco erinnerte sich, dass er vor Wut gekocht hatte und irgendetwas Eigenartiges in seinem Inneren geschehen war in diesem Moment. Er hatte sich die Freundschaft mit Harry Potter so sehr gewünscht und war mehr als enttäuscht gewesen. Von diesem Tag an, hasste er ihn bis aufs Blut. Und so begann damals ihre erbitterte Feindschaft der Beiden, die sich immer mehr und mehr zu vertiefen schien. Bei diesem Gedanken verspürte Draco einen eigenartigen Stich in seiner Brust und seine momentane Wut wandelte sich in unbändigen Hass und grenzenlosem Zorn. Er wollte Potter verletzen, wollte ihn erniedrigen….und wusste nicht einmal genau warum er dies so sehr wollte. Es war wie eine Sucht.

„ Ich hasse dich, Potter!“ Draco merkte, dass er am ganzen Leib zu zittern begann. Er war so in Rage, dass er befürchtete, die Kontrolle über sich zu verlieren und völlig auszurasten. Gerade wollte er einen Fluch auf ihn hetzen, als sich plötzlich und aus heiterem Himmel mehrere unheimliche Dinge zugleich zutrugen. Ein Schwarm Vögel brach plötzlich kreischend aus einem der Baumwipfel über ihnen, als würden sie vor irgendetwas fliehen wollen. Die eben noch in allen Farben leuchtenden Nachtschimmeranemonen schlossen fast zeitgleich alle ihre Blüten und hüllten die Lichtung nahezu in völlige Dunkelheit. Eine unheimliche, bedrohliche Stimmung legte sich mit einem Mal über die gesamte Lichtung.

Draco war wie erstarrt stehen geblieben und hielt noch immer seinen Zauberstab in seiner ausgestreckten Hand. Harry tat es ihm gleich und im nächsten Moment keuchten beide erschrocken auf, als sich urplötzlich der Himmel noch mehr verdunkelte und rabenschwarze Wolkenfetzen am Nachthimmel aufzogen. Beider Blicke flogen nach oben und Draco war wie gelähmt vor Angst, als sich die dunklen Wolken plötzlich in drei riesenhafte Schatten teilten, die nun rasend schnell auf sie hinunter geschossen kamen. Die beiden Erzfeinde hatten nicht einmal mehr die Gelegenheit davonzulaufen oder irgendeinen Fluch auszustoßen, denn es ging Alles rasend schnell. Eine unheimliche, dunkle Männerstimme war zu hören, grelle Blitze durchzuckten die Dunkelheit und im selben Moment wurden Dracos, sowie Potters Zauberstab aus ihren Händen gerissen.

Die Beiden schrieen zeitgleich auf und blickten starr vor Angst auf die drei monströsen Schatten, die sich nun geisterhaft schwebend auf die Erde direkt vor ihnen niedergelassen hatten und sich bedrohlich vor ihnen aufbauten. Jetzt erkannte der vor Angst schlotternde und völlig unbewegliche Slytherin, dass es sich um drei außergewöhnlich große Männer handelte, die in wallende, schwarze Umhänge gehüllt waren. Die Krägen der Umhänge waren hinten im Nacken aufgestellt und die Gesichter der Männer waren fahl und kreidebleich. Dracos Augen weiteten sich entsetzt und er schnappte nach Luft. Obgleich er das Gefühl hatte, seine Beine wären fest mit dem Boden verwachsen, versuchte er nun in grenzenloser Todesangst zu fliehen und stolperte unbeholfen ein paar Schritte rückwärts. Sein Herz pochte hart und erbarmungslos gegen seine Brust und seine Kehle war wie zugeschnürt. Ein kurzer Blick auf Potter, zeigte ihm, dass dieser völlig blass und reglos dastand und sich keinen Millimeter rührte. „ Ver…verdammt…weg hier!“ stieß Draco krächzend hervor und fragte sich im selben Moment, ob er nur sich selbst oder gar auch Potter damit meinte.

„ Na, na, na, wo willst du denn hin, Kleiner?“ Draco vernahm eine grausige, dunkle Stimme mit starkem Akzent, doch konnte er nicht ausmachen, wer der Männer da sprach. Im nächsten Moment wurde der blonde Slytherin von einem gewaltigen Sog erfasst, der ihn nach Vorne zog. Draco schrie schmerzvoll auf und hörte Harry Potter ebenfalls aufschreien. Wie von einem unsichtbaren Magneten angezogen, bewegte er sich gegen seinen Willen auf den Gryffindor zu und im nächsten Moment prallten sie Brust an Brust gegeneinander. Beide hielten abwehrend und wimmernd vor Angst ihre Hände hoch und versucht den Anderen von sich zu schieben. Doch augenblicklich schlangen sich wie von Geisterhand schwere Seile um die beiden, mit Gewalt zueinander getriebenen, bebenden Körper.

Draco schrie entsetzt auf und blickte kurz in tiefgrüne, vor Schreck geweitete Augen. Sofort neigte er den Kopf zur Seite und keuchte hilflos auf. Den warmen Körper seines Erzrivalen so nah an Seinen gepresst zu spüren war ein eigenartiges Gefühl und er wollte am Liebsten laut aufschreien. Doch in diesem Augenblick fing Harry an, sich wie ein Verrückter in seinen Fesseln zu winden, wodurch natürlich auch Dracos Körper mitgerissen wurde. „ Lassen sie uns augenblicklich frei! Was…soll das…?“ Er fixierte die drei Männer mit einer Mischung aus unsäglichem Zorn, grenzenloser Angst, jedoch auch jenem berühmten Gryffindormut. Draco keuchte gequält auf und schüttelte den Kopf. Zum Teufel mit Potter…zum Teufel mit seinem Scheiß Mut, denn sie würden gleich beide Opfer von Blutsaugern werden, den schrecklichsten aller Geschöpfe der Nacht…Untote…Vampire…! Der Slytherin schloss für einen kurzen Moment die Augen und hoffte, dies wäre nur ein schrecklicher Albtraum. Wie hatte er nur glauben können, mit Potter allein im Verboteten Wald wäre ein Albtraum? Nein, es gab tatsächlich noch Schlimmeres…wenn auch nur unbedeutend schlimmer…Scheiß Potter! Scheiß Gryffindor!

Draco spürte, wie sich Potters Brust bei jedem schnellen Atemzug hob und senkte und spürte dessen warmen, keuchenden Atem an seinem Hals. Noch nie war er seinem ärgsten Feind körperlich so nahe gewesen. Das Gefühl war äußerst unangenehm und er neigte seinen Kopf so weit er konnte zurück. Dadurch presste sich jedoch sein Oberkörper und auch sein Becken näher an den Schwarzhaarigen und der Blonde stellte fest, dass dies noch unangenehmer war. Doch irgendwie waren diese Gedanken nun ganz weit hinten in seinem Kopf, denn was ihm jetzt ernsthaftere Sorgen bereitete, war die Tatsache, dass sich die drei Vampire ihnen nun bedrohlich näherten und sich plötzlich grausige, kalte und weiße Hände seinem Gesicht näherten.

Draco schluckte hart, sein gesamter Körper versteifte sich und er blickte dem Vampir starr vor Angst in die Augen. Er spürte, dass sich der Gryffindor ebenfalls nicht mehr rührte und empfand in diesem Augenblick das erste Mal in seinem Leben richtige Todesangst. Der Vampir, der nun vor den Anderen beiden Blutsaugern stand, war anscheinend der Anführer. Er hatte dunkelblondes, gewelltes Haar, das ihm weit bis über die Schultern fiel und seine Augen blitzten gefährlich und hungrig auf. Als er den Mund leicht öffnete und sich begierig über die Lippen leckte, konnte Draco seine Fangzähne erkennen, die weiß hinter seinen blutroten Lippen hervorblitzten. „ Seht Euch diesen Fang an“, sagte er leise und fast ehrfürchtig. Sein Blick lag momentan starr und scheinbar äußerst fasziniert auf Draco und im nächsten Augenblick strichen eiskalte Fingerspitzen über dessen Wange. Dem blonden Slytherin gefror das Blut in den Adern und er kniff einen kurzen Moment vor Angst und Ekel die Augen zusammen. Dann jedoch zog er den Kopf abrupt zurück und warf dem Vampir einen zornigen Blick zu. „ Finger weg!“ zischte er panisch und versuchte vergeblich seine ohnmächtige Angst zu verbergen, denn er zitterte wie Espenlaub. Er wollte zurückweichen, was sich jedoch als schwierig herausstellte, da Potter sich nicht einen Millimeter rührte.

Der Vampir schien für einen ganz kurzen Augenblick irritiert, doch dann stahl sich ein grausiges Lächeln um seine Mundwinkel, bei dessen Anblick sich Draco die Nackenhaare aufstellten. Abermals legten sich die eisigen Finger an seine Wange und urplötzlich, so schnell konnte Draco gar nicht reagieren, schloss sich die Hand des Mannes um seinen Nacken, mit der Anderen tat er das selbe bei Potter . Beide stießen gleichzeitig einen überraschten, ängstlichen Laut aus und versuchten vergeblich, sich aus den Klauen des Vampirs zu befreien. Doch konnten sie sich kaum rühren in ihren Fesseln und der Vampir schien unglaublich stark. „ So…wunderschön…“, flüsterte der Vampir fast zärtlich und neigte den Kopf leicht schief um die beiden näher zu betrachten. Die Farbe seiner Augen konnte man in der Finsternis nicht erkennen, doch seine Pupillen waren so extrem geweitet, dass sie wirkten wie zwei große, schwarze Löcher. Draco spürte nun die eisigen Finger seine Wange hinunter gleiten und gleich darauf stieß er ein Wimmern aus, als spitze Fingernägel an der zarten Haut seines Halses kratzten. Auch von Potter kam ein keuchender, ängstlicher Laut.

„ Der Herr wird mehr als zufrieden sein, wenn wir ihm unseren Fang präsentieren. Er wollte kleine, hübsche Engländer und er wird sie bekommen.“ Der Vampir war sichtlich zufrieden und warf einen kurzen Blick über die Schulter zu seinen beiden Begleitern. Diese näherten sich nun ebenfalls, stellten sich zu beiden Seiten auf und nickten anerkennend. Auch sie waren weiß wie Schnee, ihre Augen funkelten wie die von Raubkatzen in der Dunkelheit und ihre Fangzähne blitzten gefährlich auf. Draco überfiel nun regelrechte Panik und auch Potter fing erneut an, sich in den Fesseln zu winden. „ Lassen sie uns gehen“, stieß Harry Potter verzweifelt hervor und es hörte sich fast wie ein Schluchzen an. Draco dachte das erste Mal nicht daran, Potter deswegen zu verhöhnen, schließlich hätte er selbst am Liebsten laut aufgeschrieen.

„ Ihr beide werdet gehen….aber mit uns…“, erwiderte der Vampir amüsiert, fixierte mit seinen Augen die grauen Seelenspiegel Dracos und zeigte ihm erneut seine Fangzähne, indem er einen Biss vortäuschte und dabei verlangend fauchte. „Ihr Beiden seid mit Abstand die schönsten Jünglinge, die wir bisher unsrem Herrn bringen konnten und er wird uns reich dafür belohnen…“ Fasziniert blickte er von Draco zu Harry. „ Ihr beide seid das, wonach er hunderte von Jahren vergeblich gesucht hat“, fuhr er fort und ließ seine Fingerspitzen weiter über die Hälse der beiden Feinde streichen, die nur noch leises Keuchen von sich gaben und nicht fähig waren, sich zu bewegen. „ Schwarz und Weiß…Feuer und Eis…Himmel und Hölle…Ihr Beiden seid Perfekt!“
Draco wand sich abermals und versuchte vergeblich, sich loszureißen. „ Ich hasse ihn!“ stieß er außer sich vor Wut und Hilflosigkeit hervor, worauf ihn der Vampir anblickte, als würde er ihn nicht verstehen. Er wollte gerade etwas erwidern, als ihn einer der anderen unterbrach.

„ Igor! Es wird Zeit.“
Igor sah sich um, warf den Kopf in den Nacken und seufzte gequält auf. Schließlich nickte er zustimmend und wandte sich dann wieder den Beiden jungen Zauberern zu. Im nächsten Augenblick breitete er seine Arme aus und keuchte erregt auf. Er sah aus wie eine übergroße, Furcht erregende Fledermaus, deren schwarze Flügel sich nun um Harry und Draco schlossen. Der Slytherin machte den Mund auf um zu schreien, doch kein Laut drang aus seiner Kehle. Im nächsten Moment ging ein Rucken und Ziehen durch seinen gesamten Körper und ihm wurde augenblicklich übel. Er hatte das Gefühl ins Nichts zu Fallen, eisige Kälte und undurchdringliche Dunkelheit hüllten ihn ein und er schloss gepeinigt die Augen. Irrsinniger Weise war es einzig und allein Harry Potters Körper, der ihm Halt und Wärme verschaffte und er musste gegen die Versuchung ankämpfen, sich Halt suchend an dessen Brust festzukrallen. Es war, als würden sie durch Zeit und Raum wirbeln, Draco hielt seine Augen noch immer geschlossen und grenzenloser Schwindel überfiel ihn . Dann , nach einer halben , quälenden Ewigkeit schien es vorbei und sie hatten endlich wieder festen Boden unter den Füßen.





[editiert: 06.12.07, 14:42 von elbenstein]
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden
Joichiro
Erzengel

Beiträge: 167


New PostErstellt: 08.12.07, 21:31  Betreff: Re: KIDNAPPED (Harry Potter DM/HP)  drucken  weiterempfehlen

Ganz gut deine Geschichte
Hast du schon weiter geschrieben?



nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden ICQ-Nachricht an dieses Mitglied senden
Sortierung ndern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite 1 von 1
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos