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Moonsoul
Mensch

Beiträge: 6

New PostErstellt: 19.09.11, 19:45     Betreff: Re: Cursed Passionate Kiss

ALPINA Erwachsene Skihelm Grap, Whit...
Kapitel 3 - Untot

“Das ist doch der reinste Witz!”, regte sich Rayne auf, “Wir irren hier seit zwei Tagen durch den Wald! Wo ist euer toller Informant?” “Wir haben keine Ahnung. Er lies uns nur eine Nachricht zukommen, dass wir ihn in zwei Tagen hier treffen würden.” “Schön das war vor zwei Tagen! Entweder er kann nicht zählen oder jemand will uns hier verarschen!” “Süße oder er hatte Probleme sich unbemerkt davon zu schleichen“, fügte Korjo hinzu, als er aus einem Gebüsch trat. Rayne griff ihn sofort an und überrumpelt presste sie ihn an den nächsten Baum, “Um das klarzustellen ich bin weder deine Süße noch trau ich dir!” “Schon gut, also euer kleiner Prinz ist bei meinem Meister.” “Wie geht es ihm?” “Keine Ahnung der Kleine ist das persönliche Spielzeug meines Meisters.” “OK was kannst du uns noch sagen?” wechselte Rayne rasch das Thema. “Wenn ihr ihn zurückhaben wollt, müsst ihr ihn schon angreifen, denn sonst wird er ihn nicht wieder hergeben.” “In Ordnung noch etwas?”, Rayne verstärkte den Druck mit ihrem Messer. “Wenn ihr ihn angreift, solltet ihr aber wissen, dass er ein Vampir ist und nur Silber ihm schadet.” “Lass mich mal eine Annahme machen. Du wirst danach Herrscher dieses Reiches. Also gib mir einen guten Grund dir nicht gleich hier die Kehle aufzuschneiden.” “Wenn ihr mich umbringt wird euch niemand beistehen! Ich habe einige gefolgs Männer, die schon lange mit ihm unzufrieden sind. Also würde es eure Chancen steigern mich als Verbündeten am Leben zu lassen.” “Ich hoffe für dich, dass das stimmt, sonst mache ich Hackfleisch beim nächsten Mal aus dir.” “Ich verstehe. Aber nun muss ich zurück sonst fällt es auf und eins sag ich dir süße”, schnell entwaffnete Korjo Rayne und drückte sie seinerseits gegen den Baum, “Lasst mich in Frieden und betretet nachdem Kampf mein Land nie wieder!” Rayne schluckte und war froh als Korjo ins Dickicht zurück ging. Ihre beiden Begleiter kamen auf Rayne zu, “Ist alles in Ordnung mit ihnen?” “Klar. Ist doch nichts passiert. Wir müssen zurück und uns um die Vorbereitungen kümmern.”

Seufzend saß Aslerate am Fenster und blickte hinaus. Seit der misslungenen Flucht war bereits über eine Woche vergangen. Selian hatte sich nicht einmal blicken lassen und irgendwie vermisste Aslerate ihn. Plötzlich tauchte Selian mitten in Raum auf und Aslerates Herz machte einen Luftsprung. Ihm fiel sofort auf das etwas nicht stimmte, denn Selian trug ein langes Schwert an der Hüfte und auch sonst nicht seine normale Kleidung. Langsam stand Aslerate auf und ging vorsichtig zu ihm. “Was ist los?”, fragte er, doch anstatt zu antworten, zog Selian ihn an sich. Er drückte Aslerate so fest das dieser kaum Luft bekam. Als Selian ihn etwas lockerer hielt küsste er Aslerate wie noch nie und war dann so plötzlich verschwunden, wie er gekommen war. “Was war denn das?”, schoss es Aslerate durch den Kopf, als auf einmal Geschrei und klirrendes Metal vom Fenster zu hören war.

Auf einmal wurde die Tür hinter ihm aufgeschlagen und zwei Soldaten, die nicht von Selian waren, stürmten herein, “Prinz Aslerate Nao..." “Jaja bin ich ist doch Zeitverschwendung ihn komplett auszusprechen.” “Dann folgen sie uns Majestät." Aslerate tat wie geheißen und folgte den Soldaten hinaus. Sie begleitete ihn hinunter, wo bereits die befreiten Hasen warteten. Vorm Schloss war eine wilde Schlacht entbrannt und überall waren kämpfende Paare zu sehen. Auch einige Leichen lagen am Boden und es wurden immer mehr. Selian hatte sich mitten ins Getümmel gestürzt und hielt mehrere Soldaten gleichzeitig in Schach. Er hatte keinerlei Probleme, doch als Aslerate aus dem Schloss kam war er für kurze Zeit abgelenkt und so schafften es seine Gegner, einige Treffer zu landen. Wütend besiegte er sie rasch und lies dann eindrucksvolle Federflügel erscheinen. Rasch flog er in die Luft und erhob seine Stimme, sodass alle ihn auf dem Platz hören konnten. “Reicht es nicht? Ist nicht bereits genug Blut geflossen? Ihr habt doch, was ihr wollt!” Seine Wächter Liesen die Waffen sinken. Plötzlich schoss ein silberner Pfeil auf Selian zu und traf ihn mitten ins Herz. “Du...”, stöhnte er auf und fiel dann mit einem lauten Knall auf den Boden. Um ihn herum sanken langsam die Federn zu Boden.

Als Aslerate den Aufprall hörte drehte er sich erschrocken um “NEIN! Was habt ihr getan?” geschockt sank er zu Boden und vergrub sein Gesicht in den Händen. “Ihn vom Himmel geholt”, erklärte eine weiblich Stimme hinter ihm, die Aslerate allerdings sehr wohl bekannt war. “Rayne warum hast du das gemacht?” “Hey er hatte es nicht besser verdient immerhin hat er dich entführen lassen.” “Das hat er nicht!”, protestierte Aslerate und funkelte sie finster an. “Du brauchst keine Angst mehr haben. Es kann dir jetzt nichts mehr passieren.” “Aber...” “Nichts aber! Aslerate du bist jetzt nur noch etwas verwirrt. Schließlich warst du mehrere Monate in Gefangenschaft. Das wird sich aber schnell wieder legen.” Sanft lächelte sie ihn an. “General Rayne wir könnten dann los?”, sprach ein Leutnant die beiden an und hielt zwei Pferde fest. Aslerate und sie stiegen auf. “Können wir?”, fragte Rayne Aslerate vorsichtig an, doch der Ritt ohne zu antworten los. Rayne seufzte und ritt ihm hinter her, nachdem sie dem Leutnant Letzte befehle gegeben hatte. “Aslerate du bist jetzt nur verwirrt! Jetzt hast du deine Freiheit zurück und freust dich nicht einmal?” Von Aslerate kam jedoch immer noch keine Antwort und so ritten sie schweigend weiter, bis er dann doch sein Schweigen brach. “Rayne wie konntest du ihn...verletzen? Immerhin ist er ein Vampir.” “Wir hatten ein wenig Hilfe. Deswegen wussten wir davon und konnten unsere Truppen entsprechend ausstatten. Aber jetzt gut damit. Du bist frei und solltest dich endlich freuen!” Aslerate konnte es jedoch nicht. In ihm herrschte das reine Gefühlschaos und im Moment war er nicht in der Lage es zu ordnen. So verlief der restliche Weg wieder schweigend, da Rayne ihn auch nicht bedrängen wollte. Sie musste so feststellen das sich anscheinend nicht allein sein Äußeres verändert hatte.

Als die Sonne bereits untergegangen war, kamen sie endlich am Schloss in Feras an. Plötzlich sprang Aslerate jemand an und holte ihn so vom Pferd. “Man Mekesch!”, schimpfte Aslerate der auf dem Boden lag und von seinem kleinen Bruder abgeknuddelt wurde, “Hättest du nicht warten können, bis ich abgestiegen wäre?” Mekesch sah ihn mit seinem Dackelblick an, “Nicht schimpfen ich hab mir solche Sorgen gemacht.” “Ist ja schon gut nur, könntest du von mir runter gehen.” “Nagut.” Widerwillig lies Mekesch ihn los und sie standen beide auf. “Du musst mir alles erzählen.” “Nein!”, wimmelte Aslerate seinen Bruder ab und klopfte sich den Staub von der Kleidung. “Ich hab mir sorgen gemacht!” “Mekesch lass ihn doch erst mal ankommen. Außerdem wartet man auf uns! Wir sollten also rein gehen.”, erlöste Rayne Aslerate von der Verpflichtung seinem Bruder alles zu erklären. Mekesch klammerte sich an dessen Arm, als ihm plötzlich etwas auffiel, “Aslerate was haben sie mit deinen Haaren gemacht?” “Abgeschnitten!” “Aber deine schönen Haare! Es hat doch eine Ewigkeit gedauert, bis sie so lang waren.” “Pech.” “Auch egal wir besorgen dir erst mal etwas Anständiges zum Anziehen und lassen dir die Haare machen.” “Nein!”, fauchte Aslerate seinen kleinen Bruder harsch an und riss sich los. Mekesch sah verwundert drein, so hatte er seinen Bruder noch nie erlebt, “Was ist los? Deine Haare sehen aus, als wenn sie einfach abgehackt wurden, das kann dir doch nicht gefallen.” “Was geht es dich an? Rayne komm wir haben noch zu tun!” Ohne einen weiteren Blick für Mekesh ging er zum Schloss und Rayne folgte ihm rasch. Mit hängenden Kopf blieb Mekesh alleine zurück und musste sich bemühen nicht los zu weinen, hatte er seinen Bruder doch so vermisst.

Erst sehr spät in der Nacht konnte Aslerate sich zurückziehen. Erschöpft schmiss er sich aufs Bett, doch an Schlaf war nicht zu denken, denn Aslerate war viel zu aufgewühlt. Seit seiner Ankunft war er mit Fragen durchlöchert worden, denen Aslerate weitgehend ausgewichen war. Schließlich hatte er kein Bedürfnis gehabt, der versammelten Gesellschaft alles detailliert zu erklären. Jetzt wo Aslerate allein war, konnte er endlich über alles in Ruhe nachdenken und sofort stiegen ihm die Tränen in die Augen. Nach einigen Minuten schlief er unter Tränen ein, doch ruhig war dieser nicht gerade. Plötzlich setzte Aslerate sich ruckartig auf, “NEIN!” Ihm liefen wieder die Tränen über die Wangen und er vergrub sein Gesicht in den Händen. Auf einmal flog die Tür auf und Rayne stürmte herein. “Was ist passiert?” Sie blickte ihn an und setzte sich danach seufzend auf seine Bettkante. “Aslerate es ist alles gut!” “Nein es ist gar nichts gut. Er ist Tod und es ist meine Schuld!” Sie nahm ihn liebevoll in den Arm, “Hey das stimmt doch gar nicht. Er steht unten und wartet. Ich wollte dir gerade Bescheid sagen” “Wie?Was?” “Na Julias ist gerade angekommen.” Schnell sprang Aslerate auf, so das Rayne über den Haufen geworfen wurde. Ohne sich umzuziehen, rannte er im Nachthemd hinaus. Mit schüttelndem Kopf stand Rayne auf. “Das kann ja heiter werden.”

Währenddessen stürmte Aslerate in die Vorhalle, vorbei an zwei Soldaten, die verdutzt über seine Kleidung waren. Ungläubig blieb er kurz vor Julias stehen und musterte diesen. Julias Kleidung schien viel mitgemacht zu haben und hing nur noch in Fetzen an ihm. “Kuck nicht so. Ich bin es wirklich.” Aslerate sprang ihm um den Hals und drückte ihn fest. “Ich dachte du wärst Tod.” “Bin ich aber nicht.” “Was war passiert? Was hat er mit die gemacht? Wie bist du hergekommen?” “Ich erzähl es dir gerne von Anfang an nur bin ich total müde und obendrein am verhungern.” “Ist doch kein Problem. Komm mit.” Aslerate nahm ihn lächelnd an der Hand und sprach dann ein paar Diener an, “Bringen sie ihm etwas.” “Ja Majestät!” “Asle was hast du vor?”, flüsterte Julias ihm zu. “Du schläfst heute bei mir!” “Das muss nicht sein. Ich...” “Keine Widerrede!” “Nagut. Aber nur heute Nacht!” “Jaja morgen lassen wir dir auch neue Sachen holen” “Was ist mit dir los? Wieso bist du so anhänglich?” Plötzlich blieb Aslerate stehen und versuchte nicht wieder zu weinen. “Was hast du?” Doch Aslerate konnte nicht antworten, er drehte sich um. An Julias Schulter geklammert begann er zu schlurzen. “Hey nicht weinen!”, bat Julias und schloss ihn dann sanft in die Arme.

Am nächsten Morgen wachte Aslerate in seinem Bett wieder auf und musste sich zunächst orientieren, da ihm entfallen war, wie er hierher kam. Erschrocken setzte er sich auf “Julias?!?” “Hng... schrei doch nicht so bin doch da”, maulte Julias, der in einem nahegelegenem Sessel geschlafen hatte. “Warum schläfst du nicht bei mir? Sieht unbequem aus.” “Du weist das sich das nicht gehört!” “Ist doch egal.” “Hm... wenn du meinst.” “Was hast du? Ich dachte wir seien Freunde.” Julias sprang auf und ging zu Aslerate. Kurz vor seinem Gesicht blieb Julias stehen, “Das sagst gerade du.” “Was meinst du?” “Hm vielleicht das, was zwischen dir und diesem Vampir ist. Das ist doch sicher auch der Grund, warum die Raben Angst hatten.” Aslerate schoss die Röte ins Gesicht und er wandte sich ab. “Asle was hat er mit dir gemacht, das du es mir nicht erzählen kannst?” “Was willst du hören? Das ich mit ihm...”, wütend sprang er auf und baute sich neben Julias auf, ”...geschlafen hab. Ist es das was du wolltest? Kuck jetzt nicht so! Denkst du ich, wollte das, aber ich kam nicht gegen ihn an und jetzt vermiss ich ihn irgendwie”, seufzend lies er sich in den Sessel fallen und Julias lies sich zu seinen Füßen gleiten. “Es ist alles gut”, sanft wischte Julias seinen Freund die Tränen weg. “Aber jetzt ist er Tod und das letzte Mal, das ich ihn sah, hab ich ihm wegen dir vorwürfe gemacht.” “Vergiss es!” “Kann ich nicht.” “Er wollte es dir sicher erklären nur dann kam das einfach dazwischen.” “Hm... Aber du schuldest mir noch eine Erklärung.” “Hä?” “Na, was damals passiert ist.” “Aso ja mach ich. Also als er mich in den Wald gejagt hatte, dachte ich jetzt ist alles aus doch dann kann es anders.”

[Eine Woche zuvor]
“Lass mich bitte”, bat Julias, der es mittlerweile doch mit der Angst zutun bekam. “Wenn du nicht wärst.” Selian prügelte ihn weiter vorwärts. Er holte wieder zum Schlag aus, doch plötzlich stoppte er und trat einige Schritte zurück. “Geh!” “Was?” Julias stutzte und sah ihn verwirrt an. “Hau ab! Er würde es mir sonst nie verzeihen.” Selians Züge entspannte sich. “Aber...” “Kein aber jetzt hau endlich ab! Für ihn kann ich sorgen”, wiederholte sich Selian und Julias biss sich auf die Unterlippe, “Tu es auch.” Julias sprang auf und wandte sich zum Gehen. “Wenn die Sonne aufgeht, werde ich meine Leute hinter dir her Schicken! Lauf also schnell.” Widerwillig rannte Julias und Selian ging zurück zu Aslerate.

[Gegenwart]
“Naja ich bin gerannt so schnell ich konnte aber ich machte mir Sorgen um dich! Nicht das du denkst ich wollte dich allein lassen.” “Das hab ich gar nicht, wahrscheinlich hätte ich es genauso getan.” "Außerdem dachte ich könnte ich so Hilfe holen, was dir wohl eher geholfen hätte.” Julias sah ihn schuldbewusst an und Aslerate rollte mit den Augen. “Ich mach dir doch keine Vorwürfe.” “Dann bin ich ja froh. Du glaubst nicht wie froh ich war zuhören, dass du längst frei ist.” “Hm...” “Was ist? Freu dich doch.” “Ich weiß, dass ich das sollte, aber es geht irgendwie nicht.” “Vielleicht wenn du erst einmal zu Hause bist, deine Haare und Kleidung wieder normal sind, dann...” “Nein! Ich will nichts anderes!” Aslerate schubste seinen Freund nach hinten. “Hey was hab ich getan?” “Ich will nichts anderes!” “Warum das?” “Ich hab doch sonst nichts von ihm”. Julias schloss den erneut weinenden Prinzen in die Arme. “Du bist frei! Das ist nur, weil du so lange bei ihm warst.” “Wenn du meinst”, schluchzte Aslerate gegen seine Schulter, bis die Tür aufflog. “Haste heute bessere Laune?”, kam Mekesch immer noch beleidigt herein, doch verflog das sofort, als er seinen Bruder weinen sah. “Was hast du Asle." “Nichts ich freu mich nur so über Julias Rückkehr”, log Aslerate und wischte sich die Tränen weg, “wegen dem Gestern es tut mir leid! War nur so aufgewühlt wegen dem Ganzen.” “Ist gut hätte dich auch nicht bedrängen müssen.” “Ich glaub ich lass euch mal allein”, schlug Julias vor, als die Beiden sich um den Hals fielen. “Also was hab ich verpasst?”, wollte Aslerate wissen und grinste seinen Bruder an. “Nichts Großes nur das du in gut einer Stunde nach Hause fährst.” “Wieso das ich dachte ich soll diese komische Prinzessin heiraten?” “Erstens sie ist nicht komisch! Und zweitens wirst du sie nicht mehr heiraten.” “Puh ein Glück ich hätte es nicht ausgehalten”, gab Aslerate erleichtert zu und fing sich dafür sogleich einen Schlag gegen die Schulter ein. “Was hast du?” “Ich finde das ganz und gar nicht.” Mekesch wurde rot und Aslerate lächelte. “Jetzt wird mir das erst klar! Du wirst sie an meiner heiraten.” “Ja ich weiß auch nicht. Aber ich glaube ich hab mich verliebt.” “Das ist schön. Freu mich ja für dich.” Sie redeten noch eine Weile über die vergangene Zeit ohne Aslerates Gefangenschaft zu erwähnen. Durch Mekesch erfuhr er auch das sein Vater sehr krank zu sein schien, als der letzte Bote kam.

Gegen Mittag kam Julias zurück und wies daraufhin das sie aufbrechen wollten, um schnellst möglich anzukommen. Traurig folgten die beiden Prinzen ihm. Unten angekommen brach Mekesh in Tränen aus und sein Bruder musste sich beherrschen, es ihm nicht gleich zu tun. “Komm her!” Liebevoll nahm er seinen Bruder in den Arm und sah dann Emaria eindringlich an, “Wehe du verletzt ihn.“ Sie lächelte ihn an, “Das werde ich nicht. Ich verspreche es dir”, versicherte Emaria ihm und anscheinend hatte sie ihre anfängliche Abneigung Aslerate gegenüber abgelegt. “Dann bin ich beruhigt.” “Warum musst du schon wieder gehen?”, schluchzte Mekesch, “Bist doch gerade erst angekommen.” “Ach Mekesch. Es ist gut. Ich komm auf jedenfalls wieder, bist doch mein Lieblings Bruder.” “Lass das nicht Helan hören”, witzelte Mekesch und beide begannen zu lachen. Stürmisch winkend musste Mekesch mit ansehen, wie die Kutsche immer kleiner wurde, bis sie gänzlich weg war. Seufzend setzte Aslerate sich hin. “Was denkst du Julias? Ist es richtig so?” “Keine Sorge er wird sicher glücklich.” Aslerate wusste nicht, ob er das ebenso sah. “Weißt du das diese Art zu reisen sehr bequem ist.” Aslerate lächelte, denn ihm war klar das Julias sonst immer nur auf dem Kutschbock saß. “Gewöhn dich nicht zu sehr dran, konnte es nur durchsetzen, weil ich gerade der arme kleine Prinz bin.” “War mir schon klar. Ist trotzdem toll mal elitär zu reisen. Aber Mekesch musst du dir wirklich keine Sorgen machen.” “Ja denke ich auch. Obwohl ich ihn sicher vermissen werde.” “Das wird schon hast ja mich.” Beide begannen zu lachen. Die restliche Reise sprachen sie über alles Mögliche und so verging die Zeit wie im Flug.

Der Empfang in Kesuar war nicht so überwältigend. Nur Geras wartete auf sie und machte eine erste Miene. “Was ist Geras? Du siehst schrecklich aus, wenn du so schaust!.” “Aslerate komm mit es ist was Schlimmes passiert!.” “Vater?” “Ja aber es ist wohl besser wenn es Helan dir erzählt.” Schnell folgte Aslerate ihm und hatte eine Vorahnung, was passiert war. “Aslerate bin ich froh zu sehn, dass du wohl auf bist”, begrüßte Helan ihn, als sie den Thronsaal betraten. “Also ahne ich wirklich das Richtige?”, fragte Aslerate rhetorisch. “Ja er ist tot. Aber das ist nicht was ich dir...” Plötzlich sprang die Tür hinter ihnen auf und Aslerate glaubte seinen Augen nicht zu trauen. “Es tut mir Leid Aslerate. Aber wir haben keine andere Wahl”, erklärte Helan und kam nun doch zu seinem kleinen Bruder herunter. “Was wollt ihr von mir?”, fragte Selian herablassend, jedoch war von seinem normalen Auftreten nicht viel zu sehen. Seine Kleidung war zerfetzt und da wo sein Herz war, zeichneten sich Symbole ab die Aslerate unbekannt waren. Außerdem waren seine Arme blutverschmiert und mit kleinen Wunden übersät. Trotzdem lies Selian bloße Anwesenheit Aslerates Herz höher schlagen. “Ihre Hilfe”, antwortete Helan knapp. “Und warum genau sollt ich das tun?” “Weil sie so alles zurück bekommen würden!” “Wirklich alles?” “Ja”, versicherte Helan ohne genau nachzudenken. Selian lächelte und stand Sekunden später hinter Aslerate, ohne das es jemand genau mitbekommen hatte. “Ahh!”, stöhnte Aslerate auf als Selian ihn biss. Sofort standen die Soldaten bei ihm und versuchten ihn von Aslerate abzubringen, ohne diesen zu verletzen, doch Selian hörte von selbst auf, auch wenn es ihn schwerfiel. “Sie sagten ich kriege alles.” “Aber doch nicht meinen kleinen Bruder!” Ruckartig riss Aslerate sich los, was gelang da Selian stark geschwächt war, und rannte hinaus. Wenige Minuten später lag er zusammengerollt auf seinem Bett und wunderte sich über seine Reaktion hatte er doch gehofft Julias hätte mit seiner Theorie recht. Doch jetzt war ihm heiß und er wünschte sich nichts sehnlicher als das Selian bei ihm wäre. “Soll ich dir helfen?”, hauchte Selian ihm leise ins Ohr und erschreckte Aslerate so das dieser vom Bett fiel, doch wurde er vorm Boden aufgefangen. Ungläubig blickte Aslerate auf und küsste Selian ohne weiter nachzudenken einfach. “Was ist mit dir?”, wollte Selian verwirrt wissen. “Ich dachte du wärst tot!” “Deswegen küsst du mich?” “Nein ich weiß nicht, warum aber ich wollte, es einfach und jetzt...”, plapperte Aslerate drauf los wurden dann jedoch von einem erneuten Kuss Selians unterbrochen und ohne es aussprechen zu müssen erfüllte Selian ihm seinen sehnlichsten Wunsch.

Am nächsten Morgen wurde Aslerate von der aufgehenden Sonne geweckt und war überglücklich, als er bemerkte, dass er immer noch in Selians Armen lag. “Na auch wach Prinzeschen?” “Nicht gemein werden.” Selian lächelte ihn an und küsste danach Aslerate, der diesen nur zu gerne erwiderte. “Mehr!”, stöhnte er gegen Selians Lippen. “Nicht jetzt! Ich muss zu deinem Bruder und über die Einzelheiten zu sprechen.” Ein weiterer Kuss lies Selians Wille bedächtig schwanken, doch er hatte es versichert und so trennte er sich widerwillig von Aslerate. Nachdem die Tür geschlossen war, flippte Aslerate völlig aus. Erst als es an der Tür klopfte, beruhigte er sich wieder und zog sich schnell etwas über. Zu seinem Missmut war er gezwungen, etwas in seinem alten Style anzuziehen. “Jetzt können sie eintreten.” “Seid wann bist du so förmlich zu mir?”, wollte Geras lächelnd wissen. “Ach du bist es nur. Was möchtest du?” “Etwas mit dir besprechen aber vorher muss ich dir sagen das dir die andere Kleidung besser steht.” “Danke hatte nur nichts anderes mehr hier. Was willst du?” “Mit dir reden.” “Worüber?” “Wie das mit deinem passiert ist.” “Wieso passiert? Ich dachte er sei einfach krank geworden.” “Das dachten wir erst auch aber dann ist Samary...” “Was hat meine Schwester damit zu tun?” “Sie hat ihn vergiftet, weil ihr Mann sie dazu gebracht hat, weil dieser sein Land für zu klein empfand.” “Aber wie konnte Samary dazu bringen?” “Er hat ihr gedroht, ihrem ungeborenem Kind etwas anzutun.” “Samary ist schwanger?” “Ja und das ist auch der einzige Grund wodurch Helan ihr den Tod ersparen konnte.” “Das kann er nicht tun! Sie ist unsere Schwester egal, was sie getan hat.” “Aslerate, er hat keine Wahl. Sie wird für immer in der Zelle sein.” “Und das Kind? Das kann nichts dafür.” “Das wird entschieden, wenn es geboren wurde.” “Kann ich mit ihr Sprechen?” “Nein! Es darf niemand zu ihr. So ich muss jetzt zurück. Helan braucht meine Hilfe. Ich lass dir den Schneider kommen.” Den restlichen Tag schlug Aslerate damit tot dem Schneider seine genauen Vorstellungen zu beschreiben, doch war er nur halbherzig dabei, denn seine Gedanken kreisten die ganze Zeit um Samary.
Währenddessen saß Selian in einer Besprechung und hatte sich mittlerweile Kleidung von Geras, wie er es nannte, geborgt, weil es die Einzigen im Schloss waren, die ihm gefielen. Geras stand beleidigt dabei, denn es waren seine Lieblingssachen. “Also das Einfachste ist, wenn ihr mir einige Truppen gebt. Immerhin kenne ich Korjo und die Gegend am besten.” “Das kannst du vergessen!”, warf Rayne ein, bevor irgendjemand etwas sagen konnte. “Warum nicht?” “Naja vielleicht, weil wir dir nicht trauen können!” “Nenn mir einen Grund warum nicht!” “Du hast den Prinz entführt.” “Nein.” “Nagut entführen lassen.” “Nein.” Rayne sah ihn misstrauisch an, fuhr dann jedoch fort, ohne weiter drauf einzugehen. “Du hast den Befehl gegeben ihn zu foltern.” “Nein.” “Eingesperrt und verleugnet das er da ist.” “Nein.” “Aber eins weiß ich genau!”, sie sprang vom Tisch auf und knallte die Hände auf die Tischplatte, “Du hast ihn vergewaltigt!” “Nein. Obwohl...” Selian dachte noch einmal kurz nach. “...das, das könnte sein” Helan und die anderen hatten das Wortgefecht schweigend verfolgt, während Geras einfach nur schmollte und um seine Klamotten trauerte. “Außerdem beißt du ihn immer!” “Ja und nenn mir nur einen Grund, warum er es nicht wollen sollte.” Rayne sah ihn verblüfft an. “Willst du es ausprobieren Süße?” Sie setzte sich und kochte innerlich vor Wut, wusste jedoch nicht, wie sie darauf reagieren sollte. “Willst du wissen, warum?”, langsam ging, Selian um den Tisch herum. “Wollte eh gerade was anderes Probieren. Abwechslung schadet nie. Außerdem wird’s dir auch gefallen.” Mittlerweilestand er hinter ihr und beugte sich schelmisch grinsend zu ihrem Nacken herunter. Rayne sprang auf und presste ihn mit dem Schwert, an der Kehle, gegen die Wand. Selian lies es geschehen. Rayne blickte ihm ernst in die Augen, bevor sie ihr Schwert zurückzog. Da das Schwert nun weg war, konnte das Blut ungehindert fließen und es färbte den Kragen rot, was Geras fast weinen ließ. Helan räusperte sich, “Können wir fortfahren? Also ich denke das ist das Beste, wenn Rayne mit Selian zusammen einen Plan ausarbeiten.” “Das wird sicher lustig", stellte Selian fröhlich fest und erntete dafür von Rayne böse Blicke. “Das wäre dann alles. Rayne du hältst mich auf den Laufenden.” “Sicher euer Majestät.” “Gut ich muss noch etwas erledigen lasst euch am Leben, wenn ich weg bin. Geras?” “Ja?”, sobald Helan ihn ansprach hörte er auf sich Gedanken über seine ehemalige Kleidung zu machen und wollte Helan folgen, doch bevor sie hinaustraten, erhob Selian noch einmal das Wort, “Majestät, wenn es ginge, würde ich mir Geras noch einmal ausleihen.” “Wofür das?” “Naja ich bräuchte ein Neues.” “In Ordnung! Geras bitte kümmere dich darum und komm dann in mein Arbeitszimmer.” Mit einem leidvollen Gesichtsausdruck sah Geras ihn an, ging dann aber Helan zu liebe mit Selian. Aber eines war Geras sich sicher dafür wird Helan ihm etwas schuldig sein.

“Puh”, seufzte Aslerate und lies sich in einen Stuhl fallen. Gerade hatte er Stunden damit verbracht dem Schneider seine Vorstellung von ansprechender Kleidung näher zu bringen und selbst jetzt war er sich nicht sicher, ob es verstanden wurde. Erschöpft legte er den Kopf auf seinen Schreibtisch. Jetzt musste er auch noch Aufgaben machen, hatten seine Lehrer ihm doch einen Vortrag gehalten, wie viel Zeit sie verloren hatten. Widerwillig machte sich Aslerate an den Stapel und verstand schon bei der ersten Seite kein Wort, da empfand er das klopfen an der Tür als Erlösung. “Herein?” Selian kam rein und blieb in der Tür stehen, “Also mit den Klamotten hat dein Vater dir keinen Gefallen getan!” “Das ist nicht witzig!”, schnauzte Aslerate ihn an widmete sich wieder seiner Arbeit. “Soll ich dir helfen?”, wollte Selian wissen, doch bekam er keine Antwort und so öffnete er die Tür, um wieder zu gehen. “Bitte hilf mir”, bat Aslerate kleinlaut und Selian tat es mit einem Lächeln. Den restlichen Tag verbrachten sie mit Aslerates Aufgaben und dieser musste zugeben, das er es besser verstand als bei all seinen Lehrern zusammen.

“Lass uns führ heute Schluss machen”, schlug Selian vor als er bemerkte das Aslerate sich kaum noch konzentrieren konnte. “Gute Idee.” Erleichtert stand Aslerate auf und streckte sich erst einmal ausgiebig. “Also sie stehen dir wirklich nicht! Du siehst aus wie ein kleines verwöhntes Prinzeschen.” “Hey hör auf dich über mich lustig zu machen!”, maulte Aslerate und sah ihn finster an. Selian rollte mit den Augen und lies sich auf den frei gewordenem Stuhl sinken. “Du nervst!” “Was?” “Der Blick nervt, musste ich ihn doch schon den ganzen Tag ertragen und dabei hab ich dir nur die Wahrheit gesagt. Also maul mich jetzt hier nicht ohne Grund an. Dein Vater hatte einfach keinen Geschmack.” “Raus!” “Wie du willst”, sagte Selian tonlos und teleportierte sich aus dem Raum.

Pfeifend lief Julias durch die Nacht. Ihm war heute danach seinen Freund Asle zu besuchen, hatte er ihn doch seit ihrer Ankunft nicht mehr gesehen. Auf einmal tauchte etwas in seinem Blick auf und Julias blieb stehen. “War es also nicht nur ein Gerücht.” Selian sah von dem Grabsteinkreuz auf ihn herab. “Das könnte ich auch von dir sagen. Bist also tatsächlich entkommen. Glückwunsch.” “Wie hast du das geschafft?” “Sagen wir es mal so. Ich bin nicht so leicht zu besiegen wie es sich manche Wünschen würden.” “Dann hast du ja Glück gehabt.” “Hm… hattest du nicht was vor?” “Ja. Aber ich hab vorher noch ein Hühnchen mit dir zu rupfen.” Selian sah ihn ungläubig an, “Was hab ich dir getan. War ich es nicht der dich frei lies?” “Und warum?” “Egal! Warum willst du mit mir reden?” “Wieso hast du meinem Freund das angetan?” “Was meinst du?” “Vielleicht das du ihn dazu zwingst mit dir zu schlafen?” “Ich zwing ihn zu gar nichts.” “Du kannst mir nicht erklären, dass er das will!” “Nur weil so was nicht in deine eigene Weltanschauung passt, gibt es das nicht?” “Aber auch das du ihn beißt, ich kann nicht glauben, dass er es will.” “Toll zwei Angebote an einem Tag!”, stellte Selian fest und lies sich nun vom Stein gleiten. Beim Lächeln lies er seine Fangzähne aufblitzen. “Hey was hast du vor?” “Na, wenn du es dir nicht vorstellen kannst, muss ich es dir wohl zeigen.” Panisch versuchte Julias seinen Hals mit den Händen zu schützen, was Selian zum Lachen brachte. “Du glaubst doch nicht wirklich das du mich so aufhalten könntest, wenn ich es wirklich wollte?”, gluckste Selian, doch Julias lies seine Hände, wo sie waren. “Außerdem schmeckst du nicht!” “Was meinst du?” “Du hast Blutgruppe B positiv und das schmeckt mir irgendwie nicht”, erklärte Selian als er wieder auf den Stein hüpfte. “Und wie ist das bei Asle?”, wollte Julias wissen, denn irgendwie war seine Neugier geweckt. , "Warte. Woher weißt du das eigendlich?" "Ist eigendlich ganz einfach, als Vampir kann ich es riechen." "Nicht schlecht." "Ist doch nichts besonderes." "Aber du hast meine Frage nicht beantwortet." "Welche?" "Was für eine Blutgruppe hat Asle?" "AB negativ, einfach gut", antwortete Selian mit einem grinsen.

“Hier bist du!”, sagte Aslerate der plötzlich hinter Julias stand. Selian sah ihn finster an. “Tschuldige Asle, wurde Aufgehalten!” Darauf reagierte Aslerate nicht, denn sein Blick klebte an Selian, der immer noch auf dem Grabstein saß. Julias sah zwischen den Beiden hin und her: “Ich glaub ich geh besser.” Schnell machte sich Julias von dannen, weil er nicht länger in dieser angespannten Stimmung verweilen wollte. Die beiden Zurückgelassenen sagten kein Wort. Als es Selian zu blöd wurde brach er sein Schweigen: “Was willst du? Ich hab dir immerhin nur deinen Wunsch erfüllt.” Aslerate sprach immer noch nicht, stattdessen liefen ihm die Tränen über die Wangen. Jetzt lies Selian sich doch elegant zu Boden gleiten und sein Blick entspannte sich sichtlich. “Hör auf.” “Ich kann nicht.” Mit einem Augenrollen schloss er Aslerate in die Arme. “Du hast ja recht”, schluchzte dieser gegen Selians Schulter. “Was meinst du genau? Hab ich nämlich öfters.” “Meine Kleidung ich mag sie auch nicht mehr.” “Achne und mich schnauzte für diese Feststellung an.” An Selian geklammert beruhigte Aslerate sich langsam und lies dieser ihn wieder los. “Ich wollte das nicht machen.” “Hast du aber.” Das hätte Selian ihm besser nicht an den Kopf geworfen, denn Aslerates Selbstbeherrschung brach wieder zusammen und er heulte los. Dieses Mal ging Selian jedoch nicht zurück, sondern lehnte sich lässig gegen das Kreuz. “Mein Vater.” “Was ist mit dem. Außer seinem schlechten Kleidergeschmack?” “Er ist tot, weil meine Schwester ihn vergiftet hat und als ich ihn das letzte Mal sah, hab ich mich mit ihm gestritten.” Normalerweise wäre Selian es egal gewesen, doch der Anblick des vom Schluchzen geschüttelten Aslerate, lies ihn Handel, bevor er denken konnte, und schloss ihn wieder in die Arme. “Ist doch gut”, ihm fiel einfach nichts Besseres ein. “Ich weiß nicht, es kam alles zusammen. Erst Julias verschwinden...” “Hey da hattest du selbst Schuld, wolltest mich nicht ausreden lassen”, warf Selian ein was Aslerate gekonnt überhörte, “und dann dachte ich Rayne hätte dich auch getötet.” “Aber ich bin doch hier, also warum zerbrichst du dir darüber den Kopf?” “Weiß ich nicht! Nur dieser Gedanke dich möglicherweise nie wieder zu sehen war furchtbar.” “Immer noch, ich bin hier!” “Weiß ich!”, fauchte Aslerate und schob Selian von sich, “Jetzt denk ich das ja nicht mehr aber dieses Gefühl dich nie wieder zusehen werd ich nicht los.” “Ist gut. Ich verspreche dir ich werde dich nie wieder allein lassen.” Selian küsste ihn liebevoll, doch schaffte er es nicht dieses Versprechen in den nächsten Wochen einzuhalten und so wurde Aslerates Laune von Tag zu Tag mieser.

Eines Abends hatte er genug und ging auf die suche nach Selian. Nach einigen Minuten erreichte er ein Besprechungsraum aus dem Selians Stimme zu vernehmen war. “So dann haben wir es.” Im Raum wurden Stühle verrückt und kurz darauf traten einige Personen heraus. Schnell versteckte Aslerate sich hinter der Tür. Zu seinem Glück waren die einzelnen Gruppen in Gespräche vertieft. Da Selian nicht unter ihnen war, wollte Aslerate den Raum betreten, hielt jedoch inne als er Rayne sprechen hörte. “Morgen ist es also so weit.“ „Scheint so.“ „Irgendwie ist das schade.“ „Was?“ „Dass du Morgen abhaust.“ „Warum?“ „Naja mit dir ist es irgendwie... anders. Meine Kollegen behandeln mich komisch nur, weil ich eine Frau bin. Aber dir scheint das nichts auszumachen.“ „Ich sagte doch du gefällst mir.“ Vor der Tür ballte Aslerate die Fäuste wütend zusammen, blieb aber trotzdem vor der Tür stehen. „Außerdem interessierst du mich, nicht was du bist! Du sagst deine Meinung gerade raus. Willst du nicht vielleicht mit mir kommen? Ich könnte jemanden wie dich gut gebrauchen." “Nein!“ „Warum nicht?“ „Weil ich dir nicht vertrauen kann!“ „Was stört dich dieses Mal?“ „Du bist mir noch eine Erklärung schuldigt.“ „Wofür?“ „Na, was du damit meinst, das du nicht weißt, ob er es wollte. Ich meine du musst doch merken, ob er sich wehrt oder nicht. Oder hast du ihn verzaubert?“ „Nein aber ich hab gewisse Fähigkeiten.“ „Welche denn?“ „Ich kann beißen.....“ „Haha sehr witzig! Aber jetzt mal ehrlich.“ Vor der Tür spitzte Aslerate die Ohren und war geschockt über das, was er hörte. „Ich kann auf drei Arten zubeißen. Zum einen ganz normal, so das er es spürt aber keine Beeinträchtigung hat. Die zweite Variante ist das derjenige unsagbare Schmerzen erleidet. Naja und die Dritte ist das mir mein ‚Opfer‘ total hörig ist. Es soll ähnlich, wie ein Aphrodisiakum wirken.“ Erschrocken rannte Aslerate davon und war nicht gerade leise, so das er von Selian bemerkt wurde. Kopfschüttelnd erhob sich dieser. „Was hast du?“, wollte Rayne wissen, da sie ihn eigentlich noch etwas fragen wollte. „Muss zu klein Prinzesschen.“ „Aber ich wollte dich noch was fragen.“ „Dann tu es.“ „Sei aber ehrlich! Wie beißt du ihn?“ Sie sah ihn eindringlich an. „Ich hab es nur ein einziges Mal getan!“ Rayne nahm ihre Sachen und ging zur Tür, wo sie sich noch einmal lächelnd umdrehte, „Steht dein Angebot noch?“ „Welches?“, neckte er sie ein wenig, „Ja überleg es dir.“ „Das muss ich nicht. Ich komm mit! Ich geh sofort zu Helan, um alles zu klären.“ „Dann sehn wir uns Morgen.“ Beide gingen hinaus und auf dem Flur in verschiedene Richtungen. Langsam schlenderte Selian durch die Gänge und kam Minuten später bei Aslerates Gemach an. Ohne zu klopfen, trat er ein.
Schluchzend lag Aslerate auf dem Bett. „Was hast du jetzt schon wieder?“ Plötzlich kam Selian ein Kissen entgegen geflogen, „Verzieh dich! Ich will dich nie wieder sehn!“ „Kannst dich auch nicht entscheiden.“ „Was kann ich dafür? Du hast mich doch manipuliert!“ „Hab ich das?“ „Na dein Gespräch mit Rayne! Das mit dem beißen.“ Selian rollte genervt mit den Augen: „Hättest du bis zum Ende gelauscht wüsstest du das Ich das nur einmal getan habe.“ „Das sagst du jetzt nur so! Wahrscheinlich hast du das auch deiner Rayne erzählt, weil du willst, dass sie mit dir kommt. Schließlich magst du sie ja. Warum hättest du sonst die letzten Tage nur mit ihr verbracht. Ich bin doch nur ein Spielzeug!“ „Das stimmt nicht.“ „Ja klar das sagst du jetzt nur so“ „Dann glaub mir eben nicht.“ Wütend sprang Aslerate vom Bett auf. „Ich will dich nie wieder sehen! Werd doch glücklich mit deiner geliebten Rayne!“ Für einen Moment hatte Selian sich nicht unter Kontrolle und verpasste ihm eine Ohrfeige, so das Aslerate quer durch den Raum flog.

Als Aslerate wieder zu sich kam fiel ihm auf das er in seiner Komode lag. Mit schmerzendem Rücken stand er langsam wieder auf und stellte dann fest, das Selian nicht mehr da war. Traurig setzte er sich aufs Bett. Nun wusste Aslerate nicht mehr, was er denken sollte, schließlich hatte Selian ihn noch nie geschlagen. „Hab ich ihm vielleicht unrecht getan?“, überlegte Aslerate als plötzlich die Tür aufsprang und eine wütende Rayne stürmte ungefragt herein. „Das ist nicht dein ERNST?! Ich dachte du würdest dich freuen!“ „Rayne.“ „Aber nein, der Herr hat seine falsche Meinung gebildet!“ „Rayne.“ „Auch das er wegrennt, das du immer wegrennen MUSST Stell dich doch einmal.“ „Rayne.“ „Kannste dich mal entscheiden?“ „Rayne.“ „Und mit mir, als wenn ich was von ihm wollte!“ „Rayne.“ Sie hatte sich so in Rage geredet, das Aslerate nichts anderes übrig blieb als ihr ein Bein zu stellen „Hörst du mir jetzt zu?“ „Ja, aber etwas zu sagen hätte es auch getan.“ „Wollte ich ja. Aber du hast ohne Punkt und Komma geredet.“ Rayne stand schweigend auf. „Was willst du jetzt von mir?“ „Wissen, wo dein Problem liegt!“ „Ich hab kein Problem.“ „Klar, deswegen machst du Selian auch solche dämlichen Vorwürfe!“ „Die sind nicht dämlich!“ „Sind sie sehr wohl. Hörst ihm ja nicht mal zu, wenn er dir etwas erklären will, stattdessen schnauzt du ihn grundlos an.“ „Ach ja? Woher willst du das denn wissen, oder zwingt er dich zu etwas, was du nicht willst?“ „Nein.“ „Siehst du! Also hör du auf MICH grundlos anzuschnauzen!“ „Das tu ich nicht! Er macht das nicht.“ „Rayne hör auf über Sachen zu reden, von denen du keine Ahnung hast, oder bist du neuerdings ein Experte für solche Magie?“ „Nein aber...“ „Ich bin noch nicht am Ende! Also hör gefälligst auf mich zu unterbrechen. Du redest davon er würde es nicht mehr machen und ich soll ihm keine Vorwürfe machen. Aber warst es nicht du die davon sprach das käme alles von der Zeit, die ich bei ihm war? Und ich würde bald nicht mehr so empfinden?“ „Asle ich konnte es doch nicht wissen. Auch ich irre mich mal“ „Ja und das ist jetzt! Er manipuliert mich und ich werde darauf nicht mehr hereinfallen. Du kannst ja mitgehen bist doch eh sein neuer Liebling.“ „Spinnst du?“ „Nein! Ist doch so. Immerhin ist er eben ja auch gleich zu dir gerannt!“ „Du reimst dir wieder was zusammen, ich habe ihn zufällig getroffen und...“„Er hat dir gleich erzählt, dass ich so gemein zu ihm war.“ „Nein hat er nicht! Aber das glaubst du mir sicher auch nicht.“ „Richtig. Eigentlich ist es ja auch egal. Ich will das du mich jetzt in Ruhe lässt sonst ruf ich die Wachen, nur kannst du dann morgen deinen Geliebten nicht begleiten. Also überleg es dir gut!“ Rayne sah ihn kochen vor Wut an, soviel hätte sie ihm gerne noch gesagt aber in diesem Moment saß Aslerate als Prinz einfach am längeren Hebel und deswegen machte sie auf Absatz kehrt, lies es sich jedoch nicht nehmen die Tür hinter sich ins Schloss zu pfeffern.

„Ich glaub bei dem HACKST!“, schrie Rayne als sie sich ein Paar Meter entfernt hatte. Wütend trat sie gegen alles, was ihr in die Quere kam. Mit einem lauten Scheppern ging gerade eine Rüstung zu Boden, als Geras um die Ecke bog. „Du weißt, dass ich das Helan melden muss, weil ich hab keine Lust es aufzuräumen.“ „Als wenn er es dir antun würde“, fauchte Rayne zurück und ging einfach wütend weiter, doch er packte ihren Arm. „Was hast du? Ich habe dich noch nie so sauer erlebt. Sonst bist du doch die, die alles diplomatisch löst.“, stellte Geras verwirrt fest. „TZ.“ „Oh man, ich dachte nachdem du mit Helan über deine Entlassung gesprochen hast, wärst du jetzt glücklich.“ „War ich auch.“ „Warum jetzt nicht mehr? Willst du doch bei uns bleiben?“ Er grinste sie gehässig an, was Rayne nur noch saurer machte. „Erstick doch an deinem blöden Grinsen!“ Wütend stampfte sie weiter und lies den verwirrten Geras alleine stehen. „Was ist hier nur los?“, seufzend ging Geras und räumte widerwillig ein wenig in den Gängen auf, da es doch sehr chaotisch war. Plötzlich hörte er ein Geschrei und lautes gepolter. „Was ist denn hier los?“ Nachdem Krach suchend blieb er kurze Zeit später vor Aslerates Gemach stehen und seufzte erneut, „Jetzt weis ich warum Rayne so drauf ist.“

Auf einmal sprang die Tür vor ihm auf und sah Aslerate, der total zerzaust war, entgegen. „Hey“, sagte Geras unschuldig und winkte ihm mit einem übertriebenen Lächeln, "was ist passiert? „Nichts.“ „Klar und deswegen zerlegst du dein komplettes Zimmer.“ „Hab ich nicht.“ Geras blickte über Aslerates Schulter. „Ok nicht alles dein Bett haste heil gelassen.“ „Geras was willst du?“ „Eigentlich war ich auf dem Weg in mein Zimmer.“ „Dann geh dahin und lass mich in Ruhe.“ "Nö Ich will endlich wissen, was los ist! Rayne hat immerhin den gesamten Flur verunstaltet.“ „Lass mich in RUHE!“ Geras rollte mit den Augen als Aslerate die Tränen über die Wangen liefen. „Was ist mit dir?“ „Rayne...mit ihm...“, schluchzte er eine bruchstückhafte Antwort zusammen und begrüßte es als Geras ihm in die Arme Schloss. „Komm erzähl es mir.“ Sanft bugsierte Geras ihn ins Zimmer zurück und sie setzten sich gemeinsam aufs Bett. Nach ein paar Minuten begann Aslerate ihm alles zu erzählen, was am Abend passiert war. Als er zu Ende erzählt hatte, gab Geras ihm einen kleinen Klaps auf den Hinterkopf. „Wofür war das denn?“ „Dafür das du so einen Schwachsinn denkst.“ „Schwachsinn?“ „Ja Schwachsinn! Erstens die Beiden kommen nur gut miteinander aus, sonst wäre Rayne nicht sauer über deine Unterstellungen. Du kennst sie! Und dieser Selian hat dir noch nie etwas getan. Zweitens ich habe ihn, auf Befehl deines Bruders, überwacht und nichts gesehen, was deinen Vorwürfen entspricht. Und drittens wirkt die Magie nicht so lange, wie du denkst!“ „Hä, woher weist du das?“ „Ich hab mich über so was vorher informiert nicht das er mich beeinflussen kann.“ „Ja klar wahrscheinlich war es die selbe Quelle, die euch verraten hatte, wie ihr ihn umbringen könnt.“ „War zwar aber Selian hat es mir bestätigt.“ „Warum wohl?“ „Ach ich gebe es auf mit dir kann man im Moment einfach nicht reden. Ich geh!“ Geras stand auf. „Aber überlege es dir, Morgen ist er weg.“ Nun war Aslerate mit seinen Gedanken wieder alleine und schmiss sich aufgewühlt aufs Bett. „Was soll ich nur tun? Habe ich doch unrecht? Was ist das nur mit ihm?“, schossen ihm die Fragen nur so durch den Kopf und an Schlafen war einfach nicht zu denken.

Als die Sonne wieder aufging, stand er übermüdet auf und schlenderte über die leeren Flur. An einem Fenster bemerkte Aslerate wieso es so leer war. Alle waren auf dem Hof versammelt, um den Abreisenden bei den letzten Vorbereitungen zu helfen. Dieser Anblick stach ihm direkt in die Brust und er setzte sich traurig auf die Fensterbank. Mit dem Kopf an der Scheibe liefen ihm die Tränen über die Wangen. „Hier bist du!“, rief Geras hinter ihm und kam auf ihn zu gerannt. „Was willst du denn?“ „Wissen, ob du es dir überlegt hast!“ „Was soll ich mir überlegen?“ „Mitzufahren!“ „Das kann ich doch nicht machen. Wie sieht das denn aus, wenn ich mit ihm mitgehe? Es ist doch nicht normal!“ „Mach dir doch nicht über so was Gedanken! Frag dich lieber was dich glücklich machen würde!“ „Du hast ja recht aber...“ „Nichts aber geh sonst sind sie weg!“ Aslerate sprang auf und wischte sich die Tränen weg. Vom Ende des Ganges rief er Geras noch zu, „Pass bitte auf Helan auf!“ „Das wird ich tun!“, rief dieser zurück und dachte sich dann, „ich würde es nie zulassen, dass jemand ihm etwas antut.“

So schnell Aslerate konnte rannte er die Flure entlang und auf den Hof hinaus. Zu seinem Unglück waren dir Reiter schon im Aufbruch und Selian befand sich bereits nicht mehr auf dem Hof. „Nein! SELIAN!“, schrie Aslerate verzweifelt und sank zu Boden. Schluchzend vergrub er das Gesicht in den Händen als ihm wiehern zu Ohren kam. Ruckartig sah er auf und sprang schnell auf die Beine. „Selian!“, erleichtert fiel Aslerate ihm um den Hals und küsste ihn überschwänglich, „Es tut mir leid! Ich will mit dir kommen!“ Emotionslos blieb Selian stehen und er fragte Aslerate kühl, „Jetzt auf einmal wieder? Bis wann hält es dieses Mal an?“ „Verzeih mir bitte ich hätte dir glauben sollen.“ „Ja hättest du!“ Sanft schob Selian Aslerates Arme von sich und trat einige Schritte zurück. „Ich will nicht ohne dich sein!“ „Klar bist du das nächste Mal denkst ich hätte was mit Rayne! Oder ich würde dich durch meine Magie beeinflussen.“ Aslerate schwieg, denn ihm fiel nichts ein, was er dagegen sagen könnte. „Siehste aber ich soll dich mitnehmen ich denke es ist besser du bleibst hier und wirst dir mal über etwas klar“, sagte Selian und stieg wieder auf sein Pferd. „Aber ich glaub ich liebe dich.“ „Glauben ist nicht wissen kleiner!“ Diese Äußerung lies Aslerate Beherrschung zerbrechen und ihm liefen die Tränen über die Wangen. Auf einmal bemerkte er, das Selian ihm die Hand reichte. „Hm?“ „Überleg es dir schnell! Wenn du mitkommst, lass ich dich nicht wieder gehen!“ „Das brauch ich nicht.“ Schnell nahm Aslerate seine Hand und lies sich von ihm bereitwillig auf das Pferd ziehen. Aslerate schlang die Arme um Selian und schmiegte sich an dessen Rücken, wo er einschlief, bevor sie losreiten konnten. „Das ist doch nicht war.“ Vorsichtig zog Selian ihn nach vorne, so das er in seinen Arm schlief. „Hast wohl die ganze Nacht nicht geschlafen Kitty“, lächelnd ritt Selian los war er doch froh über Aslerates Zugeständnis und das er ihn auch noch beim Namen nannte tat sein Übriges. Wenige Augenblicke später hatte er wieder zu Rayne aufgeschlossen. „Warum bist du zurück?“, fragte sie ihn, als Selian näher kam. „Ich hatte etwas vergessen!“ Ihr fiel der schlafende Aslerate auf, „Hast du ihn etwa aus dem Bett entführt?“ „Natürlich nicht! Er wollte es.“ „Bist du sicher das gut geht?“ Selian schwieg und ritt stattdessen lächelnd weiter.

Gegen Mittag wachte Aslerate wieder auf und rieb sich müde die Augen. „Wieder wach Kitty?“ „Ich heiß nicht Kitty mein Name ist Aslerate!“ Doch als Reaktion bekam er nur ein Lächeln von Selian. „Du Rayne es tut mir leid wegen gestern. Ich hätte dich nicht anmaulen dürfen.“ „Schon gut aber wie kommt der Sinneswandel? Glaubst du es jetzt?“ „Ja ich hab mit Geras geredet.“ Rayne lachte, „ach ja er ist doch immer noch der Beste beim Zuhören.“ Lachend ritten sie weiter und erreichten gegen Abend den Stützpunkt an der Grenze von Zeranes zu Kesuar. Mittlerweile saß Aslerate wieder hinter Selian und klammerte sich an ihn. „Endlich da“, stellte Rayne fest und streckte sich ausgiebig, nachdem sie abgestiegen war. Auch Aslerate und Selian stiegen ab. Während Selian sich mit Rayne um einige organisatorischen Dinge kümmerten stand Aslerate zitternd neben dem Pferd. „Hier!“, Selian schmiss ihm seinen Mantel über, „Du solltest nicht mehr ohne rausgehen. Es ist bald Winter!“ „Sehr witzig das war heut Morgen meine geringste Sorge.“ „Ich weiß.“ Selian zog ihn zu sich ran und gab ihm einen Kuss, so das diesem schlagartig wärmer wurde. „Wenn ihr dann fertig seid, Selian wir haben noch zu tun!“, meckerte Rayne. „Grml." Aslerate lass dir was Warmes machen und dann ab ans Feuer ich will nicht das du frierst.“ „Hab verstanden.“ Nach einem weiteren Kuss ging Selian mit Rayne und Aslerate blieb in Selians Mantel allein zurück. Pfeifend schlenderte er an den Zelten vorbei und verlies sich wie so oft auf seine Nase, bei der suche nach etwas zu essen.

Nachdem er das richtig gefunden hatte, trat er ein und sah sich einer hübschen jungen Köchin gegenüber. „Hallo. Ich war auf der Suche nach etwas Warmen zu trinken.“ „Setz dich ich, mach dir einen Tee.“ „Danke.“ „Kein Problem setz sich. Ich bin übrigens Lithia.“ „Schön dich kennen zu lernen.“ „Du bist Prinz Aslerate oder?“ „Ja.“ „Hier dein Tee, möchtest du auch was essen?“ „Sehr gerne hab den ganzen Tag noch nichts gehabt.“ Sie stellte ihm einen Teller hin und stürzte sich sofort darauf. Lächelnd beobachtete sie ihn dabei und freute sich das es ihm zu schmecken schien. Den restlichen Abend unterhielten sie sich über alles Mögliche bis irgendwann Selian eintrat. „Na wieder warm geworden?“ Sanft legte Selian seine Hand auf Aslerates Kopf. „Ja.“ „Dann komm.“ Rasch trank Aslerate den letzten Schluck aus, „Bis bald Lithia.“ Zusammen gingen sie hinaus.

Draußen war bereits die Sonne komplett untergegangen und Aslerate bewunderte das Sternenmeer am Himmel. „Das ist wunderschön.“ Er vollführte einige Drehungen bevor Selian ihn einfing und erneut küsste. Eng umschlungen standen sie da und Aslerate lächelte ihn glücklich an. „Kitty du weißt hoffentlich das du Morgen nicht mit kommen kannst?“ „Was!?!“ „Ich dachte du nimmst mich mit zurück.“ „Ja werde ich auch nur denkst du doch nicht ernsthaft ich bringe dich in Gefahr!“ „Ich soll hier also warten und Däumchen drehen? Und was ist, wenn dir etwas passiert?“ „Mir passiert schon nichts.“ „Klar das dachtest du wohl auch beim letzten Mal und was passierte? Du fielst vom Himmel.“ Mit sorgenvollen Augen sah Aslerate Selian in die Augen. „Mach dir keine Sorgen. Letztes Mal war es Rayne und die ist in ihren Fähigkeiten einzigartig.“ „Ich hab Angst.“ „Brauchst du du nicht!Es wird mir nichts geschehen, und wenn alles vorbei ist, hole ich dich.“ „Na gut aber versprech es!“ „Ich verspreche es dir! Aber jetzt will ich was anderes.“ Selian küsste ihn und schob dabei sein Hemd hoch, was Aslerate einen Kälteschauer überkommen lies, da es eiskalt draußen war. „Wollen wir mal dafür sorgen das dir wieder warm wird.“ Eng um Selian geschlungen lies Aslerate sich in ein Schlafzelt Bugzieren, welches etwas abseitsstand. Dort angekommen war Aslerates Hemd schneller verschwunden, als er kucken konnte. „Ahh!“, stöhnte er auf, als Selian ihm die Hosen abstreifte. Seine Beine versagten und so lag er kurzerhand unter Selian. Zärtlich strich er über Aslerates Brust und küsste ihn ab und an auf diese. Nach einem weiteres Kuss sahen sie sich intensiv an, während Selians Hände nach unten wanderten. Mit einem Schiefen grinsen beobachtete Selian Aslerates Reaktion. „Heute Nacht lasse ich dich nicht schlafen!“, versprach Selian und besiegelte es mit einem leidenschaftlichen Kuss.

In den frühen Morgenstunden schlief Aslerate vor Erschöpfung ein und Selian gab ihm einen Kuss, bevor er aufstand und sich seine Kampfkleidung anzog. Die neue war besser geschützt denn die Sache mit Rayne hatte ihm eine Lektion erteilt. „Schlaf schön weiter.“ Sorgfältig deckte er Aslerate mit einer Decke und seinem Mantel zu. Nach einem letzten flüchtigen Kuss, auf Aslerates Stirn, ging er hinaus, wo bereits ein reges Treiben herrschte. Lächelnd lief er zu der verschlafen aussehenden Rayne. „Also so willst du in den Kampf?“ „Sehr witzig kann ja nicht jeder ohne Schlaf auskommen wie du!“ „Aber ernsthaft wirst du noch wach, weil so bist du eher in Gefahr als das du hilfst! Immerhin habt ihr dieses mal nicht die hälfte der Gegner auf eurer Seite!“ „Ja Ja, brauch nur ein paar Minuten.“ „Dann können wir ja los“ „Weiß er bescheid?“ „Ja. Können wir dann los, ich will endlich nach Hause!“ „Ich komm gleich muss nur noch meinen Bogen holen.“ „Beeil dich!“

„Hng...“ Durch Selians Abwesenheit war es langsam kühler geworden und so wachte Aslerate wieder auf. Im Zelt umher blickend musste er feststellen das Selian anscheinend schon weg war. Da er von draußen Stimmen vernahm, hoffte er das Lithia ihm vielleicht etwas zum Frühstück machen würde. Grinsend bemerkte er glücklich, das Selians Mantel herunterrutschte. In diesem gewickelt trat er heraus und sah wie Rayne an ihm vorbei flitzte. Hoffnungsvoll ging er in die entgegen gesetzte Richtung und traf auf Selian. „Kitty du bist schon wach??“ „Ja es war zu kalt.“ Selian schloss ihn in die Arme und küsste ihn sanft. „Es ist ja nicht für lange. Bei mir im Schloss ist es wärmer.“ Aslerate sagte nichts mehr, und genoss stattdessen lieber Selians nähe. „Also echt, so lange war ich nun auch nicht weg“, stellte Rayne fest, als sie zurückkam. „Kitty wir müssen dann los.“ „Mhn“, nuschelte Aslerate gegen seine Brust. „Hey nicht einschlafen! Lass dir lieber noch eine Decke geben und geh schlafen.“ „Mal sehn.“ Winkend verabschiedete er sich von Selian und setzte dann seinen weg zu Lithia fort. Währenddessen führten Selian und Rayne die Truppen zur direkten Grenze wo sie bereits von Korjos Leuten erwartet wurden. Gleich entbrannte ein heftiger Kampf, den die Raben jedoch haushoch verloren. „Das war der leichte Teil! Also nicht zu sehr feiern!“, rief Selian die feiernden Soldaten zur Raison, „Wir müssen direkt weiter!“ Sonst können sie sich genau vorbereiten.“ Prompt Liesen sie den entsprechenden Ernst einkehren und schritten weiter fort. „Rayne ich will nicht das er entkommt!“ „Das kann ich verstehen und es wird nicht geschehen! Wir kriegen ihn.“ „Nein in diesem Tempo weiß ich das sich dieser Feigling vorher verkriecht.“ „Selian mach…“, Rayne brauchte ihren Satz nicht zu beenden, denn Selian war weg.

„Meister Korjo! Meister Korjo! Wir werden angegriffen! Sie haben schon die nördliche Grenze passiert!“ „Wie konnte das geschehen? Schicke sofort alle Truppen aus wir dürfen nicht verlieren.“ Schnell rannte der Rabe um Korjos Befehle zu befolgen. Zur selben Zeit sprang Korjo auf und schnappte sich sein Schwert. Als er gerade zur Tür wollte, vernahm er eine Stimme hinter sich: „Dachte ich es mir doch, das du dich wieder feige verkriechst.” “Selian. Du lebst?” “Nein. Bin immer noch ein Vampir.” “Das mein Ich nicht.” Korjo brauchte etwas um seine Fassung wiederzufinden, hatte er doch nicht gedacht, dass sein ehemaliger Meister wiederkommen würde. “Tja sie haben wohl abgewogen, wer das größere Übel ist.” Langsam ging Selian zu Korjo hinunter und zog dabei sein Schwert aus der Scheide. “So halten sie also ihr Wort, da helfe ich ihnen ihr Prinzchen zu befreien und das ist der Dank.” “Tja Pech gehabt. Aber ein Gutes hat dein Verrat.” “Und was?” “Jetzt ist Kitty freiwillig mitgekommen.” Kopfschüttelnd richtete Korjo nun auch sein Schwert auf. “Du bist zu weich geworden. Ist doch kein Wunder, das sich deine Untertannen gegen dich stellen.” Mit einem überlegendem Grinsen griff Selian an und landete sogleich einen Treffer an der Schulter. Zwischen den Beiden entbrannte ein heftiger Kampf, wo Selian jedoch immer die Oberhand behielt. Trotzdem schaffte es Korjo ihn mit einer Silberklinge in das Bein zu stechen, doch dies lies Selian nur zu, denn so konnte er Korjo endgültig besiegen. Kraftvoll stieß er sein Schwert in der vollen Länge in Korjo und drehte es danach um hundert achtzig Grad. Stark blutend sank Korjo zu Boden und blieb reglos liegen. Mit einem Ruck zog Selian sein Schwert zurück und drückte mit dem Fuß auf Korjos Wunde. Durch die immer stärker werdenden Schmerzen kam Korjo wieder zu sich und sah Selian mit einem Gemisch aus Wut und Leid an. Als er Selian anknurrte, verstärkte dieser den Druck.

Plötzlich sprang die Tür hinter ihnen auf und zwei Soldaten stürmten herein: “Selian!” “Was?”, knurrte dieser sauer und funkelte sie finster an. “Es geht um Prinz Aslerate.” Sofort mischte sich Sorge in seinem Blick. “Was ist passiert?” “Er ist uns gefolgt und jetzt haben in einige Raben in seiner Gewalt!” “Das kann doch nicht wahr sein!” “Ist es aber.” Selian war jetzt in der Zwickmühle, die er vermeiden wollte. Auf der einen Seite seine Rache an Korjo und auf der anderen Aslerate den er nicht verlieren wollte. “Na was machst du jetzt? Dein Kätzchen retten oder mich bestrafen?” “Klappe!” Wütend trat Selian noch einmal in seine Wunde. “Du wirst noch deine Strafe kriegen und ihr beide passt hier auf das er nicht entkommt! Wenn doch werden auch eure Köpfe rollen!” Selian sprach mit einer Stimme die ihnen das Mark in den Knochen gefrieren lies, bevor er hinauseilte.

“Lasst ihn los!”, schrie Rayne und versuchte einen Weg zu finden den verängstigten Aslerate aus ihren Fingern zu befreien. “Einen Schritt weiter und er ist einen Kopf kürzer”, drohte einer der Raben, die Aslerate gefangen hielten, und um seine Worte zu untermauern verstärkte er den Druck des Messers an dessen Kehle. Ein kleiner Schnitt entstand und das Blut lief über Aslerates markelose weiße Haut. Halb verzweifelt biss sich Rayne auf die Unterlippe, als sie Selian aus dem Schloss kommen sah. Finster fiel sein Blick auf die Szenerie und er handelte sofort. Ehe der Rabe es bemerken konnte, stand sein ehemaliger Meister hinter ihm und packte, ohne ein weiteres Wort, seinen Kopf. “Das zu tun war ein Fehler!” Selian verdrehte den Kopf des Raben. Ein hässliches Knacken war zu vernehmen und der Rabe sank tot zu Boden. Zitternd blieb Aslerate reglos stehen bis er Selians Hans auf seiner Schulter spürte. Nun war alle Angst vergessen und ihm liefen die Tränen übers Gesicht. Er drehte sich um und klammerte sich an Selian. “Es tut mir Leid!”, schluchzte Aslerate, bekam jedoch keine Reaktion von Selian darauf. Dieser ignorierte ihn völlig und sprach lieber mit Rayne über ihr weiteres Vorgehen. “Also wir haben alles unter Kontrolle. Einige sahen die Niederlage ein und ergaben sich.” “Keine Gefangenen!” “Aber Selian das kannst du nicht machen”, warf Aslerate ein. “Du sagst mir nicht, was ich zu tun oder zu lassen hab!” Wütend packte Selian Aslerate am Kragen und schüttelte ihn durch. “Dir hatte ich gesagt du sollst warten! Aber nein klein Prinzesschen musste mal wieder seinen eigenen Willen durchsetzen.” “Es tut mir Leid, ich wollte nur unbedingt wissen, was los ist. Ich hab mir doch nur Sorgen gemacht!” “Ja und ich sagte dir, dass du warten sollst, weil ich wusste, dass so was passieren würde!” Selians Stimme verdunkelte sich immer mehr und Aslerate lies es die Nackenhaare zu Berge stehen. “Kannst du mich denn nicht verstehen?” “Nein!” “Selian jetzt sei doch nicht so hart zu ihm!”, versuchte Rayne ihn zu beruhigen, doch dieser war dazu viel zu Sauer. “Du hältst dich da raus! Ich hab dir etwas gesagt, also tu es!” Widerwillig ging sie, nahm sich aber vor Selian dafür später noch zu Rede zu stellen. “Und jetzt zu dir! Wie konntest du das tun? Warum hast du verdammt noch mal nicht einfach gewartet? Und jetzt komm mir nicht wieder damit du hättest dir Sorgen gemacht!” “Aber es war so.” “Nenn mir einen Grund, warum ich dich nicht gleich nach Hause schicken soll!” “Nein bitte nicht.” “Warum sollte ich?!”, wiederholte er die Frage. “Weil du gesagt hast, dass du mich nicht wieder gehen lassen willst.” “Ja und? Du hältst dich doch auch nicht an das, was du sagst!” “Aber ich...” “Ich will nichts mehr hören, geh!”, krampfhaft versuchte Selian sich wieder zu beruhigen und sah starr gerade aus. “Ist das dein Ernst?” “Ja! Mach, was du willst. Ich will dich erst mal nicht mehr sehen!” Ohne ein weiteres Wort rannte er davon und Selian war es für diesen Moment egal wohin.

Sry für die Lange pause hatte zuviel um die Ohren

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