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Ein dämonischer Engel

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Soulless
Engel

Beiträge: 85
Ort: Mannheim


New PostErstellt: 15.02.11, 23:44  Betreff: Ein dämonischer Engel  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Ein dämonischer Engel

Migell erschrak als plötzlich hinter ihm die Tür aufgerissen wurde. Er drehte sich sogleich um und entdeckte einen Dämon. Vor Schreck ließ er sein Milchglas fallen. Beide waren wie erstarrt. Migell und auch der Dämon. Dieser schien sehr außer Puste, er rang schon fast nach Atem. Migell wusste nicht was er tun sollte. Einen Dämon hatte er noch nie zuvor gesehen und nun stand einer vor ihm. Migells Glas war auf den steinernen Boden in tausend feine Splitter zersprungen. Und noch immer traute niemand sich zu bewegen. Der Dämon schreckte auf als er Stimmen im Flur hörte. Auch Migell vernahm sie, sie suchten ihn sicher. Rasch kam der Dämon auf den Engel zu und drückte ihn brutal ein Messer an die Kehle. Migell riss die Augen auf. So etwas durfte doch nicht geschehen. Wieso konnte er sich nicht wehren? Migell zitterte leicht und hörte einige Worte die in sein Ohr gehaucht wurden: „Keinen Mucks.“ Migell war sichtlich ängstlich. Nicht, dass er selbst ein schwacher Engel war, jetzt hielt ihm ein Dämon ein Messer an den Hals. Ein Klopfen an der Tür war zu hören, sofort zuckte der Dämon zusammen. „Herr Migell, dürfen wir eintreten?“ Migell schluckte, fühlte aber auch die Nervosität des Dämons. Migells Atmen war zaghaft, er wollte nicht, dass ihm die Klinge in seine zarte Haut schnitt. Wieder hörte er eine Stimme: „Herr Migell, geht es ihnen gut?“ Migells Stimme zitterte leicht: „Ja Irios, ich habe mich nur gerade an meine Milch verschluckt.“ Der Dämon ließ sein Messer enger an Migells Hals wandern. Dieser zitterte umso mehr. „Herr ich komme dennoch rein.“ Gleich darauf war ein knarren zu hören und die große Tür öffnete sich langsam. Migell reagierte schnell, packte das Messer an der Klinge, um sich nicht selbst noch schlimmere Wunden zuzufügen und schmiss sich mit dem Dämon, der ihn immer noch drohend aber überrascht festhielt, hinter das Bett. Migell hörte, wie die Tür nun ganz geöffnet wurde und versuchte sich von dem Dämon los zureißen. Mit einiger Mühe schaffte er dieses auch. Irios war sehr verwundert als er sah, wie sein junger Herr schnell hinter dem Bett auftauchte und sich die Kleidung vom Sturz richtete. „Herr, was ist geschehen?“ Migells Blick wanderte über das Glas am Boden: „Wie gesagt, ich hab mich verschluckt.“ Der Mann schüttelte bedächtig den Kopf: „Ich meine eure Hand.“ Migell zuckte hoch und schaute seine Hand schreckhaft an. Dann lächelte er leicht: „Das Glas muss mich wohl geschnitten haben.“ Er stoppte: „Warum seid ihr hier?“ Irios zuckte leicht zusammen: „Ein Dämon, er ist im Schloss eingedrungen. Ich wollte nur sicher gehen, dass es ihnen gut geht.“ Migell nickte bedächtig: „Dann habt ihr euer Wissen befriedigt. Sucht lieber weiter nach den Dämon. Sonnst entkommt er euch noch.“ Der Mann senkte den Kopf und machte eine leichte Verbeugung: „Danke Herr.“ Die Tür war nun wieder verschlossen. Migell drehte sich nicht um, er wusste, was für ein Wesen hinter dem Bett auf ihn warten würde und dies machte ihn neugierig. Er ließ dennoch den Blick gesenkt und traute sich nicht umzudrehen. Langsam erhob sich der Dämon vom harten Boden. Er war überrascht. Warum hatte ihn der Engel nicht verraten? Ihm stockte sogleich der Atem. Dies war der junge Herr des Schlosses, der Sohn vom König der Engel! Und er selbst war ein Dämon. Nein nicht nur irgendein Dämon, er war der Sohn des Königs der Dämonen. Ein schelmisches Grinsen machte sich auf seine Lippen breit. Die Engel waren schwach, er konnte diesen Möchtegern Herren also mit links umbringen. Langsam schielte er hinter dem Bett vor. Er wollte sichergehen, dass es nicht doch noch eine Falle war. Doch er erblickte nur den Engel, der nun langsam die Scherben zusammenräumte. Wieder machte der Dämon sich Mut. Er war ja immerhin Leo, der ungeschlagene Meister im Nahkampf. Nur mit den fielen Wachen konnte er es nicht aufnehmen. Der kleine Engel würde ihm schon keine Probleme machen. Leo robbte sich ein wenig nähr an den Engel. Er wusste immer noch nicht, ob es nun doch eine Falle war. Doch wenn er den Engel wieder in Gewallt hatte, würde die Falle sicher verwirkt sein. Ihren Herren würden die Engel doch nie etwas antun. Leo hetzte sich ein wenig, er musste sich beeilen, hier hinter dem Bett hatte er keinen Schutz. Wieder visierte er sein Opfer mit den Augen. Es wäre zu leicht ihn zu überwältigen. Er machte noch nicht einmal den Anschein, als wollte er sich verteidigen. Schnell wie eine Raubkatze spurtete Leo aus seinem Versteck und packte sich sogleich den wehrlosen Engel. Dieser keuchte erschreckt auf. Er hätte nicht erwartet, dass sich der Dämon noch Mals auf ihn stürzen würde. Leo legte wieder das Messer an den zerbrechlichen Hals, mit der anderen Hand schnappte er einen Arm des Engels und hielt ihn ihm brutal zurück. Er sollte nicht noch mal in die Lage kommen, das Messer zu packen. Und Leo erreichte sein Ziel. Der Engel kniete, mit den Rücken zu ihm gewand vor ihm und konnte sich nicht mehr aus den festen Griff befreien. Ein Schluchzen war von Migell zu vernehmen. Hätte er nur nicht so unachtsam gehandelt. Er hatte den Dämon wirklich Unterschlupf geboten und nun würde ihn dieser sicher umbringen. Migell kniff die Augen zusammen. Seine Hand schmerzte ihm und auch sein Hals in der Vorahnung gleich durchlöchert zu werden. Er ließ jegliche Art der Wehrung, stützte sich schon fast auf den Arm, den der Dämon grob festhielt. Keine Versuche sich von ihm loszureißen. Noch nicht mal Schreien tat er. Er Winselte nur leicht aus Angst. „Du bist also Migell.“ Blies ihm eine raue Stimme leise ins Ohr. Migell traute sich nicht zu nicken, auch das Wort >ja< würde ihm vielleicht bestrafen lassen. „Migell, typisch für einen Engel.“ Wieder kitzelte die gehauchte Stimme an sein Ohr. Migell gab nun auf, sich hockend auf den Beinen zu halten. Er ließ locker und setzte sich langsam auf den Boden. Dabei durchfuhr seinen Arm aber ein höllischer Schmerz, so dass er sich auf die Lippe biss. Der Dämon verstand es, jemanden unschädlich zu machen. Migell war wehrlos auf den Boden zusammen gesunken. Doch noch immer wurde er von dem Messer an seinem Hals bedroht. „Hilf mir hier raus.“ Migell verstand, was der Dämon von ihm wollte, doch er schüttelte leicht den Kopf. Leo ließ darauf Migells Arm los, schnappte sich aber dafür seine Langen weißen Haare. Ein auf jammern konnte Migell nun nicht mehr unterdrücken. Doch der Dämon hielt hin fest an seinem Haar und drängte auf Blickkontakt. Sein böser Blick ließ Migells Blut fast erfrieren. Wieder eine Stimme, die nun aber einen scharfen Zorn annahm: „Bring mich hier raus!“ Die Stimme des Dämons blieb dabei aber immer noch leise, so dass es niemand außer Migell hören konnte. Leise Schluchzte Migell: „Es geht nicht. Du kommst hier lebend nicht raus, auch wenn du mich als Geisel nimmst. Es geht nicht. Sie würden dich abschießen.“ Migells Stimme bat schon fast darum, ihn gehen zu lassen. Doch nichts geschah. Es klopfte an der Tür. Eine sanfte Frauenstimme war zu hören: „Herr Migell, ich soll euch die Hand verbinden und die Scherben entfernen. Darf ich eintreten?“ Migell sah Leo Bittend an. Dieser grummelte und begab sich dann wieder hinter das Bett. Als der Dämon aus dem Blickfeld Migells verschwunden war antwortete er mit einer freundlichen Stimme: „Du darfst eintreten Sakura.“ Diese öffnete auch sogleich die Tür und trat in das Zimmer. Sie erschrak als sie Migell etwas verkümmert auf den Boden sah: „Mein Herr Migell!“ Wieder ein sanftes Lächeln von diesem: „Ist nicht so schlimm, ich lebe ja noch.“ Sakura kam gleich auf den sanften Engel zu und nahm seine Hand: „Wie konntet ihr euch so verletzen? Eure schöne Haut ist zerschnitten.“ Schnell legte sie ihre Lippen auf die blutige Wunde. Migell zog die Luft scharf ein als er spürte, wie ihre Zunge suchend durch das Fleisch wanderte. Sie blickte lächelnd auf: „Ihr hattet glück, es sind keine Splitter mehr drin.“ Schnell holte sie Verbandszeug raus und fing an die Wunde mit einem weißen Verband zu umbinden. In ihre Arbeit vertieft redete sie weiter: „Das Glas muss in ihre Hand zersprungen sein, wenn ihr euch so in der Handfläche verletzt habt.“ Migell legte eine Hand auf ihre Schulter und lächelte sie leicht an: „Das habe ich an dir schon immer bewundert. Deine offene Art und denen Scharfsinn.“ Auch sie lächelte und festigte den Verband durch eine liebevolle Schleife. Während sie die Scherben aufsammelte saß Migell auf dem Bett. Von hier aus konnte Leo ihn sehen, doch dass war ihm egal. Etwas schmerzend hielt er sich seine Hand. Das Messer hatte sich wirklich tief in die Haut geschnitten. Ein wunder, dass der so zarte Migell dadurch nicht in Ohnmacht gefallen war. Die Scherben waren weg und die Tür schloss sich wieder hinter Sakura. Migell atmete auf und ließ sich in die weichen Kissen zurückfallen. Wieder brauchte Leo eine Weile, bis er zum Vorschein kam. Doch dieses Mal überfiel er Migell nicht: „Warum bist du nicht mit ihr gegangen?“ Migell antwortete nicht. „Warum hast du mich nicht verraten?“ Nun drehte sich Migell mit geschlossenen Augen und ein Lächeln auf den Lippen zu ihm um: „Ich bin neugierig, mehr nicht.“ Der Dämon war von dieser freundlichen Geste überwältigt. Wie konnte der Engel, den er gerade bedroht hatte, ihn jetzt so freundlich anlächeln und dabei keinen Hass empfinden. Migell unterbrach ihn in seinen Gedanken: „Wie heißt du?“ Leo fasste sich langsam wieder: „Leo, Sohn des Dämonen Königs.“ Migell war ein wenig erstaunt: „Und wie bist du hier her gekommen?“ Leo war stutzig. Sollte er ihm wirklich alles erzählen? Leo wandte nun Migell den Rücken zu und setzte sich auf die Bettkante: „Das geht dich nichts an.“ Migell war etwas enttäuscht: „Entschuldige, ich wollte nicht aufdringlich sein.“ Doch als Migell seine Augen wieder geschlossen hatte, merkte er, wie der Dämon sich über ihn lehnte. Migell riss die Augen auf: „Hey, was soll das?“ Auch Leo hatte seine Augen geschlossen und war über ihn gebeugt. Migell verharrte so, er wollte die anfänglichen Schwierigkeiten nicht schon wieder aufwühlen. Leo schnupperte leicht und runzelte dann die Nase. Währen er den Kopf wieder wegzog murrte er rum: „Ich hab mir schon gedacht, dass Engel schlecht riechen.“ Migell war etwas beleidigt: „Dass musst du gerade sagen. Du mit deinen Lava Gestank. Dass verqualmt mir die ganze Bude.“ Man merkte die Altersgleichhalt und auch dass beide einen hohen Stand in der Gesellschaft hatten. Doch genau deswegen gerieten sie aneinander. Leo drehte sich eingeschnappt weg und schränkte die Arme ein: „Ich bin dein Gast, behandle mich gut!“ Migell merkte das es sich hier bei um einen Befehl und keine Bitte handelte, doch er gab nach: „Ich hab dir gesagt, wenn du hier raus willst, kannst du höchstens im Sarg abgeführt werden, deshalb möchte ich dich unter meine Fittiche nehmen.“ Wieder ein böser Blick von Leo. Migell konterte aber mit einem Lächeln. Er musste sich wohl geschlagen geben, wenn er noch überleben wollte. Migell wurde neugierig und beäugte den so fremden Körper genaustes. Die wilden schwarzen Harre waren etwas krumm geschnitten, gingen ihm aber fast durchgehend bis zur Schulter. Sie waren aber alles andere als glatt. Die Haut des Dämons war dunkel und etwas dreckig. Doch genau dies war Migell fremd. Leo drehte sich wieder zu ihm. Am liebsten hätte Migell auch seine Augen bestaunt aber dazu war sein Blick zu gestochen. Migell richtete sich nun auf und zog die Beine an sich. Leise brabbelte er etwas: „Bin einfach zu neugierig.“ Leo bemerkte dies, ging aber nicht weiter darauf ein. Er wollte jetzt kein Gespräch mit ihm anfangen in dem er sogar noch vielleicht Antworten wüsste, also ließ er es gleich. Wieder ein Türklopfen und beide schreckten hoch. „Ja?“ War Migell leicht zu hören. „Herr Migell, das Abendmahl ist angerichtet. Bitte kommt. Euer Vater wartet bereits.“ Migell sprang auf, dass hatte er fast vergessen. Er drehte sich kurz zu Leo um und wollte schon aus dem Zimmer laufen doch dann vielen ihm einige Blutspuren an seinem weißen Gewand auf. Mit ihnen konnte er seinem Vater nicht unter die Augen treten. Er drehte wieder um, riss sich sein Gewand schon fast vom Leib und zog sich ein anderes über. Hastig schloss er die Knöpfe des Gewandes. Es dauerte alles viel zu lange, sein Vater müsste wieder unnötig auf ihn warten. Doch es ging einfach nicht schneller. Plötzlich fühlte er zwei Hände, die ihm halfen schnell die restlichen Knöpfe zu schließen. Migell lächelte Leo leicht zu, beeilte sich dann aber wieder.
Migell war inzwischen aus dem Zimmer. Leo hockte etwas verdattert vor dem Schrank. Er konnte nicht glauben, was er gerade getan hatte. Er hatte Migell geholfen sich anzukleiden. Und dabei auf so eine niedrige art, dass er vor ihm kniete. Leo schmiss sich unsachte aufs Bett. Ihm stieg die Hitze in den Kopf. Dann übertuschte er seine Tat in Gedanken. Er hätte es nämlich nur gemacht, weil er nicht mit ansehnen konnte, wie diese hell scheinende Haut offen lag, sie war einfach zu abartig. Und dann übertuschte er es noch mit dem Gedanken, dass sich niemand so doof anstellen konnte, um dafür eine halbe Ewigkeit zu brauchen. Leo schnappte sich eines der Kissen und schmiss es sich auf den Kopf.
Es war schon Spät und schon einige Zeit dunkel. Migell war es zwar nicht gewöhnt, klopfte aber dennoch leise an seine eigene Tür. Er wollte Leo nicht einfach so überraschen. Leise flüsterte er noch: „Ich bin’s, Migell.“ Und öffnete dann die Tür. Auch hier drin war es dunkel. Leo hatte sich nicht die Mühe gemacht eine Kerze anzuzünden. Migell war nun glücklich darüber, dass er sich eine brennende Kerze mitgenommen hatte. Ansonsten könnte er in seinem eigenem Zimmer nichts erkennen. Leise schloss er die Tür wieder. In seiner rechten Hand trug er noch einen feinen, kleinen Beutel, den er behutsam auf den Schreibtisch ablegte. Er sorgte dafür, dass der Inhalt keinen Schaden nahm. Migell blickte sich im Zimmer um, konnte aber nichts Genaues ausfindig machen. Er wusste genau wo nach er suchte. Enttäuscht atmete er aus, er konnte ihn nicht finden. War er denn schon wieder verschwunden? Migell ging in Richtung Bett. Und plötzlich strahlte sein Gesicht wieder auf. Leo war noch da. Er schlief nur schon. Leo hatte sich in die Decken des großen Bettes verhakelt und schlummerte friedlich, wenn man das bei einem Dämon überhaupt sagen konnte. Migell stützte sich etwas am Bettrand ab und beschaute den so gefährlichen Dämon. Ein zufriedenes Lächeln breitete sich auf Migells Lippen aus und er betrachtete das Gesicht weiterhin. Er war etwas enttäuscht, dass er die Augen immer noch nicht sehen konnte aber der Anblick der dunklen Haut, die schroffen Gesichtszüge und alles zum greifen nahe. Schnell brachte er sich wieder auf vernünftige Gedanken. Er musste auch schlafen. Leise entfernte er eine Decke und schnappte sich auch ein Kissen. Das würde genügen. Mit diesen Sachen ging er zu einer kleingehaltenen Couch und legte das Kissen auf die Armlehne. Zwar musste Migell seine Beine einziehen, um auf ihr zu passen aber dass war besser als der Boden. Migell machte es sich dort, so gut es ging, gemütlich. Natürlich würde das Bett auch für zwei Personen reichen, wenn nicht sogar für drei aber dass wollte Migell dann doch nicht.
Leises Prickeln fühlte Leo auf sein Gesicht. Die Sonne schien ungewöhnlich hell. Auch das Bett war fiel weicher als gewohnt. Doch am fremdesten war der Geruch. Der Geruch von Frische, als wenn man in einen Wald spazieren gehen würde und es hätte frisch geregnet. Etwas erschrocken öffnete er die Augen. Um ihn herum war strahlendes Weiß. Die Wände die Stoffe und die Decken in die er gehüllt war. Gerade zu blendend. Unangenehm für die Augen. Er fuhr herum, als wenn er von einem Albtraum aus den Schlaf gerissen wurde. Wieder blickte er sich um. Alles schien so fremd. Ein hellerleuchtetes Zimmer. Grelles Weiß und dann diese zarte Gestallt auf der kleinen Couch. Seine Dämonenaugen waren solch eine Helle nicht gewöhnt. Schnell versuchte er sich zu erinnern. Dann gelang es ihm. Er lächelte versteckend. Ihm gefiel der Gedanke, bei diesem zerbrechlichen Engel zu sein. Es gab doch so viele verschiedene Wege einen Engel qualvoll sterben zu lassen. Ihm die Haut blutig schneiden, bis er verblutet, ihm seine weißen, schwanenähnlichen Flügel ausreißen und ihn nicht zurück zum Himmel lassen oder ihn einfach nur den wilden Tieren vorwerfen. Nur so einen Engel zu zerfetzen, war ihm zu öde. Einfach nur zuzusehen, wie dieser Engel um Gnade winselt war doch das Richtige. Doch bei diesem Engel würde er vielleicht sogar selbst Hand anlegen und ihn dann so grausam wie möglich sterben lassen auch wenn er noch eine Weile seine Tarnung Aufrechthalten müsste. War der Kleine wirklich so naiv und würde glauben, dass er nicht gewusst hätte wer er sei, und überhaupt, warum hatte er ihn eigentlich Unterschlupf geboten? Es gehörte doch alles zum Plan. Das Blut der Königsfamilie verschmutzen und töten und wenn nicht sogar zum überlaufen zu bringen. Leo musste den Kopf schütteln. Jetzt brauchte er ihn nur noch seine Geschichte auftischen und er würde ihn voll und ganz vertrauen.
Migell fühlte ein sanftes Streicheln über seine Wange. Es war kaum fühlbar, dennoch holte es ihm aus seinem Schlaf. Immer noch sanft ruhte diese Bewegung auf Migells Gesicht. Es war angenehm warm. Nicht so kalt wie sonnst alles hier. Selbst sein Körper hatte seine Temperatur gesenkt. Leichtes Zittern machte sich auf seinen Lippen breit, die nach mehr verlangten. Mehr Wärme und mehr Geborgenheit. Die Bewegung erblasste fast, doch Migell protestierte mit einem wolligen Seufzer. Geschafft, die Bewegung wurde wieder deutlicher. Strich ihm über die Augenglieder, berührten seine kalten Wangen. Was war das nur? Migell wollte es unbedingt wissen, war aber nicht im Stande dazu, die Zärtlichkeiten zu unterbrechen. Nun unterbrach ein Rauschen die Atmosphäre und die Berührung verstummte und zog sich schnell davon. Migell öffnete etwas enttäuscht die Augen. Er hätte gerne noch diese Wärme genossen, doch die Realität holte ihn zurück. Er schaute sich schüchtern um, doch es war niemand zu entdecken. Nun richtete er sich auf. Erst jetzt bemerkte er den unbequemen Schlaf und faste, mit einem zugekniffenen Auge, über seinen Rücken. Das gab es noch nie. Einen Engel mit Rückenschmerzen. Migell vergas den leichten Schmerz wieder und blickte sich suchend um. Leo war nicht da. Wo war er nur? Seine Blicke zogen sich durchs Zimmer. Nun bemerkte er auch, dass er wieder in seinem Bett lag. Leo musste ihn hier her gelegt haben, als er geschlafen hatte. Migell konnte niemanden im Zimmer ausmachen, der die sanften Berührungen in seinem Gesicht ausgelöst haben könnte und ließ sich zurück in die weichen Kissen fallen. Er lächelte glücklich und hatte seine Arme so neben seinem Kopf postiert, dass er mit ihnen ins Kissen unter ihm krallen konnte. Mit einer Hand zog er sich ein Kissen ran und roch daran. Es war eindeutig Leos Geruch. Zwar qualmig aber es strahlte eine Wärme von sich ab. Migell hörte etwas und schreckte auf. Er blickte sich wieder suchend im Zimmer um. Dann vernahm er ein weiteres Geräusch. Es musste vom Nebenraum kommen. Da war er sich nun sicher. Migell legte die Decken bei Seite und stand langsam auf. Dabei achtete er aber darauf, dass er mit beiden Beinen gleichzeitig auf den Boden aufsetzte, denn dass war hier so brauch, ein kleiner Glücksbringer. Nun stellte er sich auf seine Beine. Der Boden war kalt, doch dass war er gewöhnt. Viel mehr interessierte ihm, was sich da im Nebenraum abspielte. Migell trat vor der Tür, er zögerte doch dann öffnete er sie. Eine Dampfwolke kam ihm entgegen, so dass er fast das Gleichgewicht verlor, doch er schaffte es doch noch, sich festzuhalten. Nun ging er langsam in den vernebelten Raum. Leise tapsten seine nackten Füße auf den Boden. Der Marmor schien ein wenig feucht und dadurch auch rutschig zu sein. Umso vorsichtiger bewegte sich Migell auf ihnen fort. Ein Plätschern war zu hören. Sofort stoppte Migell. Dies war das Bad und sicher würde Leo gerade baden. Doch Migell kam nicht dazu sich zu verdünnisieren, denn er hörte eine Stimme mit sich reden: „Ach wolltest du auch baden? Konnte ich ja nicht wissen. Spring mit rein!“ Migell zitterte. Was hatte er nur angestellt? Jetzt ging er schon zu einem Dämon ins Bad. Doch Migell konnte seine Strafhymnen nicht zuende denken, denn er fühlte wie sich zwei Arme um ihn legten. Migell war im ersten Moment wie erstarrt doch dann zappelte er. Er wollte sich von dieser Bedrängnis losreizen. Doch wie? Er war viel zu schwach. Sich gegen Leo zu wehren würde nichts bringen. Dennoch, Migell zappelte und der Griff um ihn verengte sich. Nun versuchten ihm die Hände zu entkleiden. Migell schrei kurz, darauf legte sich eine Hand auf seinen Mund: „Sei ruhig, oder willst du, dass sie mich töten?“ Migell schüttelte leicht den Kopf. Endlich war sein Mund wenigstens wieder frei. Wieder merkte er wie die Hand über seinem Körper glitt, wollte ihn entkleiden. Migell winselte: „Bitte hör auf Leo. Du machst mir Angst.“ Sofort entfernten sich die Hände vollkommen von ihm. Migell blieb regungslos stehen. Leo hörte auf ihn, dass hätte er nicht vermutet. Ein Stein fiel ihm vom Herzen. Doch genauso schnell wurde sein Fuß gepackt und fast brutal nach hinten gezogen. Migell blieb diesmal keine Zeit zum Schreien und schon landete er in das warme Wasser. Er wurde obengehallten, so dass er nicht mit den Kopf eintauchte. Langsam konnte er vor sich ein Gesicht ausmachen. Leo grinste, seine Augen funkelten vor Spaß. Migell hingegen riss die Augen weit auf. Leo beruhigte ihn: „Keine Angst. Ich wollte nur, dass du dich etwas aufwärmst. Du warst so kalt.“ Migell spürte nun die Wärme um sich. Ja, das Wasser war wirklich warm. Richtig angenehm. Doch was war das? Migell wunderte sich, etwas schwamm im Wasser und davon nicht wenig. Migell wurde von Leo losgelassen und sofort musste er seine Neugier stillen. Er legte die Hand kurz unter die Oberfläche und hob sie dann wieder. Durch den Dampf konnte er es erst nicht ausmachen doch dann erkannte er es. Leo hatte tausend von roten Rosenblättern ins Wasser getan. Sie fühlten sich fast wie Seide an. Leo lächelte: „Ich dachte, dass wäre mahl ne gute Abwechslung. Milch wird auf die Dauer sicher langweilig.“ Migell lächelte ebenfalls: „Sie sind schön.“ Leo hatte erreicht was er wollte. Migell sollte ihm immer mehr vertrauen. Er sollte richtig blind vor Vertrauen werden. Leo runzelte die Stirn: „Jetzt hast du dein Gewand ganz nass gemacht. Ich wollte es dir ja ausziehen.“ Migell nahm es ihm nun nicht mehr über und lachte vergnügt: „Sorry, ich sollte lernen, dass ich dir vertrauen kann.“ Doch plötzlich durchfuhr ein Schmerz seine Hand. Er zuckte zusammen und ließ dadurch die Blüten wieder fallen. Er hielt seine schmerzende Hand. Leo wurde aufmerksam: „Was…?“ Er fragte erst nicht lange und faste sie sich. Migell ließ Leo gewähren. Schmerzend heilt er ein Auge geschlossen und spürte wie Leo den Verband löste. Beide hielten inne. Migell konnte wieder nichts erkennen, der Nebel hatte wieder die Oberhand gewonnen. Migell zuckte auf. Leo strich leicht mit seiner Hand über die Wunde: „Tut mir leid, dass wollte ich dir nicht antun.“ Migell horchte auf: „Aber du bist doch ein Dämon…“ Leo sah ihn traurig und beleidigt an: „Warum müssen immer gleich alle Dämonen schlecht sein?“ Migell wusste nicht was er sagen sollte. „Du kennst mich doch gar nicht, du weist nicht was ich durchgemacht habe!“ Kam es schon fast schreiend aus ihm heraus. Er neigte den Blick. Waren das Tränen? „Mein Vater hat gesagt, ich solle mit meiner Armee hier einrücken. Wenn ich es schaffen könnte, den König gefangen zu nehmen, würde er mich auch als Sohn anerkennen. Er hat mich nie als solchen gesehen. Ich war zu schwach für ihn.“ Migell war sprachlos. Er legte leicht eine Hand auf die Hand, die schon auf seiner Wunde ruhte: „Tut mir leid. Ich wollte dich nicht beleidigen.“ Leo sah lächelnd auf: „Ist schon gut.“ Wieder ein kurzer Schmerz durchfuhr Migells Körper. Er hatte seine Hand wieder aus versehen ins Wasser gesteckt. Leo nahm sie gleich wieder raus, drehte sie mit der verletzten Handfläche nach oben und küsste die Verwundung. Migell war erschrocken, wehrte ihn aber dennoch nicht ab. Leo entfernte seine Lippen wieder und blickte zu Migell auf. Dann überkam es Migell einfach und er schloss Leo in seine Arme. Migell konnte locker lassen. Er konnte Leos Wärme an sich spüren und seine kräftigen Muskeln berühren. Migell schreckte plötzlich auf: „Ich hab was vergessen.“ Er sprang schon fast aus der Wanne: „Ich hab dir ja was mitgebracht.“ Leo war etwas verwirrt, dass Migell so plötzlich aufgesprungen war und konnte ihn deswegen nicht aufhalten. Migell rannte. Er war in Vorfreude. Dass er an Leo gedacht hatte war doch toll. Er flitzte durch die Tür und fiel dabei fast hin. Doch Migell strahlte immer noch ein freudiges Lächeln von sich. Im Zimmer angekommen blickte er sich suchend um. Es dauerte nicht lange und er hatte das Päckchen auf den Tisch entdeckt. Schnell schnappte er es sich und begab sich auch schnell wieder auf den Weg zurück. Leo saß wartend in der großen Wanne. Der Dampf hatte sich ein wenig verzogen. Wohlmöglich durch die Tür, die schon eine Weile offen stand. Migell schloss diese aber langsam. Er hätte sie gerne schneller geschlossen, so wie sonst, aber das Päckchen und auch die Last der Tür hinderten ihm daran. Dann lief er zu den riesigen Fenstern, die er auch gleich von den Vorhängen befreite. Etwas ruhiger aber noch immer lächelnd trat er an den Rand der Wanne, die nun endlich richtig zu erkennen war und hockte sich vor ihr. Die große runde Wanne war in den Boden mit eingefasst, so dass Migell trotz seiner knienden Haltung zu Leo hinab blicken musste. Leo betrachtete die feine Tüte. Ein wenig irritiert schnupperte er kurz. Dann riss er die Augen auf: „Das ist jetzt genau richtig!“ Migell freute sich nur noch mehr und legte den Kopf ein bisschen schräg. Leo entnahm ihm nun das Päcken und packte es hastig aus. Sofort stopfte er sich einige, der säuberlich gemachten Stullen in den Mund und schluckte hastig. Migell sah ihm nur zu. Der Anblick war ihm Lohn genug nach dem ihn die Küchenfrau etwas seltsam angeblickt hatte, weil er Wurst auf die Stullen verlangt hatte. Sie wusste nämlich, dass Migell nur vegetarisches Essen zu sich nahm, so wie die meisten Engel. Leo erfreute dieses blutige Mahl jedoch sichtlich.
Migell kam noch immer pitsch nass wie er war in sein Zimmer. Direkt Lust hatte er nicht, schon wieder ein neues Gewand anzuziehen. Aber die nasse Verfassung seiner Bekleidung war sichtlich unangenehm. Nach dem er sich umgezogen hatte schnappte er sich ein Handtuch, welches in einem der Schränke lag. Dann tapste er wieder in das Bad zurück. Leo hatte gerade den letzten Bissen hinuntergeschlungen, als ihm das Handtuch vor die Nase gehalten wurde: „Hier.“ Leo nahm ihm das Handtuch ab. Plötzlich sah er nicht mehr so unbekümmert aus: „Wie soll ich zurückkommen?“ Es war vielmehr ein Selbstgespräch von Leos Seite aus doch er bekam die Antwort die er dadurch bezweckte: „Ich werde dir helfen hier rauszukommen.“ Leo drehte sich blitzartig zu Migell: „Ich denke…?“ Migell unterbrach ihn: „Ich habe gesagt, dass du hier nur in einem Sarg rauskommen würdest, wieso machen wir dass denn nicht?“ Leo grinste: „Bist doch nicht so dumm, wie ich dich gehalten habe.“ Migells zischender Blick gab ihn daraufhin eine Mahnung. „Pffffffiii, der liebe Engel kann auch böse schauen.“ Grinste Leo und pfiff dabei.
Nach dem sich Leo abgetrocknet und das Handtuch um die Hüften gebunden hatte, kam er wieder in Migells Gemach. Aber keine Spur von Migell. Leo machte sich nicht weiter Gedanken darüber, setzte sich auf den Rand des Bettes und wuschelte mit einem anderen Handtuch in seinen Haaren. Er drehte sich ruckartig um als er hörte, wie die Tür geschlossen wurde. Er atmete auf. Migell stand an der Tür gelehnt im Raum. Er sah etwas bedrückt aus: „Das geht wohl doch nicht.“ Leo stand auf: „Was?“ Leo hatte mit seinem unüberlegten Handeln, den Blick auf seinen Körper freigelegt. Migell lief rot an und drehte sich zur Seite: „Ist es dir nicht unangenehm nur mit einem Handtuch um den Hüften, mitten im Raum zu stehen?“ Leo blickte an sich hinunter und grinste etwas: „Jetzt sag bloß, du hast schon vergessen, dass du mit mir in der Wanne warst als ich völlig nackt war. Da versperrte dir aber nichts die Sicht.“ Migell war es sichtlich peinlich. Um das aber zu übertuschen schnappte er sich eine Spange in seinem Haar und warf sie nach ihm. Leo wurde davon mitten ins Gesicht getroffen und viel darauf Rückwerts aufs Bett: „Hey! Was soll dass denn?“ Nun musste Migell lachen: „Ja der große Dämonen Prinz! Wenn dich deine Untertarnen jetzt nur so sehen könnten!“ Leo rappelte sich wieder auf, schnappte sich die Spange und sprang dann auf. Migell musste immer noch lachen und wurde dafür von Leo attackiert. Im Spaß griff Leo Migell an den Armen und schmiss ihn aufs Bett. Es wirkte mehr wie eine spaßige Rauferei zwischen Freunde. Migell wusste, dass ihm Leo nichts tun würde also brauchte er sich gar nicht wehren und konnte sich voll darauf konzentrieren, wie witzig es aussah, als Leo von der kleinen Spange umgehauen wurde. Auch Leo schien es zu amüsieren. Er schmiss sich nun auch aufs Bett und kroch über Migell. Dann hielt er die Spange vor ihm und sagte mit einer spaßigen tiefen Stimme: „Die Killerspange schlägt zurück.“ So gelacht wie in diesen Moment hatte Migell noch nie und Leo war das Lachen völlig fremd. Langsam kamen beide wieder zu Atem und sahen einander an. Leo ließ als erstes das überhebliche Lächeln von seinen Lippen verschwinden und steckte dann die Spange sanft in Migells Haar. Auch Migells Albernheit verschwand: „Leo…“ Leo rollte sich weg und setzte sich auf. Sein Gesicht hat wieder eine Abweisende Miene angenommen. Migell erhob seinen Oberkörper ebenfalls und blickte ihn etwas verwirrt an: „Was hast du?“ Leo murrte leicht und atmete dann genervt aus: „Was wolltest du mir vorhin sagen?“ Migell war etwas Ratlos: „Ähm, was meinst du?“ Leo drehte sich sauer zu ihm: „Du hast gesagt, dass dass mit dem Sarg nicht klappt.“ Migell erinnerte sich nun wieder: „Ach dass meinst du.“ Lächelte er etwas verlegen. „Aber wir kriegen dass auch anders hin.“ Leos Gesicht nahm einen fraglichen Ausdruck an: „Und wie?“ Migell stand auf: „Hast du dein Messer noch?“ Leo nickte. „Dann nimm mich als Geisel, so wie du es eigentlich auch machen wolltest.“ Nun riss Leo der Geduldsfaden und er brüllte ihn an: „Was soll dass denn jetzt? Willst du mich loswerden? Du hast doch gesagt, dass dass nicht funktioniert!“ Migell erschrak von Leos ungehaltener Stimme. Er riss die Augen auf, hockte sich zitternd auf den Boden und verschränkte die Arme vor seinen Körper. Leo war verwundert und stand nun auf um Migell besser hinter dem Bett erkennen zu können. Der kleine Engel hatte sich völlig zusammengekrampft. Man konnte nur schlecht die mit Angst erfüllten Augen sehen. Leo sprang übers Bett und hockte sich zu ihm hinab: „Migell, was hast du?“ In seiner Trance reagierte Migell aber nicht auf Leos Stimme. Vorsichtig strich Leo mit seiner Hand über die Wange, die nicht ganz von Migells Händen versteckt lag. Darauf zuckte Migell nur noch mehr zusammen und Leo vernahm ein leises Schnurzen. Leo machte sich nun wirklich Sorgen um ihn. Machtlos betrachtete Leo verzweifelt den Engel. Dann umarmte er ihn blitzartig und kräftig. Migell versuchte sich aus seinen Griff zu befreien und zappelte dabei immer heftiger rum. Leo ließ nicht locker und versuchte ihn mit Worten zu beruhigen: „Migell! Hör auf! Ich bin’s! Hab keine Angst.“ Migells Körper beruhigte sich langsam wieder. „Ich bin’s. Hab keine Angst. Hab keine Angst.“ Leo wiegte Migell etwas in seinen Armen und auch sein Griff lockerte sich: „Hab keine Angst.“ Migell rann eine einzelne Träne über die Wangen und sein Gesicht lockerte sich wieder. Als Leo bemerkte, dass Migell wieder bei sinnen war, löste er Migells verkrampften Arme. Besorgt lächelte Leo ihn an: „Keine Angst.“ Migells Augen bewegten sich wieder und schauten Leo an. Dieser bemerkte darauf die Träne und wischte sie mit einer sanften Bewegung, mit der Hand, von Migells Wange. Migell atmete wieder ruhiger und umarmte dann schnell Leo. Dieser war etwas überrast, wies ihn aber nicht ab. „Tut mir Leid ich wollte dich nicht beunruhigen Leo.“ Wieder war Leo verwundert. Er hatte eigentlich gedacht, dass er an diesen Anfall Schuld war und dann entschuldigte sich Migell bei ihm. Leo wollte die Umarmung nicht weiter vertiefen und drückte ihn von sich. Migell war etwas verwundert. „Nun musst du aber wieder lächeln.“ Leo nahm ein gespieltes Lächeln an: „Deine Stimmungsschwankungen sind ganz schön extrem. Aber noch logischer Reihenfolge musst du jetzt wieder verlegen sein.“ Leo zählte an seinen Fingern ab: „Also als du reingekommen bist, warst du bedrückt, dann verlegen, darauf lustig und dann hysterisch. Also musst du jetzt logischer Weise wieder verlegen sein und dann lustig.“ Migell lächelte etwas. Leo protestierte etwas anmotzend aber spaßeshalber: „Erst verlegen dann lustig, du bringst ja alles durcheinander.“ Migell stand nun wieder auf, erst jetzt bemerkte er, dass er gerade an Leos nackter Brust gelegen hatte. Sofort wurde er wieder rot, drehte sich aber schnell weg, so dass es Leo nicht mitbekam. „Was ich vorhin gemeint habe…“ Leo stand auf: „Ja?“ „Es ist doch eine Möglichkeit hier rauszukommen, wenn du mich als Geisel nimmst. Ich hab bloß beim Erstenmal gelogen, weil ich gedacht habe, dass du mich dann wirklich entführen würdest. Aber jetzt kann ich dir ja vertrauen.“ Er trat auf Leo zu: „Und?“ Leo lächelte: „Okay aber lass mich erst mal etwas anziehen.“ Migell nickte und drehte sich dann weg.
Im Schloss gab es Alarm. Alle Soldaten rüsteten sich aus. Alles nur wegen eines Dämons. Leo schob Migell schon fast vor sich her. Er wollte hier so schnell wie möglich raus. In seiner Hand war stets das Messer, welches an Migells Kehle ruhte. Sie hatten es schon weit geschafft, doch die Riesige Tür zur Freiheit war von Hunderten Wachmännern versperrt. Leo und Migell blieben gleichzeitig stehen. Irios kam aus der Menge auf die Beiden zu: „Herr Migell!“ Migell sichtete ihn nun: „Bleib zurück Irios!“ Leo wandte sich nun auch zu ihm und nahm Migell in einen festeren Griff: „Ja genau hör auf ihn, sonnst stirbt er.“ Irios Anspannung machte sich in seinem Gesicht breit: „Herr Migell ich werde euch mit meinem Leben beschützen.“ „Halt die Klappe! Denkst du, du wärst etwas Besonderes? Wenn du unnötig dein Leben für ihn aufs Spiel setzt, schadet es ihm nur.“ Migell schaute Irios mit einem bittenden Blick an: „Bitte Irios mach den Weg frei.“ Irios gehorchte unwillig. Die Wachmänner machten den Weg frei. Nun konnten Migell und Leo sich ungehindert fortbewegen. Irios griff nach Pfeil und Bogen, zielte und schoss den Pfeil ab. Leo war nicht sehr schlau, dass er seinen Rücken ungedeckt ließ. Vom Pfeil getroffen sagte Leo leicht zusammen. Migell wandte sich erschrocken zu ihm um: „Leo alles in Ordnung?“ Leo nickte schmerzend. Die Wachen reagierten sofort und kamen schnell auf den verletzten Dämon zu. „Herr Migell! Schnell, entfernen sie sich von diesen Halunken!“ Migell horchte aber nicht auf Irios. Er suchte nach dem Messer. Rasch griff er es sich vom Boden und drückte es in Leos Hand. Dann kniete er sich vor ihn und legte Leos Hand, in der das Messer war wieder an seinen Hals. Irios reagierte schnell: „Stopp!“ Die Soldaten hielten. Migell half nun Leo hoch und stützte ihn etwas ab. Langsam ging Migell mit Leo in Richtung Freiheit. Mit ältlichen Fragen und empören sahen ihnen dabei die Soldaten zu doch vor allem Irios hat dies hart getroffen.
Migell legte Leo unter einem Baum ab. Leo sah schlecht aus. Selbstverständlich hätte ihm ein normaler Pfeil nicht viel ausgemacht aber Engel wie Irios benutzten immer Giftpfeile. Migell drehte Leo auf den Bauch und riss ein wenig dessen Oberteil auf, um die Wunde besser sehen zu können. Migell nahm allen Mut zusammen, nahm den Pfeil fest in den Griff und zog ihn raus. Migell zitterte etwas. Leo konnte aus den Blickwinkel Migell ein wenig erkennen. Er wollte Migell etwas aufmuntern: „Hey, ich hab die Wunde. Warum zitterst du denn?“ Migell legte eine Hand neben die Wunde und fasste sich dann wieder: „Tut mir leid. Ich kann bloß kein Blut sehen.“ Leo hatte nicht dass erreicht was er bezweckte. Migell war immer noch verkrampft. Er lehnte sich nach vorn und legte seine Lippen auf das blutende Fleisch. Erst saugte er nur leicht und dann kräftiger. Er drehte sich zur Seite und spuckte das Blut aus. Migell wusste um die Notwendigkeit dieser Maßnahme und wiederholte sie mehrmals. Dann holte er tief Luft. Leo drehte sich noch etwas zu ihm: „Du siehst blass aus.“ Wieder ein Fehlversuch Migell aufzuheitern: „Engel sind eben blass.“ Leo hob eine Hand und strich mit ihr über Migells Wange: „Mir geht es schon besser. Das Blut steht dir.“ Migell konnte nun endlich den Blick von der verwundeten Stelle lenken und schaute Leo an. Ihm fiel auf, dass er noch nie richtig Leos Augen gesehen hatte und beschloss sie dafür diesmal umso genauer zu studieren. Auf den ersten Blick wirkten sie schwarz und lehr doch beim genaueren hinsehen brannte in ihnen eine lodernde Flamme. Leo lächelte leise: „Du siehst erschöpft aus. Schlaf ruhig.“ Migell legte sich langsam hin und schloss dann die Augen.
Nachts wurde Leo von einem Wimmern geweckt. Verschlafen öffnete er die Augen. Es war Migell, der zitternd sich auf den Boden zusammengerollt hatte. Leo rückte nähr zu ihm und legte ihm einen Arm um. Sofort verstummte das Zittern und Migells noch blutiger Mund, nahm ein leichtes Lächeln an. Leo fand darauf schnell seinen Schlaf wieder.
Migells Erwachen war am nächsten Morgen unangenehm. Der harte Boden und das Klima hatten ihn nicht gerade gut getan. Doch etwas war da, was ihm beschützte und ein Gefühl von Wärme vermittelte. Migell öffnete die Augen. Zu seinen überraschen fand er sich in Leos Armen wieder. Migell lächelte leicht. Endlich konnte er wieder dieses friedlich schlummernde Gesicht betrachten. Doch durch sein niesen wurde die idyllische Atmosphäre getrübt. Migell hat noch versucht es zu unterdrücken doch auch Leo öffnete nun die Augen. Wortlos sahen sie einander an. Migell mit einem fast ängstlich wirkenden Gesicht, Leo hingegen mit einem etwas ablehnenden Ausdruck. Leo richtete sich auf. Auf den Boden sitzend streckte er sich erst und nahm dann einen krummen Rücken in seiner Sitzposition ein, Migell schenkte er derweilen keinen Blick. Dieser rührte sich immer noch nicht, doch dann sah er wieder die Verletzung an Leos Rücken. Er stützte sich auf seinen Armen ab und beäugte sie. Leo ließ dies förmlich kalt. Migell richtete sich nun weiter auf und lächelte Leo an: „Es ist gut verheilt.“ Leo war immer noch unbeeindruckt: „Was hast du denn sonst erwartet?“ Migell wandte sich von ihm ab, zog seine Beine an seinen Körper und schränkte die Arme davor zusammen, dabei ließ er einen gelangweilten Seufzer über seine Lippen kommen. Leo stand auf: „Wir müssen weiter.“ Migell drehte sich etwas verwundert zu ihm: „Wir?“ Leo schaute Migell nun überheblich lächelnd an: „Nach dieser Schau, die du da abgezogen hast, kannst du es vergessen zurückzugehen.“ Migell atmete laut aus. Auch er stand nun auf doch gleich überfiel ihm ein Schwindelgefühl. So kalt Leo noch eben zu Migell war, so schnell reagierte er auch und stützte ihn ab. Sein besorgtes Gesicht war plötzlich wieder aufgetaucht: „Alles in Ordnung?“ Migell öffnete seine Augen langsam wieder: „Ja, danke.“ Migell ließ sich von Leo wieder richtig auf die Beine helfen. „Hast du dich erkältet?“ Migell nickte leicht. Darauf musste Leo etwas lachen: „Na toll. Du lebst ewig in einen eiskalten Haus, mit Marmorwänden, und dann kippst du von so einen kleinen Windzug um.“ Migell drehte sich Murrickschauend zu ihm: „Na danke.“ Migell sagte sich nun los von Leos Unterstützung und lief alleine.
Der Marsch war beschwerlich aber nicht besonders lange und so standen Leo und Migell vor den Mauern des Dämonenreiches. Leo grinste: „Auf geht’s.“ Doch Migell hatte ein ungutes Gefühl und folgte Leo nicht, als dieser einige Schritte nähr zur unbekannten Welt trat. Leo drehte sich verwundert um: „Was ist?“ Migells ängstlicher Gesichtsausdruck sagte alles. Er schaute die steinerne Mauer an und senkte dann den Blick zu Boden. Leo wandte sich um ging auf Migell zu und schaute ihn drohend an: „Nun komm schon! Oder willst du hier verrotten?“ Migell rührte sich nicht und traute sich auch nicht Leo in die Augen zu blicken. „Migell!“ Der Angesprochene wurde am Kinn gepackt und auf Augenkontakt gezwängt: „Nun komm!“ Migell erfüllte es mit nur noch mehr Angst. In Gedanken versuchte er wieder seine Neugier zu wecken, die ihn schon bis hier her geführt hat, doch die Angst war einfach zu groß. Wiederwillig gab er aber unter Leos drängeln nach und setzte sich in Bewegung.
Die Tore wurden sogleich geöffnet als sich Leo zu erkennen gab. Thronend marschierte er durch das Tor. Migell folgte ihm kleinlaut. Doch Leo hatte alles miteingeplant. Bevor die Beiden das Schloss beteten hatten, hatte Leo Migell eine graue Decke übergelegt, so dass Migell ehr wie ein Mönch aussah und nichts von seiner wahren Herkunft zu sehen war. Viele Unterdämonen knieten an den Rand des dunklen Teppichs. Migell beunruhigten sie, wenn seine Tarnung jetzt auffliegen sollte, wie würden sie reagieren? Es würde sicher nicht lange dauern, bis sie ihn erledigt hätten. Gans in seinen Gedanken vertieft, bemerkte er gar nicht, dass Leo angehalten hatte und lief in ihn rein. Leo drehte sich mit einem warnenden Gesichtsausdruck zu ihm. Migell nahm darauf eine noch mehr unterwürdige Haltung an. Doch plötzlich erfüllte eine dunkel klingende Stimme den Raum: „Sei gegrüßt Leo. Hast du mir was mitgebracht?“ Leo grinste: „Ja Vater. Wie versprochen habe ich einen Engel mit dem Blut der Königsfamilie mitgebracht!“ Migell erschrak, doch Leo reagierte schnell, schnappte Migell grob, schupste ihn nach vorn und riss ihm die Decke vom Leib. „Darf ich vorstellen der Engels Prinz.“ Der Raum wurde von einem hellen Strahlen überwältigt. Alle Dämonen zuckten zusammen und rieben sich ihre Augen. Migell hingegen konnte sich vor Schreck und Angst nicht rühren, noch nicht einmal denken konnte er. Der König grinste: „Gut gemacht, mein Sohn.“ Er gab ein Handzeichen, dass die Soldaten ihn abführen sollten doch Leo unterbrach den Befehl hektisch: „Nein! Er ist aus freien Stücken mit gekommen. Ich werde mich höchstpersönlich um seine Unterkunft kümmern.“ Migell bekam noch nicht wirklich alles mit, doch als er merkte, wie Leo ihm diesmal nicht so grob am Arm nahm und mitführte, beruhigte sich sein Herz langsam wieder.
Leo führte Migell in ein Zimmer und schloss hinter sich die Tür. Migell war immer noch wie erstarrt. Leo machte nun einen arroganten Eindruck: „Und? Wie gefällt es dir hier? Bist doch sonnst immer so neugierig.“ Migell bekam Leos abweisende Stimme mit, er verschränkte die Arme fest um sich und sackte auf den Boden zusammen. Leise wimmernd brachte er einige Worte raus: „Du bist so gemein. So gemein, seit wir hier waren.“ Tränen kullerten seine Wangen hinab. Leo wusste nicht ganz wie er reagieren sollte. Sollte er seine kühle Haltung ihm gegenüber weiterführen oder sollte er ihn wieder trösten, so wie sonst auch immer. Aber warum hatte er ihn eigentlich beschützt? Er hatte doch was er wollte, sein Vater nannte ihn nun Sohn. Sollte er jetzt sentimental werden, kann das sine Kariere als Dämonenanführer gewesen sein. Leo ging auf Migell zu, griff neben diesen und öffnete die Tür. Ohne ein Wort zu sagen verschwand er aus dem Raum. Migell brach darauf weinend auf den Boden zusammen.
Leo kniete vor seinen Vater. „Was willst du nun mit ihm machen?“ Leo schaute auf, unterbrach seine untergebende Haltung und ging auf seinen Vater zu. Selbstsicher griente er ihn an: „Dass war doch dein Plan. Also was willst du mit ihm?“ Sein Vater grinste nun auch: „Nicht mit ihm. Ich will sein Blut.“ Leo erschrak und wich zurück: „Warum dass denn?“ Sein Vater schnappte ihn an den Kragen und zog ihn wieder ran, dieses Mal war er es, der das triumphierende Gesicht hatte: „Es heißt, dass dieses Blut eine Gabe besitzt. Mit ihr kann man Gefühle anderer beeinflussen. Deswegen ist er auch so gefährlich.“ Er schupste seinen Sohn weg: „Pass auf, dass du nicht in seinen Bann gerätst.“
Leo kam wütend auf das Zimmer zugeschritten. Wuchtig schlug er die Tür auf. Migell erschrak und versuchte nun seine Tränen wegzuwischen. Doch vergeblich. Leo schnappte Migell nun unsanft und hob ihn an den Sachen hoch. Migell schrie leise doch Leo ließ nicht locker. Er schmiss den wehrlosen Engel aufs Bett, sich ebenfalls hinterher und hielt nun drohend dessen Handgelenke fest. Migell konnte seine Tränen nicht verkneifen aber er brachte keinen Ton mehr raus. Leo fletschte vor Wut die Zähne: „Du Mistkerl! Was sollte dass? Du kannst Gefühle beeinträchtigen? Wieso suchst du dir nicht einen Anderen? Wieso musstest du gerade mich sentimental machen?“ Migell wimmerte und drehte aus Angst geschlagen zu werden den Kopf bei Seite. „“Schau mich gefälligst an, wenn ich mit dir rede! Das hast du doch von Anfang an geplant! Aber nicht mit mir!“ Leo holte nun aus und schlug mit der Faust in Migells Magen. Dieser krümmte sich vor Schmerzen. Leo starrte immer noch wütend den schwachen Engel an und schüttelte ihn einige Mahle: „Was sollte dass? Sag mir, was sollte dass?“ Migell nahm seine letzten Kräfte zusammen und blickte ihn ehrlich an: „Es tut mir leid, wenn du dich von mir hintergangen fühlst, doch ich habe nichts gemacht.“ Leo lachte überheblich: „Du willst mir also weiß machen, dass du mit deiner Fähigkeit mich nicht manipuliert hast?“ Migell schaute ihn nur immer noch mit den Gleichen Blick an: „Du weist also von dem Blut?“ Leo wurde nun hellhörig, er hätte nicht gedacht, dass Migell so schnell mit der Wahrheit rausrücken würde. „Unser Blut besitzt eine Gabe, ja das stimmt, doch ist sie nicht dass für was ihr sie haltet.“ Leos fraglicher Ausdruck war deutlich zu erkennen. „Durch die Vermischung des Blutes sind viele Variationen der Gaben entstanden. Meins kann man schon als Fluch und nicht Gabe sehen. Bei mir ist es so, dass ich Schmerzen und Ängste von Anderen vermittelt bekomme.“ Leise Schnurze er, in der Hoffnung dass ihn Leo verstehen würde: „Deswegen habe ich letztens so extrem reagiert. Ich bin mit dem Teppichvorleger in Berührung gekommen und da habe ich gesehen, wie diese Frau, die den Teppich geknüpft hat, ihr Leben verloren hat.“ Leo ruhte in seiner Bewegung: „Fühlst du hier denn nichts?“ Migell strich über die Decke: „Diese Schafe wurden inzwischen alle geschlachtet. Doch es ging schnell.“ Migell legte seine Hand auf Leos Brust, die durch dem aufgerissenen Oberteil frei lag: „Dir wurde dein Herz gebrochen, als du mit ansehen musstest, wie deine Mutter von deinen eigenen Vater verspeist wurde.“ Leos Augen wurden größer. Hastig stand er auf, setzte sich auf die Bettkante und wuschelte nervös mit der Hand in seinen Haaren: „Dann weist du also alles?“ Auch Migell richtete sich wieder auf: „Ich kann nur sehen was eine Person nie vergessen kann und kann denselben Schmerz fühlen. Dass ist keine Gabe.“ Leo drehte sich mit einem gespielten Lächeln zu Migell zurück: „Und dass muss gerade dir passieren, du kannst doch kein Blut sehen.“ Migell lehnte sich zu Leo hinüber: „Bitte umarme mich.“ Dieser nahm einen verwunderten Gesichtsausdruck an: „Spürst du dann nicht wieder den Schmerz?“ Migell lächelte leicht: „Dann spüre ich wenigstens das du ein Herz hast.“ Leo grinste: „Okay aber gewöhne dich nicht daran.“
Leo musste wieder gehen und sich um andere Dinge kümmern. Migell blieb derweilen in seinen Zimmer. Erst jetzt betrachtete er die Gestaltung des Raumes. Besonders durchdacht war die Aufteilung nicht. Die Einrichtung wurde wahllos zusammengestellt. Das Braun und Grau der Feldsteine, die die Wand darstellten passten rein gar nicht zu dem Bett und den lehren Regalen. Migell zog sich auf das Bett zurück. Mit einem kleinlauten Blick beäugte er weitere nicht passend ausgesuchte Stücke. Drei Fackeln erhellten das Zimmer und gaben ihm ein geheimnisvolles Filing. Der Boden war aus Holz, sicher konnte man sich hier schnell einen Splitter einlaufen. Doch was war dass? Migell kam es so vor als könnte er Gespenster sehen. Er zuckte zusammen. In jedes Stück, das diesen Raum schmückte, wohnte eine schmerzhafte Erinnerung. Langsam machte sich Zittern in den schmählichen Körper breit. Doch warum hatte er es nicht schon vorher bemerkt? Die Tür öffnete sich wieder. Eine Frau trat hinein und stellte ein Tablett auf die Spiegelkommode ab: „Mein Herr Leo hat extra Milch und Honig für euch kommen lassen.“ Migell versuchte sich zusammenzureißen doch das viel ihm nicht gerade leicht. Die Geister tanzten um ihn herum und schrieen ihre Todesqual heraus. Migell wusste, dass wenn die Küchenfrau wieder gehen würde, dass die Tür wieder abgeschlossen wird. Er stand schon fast gemächlich auf, Angstschweiß hatte sich inzwischen auf seine Stirn gebildet, und ging in Richtung Tür. Schnell versperrte ihm die Frau den Weg: „Ihr dürft hier nicht raus!“ Plötzlich war es so als sei Migell nicht mehr er selbst. Er betrachtete die Küchenfrau mit einem arroganten und bösartigen Blick: „Verschwinde.“ Diese torkelte aus dem Weg und konnte nur noch zuschauen, wie Migell aus dem Zimmer ging. Wie aus Geisterhand wurde Migells Körper weiter den Flur hinunter bewegt. Vor einer Tür stoppte er und öffnete sie. Ruckartig war er wieder er selbst, als er sah, was sich in diesem Zimmer abspielte. Leo drehte sich erschrocken um und musste darauf Migells unfassendes Gesicht sehen. Die Dämonenfrau unter Leo blickte auf: „Was ist Leo?“ Leo richtete sich auf: „Migell was machst du denn hier?“ Migell reagierte schnell, drehte sich um und rannte denselben Weg wieder zurück, von dem er gekommen war. Leo war beunruhigt. „Leo?“ Er starrte die nackte Frau unter sich an und stieß sie dann vom Bett. Schnell schnappte er sich das Lacken und band es sich um. Darauf folgte er Migell so schnell es ging. Migell hörte Leo hinter sich nach ihm rufen. Doch er wollte nicht hören und rannte weiter. Leo hatte nur wenig Probleme ihn einzuholen. Doch Migell wollte immer noch nicht stehen bleiben. Leo schnappte ihn sich nun und drückte ihn an den Schultern gegen die nächste Wand. Migell wagte es wieder nicht den Dämon in die Augen zu gucken. „Migell.“ Sprach Leo ruhig: „Was du eben gesehen hast… Ähm, ich weiß nicht so recht was ich dir sagen soll…“ Migell unterbrach ihn nun Schreiend: „Denkst du ich weiß nicht was Sex ist?“ Migell senkte seine laute Stimme und sie nahm einen leicht wimmernden Ton an: „Sex macht mir gar nichts aus. Aber dass du mit… ihr.“ Leo verstand nicht ganz: „Was meinst du?“ Migell blickte Leo nun traurig an und ehe dieser reagieren konnte, legte Migell eine Hand hinter Leos Kopf und zog ihn zu einem Kuss heran. Der Kuss war zwar nur kurz aber Leo hatte es die Sprache verschlagen. Migell legte den Kopf bei Seite und sein Gesicht wurde schon fast Ausdruckslos: „Denkst du wirklich, dass das alles so einfach ist? Du kannst nicht einfach so weiter machen wie vorher und dir jede Frau schnappen die dir unter die Augen kommt. Dass erlaube ich dir nicht.“ Migell hatte zwar die böse Vorahnung, dass Leo nur lachen würde aber dennoch musste es raus. Es ist für ihn in diesen Augenblick klar geworden, dass er nicht nur ein Freund für ihn ist. Leo war immer noch sprachlos. Doch dann drückte er Migell mit seinen Körper fester gegen die Wand und verteilte mit seinen Lippen brennende Mahle an Migells Hals ohne ihn auch nur mit diesen zu berühren. Migell schloss im Wahn die Augen. Er spürte die enorme Hitze, die aus diesen Berührungen ausging. Leo drückte sich sogar schon mit dem Unterleib gegen Migells. Ein zaghaftes Aufstöhnen kam über Migells Lippen, die darauf von Leos versiegelt wurden. Migell merkte erst jetzt, was er Leo gesagt hatte und dass er es ernst meinte, doch schockartig musste er auch feststellen, dass ihm das Dämonenreich so verändert hatte dass er sein Verlangen preisgab. So eigenartig es auch klingt aber Leo kam als erstes auf klare Gedanken auch er schien in eine Art Trance gewesen zu sein. Er drückte sich von Migell ab, der immer noch verlangend dessen Lippen suchte. Auch er öffnete nun wieder die Augen und erblickte Leos ernstes Gesicht. Migell wirkte erschrocken doch viel mehr war es ihm peinlich: „Es tut mir leid.“ Er wandte den Blick von Leo ab und richtete ihn betrübt zu Boden. Leo sagte kein Wort, packte ihn etwas unsanft und zerrte ihn in seine Kammer. Dort schmiss er ihn aufs Bett. Auch er begab sich nun darauf, beugte sich über Migell und schaute ihn drohend an: „Was ist nun? Hast wohl nicht mehr so eine große Schnauze!“ Leo hatte einen fiesen Ausdruck auf den Lippen. Er griff mit einer Hand Migells Hüfte, so dass er nicht entweichen konnte und presste seinen Unterleib hart dagegen. Noch deutlicher und drohender war darauf seine Stimme zu hören: „Hör auf mich noch weiterhin auf diese Art zu belästigen, sonnst tu ich dir noch wirklich weh!“ Migells Gesicht war teils erschrocken und teils völlig ausdruckslos. Wie konnte Leo ihn plötzlich so behandeln und dann sagte er, dass Migell selbst Gefühlsschwankungen hätte. Leo verharrte nun so und starrte Migell immer noch mit seinen stechenden Blick an. Migell atmete einmal tief ein, legte seine Hände auf Leos Rücken, um ihn noch zusätzlich an sich zu drücken und sagte selbstsicher und entschlossen: „Dann tu mir weh.“ Leo riss die Augen auf und wirklich, Migell presste ihn noch fester gegen sich. Er hätte erwartet, dass Migell wieder weinen und sich zusammenkrampfen würde, wie ein kleines Kind. Plötzlich fühlte sich Leo überfordert. Er konnte sich leicht aus den Griff befreien, setzte sich bedächtig und nun langsam wieder beruhigt, auf die Bettkante und vergrub eine Hand im Ansatz der Harre, so dass er seinen Kopf daran abstützen konnte. Migell richtete sich verwundert auf: „Leo?“ Dieser hatte einen leicht zitternden Atem. Migell legte ihm eine Hand auf die Schulter. Er dachte, dass Leo gleich weinen würde so verzweifelt sah sein Blick aus. Doch Leo legte seine andere Hand auf Migells und streichelte sie zitternd. „Tut mir leid, Leo. Ich werde dass nie wieder von dir verlangen.“ Leo drehte sich auf diesen Satz um und drückte nun Migells Hand gegen seine Brust. Den Tränen nahe blickte er Migell verzweifelt in die Augen: „Fühlst du es nicht? Ich denke du hast Magische Kräfte. Wieso spürst du dann nicht dieses Feuer in mir?“ Migell war irritiert. Leo senkte den Blick und er wurde langsam wieder etwas sicherer: „Genau davor hatte ich Angst, dass ich dich verletzen könnte.“ Migell griff nun sachte nach Leos Kopf und zog ihn zu sich. Leo ließ sich nach hinten kippen wo Migell seinen Kopf sanft streichelnd in seine Arme legte: „Sssstttttt. Ist schon gut, du musst nicht immer so stark und gefühllos sein wie es alle von dir verlangen. Und erst recht nicht für deinen Vater.“ Fügte er barsch hinzu. Und wirklich die Umarmung tat Leo gut. Zum ersten mahl in seinen Leben konnte er jemanden sagen, dass er Angst hatte. Migell wiegte Leo eine Weile in den Armen, bis dieser eingeschlafen war. Migell hatte es eigentlich schon die ganze Zeit gewusst. Leo war innerlich ein kleiner Junge, der versuchte stark zu sein, um in seiner grausamen Umgebung überlegen zu können. Doch dass er diesen kleinen Jungen gerade Migell zeigen würde hätte er nicht gedacht. Auch dieser legte sich langsam zur Seite, ließ dabei aber nicht Leo aus seinen Armen, und schlief nach einige Zeit ein.
Leo erwachte langsam, doch wie schon die letzen Nächte erwachte er mit einem angenehmen Gefühl. Er stützte sich mit den Armen ab und blickte dann zu dem schlafenden Engel neben sich hinüber. Leo lächelte leicht. Er wusste, dass Migell noch ewig so schlafen würde, denn er war es gewöhnt mit der Sonne geweckt zu werden, hier musste er leider darauf verzichten. Leo wollte Migell gerade wecken, doch dann viel ihm ein, dass es vielleicht besser für den Engel währe, wenn er noch schlafen könnte und diese grausame Realität nicht mitbekam. Also richtete er sich auf, gab Migell einen flüchtigen Kuss und verschwand leise aus dem Zimmer. Als er durch den langen und grauen Flur ging viel ihm sein Vater ein. Er wollte Migells Blut, schoss es ihm durch den Kopf. Und er würde es sich sicher selbst holen, hier im Dämonenreich musste man sogar seine eigene Familie des Verrates verdächtigen.
Im Thronsaal angekommen kniete er wieder vor seinem Vater. Dieser schien ungeduldig zu werden: „Was ist nun? Ich habe dir etwas Zeit gegeben, dich mit ihm zu Amüsieren, kann ich nun endlich meine Macht stärken?“ Es war klar dass dies keine Bitte war sondern ein Befehl, den Leo unwillkürlich befolgen musste. „Ja, mein Herr. Aber es währe ratsam, ihn nicht gleich umzubringen. Vielleicht können wir ihn noch gebrauchen.“ Sein Vater grinste tückisch: „Du hast viel von mir gelernt. Ich bin stolz auf dich mein Sohn, eines Tages, wirst du sicher ein großer Herrscher sein. Bring mir aber nun diesen Engel.“ Seine Verachtung in den Wort >Engel< war nicht zu überhören. Leo stand untertänigst auf: „Ja Vater.“ Er drehte sich um und ging wieder aus dem Saal. Auf den Weg zu Migell war er ratlos. Migell musste zwar nicht sterben aber sich das Blut abzapfen lassen. Doch das größte Problem war sein eigener Vater. Er würde, nach dem er Migells Blut getrunken hat, sicher noch größere Macht erlangen und Leo könnte ihn dann nicht, wie geplant, töten. Seine Schritte waren langsam und so dauerte es lange, bis er bei Migell war. Leise schloss er hinter sich die Tür, setzte sich wieder auf die Bettkante und beäugte den schlafenden Engel. Zu seinen überraschen öffnete dieser von allein die Augen und blickte gleich ihn seine: „Morgen.“ Leo versuchte ein Lächeln, welches aber misslang. Migell richtete sich nun auf und auch er hauchte Leo nun einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. Leo schien zurück zu weichen und Migell setzte sich im Schneidersitz neben ihm: „Was ist?“ Leo atmete laut aus: „Mein Vater will dein Blut, damit er deine Kräfte erhält.“ Migell stotterte: „Mein… B… Blut?“ Leo nickte: „Keine Angst ich habe ihn überreden können, dass er nur ein wenig nimmt, damit du nicht sterben musst.“ Migell nickte etwas: „Danke.“ Leo drehte sich verdutzt zu ihm: „Warum bedankst du dich?“ Migell lächelte leicht: „Dass ich nicht sterben muss.“ „Und was ist mit dem Blut?“ Migell unterbrach ihn: „Ich kann zwar kein Blut sehen, aber ich glaube, dass werde ich durchstehen. Du musst mir aber versprechen mich aufzufangen, falls ich umkippen sollte.“ Er zeigte nun Zähne beim Lächeln und auch Leo musste kurz lachen doch dieses verstummte gleich wieder: „Er wird dann mächtiger als je zuvor sein und das Engelsreich auslöschen.“ Migell stand auf: „Dass werden wir noch sehen. Komm wir gehen.“ Leo stand erstaunt auf: „Was denn nun?“ Migell weiß in Richtung Tür: „Er will mein Blut? Dann soll er es haben. Ich will es nicht.“ Leo verstand. Migell hatte durch sein Blut nur leiden müssen.
Migell lief mit festem Blick Leo hinterher. Er starrte nur gerade aus und sein Blick wirkte wie das des Teufels persönlich. Auch sein Schritt war sicher und fest. Im Thronsaal angekommen kniete sich Leo vor seinem Vater. Dieser blickte aber, mit einer gehobenen Augenbraue zu dem Engel, der nun selbstsicher die Stufen hinaufstieg. Leo schreckte auf: „Migell knie nieder!“ Migell drehte sich mit vor Stolz überquellender Brust zu Leo um: „Ich knie nur vor jemanden, der meine Kraft besitzt und sie auch beherrschen kann.“ Die Wachen wollten dazukommen und ihn niederzwingen doch der Dämonenkönig lachte laut und überheblich: „Soll dass heißen, ich könnte nicht eine Gabe beherrschen, welche ein schwacher Engel zu beherrschen weiß?“ Migell konnte ungehindert an dessen Thron trete und grinste ihn an: „Nur zu. Wenn ihr es schafft, werde ich vor euch knien und eure Macht anerkennen.“ Leos Vater fühlte sich gereizt aber vor allem wollte er nicht klein bei geben und die Herausforderung annehmen. Wieder lachte er übertrieben: „Erst musst du bluten!“ Sagte er fast amüsiert. Ein Diener trat ebenfalls zum Thron, gab dem König ein Messer und einen reich verzierten Becher und verschwand schnell wieder. Migell hielt seinen Arm hin, er kniff die Augen zusammen. Der König zögerte nicht lange und ritzte in die seiden weiche Haut einen tiefen roten Streifen. Migell versuchte seinen Schmerz zu unterdrücken. Doch vielmehr schmerzte ihm die vielen Menschen, Engeln und auch Dämonen, die durch dieses Messer verletzt oder gar hingerichtet wurden. Der König genoss es sichtlich, Migells schmerzerfülltes Gesicht zu sehen. Und schon tropfte das hell wirkende Blut in den Becher. Migell bewegte sich nicht, bis der König meinte, dass er genug hatte. Er hatte es absichtlich ausgenutzt und den Becher bis zum Überlaufen gefüllt. Migell war etwas wacklig auf den Beinen und ging torkelnd ein paar Stufen zurück. Leo half ihm, wie versprochen. Beide blickten nun zu dessen Vater, als dieser den Becher mit Genuss lehrte. Zufrieden saß er auf seinen Thron. Doch dann weiteten sich seine Augen. Er starrte in allen Richtungen und wirbelte mit den Armen um sich. Leo erschrak bei dem Anblick. Auch die Wachmänner wussten nicht so recht was sie tun sollten. Eine tiefe aber Ängstliche Stimme kam von Thron: „Schafft sie weg!!! Schafft diese fielen Leute weg!!!“ Die Wachmänner wurden nun total perplex. Der König hörte nicht auf, um sich zu fuchteln. Nur Migell wusste ganz genau was da vor sich ging. Auch er konnte all diese Schmerzen und Schrei sehen hören und spüren. Sie waren überall Milliarden Schmerzen gleichzeitig, wie Migell sie Tag ein Tag aus spürte überfluteten nun ebenfalls den König. Dieser stürze nun vom Thron, wälzte sich zappelnd auf den Boden und seine Stimme klang flehend zu Migell: „Mach dass dass aufhört!!! Vertreib diese Geister!!!“ Migell lehnte sich über diesen und hauchte ihn kalt zu: „Sie wollen nur ihre Schmerzen loswerden. Akzeptiere dass und ertrage sie.“ Die Augen des Königs weiteten sich noch ein letztes Mahl bevor die Farbe aus ihnen verschwand und der König wie erstarrt liegen blieb. Leo war noch immer entsetzt und schaute zu Migell, welcher immer noch keinen Gesichtsausdruck zuließ. „Ist er Tod?“ Migell schüttelte den Kopf: „Nein, er ist mit den Schmerzen nicht klar gekommen und darin erstarrt.“ Migell drehte sich wieder spöttisch zu dem Tod scheinenden König um, welcher bis zu letzt um Gnade gefleht hatte. Wenn es so leicht wehre diese Schmerzen abzustellen hätte es Migell selbst bei sich schon getan doch er würde ihnen nie entfliehen können. Er erinnerte sich, schon als Kind musste er damit klar kommen, er konnte sich sein Schicksal nie aussuchen. „Er wird nie mehr erwachen. Wo er ist wird er ewige Schmerzen fühlen, dass ist nun sein Schicksal.“ Leo ging hektisch auf Migell zu und packte ihn an den Schultern, zwang ihn dadurch zu Augenkontakt und schüttelte ihn: „Du willst mir doch nicht sagen, dass du diese Schmerzen schon dein ganzes Leben hast, welche ein Dämonenkönig keine 10Sekunden durchstehen kann?!“ Migell wirkte etwas verwundert und drehte sich zur Seite. Leo verstand. Ihm war es nicht klar wie Migell dass alles so unbeschadet überstehen konnte. Leos Blick wirkte verzweifelt und er drückte Migell fest in seine Arme. Migell erwiderte die Umarmung zwar nicht schloss aber sichtlich erleichtert seine Augen. Leo nahm Migells Gesicht in seinen Händen um dessen Gesichtsausdruck zu sehen als dieser leicht lächelte rann eine Träne über Leos Wange und er küsste seinen teuflischen Engel fest auf den Mund. Kurz löste er sich wieder und blickte erneut in dessen Gesicht. Wieder folgte ein inniger Kuss. Migell legte nun auch seine Hände um Leo und drückte ihn fest an sich, um ihn ein Gefühl von Sicherheit zu geben und um ihn zu beruhigen. Als ihm das gelang lächelte er ihn wieder leicht an. Auch Leo erwiderte nun das Lächeln. „Knutsch hier nicht so fiel mit mir rum, sonst wissen deine neunen Untertanen gar nicht mehr was sie denken sollen.“ Flüsterte ihm Migell leise zu. Leo drehte sich darauf zu den Wachen um, die nicht so recht begriffen was dort los war. Migell mache den Anfang und kniete sich vor Leo hin. Die Wachen reagierten schnell und knieten ebenfalls vor Leo nieder. Sie haben ihn nun als neuen Herrscher anerkannt. Leo war glücklich. Doch dann schuppste er Migell kurz an, dass dieser fast umfiel: „Vor meinem Vater kniest du nicht nieder, weil er nicht diese >Gabe< beherrschen konnte. Aber du kniest vor einem, der gerade geweint hat?“ Migell grinste: „Du bist so ein weich Ei, dir könnte sogar Meine Großmutter Angst machen.“ Leo verzog sein Gesicht: „Dass glaub ich weniger.“
Leo lag in seinem Bett. An diesem Tag ist viel geschehen. Sein Vater war so gut wie Tod, er war der neue Herrscher, er hatte geweint, er wusste nun was Migell für Schmerzen hatte und er hat seinem neuen Volk die Nachricht vermittelt, dass bald Frieden zwischen den Engeln und Dämonen herrschen sollte. Doch das Beste stand ihm noch voraus, Migell. Und schon öffnete sich die Tür und Migell trat herein. Er hatte ihm versprochen sich etwas ganz besonderes anzuziehen und dass war es auch. Migell stand etwas verlegen aber grinsend vor der nun wieder geschlossenen Tür. Leo richtete sich auf und betrachtete den Engel. Dieser trug eine schwarze Lederweste die vorne



meine erste veröffentliche Geschichte (die ist schon über 8 Jahre alt X_X ) gefällt sie euch dennoch?

   nein, gefällt mir gar nicht
   die Story ist gut aber der Schreibstil ist doch noch sehr einfach
   die Storry lässt zu wünschen übrig
   gefällt mir
   ICH LIEBE ES!!!

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Soulless
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New PostErstellt: 16.02.11, 18:32  Betreff: Re: Ein dämonischer Engel  drucken  weiterempfehlen

hier gehts weiter:

Leo lag in seinem Bett. An diesem Tag ist viel geschehen. Sein Vater war so gut wie Tod, er war der neue Herrscher, er hatte geweint, er wusste nun was Migell für Schmerzen hatte und er hat seinem neuen Volk die Nachricht vermittelt, dass bald Frieden zwischen den Engeln und Dämonen herrschen sollte. Doch das Beste stand ihm noch voraus, Migell. Und schon öffnete sich die Tür und Migell trat herein. Er hatte ihm versprochen sich etwas ganz besonderes anzuziehen und dass war es auch. Migell stand etwas verlegen aber grinsend vor der nun wieder geschlossenen Tür. Leo richtete sich auf und betrachtete den Engel. Dieser trug eine schwarze Lederweste die vorne nur mit enggebundenen Schnüren zusammen gehallten wurde und dazu die passende enganliegende Lederhose. Erst jetzt bemerkte Leo wie weiß Migells Haut wirklich war. Migell grinste umso mehr als er Leos forschende Blicke auf seinen Körper spürte. Migell zögerte nicht lange, schritt auf das Bett zu, spreizte seine Beine über Leo, so dass ein Bein links und ein Bein rechts neben Leos Becken verweilte und drückte dessen Kopf zurück in die Kissen: „Dies mal darf ich dich quälen. Aber ich warne dich, ich mache keine halben Sachen.“ Leo grinste ihn mit seinen lodernden Augen entgegen: „Ich freue mich schon.“ Migell fielen seine weißen langen Harre ein wenig ins Gesicht doch Leo strich sie gleich sanft zurück. Dabei legte er aber seine Hand hinter dessen Kopf und zog ihn zu einem Kuss heran. Migell ließ dies gerne mit sich machen. Auch Leos andere Hand legte sich nun auf Migells Kopf, doch diese verweilte nicht dort und strich dessen Hals hinab und über den Rücken. Migell riss seine Augen erschrocken auf, als Leo seine Zunge mit ins Spiel brachte. Doch genauso schnell gewöhnte er sich an diesen Fremdkörper in seinen Mund und schloss die Augen wieder. So wie Leos Zunge mit Migells spielte so streichelte auch Leos Hand Migells Rücken auf und ab. Seine andere Hand krauelte derweilen dessen Haaransatz. Migell versuchte rauszufinden, wie er diesen Kuss richtig erwidern sollte. Er hatte immerhin keine Erfahrungen mit solchen Dingen. Leo ging das zu langsam und er drückte nun Migells Unterleib nach unten an sich, so dass dieser auf ihn lag. Migell stöhnte leicht auf und schon hatte er nicht mehr so fiel Hemmungen in diesen Kuss und es fiel ihm leichter, ihn genauso intensiv zu erwidern, wie Leo ihn ihm gab. Leo rieb sein Unterleib an Miegels, worauf dieser den Kuss unterbrach und erregt aufkeuchte. Leo grinste Migell an. Auch dieser öffnete wieder die Augen und schaute ihn an. Dann grinste er: „Sollte ich dich nicht quälen.“ Auch Leo grinste: „Das machst du doch schon.“ Migell war etwas erstaunt aber auch glücklich über diese Aussage und verfiel dann wieder mit Leo in einen noch wilderen Kuss. Leo bemerkte, dass Migell nicht so recht wusste, was er machen sollte. Er drückte den Engel ruckartig weg und ehe Migell überhaupt etwas mitbekam, lag er unter den Dämon und dieser hielt ihm zusätzlich die Handgelenke über den Kopf zusammen. Migell wirkte verwundert, doch Leos erwartungsvolles grinsen beruhigte ihn wieder. Leo legte sich nun richtig auf Migell und schon wieder berührten sich ihre Unterleiber. Migell warf den Kopf in den Nacken. So wie Leo seine Hüften bewegte, war alles noch viel intensiver. Leo küsste darauf Migells Hals entlang und liebkoste ihn. Seine zweite Hand, die er nicht brauchte um Migells Hände festzuhalten, weil sich dieser eh nicht wehrte, ließ er an Migells Arm hinab, über die Schulter zu dessen Brustkorb gleiten. Dort angekommen fummelte er rasch die Schnüre auf. Migell grinste Leo hinterlistig an: „Ich hab doch gesagt, dass ich dich quälen will.“ Leo schaute ihn auf dieselbe Weise an. Dann verkrampfte er seine Hand und riss mit seinen scharfen Fingernägeln die restlichen Schnüre auf. Migell war überrascht doch Leo musste darauf gleich seinen Sieg feiern, indem er die freigewordene Brust gleich küsste. Migell machte seine Niederlage nun auch nichts mehr aus und wieder stöhnte er auf mit dem Wort >Leo< auf seinen Lippen. Leo erfreute dies nur noch mehr, küsste und saugte mit dem Mund an einer Brustwarze und die andere liebkoste er mit seiner freien Hand. Migell kam es sehr recht, dass seine Hände festgehallten wurden, dies erlaubte ihm sich ganz auf Leos Liebkosungen zu konzentrieren und ihm seine Unsicherheit zu nehmen. Es gefiel ihm wehrlos unter den eh viel stärkeren Dämon zu liegen und auch Leo genoss es sichtlich, was sich ihm hier bot. Er umkreiste eine Brustwarze, welche sich darauf verhärtete. Auch die Andere blieb nicht unbeeindruckt und folgte diesem Zustand. Nun ging Leo mit seinen Küssen weiter den Bauch hinunter, auch seine Hand folgte, die dann aber doch ihr Ziel schneller erreichte. Während Leo mit seiner Zunge und seinen Lippen Migells Bauchnabel umspielte, strich seine Hand über dessen Hüfte. Migell rekelte sich leicht unter dieser Brühung. Inzwischen musste Leo notgedrungen Migells Handgelenke loslassen, denn so lang waren seine Arme nun doch nicht. Migell wagte seine Hände aber nicht aus dieser Position zu nehmen, so aufregend war dieses Spiel. Leo konnte nun auch mit der anderen Hand Migells Hüfte umfassen. Und tatsächlich er kam fast ganz mit seinen zwei großen Händen um die schmalen Hüften herum. So könnte er mit Leichtigkeit Migells Hose loswerden. Doch noch nicht. Er wollte den Engel noch weiter verführen und quälen. Er strich mit einer Hand bis zwischen Migells Beine. Dieser schrie erregt auf und zog seine Arme bis neben seinen Kopf. Leo beobachtete diese Reaktion bevor er den Griff dort festigte. Migell wollte mit seinen Hüften Leo entgegen, doch dieser hielt ihn mit der anderen Hand zurück: „Quäl mich.“ Bettelte Migell im Wahn. Leo gehorchte und bewegte seine Hand leicht zusätzlich. Migells Stöhnen wurde lauter. Worauf Leo seine Hand ruckartig von der Beule in der Hose zurückzog. Migell erstarte beinnah in sein Stöhnen und presste die Augen zusammen. Leo wusste wirklich, wie er ihn quälen konnte. Doch auch er fühlte schon seine Erregung in seiner Hose. Wenigstens seiner Oberbekleidung entledigte er sich nun und widmete sich dann wieder Migell, der immer noch in voller Erregung unter ihm lag. Wieder legte er die Hände um dessen Hüfte und zog dann langsam dessen Hose runter. Auf Migells Lippen erschien darauf ein lächeln, welches Leo in seiner Handlung stärkte. Schnell hatte er die volle Erektion von Migell freigelegt und Leo schmiss nun die Hose weg. Migell blickte Leo mit großen Augen an: „Ich liebe dich.“ Leo war kurz sprachlos, erwiderte aber nichts. Er lächelte kurz und gezwungen und legte sich dann wieder auf Migell, der ihn auch schon mit einem heißen Kuss empfing. Leo löste sich nach kurzen aus diesem Kuss und küsste den Hals, die Brust und den Bauch hinunter. Dort angekommen zögerte er nicht lange und nahm die Schwanzspitze seines Engels leicht in den Mund. Migells Stöhnen war wieder zu hören und es wurde lauter, je mehr Leo ihn in sich aufnahm. Bis er ganz verschwunden war. Migell atmete hastig, er versuchte sich in Zaum zu halten. Doch als Leo darauf anfing seine Zunge über Migells Erregung gleiten zu lassen konnte er sein Stöhnen nicht mehr zurückhalten. Leo hatte seine Hände inzwischen wieder an dessen Hüfte, um ihn zurückzuhalten. Er wusste, dass er ihn so noch mehr quälen konnte. Leo brachte noch eine weitere Bewegung hinzu und ließ die Erregung leicht wieder aus seinen Mund gleiten, bevor er sie wieder in sich aufnahm. Diese Bewegung wiederholte er langsam schneller werdend. Migell krallte sich in die Decke. Er konnte nicht begreifen, wie ihm dass so verrückt machen konnte. Und das schlimmste war, dass er seine Neugier in dieser Angelegenheit nicht stillen konnte. Doch seine Erregung war größer als seine Neugier und er ergoss sich mit einem Aufschrei in Leos Mund. Migell atmete hastig und zitterte etwas. Leo schluckte den Samen und legte sich dann wieder auf Migell. Dieser kam langsam zu Atem und lächelte Leo zurück. Migell legte eine Hand hinter Leos Kopf: „Ich liebe dich wirklich.“ und zog ihn zu einem weiteren Kuss heran.
Migell erwachte am nächsten Morgen spät und wie vermutet war Leo schon fort. Etwas enttäuscht richtete er sich auf. Er winkelte die Beine an und umschlang sie mit den Armen. Ein leises Lächeln huschte über seine Lippen. Ja, dass war was, letzte Nacht. Er hätte sich nicht vorgestellt, dass dass so aufregend sein kann. Doch dann erinnerte er sich weiter. Leo hatte ihm nicht geantwortet als er gesagt hatte, dass er ihn liebt. Migells Gesicht wurde traurig. Wieso hat er es denn nicht gesagt? Er hat doch schon zugegeben, dass dieses Feuer in ihm auch brennt. Oder ist es nicht dass selbe, was er für ihm entfindet? Vielleicht hatte Leo nur mitleid mit Migell und hatte deswegen mit ihm Geschlafen. Migell schüttelte den Kopf. Nein so uneigennützig ist Leo nicht. Er würde nie etwas machen was ihm nicht auch etwas nützte. Aber dass letzte Nacht hatte doch Leo nichts gebracht. Immerhin hatte er sich nur darum gekümmert, dass Migell seine Befriedigung bekam. War das wieder ein Trick um ihn dazu zu bringen, ihn in das Engelsreich mitzunehmen, dass er dann mit seiner Armee dort einfallen konnte? Migell atmete laut aus. Er wusste nicht so recht, was er davon halten sollte. Doch er konnte ja nicht ewig hier rumsitzen.
Angezogen und seine Haare von der letzten wilden Nacht gerichtet, ging Migell den Flur entlang. Wenigstens war er nicht mehr eingesperrt. Doch was war das? Migell schreckte auf. Trompeten und Trommeln waren zu hören und sie kamen von draußen. Migell rannte zum nächsten Fenster. Aber draußen konnte er nichts ausfindig machen. Auf jeden Fall kam der Lärm nicht vom Innenhof. Von hier aus versperrte ihm die riesige Hofmauer die Sicht. Auf dieser standen schon Wachen. Migell blickte zum Tor. Vor dieses Stand Leo, unbewaffnet und seine Krone trug er in seiner Hand mit. Die Kurbeln wurden in Bewegung gesetzt und das Tor öffnete sich langsam. Migell zögerte nicht lange, stieg auf den Fenstersims, streckte seine Flügel aus und erhob sich in die Lüfte. Er hatte nicht fiel Übung darin doch er schaffte es irgendwie bis zu Leo. Dieser war aber schon dabei durch dass Tor zu gehen. Erst jetzt sah Migell was dort los war. Tausende von Engelskrieger hatten sich dort versammelt und ganz an der Spitze sein Vater. Leo hatte Migell immer noch nicht bemerkt. Es ist ungewöhnlich, dass Migells Vater es so schnell geschafft hat, so ein großes Herr aufzustellen und bis hier her zu kommen. Leo trat hinaus, doch Migells Vater blieb in der schützenden Menge. Normalerweise ist es üblich, dass sich die Führer der Hehre in der Mitte treffen um noch letzte Abkommen zu schließen, so dass der Kampf vielleicht noch verhindert werden kann. Doch irgendwie sah der König der Engel dies nicht in betracht. Leo wollte den Kampf nicht und wagte sich deswegen bis an das Herr heran. Sofort umkreisten ihn die Leibwachen von Migells Vater. „Wo ist Migell?“ Klang die Stimme hart. Leo schaute erst gar nicht den Leibwachen ins Gesicht: „Ihm geht es gut.“ Leo fühlte sich etwas unangenehm in seiner Haut: „Ich möchte Frieden Schließen.“ Dieser Satz ließ einen Schrecken durch die Menge gehen und im Herr wurde es unruhig. Auch der König gab dem nur einen abwertenden Blick. „Ich meine das ernst!“ Leo war aufgewühlt dann kniete er nieder: „Das Dämonenreich kapituliert mit einer Bedingung.“ Der König wurde hellhörig: „Und die währe?“ Leo drehte sich um. In der Ferne sah er Migell. Dieser sah noch immer verwirrt aus. „Ich will, dass Migell der Herrscher beider Reiche wird, so bald er es möchte.“ Fügte er hinzu. Auch der König erblickte nun seinen Sohn, der immer noch im Tor stand. Ein kurzes Lächeln huschte über die Lippen des Königs. Dann gab er einigen Männern den Befehl, Migell her zu holen. Diese gehorchten sofort. Migell wurde gebührend von diesen empfangen und in Richtung Leo gelotst. Migell traute sich nicht, seinen Vater in die Augen zu gucken. „Migell!“ Klang es schroff von diesen und Migell erschrak. „Schön dass du wieder da bist.“ Migell merkte die Freundlichkeit in dieser Stimme und blickte auf. Ja, sein Vater lächelte ihn freundlich an, dies machte Migell glücklich. Doch er schaute fragend zu Leo hinüber. Auch sein Vater schaute wieder zu Leo aber mit einem strengen Blick: „Migell? Was soll aus deinem Kidnapper werden?“ Migells trauriges Gesicht war zu sehen und er ging auf ihm zu: „Leo?“ Er schaute vom Boden auf und Migell in seine freundlichen Augen: „Ich will…“ Migell traute sich nicht. Doch dann war er sich sicher, dass es besser wehre, wenn er es zeigen würde. Migell ging noch nähr und küsste ihn spontan auf den Mund. Leo war nicht sehr überrascht, dafür hatte er Migell schon zu gut kennen gelernt. Er erwiderte den Kuss und legte seine Arme um ihn. Nach einer Weile trennten sie sich wieder und schauten sich glücklich in die Augen. Die Zunge hatten sie bei diesem Kuss weggelassen, denn zu sehr wollten sie ihre Zuschauer dann doch nicht schocken. Migell drehte sich zu seinem Vater: „So ist dass.“ Er schluckte und kam dann mit wütender Stimme entgegen: „Das du lügst, mein Sohn, kann ich mir nicht vorstellen aber Leo möchte ich einer Prüfung unterziehen.“ Erschrockene aufschreie gingen durch die Menge. Bei dieser Prüfung, standen zwei Leben auf dem Spiel und da es diesmal Leo und Migell betraf, standen ihre beiden Leben auf dem Spiel. Leo sah Migell geschockt an: „Was soll ich beweisen?“ Auch Migell war erschrocken. Leo sollte seine Liebe beweisen, doch Migell wusste noch nicht einmal, ob ihn Leo überhaupt liebte. Ein Leibwächter drückte Leo ein Messer in die Hand. Der König sprach: „Dieses Messer ist verflucht, wenn Migell dich nicht liebt wird er sterben, sobald er mit dieser Klinge geschnitten wird.“ Leo drehte sich ruckartig zu Migell um, dieser senkte den Blick zu Boden und schaute Leo nicht an. Leos Hand zitterte etwas. Er wusste ja, dass Migell ihn liebte, dass sagte er jedenfalls, aber jetzt sollte er ihn verletzen? Der König unterbrach ihn in seinen Gedanken: „Auch wenn er dich liebt wird er große Schmerzen erleiden aber er wird dann nicht sterben. Migell wurde inzwischen ein Tuch um die Augen gebunden, um ihn auch nicht unterstützen zu können. Leo nahm den Griff der Klinge in die Hand. Er ging einen Schritt auf Migell zu, dieser zitterte leicht. Leo atmete so gut wie gar nicht, als er die Hand in der die Klinge war hob. Seine Hand zitterte dann schmiss er die Klinge zu Boden und fiel auf die Knie. Zitternd hielt er sich die Hand, in der gerade noch das Messer lag: „Ich kann dass nicht.“ Seine Stimme bebte und er blickte auf, seine Augen waren voller Tränen. Flehend versuchte er es dem König klar zu machen: „Ich kann ihn nicht verletzen, auch wenn er nicht stirbt, würde er doch Schmerzen erleiden. Dass will ich nicht.“ Der König wirkte arrogant: „Willst du damit behaupten, dass du nicht an seine Liebe glaubst?“ Leo war erschrocken von diesen Worten. Er hatte sich hier lächerlich gemacht, vor dem versammelten Herr hatte er plötzlich begonnen zu weinen, was sollte dass? Seid wann benahm er sich so? Plötzlich wurde es ihm klar. Er wandte sich zu Migell und ein leichtes Lächeln welches aber verzweifelt wirkte bildete sich auf seinem Gesicht: „Ja, Migell. Ich liebe dich auch.“ Ein Stein viel Leo vom Herzen auch Migell konnte nun aufatmen und er nahm das Tuch ab. Schnell hockte er sich zu Leo und nahm ihn in die Arme: „Keine Angst, du hast den Test bestanden.“ Leo schaute ihn fragend an. „Das war der Test, du hast ihn bestanden. Das ist ein ganz normales Messer.“ Leo versuchte etwas zu lächeln. Doch es viel ihm schwer. Migells Vater beugte sich zu den Beiden hinab: „Ich bin stolz auf dich, mein Sohn. Dank dir haben wir Frieden.“ Der König nahm seine Krone ab und setzte sie auf Migells Kopf. Leo wischte sich nun die Tränen weg als er sah, wie Migell von seinem Vater zum Aufstehen verleitet wurde. Der ehemalige König kniete nieder und darauf auch alle Männer im Herr. Leos Tränenspuren sahen jetzt mehr wie Freudentränen aus. Sein Plan war eigentlich, die Herrschaft über die Dämonen erlangen und dann die Engel zu unterwerfen, doch so gefiel es ihm irgendwie viel besser. Migell bückte sich kurz zu Leo und forderte ihm auf, sich hinzustellen. Dieser gehorchte etwas verwundert. Auch er sah nun die vielen Engel, die vor ihm knieten. Migell drückte Leo einen Kuss auf: „So gefällt es mir besser.“ Leo lächelte: „Und mir so.“ Er zog Migell nähr an sich und gab ihn einen intensiven Zungenkuss. Migell wehrte sich anfangs, genoss dann aber die Liebkosung.

*Ende*



Ich bin nicht ganz normal, sagt man mir. . . (o.O)
Ich bin nicht so wie die Anderen. (>.<)
Ich will auch nicht so sein wie die Anderen. (^.^)
Also nehmt mich so wie ich bin oder lasst es. (^-^)
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Yumi
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New PostErstellt: 08.11.11, 18:29  Betreff: Re: Ein dämonischer Engel  drucken  weiterempfehlen

soory aber das muss jetzt sein

ohhhhhhhhhhhhhhhh wooooooooooooow ...
Ich LIEBE deine FF's... willst du nicht noch mehr schreiben ??? *ganz lieb anglitzer*

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Soulless
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New PostErstellt: 15.11.11, 12:58  Betreff: Re: Ein dämonischer Engel  drucken  weiterempfehlen

juhu!!!! jemand hat meine story gelesen *freu freu freu*

man bin ich happy (^_^)

aber leider muss ich dich enttäuschen, die story ist beendet, happy end und so.
Aber es gibt noch tausende andere storys von mir in denen es um engel und dämonen geht (ich liebe das einfach so seeeehr >.< )
Leider hab ich noch kaub welche davon veröffentlicht weil ich es gemein finde eine story zu veröffentlichen bevor sie beendet ist.

Mein größtes werk über einen engel der von einen der grausamsten dämon den es gibt in die Dämomenwelt entführt wurde ist inzwischen so lang wie ein halber roman. Der Dämon hat schwierigkeiten seine Gefüle für den Engel zu äußern und nach und nach erfährt man mehr über die Vergangenheit von den beiden und vorallen auch über ihre Zukunft, denn so viel verrate ich schon mal: der teufel persönlich hat da seine Finger im Spiel

liebe grüße und ein riesiges DANKÄSCHÖÖÖN an die die meine storys lesen




Ich trag mein Herz in meinen Händen.
Ich trag die Liebe unter meiner Haut.
Ich trag die Seele in den Augen, die hinter dünnstem Glas nach draußen schaut. - - - Soulless . . . In meinen Adern fließt das schwarze Blut!

Ich trag die Wahrheit auf der Zunge.
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Soulless
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New PostErstellt: 15.11.11, 13:08  Betreff: Re: Ein dämonischer Engel  drucken  weiterempfehlen

okay okay, ich hab mich so über dein kommentar gefreut dass ich gleich mal Kapitel eins von meiner lieblingsstory rein gestellt habe.
und hier findest du sie:
http://www.carookee.com/forum/Shonen-Ai-Board/17/28469835?mp=21329807114ec25607da377bf58c9417f14d7f25d00d92f600d0b87&mps=Schwarz+wie+Blut+%84Kuroi+d%26%23333%3B+chi%94#28469835



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Yumi
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New PostErstellt: 16.11.11, 10:55  Betreff: Re: Ein dämonischer Engel  drucken  weiterempfehlen

danke, danke danke ich habs gerade gelesen.....
total süß, wie chikai seine liebezu unterdrücken versucht ...es aber nicht wirklich schafft

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Soulless
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New PostErstellt: 17.11.11, 17:26  Betreff: Re: Ein dämonischer Engel  drucken  weiterempfehlen

nagut, dann werd ich mal nicht länger warten und Kapitel 2 einstellen ^^

liebe Grüße an Yumi

http://www.carookee.com/forum/Shonen-Ai-Board/17/28477449?mp=9563095514ec53501417595dea92df38a1889a9eb3ee42d11a48be&mps=Re%3A+Schwarz+wie+Blut+%84Kuroi+d%26%23333%3B+chi%94#28477449



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Soulless
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New PostErstellt: 17.11.11, 17:29  Betreff: Re: Ein dämonischer Engel  drucken  weiterempfehlen

PS: hier ist noch ne story von mir http://www.carookee.com/forum/Shonen-Ai-Board/17/Angel_of_Hell_Seimaden.27490536.0.01105.html



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Yumi
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Ort: kuscheldecke :)

New PostErstellt: 19.11.11, 21:04  Betreff: Re: Ein dämonischer Engel  drucken  weiterempfehlen

danke für die lieben grüße ... die geb ich doch gleich zurück

ich hab schon beide storys gelesen ....schööööööööön... die 2. find ich sooo süß
vielen vielen dank fürs reinstellen...das macht das heimkommen immer viel schöner wenn man sich auf so was freuen kann

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