Shonen-Ai Board

jezebel · Lucifer Beiträge: 1383

Die Religion gibt es seit tausenden Jahren, Generationen haben an sie geglaubt und deshalb hat sie sich in die Gedanken der Menschen "eingebrannt", so dass man ihr einfach nicht entkommen kann - auch die Tatsache, dass immer noch die Mehrheit der Menschen diese praktiziert erschwert es. Es gibt so viele Formen des Glaubens, dass man sich, je nach Lust und Laune, eine aussuchen kann, ohne dass man weiß welche die "richtige" ist. Natürlich kann es keine einzig wahre Religion geben, weil nichts Übermächtiges existiert. Jedenfalls nicht in der Form wie sie in der Bibel oder im Hinduismus, oder in sonst einer Religion beschrieben wird. Andernfalls stell ich es mir lustig vor, wie ein gläubiger Mensch, der sich sein ganzes Leben nach seiner Religion gerichtet hat, auf einmal in der Hölle landet, weil er an die falsche Religion geglaubt hat. Natürlich gibt es irgendetwas, irgendeine Kraft, der wir die Existenz des Universums verdanken. Aber dass es ein älterer Herr mit einem weißen Bart war, der auf einer Wolke sitzt und eines Tages beschlossen hatte mal eben so das Universum entstehen zu lassen, dass bezweifle ich doch. Und wenn es wirklich diesen Gott gibt, warum lässt er, in all seiner unendlichen Güte und Allmächtigkeit, das Leid auf der Welt
zu? Für mich macht Glauben keinen Sinn. Man belügt sich nur selbst das ganze Leben lang. Gott existiert nur in der Vorstellung der Menschen, aber mir würde es nichts bringen wenn ich sage, ich glaube, dass es einen Gott gibt. Da kann man doch auch gleich an Scientology glauben. Könnte möglich sein, dass sie in ein paar tausend Jahren genauso verbreitet ist, wie der Katholizismus heute? Vielleicht beten die Menschen - wenn es sie da noch geben sollte- dann Tom Cruise als Messias an?