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No new posts Schwarz wie Blut „Kuroi dō chi”
Inhalt: Die Liebe zwischen einem Dämon und einem Engel ist eine verbotene Sache. In dieser Story geht es um solch eine Liebe. Macht euch gefasst auf viel Herzschmerz, Hass, Liebe und Blut in Kapitel I von: Schwarz wie Blut „Kuroi dō chi” Kapitel I (War er wirklich so grausam?) Der nächste harte Tritt in die Magengegend beantwortete seine Frage und er kauerte sich nur noch mehr auf den Boden zusammen. „Ich habe dir gesagt, dass du mich nicht erzürnen sollst!!!“ Klang seine raue Stimme, die wiederwehrtiger denn je in Nakus Ohren wiederhallte. Und auch das Gesicht, welches er durch seine vor Angst schützend vor den Kopf gezogenen Armen, betrachten konnte, spiegelte nur Hass wieder. „Du nutzloser Engel!!!“ Ja vielleicht war Naku ein nutzloser Engel, dass hatte er ja nie bestritten. Leise, kaum verständlich war seine leichte Stimme zu vernehmen, als der Dämon sich schon von ihm entfernen wollte: „Wenn ich für euch so unnütz bin, warum lebe ich dann noch?“ Die Augen des Dämons weiteten sich erschrocken, ohne dass der Engel es sehen konnte. Zugleich wurden sie aber wieder böse zusammen gekniffen und er drehte sich mit einem bösartigen Blick zu ihm zurück: „WEIL ICH ES SO WILL!“ Gab er langsam und streng von sich. Nakus Blick und auch damit seinen Willen hatte der Dämon schon lange gebrochen, dass merkte und spürte er eindeutig, doch noch immer reichte es diesem nicht. (Warum hasst er mich so?) Auf diese Frage fand Naku keine Antwort. Wutentbrannt ließ sich der Dämon in einen ungemütlichen Sessel fallen. Er musste sich wieder fassen. Er versuchte sich auf jede elementar bedingte Äußerlichkeit in seiner Nähe zu konzentrieren, dass würde ihn ablenken. Er schloss seine goldenen Augen. Erst war der Spürsinn an der Reihe. Er merkte wie sich die feinen, kleinen Härchen auf seiner Haut mit dem sanften Windhauch bewegten. Angenehm, wenn man es erst einmal wahrnahm. Er horchte mit gespitzten Ohren den Geräuschen. Nur der Wind, der in den kahlen und trostlosen Gängen wiederhallte. Sein Gesicht wirkte entspannter und zugleich trauriger. Außer diesem Geräusch schien nichts zu sein. Die erste Zeit, seit dieser Engel bei ihm war, konnte er immer das leise Schnurzen dessen ausmachen. Auch dass war wieder ein Beweis dafür, dass er seinen Willen entgültig gebrochen hatte. Nur der Geruch des Engels lastete noch immer in der Luft aber dieser war nicht mehr so ausgeprägt wie zuvor. Schwach und kaum wahrnehmbar, sowie auch dessen immer schwächer werdende Aura. Wieso machte es ihm soviel aus? So dass er den Engel unter allen Umständen lebend wissen wollte? Ein klacken der Tür war zu vernehmen und langsam öffnete sie sich. Der Dämon wusste, dass der Engel nicht flüchten würde… nicht schon wieder. Langsam kam Naku auf den Dämon zu, er wagte es nicht dem Dämon wieder in die Augen zu sehen, dazu waren sie zu intensiv. Sein Blick wirkte schon fast Ausdruckslos: „Was… was erwartet ihr von mir?“ Der Dämon drehte mit einer hoch gezogenen Augenbraue den Kopf beiseite: „Gehorsam.“ Erklang wieder dessen raue Stimme. Der Engel fiel vor Erschöpfung, aber auch um seine Untergebenheit zu zeigen auf die Knie: „Den habt ihr doch schon lange.“ Um sich weiterhin zu verteidigen sprach er weiter: „Ihr schlagt mich ohne Grund, ich habe stets alle eure Anweisungen Befolgt.“ Der Dämon ließ keinen Gesichtzug zu: „Ich bin dein Herr, ich kann dich behandeln wie ich will und wenn ich meine ich müsste dich schlagen, dann tue ich dies auch.“ Es war einleuchtend, immerhin ist er ein Dämon und auch noch einer der Grausamsten. Naku gab sich geschlagen und auch seine Schultern zeigten nun keinerlei Spannung mehr auf. Der Dämon blickte wieder zu ihm. Das war er nun der Engel, der nichts verbrochen hatte und doch büßen musste. Viele Folterqualen musste er sich schon ergehen lassen, davon zeugten auch die immer noch blutigen Stümpfe auf seinem Rücken. Bald würden sicher die ersten schwarzen Federn neu sprießen. Der Rest seines Körpers hatte Blutergüsse, Prellungen und ähnlichem standhalten müssen. Eindeutig keine leichten Verletzungen. Naku schaute nun zum erstenmal auf und direkt mit seinen tief dunkel blauen und dennoch strahlenden Augen in die des Dämons: „Sagt mir bloß eins.“ Der Dämon horchte auf. „Warum hasst ihr mich so?“ Ein kaltes Grinsen stahl sich auf die Lippen des Befragten und er lehnte sich leicht vor: „Weil du ein Engel bist.“ Eine ehrliche Antwort doch ließ sie nicht das wahre Denken des Dämons ans Licht. Ja, er hasste ihn weil er ein Engel war, dass war eindeutig aber nicht weil Dämonen und Engel sich einander hassen müssen, nein, nicht im geringsten. Wenn er einen Engel tötet dann tötete er eben einen Engel, Gefühle waren da fehl am Platz. Doch er wusste, dass Naku niemals den Glauben an Gott aufgeben würde und sich damit von allem klischeehaften Denken absagen würde. Naku würde immer am Rockzipfel Gottes hängen, ihn immer gehorchen, alle seine Meinungen vertreten und verteidigen, nie aufhören an das Gute in einem zu glauben, nie aufhören gutes zu tun, nie sich die Augen öffnen lassen und das wahre Leben sehen und… nie daran glauben das es Liebe zwischen zwei Männer geben könnte… Vergangenheit „Bitte Herr Chikai, ich flehe sie an. Bitte tun sie meinem Sohn nichts!“ Der Mensch befand sich in den Klauen des Dämons und drohte unter dessen Energie zu Verglühen. Chikais Dämonenzähne blitzten heraus als er grinste: „Ach du hast noch deinen Sohn hier?“ Es war vielmehr eine Feststellung als eine Frage. Der Mensch weitete seine Augen vor Schreck und Angst um seinen Sohn. Woher sollte er auch wissen, dass der Dämon nichts von ihm wusste, dabei war der Mann davon ausgegangen, dass er nur wegen seinem Sohn hier war. Chikai blickte sich um: „Komm raus, wenn du willst, dass dein Vater weiterlebt!“ „Nein! Nein, Bitte nicht!“ Flehte wider der Mann. Chikais Blick änderte sich ruckartig als er den Sohn erblickte. Es war auf jeden Fall ungewöhnlich den Gesichtsausdruck des Jungen zu begegnen. Es war ganz anders, als die Gesichtsausdrücke von seinen sonstigen Opfern. Dessen Mimik zeigte einen ungebrochenen und entschlossenen Geist, doch außer diesem Blick war noch etwas Besonderes an diesem Knaben. Chikai betrachtete wieder grinsend den Mann: „Das ist nicht dein Sohn. Er ist ein Engel!“ „Doch er ist mein Vater!“ Wandte dieser ein. „Was bist du? Sein Schutzengel? Ich dachte so etwas gibt es schon gar nicht mehr.“ „Ich bin sein Sohn. Nichts weiter.“ Entgegnete er schroff. „Du willst dich mir wiedersetzen?“ Die Antwort kam wie aus der Pistole: „Ja.“ Chikai grinste: „Na gut, dann soll es so sein.“ Der Dämon schmiss den schon geschwächten Mann von sich weg und wandte sich dem Engel zu. Es sollte wohl doch nicht so ein langweiliger Tag werden, wie er dachte. Der Engel hatte Mut, also war er sicher auch stärker, als er bei dem ersten Blick erkennen ließ oder war er doch einfach nur ein vorlauter Bengel? Chikai sammelte seine Energie in der Hand, aber nur probeweise, er wollte sein Spielzeug nicht so schnell zerstören. Doch als er die Energie auf den Engel abschoss bewegte sich dieser keinen Millimeter vom Fleck. Der Engel wurde hart zurück geschleudert und landete gegen der Holzscheune hinter sich. Zitternd versuchte er sich wieder aufzurichten und entdeckte schon den Dämon direkt vor sich mit einer neuen Energiekugel: „Mach es mir nicht zu leicht.“ Der Engel kniff ein Auge zusammen und es schien wirklich so etwas wie ein Grinsen über seine Lippen zu kommen. Doch erschrocken von der Stimme seines `Vaters` verlor er dieses gleich wieder: „Naku, hör auf die Tiere zu schützen, sie sind jetzt unwichtig!“ Auch der Dämon geriet etwas aus der Fassung. So naiv konnte auch nur ein Engel sein. Sein Leben zu riskieren um wertlose Tiere zu schützen. Chikai packte den Engel am Hals, welcher dadurch aufschreckte und versuchte sich aus dem Griff zu befreien. Zwecklos, stellte er fest. Chikai betrachtete den Engel nun genauer ohne die Hand zu lockern. Dieser sogenannte Naku hatte wie die meisten Engel fast Schnee weiße Haut aber ansonsten war er unnormal. Seine schwarzen, seidigen, langen Haare mit dem Seitenscheitel bildeten einen ins Auge fallenden Kontrast zu seiner Haut. Aber dennoch waren sie so sanft wie auch die Gesichtszüge des Engels. Außerdem schämte er sich noch nicht einmal für diese seltsame Farbe, er schien sie ehr noch zu mögen, weil er seine Haare offen und wie es schien auch beidseitig und füllig über die Schultern fallen ließ. Die dunkel blauen Augen funkelten ihn wild an: „Auch wenn ich sterben sollte, stelle ich mich gegen euch!“ Die Gesichtszüge des Dämons wurden rauer. Er schleuderte den Engel weg, dieser blieb still liegen. Chikai schleuderte ungeachtet aber gewollt seine Energie auf den Mann. Nur ein Schrei war zu hören und der Körper des Mannes zerfiel zu Asche. Naku kam nun doch langsam zu sich. Ihm war die Tat des Dämons nicht entgangen. Tränen aber sogleich auch unendliche Wut konnte der Dämon in den Augen des Engels erkennen. Dies stimmte ihn nur noch Blutlustiger. Naku versuchte sich dem nährkommenden Chikai zu entfernen. Ohne Erfolg, denn er krabbelte nur einige Meter auf den Boden nach hinten. Die angsteinflößende Gestallt warf seinen Schatten auf ihm: „Und? Willst du jetzt um Gnade winseln?“ Nakus Blick war noch immer verwirrt und entsetzt. Sein `Vater` war tot, einfach so. Chikai stellte einen Fuß trumpffierend auf die Schulter des Jüngeren und drückte ihn dadurch noch weiter zu Boden. Auf seinem angewinkelten Knie stützte er sich mit seinem Arm ab und schaute den Engel noch immer mit denselben Grinsen an. Zu seinem Überraschen entgegneten ihm zwei sture und feste Augen. Die Reaktion des Engels schien dem Dämon gar nicht zu behagen: „Willst du mich etwa mit deinen Blicken töten?“ „Ich würde nie jemanden oder etwas töten auch wenn ihr es seid, denn ihr seit es nicht wert für euch meine Hände zu beschmutzen.“ Gegenwart Dieser Satz hatte wirklich hart gesessen. Unwürdig. Unwürdig? Nein, einer der grausamsten Dämonen sollte unwürdig sein? Chikai grinste: (Ich habe ihm bewiesen, dass ich keines falls unwürdig bin. Und ihm meine Grausamkeit spüren lassen) Chikai blickte wieder hinunter. Naku hatte sich noch immer nicht bewegt: „Was ist? Was willst du noch? Geh zurück in deinen Kerker.“ „Nein.“ Der Dämon verwunderte diese Antwort: „Was hast du eben gesagt?“ „Nein, ich werde nicht in meinem Kerker gehen.“ Wieder schlich sich ein undurchsichtiges Grinsen auf die Lippen Chikais: „Du weist was das heißt?“ Ein leichtes nicken aber sofortiger Wiederspruch: „Was wollt ihr schon anderes machen als mich wieder zu bestrafen, dass würden sie auch so tun. Und das Beste, was passieren kann ist, wenn sie mich dabei töten.“ Dieser Engel überraschte ihn immer wider. Gerade hatte er noch gedacht, den Willen des Engels gebrochen zu haben und schon bewies er wieder seine Standfestigkeit. Er winkte ab: „Nein, ich habe keine Lust, mach doch was du willst.“ Erschrocken blickte Naku nach oben. Diese Nachlässigkeit hatte er noch nie von seinem Herren gesehen. Was sollte das plötzlich? Naku sah ein, dass er ihn nur zu seiner Unterhaltung gefangengenommen hatte, denn warum sollte ihn Chikai so einfach entkommen lassen? Er stand wieder auf und schleppte sich wieder ins Zimmer zurück. Chikai mied ihm in letzter Zeit, also würde er ihn sicher in seinem Gemach lassen und dafür eben ein anderes Zimmer bevorzugen. Chikai knirschte mit den Zähnen. Musste sich dieser Engel gerade da niederlassen? Dass war immerhin sein Zimmer, wo sollte er denn schlafen? Entschlossen, ihm aus seinem Zimmer zu vertreiben, stand Chikai auf und ging mit festem Schritt auf das Zimmer zu. Die Tür wurde hart geöffnet und Chikai trat genervt ein. Im Zimmer konnte er feststellen, dass Naku auf SEINEM Bett lag und anscheinend weggetreten war. Chikai kam nun auf ihn zu und betrachtete den Engel. (Na gut) Dachte er sich: (Wenn ich schon nicht zeigen kann, wie sehr ich ihn mag wenn nicht sogar liebe, werde ich ihn jetzt wenigstens ausruhen lassen.) Chikai betrachtete das schlafende Gesicht. (Er sieht immer noch aus wie ein Engel.) Langsam streckte er zitternd seine Hand in Nakus Richtung. Es schien so als ob Chikai die Gesichtszüge Nakus nachfuhr, doch er berührte den Engel kein einziges mal. Ein Wimmer ähnliches Ausatmen holte ihm wieder aus seinen Gedanken und er schreckte mit der Hand zurück. Naku schien nicht gerade gut zu schlafen. Stellte er fest. Aber wie könnte er auch, nach all den Qualen? Dieser Anblick schien den Dämon wirklich melancholisch zu stimmen und er ließ seine Hand sehnsüchtig wieder ausfahren. Eine Berührung des wie Samt aussehendem Pech schwarzen Haar war das Resultat. Aber dabei sollte es nicht bleiben. Wie oft hatte er sich gewünscht, den Engel in seinen Kerker zu besuchen und… Nein, so weit durfte er nicht gehen, er durfte nicht abhängig werden. Aber wirklich. Das Haar war genau so weich, wie er es sich immer vorgestellt hatte. Konnten sie vielleicht noch mal ganz von Vorne anfangen? Vielleicht all die Quallen hinter sich lassen, die Chikai ihm zugefügt hatte? Aber auch wenn das gehen würde, seine Liebe erwidern ist für den Engel eindeutig ausgeschlossen. Dass wusste er. „Wie würdest du reagieren, wenn du von meinen Gefühle wüsstest?“ Stellte er die Frage mehr zu sich als zu Naku. „Aber du wirst es nie erfahren. Hab ich Recht?“ Ein leichtes Grinsen huschte über seine Lippen doch dieses Mal war es nicht von spöttischer Natur, er lachte mehr über seine eigene Dummheit. Noch immer zwirbelte er das Haar in seinen Fingern. Wie konnte es nur immer noch so schön sein, nach dieser relativ langen Zeit? Er beugte sich zu ihm hinunter und küsste leicht die Haarsträne, die noch in seiner Hand lag. Jetzt fühlte er wider den intensiven Geruch des Engels in seiner Nase, der dennoch so leicht und rosig war. Chikai dachte, wenn er sich jetzt selbst sehen würde, würde er anfangen zu lachen. Naku öffnete verschlafen die Augen. So gut geschlafen hatte er schon lange nicht mehr. Seine Zelle war nämlich bei weitem unbequemer als dieses Bett. Dafür kam die Erkenntnis umso überraschender, als er einen noch immer schlafenden Dämon vor sich sah. Naku schreckte hoch wurde aber sofort zurückgehalten. Er schaute gespannt die Hand des Dämons entlang. In ihr lag eine seiner Haarstränen. Naku schaute verblüfft den Dämon an. Was sollte er jetzt machen, sich befreien ging ohne den Dämon aufzuwecken nicht. Sollte er sich einfach wieder hinlegen und so tun als ob er noch schliefe und dann die Prügel einkassieren? Naku senkte den Blick. Sein Herr Chikai schien ruhig zu schlafen. Wecken konnte er ihn nicht. Naku legte sich wider langsam zurück, so dass er dem Dämon wieder direkt ins Gesicht sehen konnte. Kein Gesichtsmuskel war angespannt, sein ganzes Gesicht war ruhig, stellte Naku fest. Ganz anders wie am Tage. Erst jetzt betrachtete er das schlafende Gesicht ausgiebig. Obwohl der Dämon keinen Bart trug, war sein Gesicht ausgesprochen männlich. Die extrem dunkel braunen Haare waren in einen festen Zopf zusammen gebunden, obwohl einige Strähnen, besonders bei dem Pony, nicht in diesen festen Zopf bleiben wollten. Dadurch wirkte er etwas ungepflegt aber nicht so arrogant, wie es ein strenger Zopf tun würde. Die sonst so wütenden Augen, die die selbe Farbe, wie seine Haare aufwiesen, waren unter den Augengliedern verschwunden. Naku kannte sich nur mit Menschen aus, sicher war der Dämon schon Hundert Jahre alt, oder so aber nach menschlichem Standart würde er etwa 24 sein. Aber eines viel ihm auf und es ließ ihm eine leichte Trauer in sein Herz kommen. Eine Narbe erstreckte sich über der linken Augenbraue. Das Auge schien nicht davon betroffen zu sein. Vergangenheit Naku starrte Chikai immer noch zornig an. Chikai glaubte die Worte eben nicht richtig verstanden zu haben. Er sollte es nicht Wert sein? Chikai ergriff nun Nakus Hals und würgte ihn. Das Gesicht des Jüngeren verzerrte sich schmerzend. Er suchte nach Errettung. Eine Hand hatte es inzwischen aufgegeben, sich gegen den eh viel stärkeren zu Wehr zu setzen und tastete auf den Boden entlang. Tatsache, da war etwas. Naku rammte es ohne zu zögern in das Gesicht über ihn. Sofort war er frei. Der Dämon taumelte nach hinten und hielt sich die Hände vors Gesicht. Naku stand nun schnell auf und wollte sich gerade in Sicherheit bringen, als er die bösartige Stimme hinter sich vernahm: „Das wirst du büßen!“ Naku drehte sich erschrocken wieder zurück und riss sogleich seine Auen weit auf. Er erblickte das Gesicht des Dämons voller Blut, noch immer steckte das Glas knapp oberhalb des Auges im Fleisch des Dämons. Oder hatte es das Auge sogar erwischt? Naku wusste es nicht, dazu war das Gesicht zu blutig. Eine weitere Energiekugel wurde auf den Engel abgeschossen und stieß ihn in die Ohnmacht. Gegenwart Chikai blinzelte etwas mit den Augen und öffnete sie darauf langsam. Immer noch saß Nakus fester Blick auf diesen. (Ja sie sind wirklich dunkel braun. Ich habe mich doch nicht geirrt.) Chikai schien verwundert als er den Engel vor sich sah und richtete sich auf. Naku folgte ihn mit seinen Blicken, blieb aber dennoch liegen. Chikai wollte sich wohl völlig Nakus Blickfeld entziehen und legte sein Gesicht in seine Hände, welche er mit den Ellenbogen auf seinen Knien abstützte. Kurz lag Naku immer noch so da bis der Dämon endlich etwas sagte: „Du bist immer noch hier?“ Naku antwortete nicht, legte nur die Hand flach auf die Decke um den weichen Stoff noch intensiver zu spüren. Chikai wandte sich nun doch zu ihm um und schaute ihn fraglich aber dennoch mit seiner gleichgültigen Miene an: „Was machst du noch hier?“ Naku brauchte wieder etwas Zeit: „Auf mein Ende warten.“ Chikai biss wieder die Zähne aufeinander und drehte sich weg. (Nein, er wird nie damit aufhören. Sieht er es denn nicht, dass er mich mehr quält als ich ihn?) Mit etwas ruhiger gewordener Laune sagte er schließlich: „Ich lasse am Ende des Ganges in den Raum ein Bett für dich aufstellen. Wag es dir ja nicht wieder meines zu blockieren!“ Naku schaute dem Dämon verwundert hinterher, als dieser mit einer zuknallenden Tür den Raum verließ. (Keine Schläge?) Naku verstand die Welt nicht mehr. Chikai hatte ihn nicht geschlagen. Oder aber war er es satt? Chikai war gerade aus dem Raum und der Versuch seine Wut zu unterdrücken ließen seine Zähne knirschen. Er lehnte sich mit dem Kopf an die Wand, ballte seine Faust und schlug auf die Mauer einmal hart ein. Seine Augen kniff er bei diesem Vorgang fest zu. Seine Gedanken drehten sich nur um Naku: (Hör auf mich zu quälen! Hör auf mich zu hassen!) Ein Schnaufen, dass seine Wut förmlich aus ihn rauspustete war zu vernehmen: (Wenigstens, hab ich ihn nicht geschlagen.) Naku saß auf sein neues Bett. Sein Gesicht wies den all so typischen Gesichtsausdruck auf: trostlos und leer. Er betrachtete den kleinen Raum. Die Zimmermädchen müssen sich viel Mühe damit gegeben haben. Es ist bis in das kleinste Eckchen fein eingerichtet worden. Am Ende des langgezogenen, kleinen Zimmers ist ein Fenster, welches aber ein Gitter aufwies. Das Bett, welches mit rotem Stoff bezogen war, stand an der Seite, so dass man neben es gerade noch zu dem Fenster durchgehen konnte. Unter dem Fenster stand ein klobig aussehender Schreibtisch, wahrscheinlich war er irgendwo überdrüssig geworden. Neben der etwas nach links gerückten Tür stand ein schmaler Schrank, der die kahle Ecke vollständig ausfüllte aber auch er wirkte klobig und fehl in diesem kleinen Zimmer. Die Möbel schienen Naku förmlich zu erdrücken. Naku legte ein spöttisches Grinsen auf: (Warum habe ich denn immer noch etwas auszusetzen, immerhin war die Zelle viel unbequemer und nur mit Stroh ausgelegt.) Er senkte den Kopf und ließ sich zurück auf das Bett fallen. Seine Hände bedeckten leicht seine Augen: (Mein Gefängnis.) Vergangenheit Die wilden tief dunkel blauen Augen funkelten Chikai böse an. Doch dieser holte zu einen weiteren Schlag aus: „Was fällt dir ein, einfach abzuhauen!!!“ Noch nie hatte Naku ihn so zornig gesehen. Naku wurde hart getroffen und versuchte seine Arme schützend vor den Kopf zu halten. Doch entgegen seiner Erwartung schlug Chikai nicht mehr zu. Naku schaute verwundert und überrascht auf. Chikais Grinsen ließ ihm sein Atem stocken. „Zeig mir deine Flügel!“ Naku verstand nicht ganz und das Zögern ließ Chikais Stimme nur noch härter werden: „ZEIG MIR DEINE FLÜGEL!!!“ Naku war nun umso mehr erschrocken und ihm blieb nichts anderes übrig, als der Forderung nachzugeben. Er streckte seine Flügel aus. Reine weiße Flügel, die Licht von sich strahlten. Chikai schien zufrieden zu sein. Doch im gleichen Moment spürte Naku, wie Chikai einen seiner Flügel schnappte, Energie in seiner Hand sammelte und den Flügel knapp hinter den Rücken abbrannte. Naku wand sich vor Schmerzen und versuchte zu entkommen oder zumindest noch den anderen Flügel zu retten, ohne Erfolg denn auch der andere Flügel musste dran glauben. Schon während dieser Prozedur viel Naku in Ohnmacht. Chikai ließ den Körper grob auf die Erde sinken: „Jetzt kannst du nicht mehr zurück.“ Gegenwart Naku krümmte sich plötzlich vor Schmerzen. Seine Flügel taten weh oder besser gesagt die blutigen Stümpfe. Wieder spross eine schwarze Feder aus seinem Rücken. Endlich war es vorbei und die einzelne Feder hatte sich entfaltet. Naku hatte das schon oft durchgemacht. Er nahm seine Haare in seine Hand, um besser an seinen Rücken zu kommen. Mit einer Hand faste er angestrengt über seine Schulter, ergriff die Feder und riss sie sich raus. Wider durchfuhren Schmerzen seinen Körper aber diese waren wenigstens befreiend. Der stattlich schwarz gekleidete Dämon ging durch die Flure der Burg. Doch er blieb plötzlich stehen und hielt sich eine Hand vors Gesicht, so dass ihn die Sonne nicht blenden konnte. Dennoch kniff er ein Auge zu. Er stand vor einen der großen Fenster aus denen man einen herrlichen, wenn man das im Dämonenreich überhaupt sagen durfte, Blick auf die umliegenden Felder erhaschen konnte. (Es ist schon wieder fast Sommer?) Um dem Dämon schien die Zeit still zu stehen. (und ich habe es noch nicht einmal bemerkt.) Lautstark ausatmend demonstrierte er nochmals seine sehnsüchtige Lage und setzte dann seinen Weg fort. In den großen Raum angekommen, warteten auch schon seine `Gäste`und er setzte sich auf den Stuhl ganz am Anfang des großen und mit Verzierungen bestückten Tisches. Die Herrschaften wirkten alle sehr angespannt und einer eröffnete die Runde. Das Gespräch war wie immer langweilig. Die Dämonen besprachen die Wirtschaft, den Kampf und andere politische Dinge, die Chikai für sein Landbesitz zu erledigen hatte. „…Engel?“ Chikai schreckte förmlich hoch. Er hatte diese Frage, die wütend an ihm gerichtet war nicht ganz verstanden: „Was haben sie gesagt?“ Der angesprochene Dämon wurde um so erzürnter: „Ich habe sie GEFRAGT: Ob sie wirklich hier so etwas halten, wie einen Engel?!!!“ Chikais Augen waren weit geöffnet. Der sonst so brutale Dämon zeigte wirklich so etwas wie Überraschen, aber im negativen Sinne. Der andere Dämon fuhr darauf fort: „Und mir ist zu Ohren gekommen, dass dieser ENGEL…“ Er sprach dieses Wort sehr betont und langsam aus: „…weder in einem Kerker verweilt, noch angekettet ist!“ Chikai schlug mit einer geballten Faust auf den Tisch, so dass sogar die anderen mächtigen Dämonen erzauderten. Das Gesicht von Chikai war angespannt und zuckte förmlich vor Wut. Er wusste, dass er durch diesen `Zwischenfall` seine Stellung verlieren könnte: „ICH…“ Die Stimme klang um so ruhiger und betonter: „…habe so etwas wie einen ENGEL NICHT in MEINER Burg. Und damit HAT sich DIE SACHE!!!“ Selbstverständlich traute sich nun niemand mehr Chikai zu wiedersprechen. Voller Wut ging der Dämon wieder den Flur entlang. Wie hatten es diese Spionanfänger nur geschafft, an diese Information zu gelangen? Alle seine Diener waren ihm voll ergeben. Sie wussten, was ihnen drohte, wenn einer etwas erzählen würde! Es sei denn… Nein!!! Chikai konnte es nicht glauben. Hatte Naku vielleicht persönlich diese Nachricht überbracht? Erneut verspürte er Wut. Wut auf den Engel, der für ihn alles war aber durch den er auch alles verlieren konnte. Chikai hatte sich selbst nicht mehr unter Kontrolle. Er begriff sein eigenes Handeln nicht mehr und registrierte erst wo er war, als er auch schon die Türklinke des kleinen Zimmers hinunter drückte. Auf dem roten Bett entdeckte er eine Gestalt, die ihn mit zwei dunkel blauen Augen verwundert anblickte. „Du dreckiger Engel!“ Auf die kargen Worte des Dämons schreckte Naku auf. Chikai kam nun auf ihn zu und man konnte die Anspannung schon förmlich riechen: „Du hast mich verraten!!!“ Naku musste seine Gedanken sortieren. Was soll er gemacht haben? Die drohende Hand, in der sich eine Energiekugel sammelte, richtete sich schon wie automatisch auf Naku. Chikai knirschte mit den Zähnen: „Hast du mich verraten?“ Die Augen des Engels wirkten verzweifelt und mitfühlend doch um so mehr spiegelten sie Angst wieder. Die Energiekugel blitzte schon in den Händen von Chikai und seine Stimme wurde rauer: „Du darfst nicht lügen! Also sag mir, ob du mich verraten hast?“ Ja, Chikai hatte Recht. Engel dürfen nicht lügen, dies betraf auch Naku. In seiner verzweifelten Situation klag seine Stimme ehr gedrückt und klein laut: „Nein, mein Herr.“ Chikai ließ den Blick sinken, seine Augen verschwanden regelrecht im Schatten. Auch sein Arm sank langsam wieder zu einer nicht Angriffs lustigen Lage und die Energiekugel verschwand im Nichts. Nur noch das unterdrückt heftige Atmen Chikais war noch zu vernehmen, welches ebenfalls langsam abklang und ruhiger wurde. Naku war noch immer in seiner Angst gefangen, noch nie hatte er Chikai so wütend gesehen. Nein, doch! Einmal war es so, als Naku geflüchtet war und ihm Chikai zur Bestrafung die Flügel abgetrennt hatte. Die untergehende Sonne brannte auf der blassen Haut Nakus. Er war die Sonne nicht mehr gewöhnt aber viel mehr interessierte ihm, was Chikai nun schon wieder vor hatte und warum sie dafür auf den Hof gegangen sind. Chikai stand regungslos neben Naku und wartete ab. Sogleich führte ein Dämon ein Schwein auf den Hof. Naku schien sichtlich verwirrt und blickte so zu Chikai. Dieser lächelte aber nur mit einem undurchsichtigen Blick und sagte ruhig: „Schau es dir ruhig an.“ Naku ging misstrauisch auf das Schwein zu und blickte immer wieder prüfend zu Chikai über die Schulter. Doch als er bei dem Schwein angelangt war, war plötzlich jeder Zweifel dahin und ein glückliches Lächeln bildete sich auf seine Lippen. Das Schwein war gepflegt und gut genährt, es hatte sicher nicht hier in der Dämonenwelt gelebt. „Töte es!“ Naku erstarrte förmlich als er Chikais rau gesprochene Worte vernahm. Naku kniff die Augen wütend zusammen: „Dass wolltet ihr also von mir!!!“ Er schüttelte energisch den Kopf: „Niemals, werde ich das tun!!!“ Doch Naku vernahm sehr wohl das hinterlistige Grinsen Chikais: „Dass hab ich mir schon gedacht.“ Eine große Decke, fast so groß wie ein Vorhang wurde hinuntergelassen. Naku riss erschrocken die Augen auf als er mehrere Männer, Frauen als auch Kinder erblickte, die alle geknebelt und gefesselt waren und einen nicht sehr guten Eindruck machten. „Naku?“ Chikais Stimme klang ruhig, zu ruhig: „Wenn du das Schwein nicht tötest, dann bringe ich alle diese Menschen um.“ Das Herzschlagen in der Brust des Engels blieb bei nahe stehen. Schläge war er ja gewöhnt, aber dass Chikai so schlau sein würde und seine Psyche angreifen würde, hätte er nicht gedacht. „Nein…“ Kahm es leise von ihm, eine Träne lief ihm aus den Auge. Schlaff sackte der junge Körper zu Boden und verweilte in dieser sitzenden Position. Chikai sammelte schon eine Energiekugel: „Wie du willst…“ Doch weiter kam er nicht. Der geschwächte Engel hatte sich schnell wieder aufgerichtet und packte den Arm Chikais: „Dass lasse ich nicht zu!“ Die böswilligen dunkel blauen Augen starrten fest in Chikais: „Das einzige Schwein hier bist du!“ Dies verletzte Chikai schon sehr und er schleuderte ihn grob zur Seite. Die Energiekugel sammelte sich erneut und Chikai war gerade bereit sie auf die Menschen abzufeuern als plötzlich vor ihm eine Gestallt mit weit ausgestreckten Armen erschien. „Was soll das Naku? Geh weg da!!“ Naku versperrte den Weg der Energiekugel, wenn Chikai sie abschicken würde, würde sie unwiderruflich Naku treffen. Seine Stimme wirkte rauer: „NAKU!!! GEH WEG DA!!!“ Naku kniff die Augen zusammen und schüttelte energisch seinen Kopf: „Nein!“ Eine Weile verging, bis Naku eine Berührung vernahm. Ein Arm legte sich um seinen Oberkörper, während die Andere seinen Kopf sachte vor drückte. Als Naku die Augen wieder öffnete fand er sich in Chikais Armen wieder, seine Stirn beruhigend gegen dessen starke Schulter gelegt. Naku schien verwirrt: „Chikai?“ Doch dieser unterbrach ihn zugleich: „Psssst, sag nichts.“ Naku riss plötzlich die Augen auf, als er spürte, wie sich Chikais Hand unter seinem Kinn legte und dadurch Nakus Gesicht zu ihm auf wandte. Chikai hatte die Augen geschlossen! GESCHLOSSEN! Wie bei einem Kuss! Naku spürte den sanften Atem auf seiner Haut: „Chi… Chikai…?“ Der Angesprochene öffnete ruckartig die Augen und verweilte in seinen geschockten Zustand. Was hätte er da fast getan!!! Chikai wich zurück und entfernte sich somit von Naku, welcher selbst über das Handeln Chikais verwirrt war. (Wollte er mich küssen?) Hastig, aber die Fassung bewahrend, ging Chikai wider in Richtung Eingang: „Geh auf dein Zimmer!“ Chikai saß ruhig auf seinem großen Bett. Die Ellenbogen hatte er auf seinen Knien abgelegt, so dass er seinen Kopf in seine Hände legen konnte. Was hatte er da eben fast getan? Eine Faust landete neben ihm, geballt und grob in die Matratze und er gab den Blick auf sein Gesicht preis. Es war angespannt und seine Haare waren ein wenig verwühlt doch über seine Wange rann eine Träne. Eine TRÄNE!!? Dieser Engel machte ihn wirklich fertig. Chikai hasste es, Gefühle zu zeigen. Er hatte sie Jahre lang nicht gezeigt und jetzt, seit dieser Engel hier ist, war er plötzlich so emotional. Chikai wischte sich mit einem Finger die Träne ab und betrachtete sie dann. Der kleine Tropfen glänzte im Schein der untergehenden Sonne. Wie konnte eine Träne, die von ihm stammt nur so rein und ehrlich sein? Chikai stand ruckartig auf. Er brauchte Zeit um sich zu fassen. Und so hatte er den Entschluss gefasst einen Ausritt zu unternehmen. Ihm dürstete es nach Blut. Chikai genoss es diese Menschen umzubringen. Doch noch viel lieber dachte er sich Foltern aus, durch denen seine Opfer nicht nur ihr Leben verlieren würden, sondern auch alles andere was ihr Leben ausmachte. Da war der Tot dann wahrlich eine Erlösung. Die dunkel braunen Augen Chikais blinkten rot auf vor Blutgier. Die Frau die blutverschmiert vor ihm lag, streckte ihre Hand in Richtung Chikais: „Bitte! Bitte! Tun Sie mir nichts!“ „Egoistische Schlampe!“ Entgegnete Chikai nur: „Dein Leben ist dir also wichtiger als das dieser beiden Kinder?“ Die Frau versuchte auf den sandigen Boden weiter Abstand zu erklimmen: „Selbstverständlich. Ich kenne die Kinder noch nicht einmal!“ Chikai wandte sich zu den Beiden, von denen die Rede war. „Aber Tante Magri!“ Wandte der ältere der Beiden ein. Das jüngere Mädchen stand nur mit Tränen in den Augen, Rotz an der Nase und einem zerrissenen rosa Kleid neben ihm. Die Frau blickte Chikai energisch und ängstlich an, als sich dieser wieder umwandte. Sie schüttelte den Kopf: „Nein das stimmt nicht! Ich kenne die gar nicht! Töte sie ruhig!“ Chikai feuerte eine Energiekugel ab. Er murrte, dass hatte gar keinen Spaß gemacht! Chikai blickte die Kinder an, die bei seinem intensiven Blick zusammenzuckten. Chikai ließ keinen Gesichtsausdruck zu: „Haut ab!“ Seine List hatte nicht funktioniert. Das machte ihn trübsinnig. Er setzte sich auf einen Trümmerrest vom Haus und stützte seinen Kopf mit der Hand an der Stirn ab. Er blickte nochmals zu den Kindern und wurde nun rauer: „Ich sagte VERSCHWINDET!“ Heulend und stolpernd entfernten sie sich nun endlich. Vergangenheit Die kindlichen Augen blickten verwirrt in die Mutteraugen: „Aber Mama?“ Die garstige Stimme ermahnte ihn rasch: „Mach schon, du Nichtsnutz! Oder willst du, dass >Mama< böse wird!?“ Der kleine Junge schüttelte den Kopf: „Nein, Mama, nein.“ „DANN MACH SCHON!!!“ Der Junge trat auf den Dämon zu, der mit einem Grinsen vor ihm stand. Der Dämon kniete sich nieder und blickte ihn direkt an. Der Junge konterte mit einem Ausdruckslosen Blick: „Los töte mich. Ich opfere mich für meine Mutter.“ Sofort war wieder eine Weiblich Stimme zu vernehmen: „So ist´s gut Chikai! Ich bin stolz auf dich!“ Der Dämon blickte wieder zur Frau. Nun legte er eine Hand auf Chikais Stirn. Der Junge schloss sogleich die Augen und als er sie wieder öffnete hatten sie einen roten Schimmer und ein Grinsen breitete sich auf seinen Lippen aus: „Na Kleiner, du hast jetzt die Möglichkeit all deine Schmerzen und dein Leid an die Person zurückzuzahlen, der sie dir angetan hat.“ Der kleine Chikai wandte sich zu seiner Mutter um. Diese erschrak vor den Blick ihres Sohnes: „Chi… Chikai? Was ist mit dir? Ich bin doch deine Mutter!“ In der Hand des Jungen sammelte sich nun eine Energiekugel. Sie war enorm für so ein schwaches Alter. Chikai hörte nur noch die Schmerzensschreie seiner >geliebten< Mutter und fühlte das Blut überall auf seinem Körper und er stellte fest, dass er sich noch nie so gut gefühlt hatte. Gegenwart Vielleicht hasste er ja deswegen die Menschen, weil er nie gute Erfahrungen mit ihnen gemacht hatte. Naku schlich leise aus seinem Zimmer. Er hatte bemerkt, dass Chikai inzwischen wieder zurück war und wollte ihn nun begegnen. Er musste erfahren, was Chikai vorhin bezweckt hatte. Die Zimmertür von Chikais Gemach quietschte und öffnete sich langsam. Naku erschrak, als er den mit Blut bespritzten Chikai sah: „Wa…as?“ Chikai blickte zu Naku, welcher plötzlich Tränen in den Augen bekam und wütend auf Chikai zu rannte. Als er ihn erreicht hatte schlug er mit seinen Armen auf Chikai in Verzweiflung ein: „Wie viel Leute hast du nun schon wieder umgebracht!? Wie viele?“ Obwohl die Schläge eigentlich so schwach waren, dass sie normaler weise keine Wirkung zeigen würden, stürzte Chikai mit samt Naku zurück aufs Bett und verzog schmerzend sein Gesicht. „Du Schwein! Ich hasse dich!“ Chikai erwachte langsam wieder aus seiner Trance und hielt nun die herumwedelnden Arme Nakus fest. Naku kam auch wieder aus seiner Wut heraus und blickte verwirrt auf Chikai hinab: „Du… du bist so schwach.“ Chikai wandte den Kopf ab. Außerdem war ihm die Position, in der die Beiden verweilten, zwar erregend aber dennoch peinlich. Naku übte nur kleine Gegenwehr gegen die Umklammerung seiner Handgelenke aus und wurde sofort losgelassen. Sein Blick ruhte auf die blutige Brust Chikais. Seine Hand wanderte über sie und Chikai zog scharf die Luft ein. Wäre dies eine andere Situation hätte er diese Berührung sicherlich genossen, doch nun war sie schmerzhaft. Naku klappte den zerrissenen Stoff zurück: „Was…?“ Nakus Augen waren voller entsetzen als er unter den Stoff tiefe Wunden entdeckte und das Blut, welches immer noch klaffend aus den Wunden rann. Chikai richtete sich nun auf und beförderte somit Naku von sich runter. Mit geschlossenen Augen richtete er sein Oberteil wieder und verdeckte somit seine Wunden. Naku nahm inzwischen vor dem großen Bett platz, auf dem Chikai nun saß. Noch immer wirkte der Engel verwirrt und er musste seine Neugier stillen: „Wer hat das getan?“ Chikai hielt es nicht für nötig ihm zu antworten. Er konnte doch nicht zugeben, dass das die Strafe dafür war, dass er einen Engel bei sich hielt! Chikai grinste nun: „Das war ich selbst. Du solltest nämlich wissen: Ich stehe da rauf.“ Naku drehte sich entsetzt zu Chikai um: „Wieso seid ihr Dämonen nur so widerlich!?“ Wieder sah Naku das frische Blut, das warm und reichlich über Chikais Körper rann. Ruckartig drehte sich Naku wieder zurück. So saßen sie eine Weile bis Naku die Ruhr unterbrach: „Was sollte das vorhin?“ Chikai schrak auf: „Was meinst du?“ „Sie haben…“ Naku stotterte etwas: „Sie haben mich umarmt und dann…?“ Chikai beugte sich nach vorne, damit er Naku in die Augen blicken konnte. Er lächelte: „Ach so viel Anstand hast du auch noch, dass du mich wieder >Sietst<.“ Naku senkte den Blick. Chikai hatte Recht, er hatte Naku so aus der Fassung gebracht, dass er ihn >gedutzt< hat. „Es tut mir leid, mein Herr. Ich war wohl verwirrt.“ Chikais Lächeln verschwand wieder. Er hatte gedacht, dass er wenigstens ein wenig Vertrauen gewonnen hatte. Er hatte sich wohl geirrt. Chikai lehnte sich wieder zurück. „Herr?“ Er hörte auf. „Ihr habt meine Frage nicht beantwortet. Ich wollte wissen, warum ihr das getan habt.“ Chikai stockte der Atem. Naku hatte Recht. Warum hatte er ihn umarmt? Und fast geküsst? Doch was noch wichtiger ist, ist die Frage ob es Naku bemerkt hatte. Die folgenden Worte ließen Chikai noch mehr in seinen Schock verweilen: „Ihr wart mir so nahe. Ich dachte ihr wolltet mich küssen.“ Irgendwie hatte Naku das folgende Schweigen nicht erwartet und schon gar nicht die sanfte Berührung an seinen Haaren. Chikai strich über Nakus Kopf: „Und wenn es so gewesen wäre?“ Nakus Herz schlug schneller. Als er sich umdrehte blickte er direkt in Chikais mitleidigen Augen. Chikais Hand wanderte tiefer, bis unter Nakus Kinn und hob es sachte mit zwei Finger ein wenig an. Beide sahen sich nun direkt in die Augen. Sie fühlten den Atem des jeweils Anderen. „Naku.“ Ihre Lippen berührten sich kaum, nur ein Hauch eines Kusses als sich Chikai plötzlich wegdrehte. Naku sah verwundert auf: „Chikai?“ „Verschwinde!“ Kam es nur grob von ihm. Naku verstand. Chikai wollte jetzt alleine sein und alles noch mal bedenken. Chikai saß bekümmert auf dem Bett. Es wäre eben fast geschehen. Doch warum hatte er abgebrochen? Chikai lachte kurz auf. Hatte er wirklich solche Angst doch abgewiesen zu werden wie schon immer? Oder liebte er Naku doch nicht wie er eigentlich dachte? Naku ging langsam durch die Flure der Burg. Er wirkte bedrückt und nachdenklich. „Chikai hatte sein Verhalten plötzlich so verändert, dass er ihn nicht mehr wieder erkannte. Doch warum war er nur so? Nakus große Augen blickten erschrocken in den schier entlosen Gang. Hatte er da eben nicht etwas gehört? „Herr Chikai?“ Wieder ein Geräusch aber keine Antwort. Nein! Das konnte nicht Chikai sein! Von diesem ist er doch grade erst gekommen. „Wer… Wer ist da?“ Endlich tauchten am anderen Ende des Ganges zwei männliche Gestallten auf. Aber was heißt hier eigentlich endlich? Naku hätte sich lieber gewünscht, das ihm seine Fantasie einen Streich gespielt hätte. Die Männer sahen bedrohlich aus und hatten auch Waffen dabei. Naku zuckte zurück. „Hey, du Engelchen! Bleib gefälligst hier!“ Naku stockte der Atem. Jetzt konnte er nichts mehr anderes machen als weg laufen. Laufen, Laufen! So schnell er kann! Doch noch immer hörte er die schnellen Schritte seiner Verfolger hinter sich und sie kamen bedrohlich nahe. Dann sah Naku die Rettung. Chikais Zimmer war nicht mehr weit! Er konnte schon die Tür sehen. Achtlos stürmte er ins Zimmer und starrte den überraschten Dämon im Zimmer an. Noch ehe er etwas sagen konnte traten die beiden Männer hinter ihm ins Zimmer. Chikai erkannte sofort die Situation und drückte Naku etwas unsanft hinter sich. Dieser war auch gleich erleichtert über den Schutz der ihm geboten wurde. „Was wollt ihr hier?!!“ War Chikais Stimme mahnend zu hören. Die beiden Männer stellten sich etwas bequemer hin: „Ach du bist also dieser Chikai. Wir haben dich gerade gesucht. Wir wurden geschickt um den da mitzunehmen oder dich zu töten.“ Der Mann grinste: „Ehrlich gesagt, wäre mir die zweite Sache lieber.“ Chikai blickte kurz hinter sich. Er ordnete die Tatsachen. Momentan war er verletzt, dass er die vermeidlichen Angreifer nicht hätte abwehren, geschweige besiegen können. Und wenn er tot wäre, gäbe es auch keine Hoffnung für Naku, welcher sicher als Druckmittel eingesetzt werden soll. Chikai schloss gleichgültig seine Augen: „Nehmt ihn ruhig mit. Ich brauch ihn nicht mehr.“ Naku riss erschrocken seine Augen auf. Was sollte das plötzlich? Chikai ging bei Seite, so dass die Männer freien Weg hatten. Naku konnte bloß noch beobachten, wie Chikai noch immer regungslos an der Wand lehnte und ihm keines Blickes würdigte.
Ich trag mein Herz in meinen Händen.
Ich trag die Liebe unter meiner Haut.
Ich trag die Seele in den Augen, die hinter dünnstem Glas nach draußen schaut. - - - Soulless . . . In meinen Adern fließt das schwarze Blut!

Ich trag die Wahrheit auf der Zunge.
Ich trage nur das Schwarz das mir gefällt.

by ASP "Schwarzes Blut" http://www.youtube.com/watch?v=aC8kcDOkElE
Soulless 15.11.11, 13:07
No new posts die Übersetzung von Yaoi
Yaoi ist das Wort welches uns glücklich macht. Yaoi bereichert unser Leben und das Leben unserer Partner . . . Doch einige böse Zungen sagen dass Yaoi nur eine abkürzung ist für: "Yamete, oshiri ga itai." was so viel heißt wie: "Hör auf, mein Arsch tut weh."
Ich trag mein Herz in meinen Händen.
Ich trag die Liebe unter meiner Haut.
Ich trag die Seele in den Augen, die hinter dünnstem Glas nach draußen schaut. - - - Soulless . . . In meinen Adern fließt das schwarze Blut!

Ich trag die Wahrheit auf der Zunge.
Ich trage nur das Schwarz das mir gefällt.

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Soulless 17.02.11, 20:30
No new posts Wie viel Manga habt ihr???
Hallo meine Lieben!!! Ich habe ein Problemchen: Ich finde keinen der so viele Mangas im Bücherregal zu stehen hat wie ich. Daher hier meine Frage an euch: Wie Viel Mangas zählt ihr in eurer sammlung, und wie viele sind davon Shonen-Ai bzw. enthalten Shonen-Ai Elemente??? Ich frage dass nicht um anzugeben oder das sich hier jeder selbst überbieten will. Ich will einfach nur wissen wie süchtig ich eigentlich bin o.O also legt los, ich will ehrlich zahlen hören ^^ Wenn ihr mögt dann bekommt ihr von mir noch einen Sucht-faktor verpasst, der eure momentane "shonen-ai-yaoi-hentai-Sucht" beschreibt :)
Ich bin nicht ganz normal, sagt man mir. . . (o.O)
Ich bin nicht so wie die Anderen. (>.<)
Ich will auch nicht so sein wie die Anderen. (^.^)
Also nehmt mich so wie ich bin oder lasst es. (^-^)
Soulless 16.02.11, 23:53
No new posts hier der Beweis!!
sex ist nicht nur ein toller Zeitvertreib sondern hält auch gesund:
Ich bin nicht ganz normal, sagt man mir. . . (o.O)
Ich bin nicht so wie die Anderen. (>.<)
Ich will auch nicht so sein wie die Anderen. (^.^)
Also nehmt mich so wie ich bin oder lasst es. (^-^)
Soulless 16.02.11, 22:54
No new posts Angel of Hell (Seimaden)
Angle of Hell A. H. Ich bin Titius, ein waschechter Dämon, dennoch sehe ich aus wie ein Engel: blass, weiße, lange Haare, meist helle Kleidung und schwanenähnliche, große weiße Schwingen, mit denen ich davon gleiten kann. Ich verbringe mein Leben als Diener, leider sind oft die Falschen meine Herren. Die Meisten sahen in mir fast nur ein Sexobjekt, auf meine Beraterkraft legten sie nur wenig Wert. Und wieder hatte sich einer meiner Herren an mich satt gesehen und so schnell wie möglich auf den Markt gebracht. Jedes Mal bin ich hier eine Attraktion, obwohl ich ein Mann bin! Und wieder begann meine Ersteigerung. Die ersten Male war ich noch sehr verwirrt aber inzwischen hatte ich mich daran gewöhnt. Alles lief wie immer ab, viele mussten aufgeben, weil sie die enorme Summe für mich nicht zahlen konnten doch immer noch ging das Geschäft weiter. Immer hieß es: „Los! So eine Wahre gibt es kein zweites Mal!“ und jedes Mal vielen die Dämonen darauf rein. Bin ich wirklich nur eine Wahre, nur ein Stück Dreck, an das sich jeder Mal Sattessen konnte? Doch dieses Mal war einer der höchsten Tiere anwesend: Zadei, der Kopf des Beraterstandes der Dämonen. Na ja, was heißt hier Beraterstand? Sie entschieden nur darüber, welche Menschliche Stadt als nächstes ausgelöscht wird. Von den Menschen hatte ich nur wenig Ahnung und auch deswegen sah er sicher nur zu wie ich versteigert wurde. Nein noch nicht einmal dass, er sah mich noch nicht mal an. Er thronte nur über seine Unterdämonen. Ich blickte mit Hass auf ihn hinunter, vielleicht bemerkte er mich deswegen. Er wandte seinen Blick zu mir, er sah etwas verblüfft aus und ich blickte ihn immer noch so an. Dann wurde ich von hinten geschupst: „Los zeig ihnen deine Flügel!“ Meine Hände hatte ich zwar auf den Rücken gebunden doch die Flügel hatten sie frei gelassen. Dafür haben sie mir aber eine Kette um den Knöchel gelegt, die im Boden verankert war. Also wendete ich mich von Zadei ab, neigte den Blick nach unten und breitete meine Flügel aus. Sofort kam mir eine Horde von Schreien entgegen. Ich runzelte die Stirn und reagierte nicht auf die erhöhten Preise. Ein hoher Preis wurde genant und alle anderen schwiegen. Ein Mann trat aus der Menge heraus und machte ein Handzeichen. Sofort reagierte der Sklaventreiber und riss mein Oberteil kaputt. Ich riss die Augen auf und zappelte vergeblich rum. Ihm schien es zu gefallen was er sah und machte wieder ein Zeichen. Der Sklaventreiber band meine Hände los und flüsterte mir zu: „Weis nicht ob du von den auch wieder kommst. Der schlitzt seine Opfer langsam auf und quält sie am lebendigen Körper. Von dem kommt nie jemand wieder.“ Diese Worte drangen tief in mir ein und ließen mich erstarren. Plötzlich war eine rettende Stimme zu hören, die einen größeren Betrag nannte. Sofort blickte ich dort hin: Zadei! Ich war etwas verwundert und auch geschockt doch dieses Mal hatte er mir das Leben gerettet. Ein kurzes Lächeln huschte mir über die Lippen doch sogleich kannte ich schon meinen neuen Peiniger, den, den ich eben mein erstes Lächeln nach Jahren geschenkt hatte. Schnell wurde ich wieder Ernst und verbarg mein Gesicht vor ihn. Ich wurde erst wieder in meinen Kerker zurückgesperrt und wartete nun auf meinen neuen Herren, der erst die Bezahlung klären musste. Schon öffnete man die Tür des Kerkers und ich wurde nach draußen verwiesen. Dort schupsten sie mich brutal zu den Füßen eines Drachens. Ich hörte das schwere Atmen des Drachen und wie er sich zu mir hinunter beugte. Ich kniete noch immer auf den Boden und plötzlich sah ich eine Hand vor mir, die mir Hilfe anbot. Etwas verwirrt blickte ich auf und nahm gleich wieder eine ablehnende Mine an. Ich wies die Hand ab und stand selber wieder auf. Und schon stand ich ihm gegenüber. Zadei hatte wie immer dunkle Sachen an und seine dunkel braunen Harre wehten wild im Wind. Zadei grinste kurz, drehte sich dann um und stieg wieder auf seinen Drachen. Ich blieb etwas nachdenklich stehen, wurde dann aber ermahnt: „Komm schon! Ich will Heute noch nach Hause.“ Ich blickte auf und breitete meine Flügel aus. Zadei zuckte mit den Schultern: „Na dann flieg eben alleine! Muss mein Drache wenigstens nicht so schwer schleppen.“ Es wurde schon dunkel und ich langsam müde, als wir immer noch nicht angekommen waren. Vor Erschöpfung konnte ich mich kaum noch in der Luft hallten. Aber Zadei nahm keine Rücksicht und langsam wurde der Abstand zwischen uns immer größer. Mir wurde schwindlig und ich konnte meine Flügel nicht mehr spüren. In solch einer Situation befand ich mich schon mal. Damals verlor ich das Bewusstsein und wurde später hart bestraft und wenn ich Zadei bitten würde zu warten, würde es sicher auch nicht besser ausgehen. Langsam tauchten schwarze Nebel vor meinen Augen auf doch plötzlich wurde ich aus meiner Unachtsamkeit geholt. Zadei war umgekehrt und flog nun neben mir her. Mit einem mürrischen Ausdruck beobachtete er mich. Schnell versuchte ich meine letzten Kräfte zusammen zu nehmen und damit meine Geschwindigkeit zu erhöhen. Doch leider lies mich dies einen kleinen Schwächeanfall ans Licht bringen. Kurz hörten meine Flügel auf zu schlagen und ich fiel kurz. Langsam rappelte ich mich wieder auf und breitete meine Schwingen weit aus. Ich musste wirklich kurz weggetreten sein, denn als ich mich umblickte, landete ich schon mit den Füßen auf den Boden. Sofort blickte ich mich nach Zadeis Drachen um doch konnte ihn in der Dunkelheit nicht ausfindig machen. Meine Gedanken suchten nach der Besten Entschuldigung, doch gab es keine Entschuldigung für mein Verhallten, ich hatte versagt. Ein Windstoß wehte mir mein Harr vors Gesicht. Die riesigen Schwingen des Drachen schlossen sich und der Drache landete genau neben mir. Sofort schmiss ich mich unterwürfig auf den Boden und legte die Hände auf den Rücken. Hier in der Dämonen Welt bedeutet das Niederknien die Ehrfurcht und die Hände auf den Rücken Hilflosigkeit. Dies war die Art und Weist, wie sich Unterdämonen entschuldigten. Für mich gehörte sie schon zum alltäglichen gebrauch. Ich sah Zadeis Füße vor meinem Gesicht und kniff die Augen zusammen. Tritte ins Gesicht waren für mich auch keine Seltenheit aber als dann die Tritte aus blieben öffnete ich zögernd meine Augen. „Ich hab keine Zeit für so was. Nun komm endlich! Rauf da!“ Zadei wies auf den Drachen. Mit geneigtem Blick setzte ich mich dann am hintersten Ende des Drachen. Zadei schaute mich fragend an setzte sich dann aber ebenfalls auf ihn. Endlich in seinem Schloss angekommen, verwies er mich auf mein Zimmer. Dort angekommen schmiss ich mich erschöpft aufs Bett. Zadeis Verhallten war mir sehr fremd und besonders, dass ich in mein Zimmer sollte und nicht in seins, verwunderte mich. Aber vielleicht war er selbst auch zu erschöpft. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, stand die trübe Sonne schon weit am Himmel. Ich sprang aus meinem Bett, schwang mir meinen Mantel um und rannte aus mein Gemach. Ich rannte durch das Schloss und versuchte Zadei ausfindig zu machen. Doch nach einer halben Stunde gab ich es auf. Und dann hatte ich mich auch noch verlaufen. Ich setzte mich, in einen Raum auf einen Sessel. Ich atmete kurz tief durch, um mich langsam wieder orientieren zu können. Kurz darauf öffnete sich die große Tür und Zadei trat hinein. Ich saß wie erstarrt da, ich bemerkte jetzt erst, wo ich mich befand. Ich hatte direkt, in Zadeis Privatzimmer, auf seinem Sessel platz genommen. Zadei war auch etwas überrascht, mich hier zu sehen und langsam kam er auf mich zu. Er ging um mich herum, ich blieb ungerührt sitzen und verlor ihn dadurch aus meinem Blickfeld. Mein Atem wurde hastiger und Zadeis Nähe konnte man ohne weiteres spüren. Auf seinem Befehl,: „Steh auf!“ sprang ich sofort aus den Sessel. „Heute Abend bist du hier! Und jetzt verschwinde!“ Seine Stimme hatte mir Angst gemacht und beim rausgehen bemerkte ich erst das riesige Bett, in einer Ecke des großen Raumes. Eindeutig stand es nur zum Vergnügen hier. Also sollte dies meine Bestrafung werden. Den ganzen Tag ließ ich mich nicht mehr sehen, ich versteckte mich auf meinem Zimmer und versuchte nicht noch gegen mehr Regeln zu verstoßen. Abends, dann, machte ich mich wieder auf in das Zimmer, in dem mich Zadei bestellt hatte. Vorsichtig lauschte ich an der Tür und als nichts zu hören war öffnete ich sie langsam. Dieses mahl viel mir das Bett sofort auf und ich bewegte mich langsam auf es zu. Gefasst, setzte ich mich darauf und zog schon meine Schur aus und knöpfte leicht mein Oberteil auf. Dann legte ich mich hin und schloss die Augen. Einige Zeit später öffnete sich schon lautstark die Tür und Zadei trat hinein. Er schmiss die Tür wieder hinter sich zu und als er mich entdeckte war er wie erstarrt. Er kam mit einem Lächeln auf mich zu, legte seine Hände links und rechts neben meiner Brust ab und beugte sich über mich. Sofort spürte ich wie er mit einem Knie zwischen meine Beine glitt. Darauf kniff ich die Augen zusammen und ließ ihn gewähren. Ich fühlte mich noch hilfloser unter ihm als unter den fielen anderen Männern, genau gerade weil er mich kaum berührte und ich dennoch seine Hitze spürte. Kaum spürbar legte er meine Brust frei und leckte sofort feucht da rüber. Doch dies bemerkte ich kaum noch, weil er sein Knie an einer empfindlichen Stelle hatte. Dann spürte ich nichts mehr. Verwirrt öffnete ich wieder die Augen. Er lag leicht über mir und schaute mich an: „Endlich schaust du mir wieder in die Augen.“ Fraglich öffnete ich den Mund doch Zadei entfernte sich dann von mir und setzte sich auf die Bettkante. Er grinste: „Das wollte ich eigentlich nicht!“ Ich richtete mich auf: „Was meinen sie damit?“ Er drehte sich ruckartig zu mir um und grinste auf meinen freien Oberkörper. Sofort wurde ich rot und hielt mir schnell mein Oberteil zu. Als ich es wieder zugeknöpft hatte, sah ich Zadei schon an seinem Arbeitstisch sitzen und die Stirn runzeln. Er zeichnete orientierungslos auf eine Karte rum. Ich schlüpfte in meine Schur und nährte mich ihm vorsichtig. Ohne mich anzusehen fing er an zu reden: „Ich hab mir gedacht, dass du mir vielleicht hier weiter helfen kannst?“ Etwas verwirrt sah ich mir die Karte an, sein Satz von eben hatte sich fast wie ein Betteln angehört. Ich wies auf einen roten Punkt auf der Karte. Er überlegte erst und dann blickte er mich grinsend an: „Klugscheißer.“ Darauf markierte er die Stadt und lehnte sich in seinen Sessel zurück. Nach einer schweige Minute bekam ich wieder einen Befehl: „Setz dich!“ Ich blickte mich um. Außer dem Bett war hier keine andere Sitzmöglichkeit mehr frei. Also bewegte ich mich aufs Bett zu. Doch er hielt meine Hand fest. Verwirrt drehte ich mich um und bemerkte, dass er grienend auf den Tisch wies. Vorsichtig setzte ich mich dann da rauf. Obwohl ich aus dem Fenster schaute bemerkte ich, wie Zadei mich musterte. Seine Blicke ärgerten mich und ich versuchte sie nicht zu erwidern. Plötzlich rückte er mit dem Stuhl vor mir, legte seine Hände auf meine Knie und zwang sie leicht auseinander. Er fing an kleine Kreise auf meinen Oberschenkel zu ziehen und wanderte dabei immer ein kleines Stück nach oben. Ich konnte seinen Blicken nicht mehr ausweichen, denn er grinste mich mit seinen dunklen Augen unwiederkürlicht an. Ich war sprachlos und mein Körper war angespannt. Leicht musste ich den Mund öffnen, um das schnellere Atmen frei zu lassen. Zadei zog mich mehr an ihm rann, indem er meine Hüften ergriff. „Leg die Hände auf den Rücken.“ Hörte ich nur und gehorchte. Zadei stand auf, griff um mich rum und hielt dort meine Handgelenke fest. Er wusste zwar, dass dies nicht nötig war aber vielleicht machte ihm das ja geil. Er strich mit seinem Kopf leicht an meiner Wange vorbei und biss in den Stoff meiner Oberbekleidung. Ich legte den Kopf zurück und er riss mit seinen Zähnen die Knöpfe auf. Meine Brust wieder frei gelegt fing er an, an meinen Hals zu lecken und glitt mit seiner Zunge tiefer. Als er meine Brustwarzen erreicht hatte, verwunderte es mich schon, dass diese sich sofort verhärteten. Seinen Körper hatte er schon lange zwischen meine gespreizten Beine gelegt doch entfernte sich nun langsam wieder, um auch meinen Bauch genügend zu befeuchten. Eine Hand ließ er von meinen Handgelenken ab, lies sie aber dennoch mit der anderen nicht los und führte sie kitzelnd an meiner Seite vorbei und zu meinem Bauchnabel. Dort zog er wiederum Kreise, die aber dieses Mal nach unten wanderten. Dann spürte ich eine enorme Hitze in mir hochsteigen und eine kurze Gänsehaut überfuhr meinen nackten Rücken. Seine Hand glitt langsam unter die Bekleidung, die man fast schon als langen Rock bezeichnen könnte aber diese Kleidung trug fast jeder. Zadei lies meine Handgelenke los und schupste mich damit leicht nach hinten. Ich fiel sofort um und schon zog Zadei Meine ganze Kleidung aus. Meine Augen suchten nach einem Punkt auf der Decke, worauf sie sich konzentrieren konnten doch im nächsten Moment kniff ich sie schreckhaft zusammen. Zadei hatte meine Beine über seine Schulter gelegt und drang in mir ein. Wieder verkrampfte ich mich, was Zadei auch bemerkte und mit seiner linken Hand von meinem Bauch hoch zu meinem Hals und Gesicht strich. Dort streichelte er mir über die Wange und drang darauf noch ein kleines Stück weiter in mir ein. Er bewegte meinen Kiefer leicht nach unten, so dass er mit 3 Finger in meinen Mund glitt und ich sie darauf ableckte. Dann nahm er sie wieder aus meinem Mund und er glitt auch wieder mit seinem Penis heraus. Doch dieser wurde gleich von den Fingern ersetzte, die in meinen Mund waren. Etwas angenehmer war es. Obwohl ich es gewöhnt war, dies mit mir machen zu lassen, war es irgendwie anders als die anderen vielen Male. Erschöpft wachte ich am nächsten Morgen auf. Zu meinem Verwundern befand ich mich in Zadeis Bett! Normalerweise wurde ich immer auf den Flur geschmissen, nach dem sie mit mir fertig waren. Und dies auch meistens nackt. Aber dieses Mal umgab mich eine sanfte Wärme, die mich einschloss. Und als ich mich dann weiter umguckte, bemerkte ich, dass ich in Zadeis Armen lag! Dieser schlief immer noch friedlich und sah nicht so aus, als wollte er mich bald wieder loslassen. Ich versuchte zaghaft, mich aus dieser Umarmung zu befreien, aber es klappte einfach nicht. Ich wollte keine Schläge bekommen, wenn er aufwachte, deswegen blieb ich ungerührt liegen und blickte weiterhin in Richtung Wand. Das hatte ich noch nie erlebt, ich war sprachlos, er umarmte mich von hinten aber so… sanft. Ich bemerkte, wie sich etwas hinter mir bewegte. Sofort schloss ich die Augen und tat als ob ich schliefe. Ich bemerkte wie sich Zadei hinter mir erhob und den Griff um mich lockerte. Das war meine Chance, meine einzigste Chance einfach wegzulaufen und ihm für heute zu entgehen. Doch dann bemerkte ich seine Blicke auf meinem Körper und ich erstarrte förmlich. Zadei strich über mein Gesicht und entfernte dadurch einige Strähnen aus diesem. Als ich dann seinen Atem auf meiner Wange fühlte, riss ich die Augen auf. Dennoch wagte ich es nicht ihn anzusehen. Zadei lies sich dadurch aber nicht aufhallten und hauchte mir einen leichten Kuss auf die Wange. Mein Atem ging plötzlich schneller. Egal wie oft ich schon genommen wurde, es war ausgesprochen selten, dass mich Jemand küsste. Aber nicht nur das verwunderte mich, sondern auch das Zadei mir nur liebevoll etwas zu flüsterte: „Schön geschlafen, mein Engel?“ Wiederspänstieg legte ich den Gedanken weg die Wahrheit zu sagen: „Mmh.“ Brachte ich nur ausdruckslos von mir. Ich konnte ihm nicht die Wahrheit sagen, ich konnte ihm doch nicht sagen, dass es mir gefallen hatte?! Er stand auf und zog sich hinter meinem Rücken an. Immer noch hatte ich mich nicht gerührt, ich hatte zu große Angst, jetzt doch noch geschlagen zu werden. Doch dann hörte ich wieder seine Stimme: „Ach du bist noch müde? Kannst ruhig weiterschlafen. Ich sag den Bediensteten bescheid, dass sie dir was zu essen bringen sollen.“ Sofort begann ich zu wiedersprechen: „Nein!“ Sprang ich plötzlich auf: „Tut mir leid, dass ich hier eingeschlafen bin. Ich will ihnen nicht noch mehr zur Last fallen.“ Darauf sah mich Zadei mit einem scharfen Blick an, doch dann beruhigte er sich wieder: „Wenn du willst. Mir kann es egal sein.“ Mit diesen Worten verschwand er aus dem Zimmer. Sofort kauerte ich mich wieder in die Decke zurück, obwohl Zadei äußerlich kühl wirkte, war er sehr zärtlich. Sofort strafte ich mich für diesen Gedanken und zog die Decke über den Kopf. Nach dem ich meine ausschweifenden Gedanken gefasst hatte, entschied ich mich dafür, mich doch endlichmall einzukleiden. Doch dann bemerkte ich, dass meine Sachen verschwunden waren, doch ich fand einen Zettel vor: >Dein Körper ist so schön und rein, du solltest ihn allen mal präsentieren.< Ich riss die Augen auf: /Za-die-i!/ Das war wirklich gemein, denn mein Zimmer war fast am anderen Ende des Schlosses und auch den Essenssaal müsste ich durchqueren. Doch ich entschied mich für eine andere Lösung, auch wenn ich dafür Schläge bekommen würde. Also ging ich zu Zadeis Schrank und öffnete ihn. Sofort umgab mich eine Masse von den seidigsten und schönsten Stoffen. Hier etwas Schlichtes zu finden würde sicher Ewig dauern also entschied ich mich kurzer Hand für einen schwarz, seidenen Bademantel. Denn von denen gab es hier genug. Ich versuchte mit meinen silbern, schimmernden Haaren, so gut es ging, den Mantel zu verbergen. Doch unter ihnen schimmerte immer noch der schwarze Mantel vor. Dann ging ich auf den riesigen Flur, doch vorher schaute ich mich erst gut um, um mich zu versichern, dass ich nicht sofort auf Zadei stoßen würde. Doch ich hatte Glück und niemand war hier zu sehen, also ging ich weiter. Mir war dieses Gewand peinlich, denn ich hatte nicht so ausgeprägte Schultern wie Zadei und so sah es aus, als ob mir der Mantel 3 Nummern zu gros war. Aber dennoch musste ich weiter, bis in mein Zimmer. Ich hoffte nur, dass Zadei sich momentan nicht im Speiseraum aufhielt. Und da war ich auch schon vor dem besagten Raum angekommen. Ich lauste an der Tür, doch zu meinen Verwundern, war diese nur ran gelegt, so dass sie sich, nach meiner Berührung öffnete. Und schon stand ich Zadei gegenüber. Leise grienend musterte er mich. Und sofort viel ich vor ihm auf die Knie, um mich dafür zu endschuldigen, dass ich eine von Zadeis Sachen trug. Doch von diesen war nur ein Grinsen zu vernehmen: „Das steht dir.“ Er lehnte sich zu mir hinunter und strich leicht über meine Schulter. Erst jetzt bemerkte ich, dass mir der Mantel etwas abgerutscht war und nun meine nackte Schulter da bot. Darauf zog ich den Anzug wieder richtig an und schloss selbstsicher die Augen: „Sie haben schon viel mehr gesehen.“ Er grinste noch mehr: „Oh ja, und es hat mir sehr gefallen.“ Ich stand nun wieder auf, irgendwie wusste ich, dass Zadei mich nicht schlagen würde. Ich hatte glück, dass sonnst niemand hier war. Dennoch entschuldigte ich mich: „Verzeihung, dass ich ihren Mantel genommen habe.“ Zadei wandte sich von mir ab: „Eigentlich hatte ich gehofft, dass du mir nackt begegnen würdest und hier ganz alleine.“ Wieder huschte ein Grinsen über Zadeis Lippen. „Ich stehe ihnen zu Verfügung. Ihr seid mein Herr und könnt mit jeder Bitte zu mir kommen.“ Zadei winkte ab: „Ach lass den Blödsinn.“ Schnell stellte ich mich vor ihn und versuchte ihn abzuhalten sich von mir zu entfernen: „Ich meine es ernst.“ Zadei trat nun auf mich zu und ich fühlte seinen Atem auf meinen Hals: „Würdest du wirklich alles tun? Zum Beispiel mir einen blasen?“ Ich schreckte auf, dann dachte ich an die letzte Nacht zurück: „Ja.“ Hauchte ich leise zurück. Doch auf dieses Wort entfernte sich Zadei sofort von mir: „Geh auf dein Zimmer. Ich hab besseres zu tun.“ Ich weis nicht was Zadei bezwecken wollte, auf jedenfalls lies es mich aber erschrecken, dass er plötzlich so Abweisend war. Sollte er mich jetzt schon satt haben? In meinem Zimmer angekommen stellte ich mich vor dem Fenster. Es war sehr groß und bot einen herrlichen Ausblick auf den Garten, der aus ältlichen vertrockneten Blumen und aus gruselig wirkenden Staturen bestand. Plötzlich entdeckte ich eine Gestallt in diesem Garten. Dennoch versteckte ich mich nicht und dann erkannte ich: Zadei. Er blickte traurig, irgendetwas bedrückte ihn. Auch mein Blick wurde traurig als ich ihn sah. Dann bemerkte er mich doch ich bewegte mich nicht vom Fleck. Er starrte zornig zu meinem Fenster hinauf, doch ich blickte mitfühlend zurück. Es kam mir ewig vor, dass ich ihn so betrachtete und Zadei Blickte nun weg. Dann schwang er mit seinem Umhang und wandte sich von mir ab. Da das Fenster schon in Höhe der Knie anfing, konnte ich mich problemlos auf den Boden setzen und meinen Kopf auf meine Arme, die auf dem Fensterbrett ruhten legen. Mein Blick wurde nun noch trauriger und ich versank in Gedanken. Wieso sah Zadei nur so mitgenommen aus? Gedrückte ihn etwas? Ich beschloss meine Gedanken ruhen zu lassen, denn ich kannte mich gut, wenn ich zulange darüber nachdenken würde, hätte ich noch so großes Mitleid mit ihn, dass ich ihn nicht mehr unter die Augen treten könnte, ohne deprimiert zu sein. Leider war es mir verboten, aus den Fenstern hinaus zu fliegen und so musste ich erst durch das Haus laufen, um zu einem Ausgang zu gelangen. Doch dort angekommen versperrten mir die Wachen den Weg: „Hasst du eine Erlaubnis, das Haus zu verlassen?“ Fragte einer von ihnen in einen strengen Ton. Ich schüttelte leicht den Kopf: „Nein hab ich nicht. Ich will nur in den Garten.“ „Schweig, wer hat dir erlaubt zu sprechen. Dafür dass du Herrn Zadeis Zeit in Anspruch nimmst wirst du büßen.“ Sie nahmen mich brutal in die Mangel und zerrten mich mit. Nach einer halben Ewigkeit setzten sie mich endlich ab und klopften an eine Tür: „Harr Zadei. Bitte entschuldigt uns.“ Der Wachmann öffnete die Tür und wurde gleich von einer Attacke getroffen. Der Andere schmiss sich auf den Boden und winselte: „Bitte Herr Zadei. Tun sie mir nichts. Ich bringe ihnen nur den hier.“ Er wies auf mich und darauf entdeckte ich Zadei, der den Wachmann neben mir am Kragen hoch wuchtete und ihn darauf in die nächste Ecke beförderte: „Ich habe gesagt, dass ich nicht gestört werden wollte! Ich hasse es mich zu wiederholen!“ Dann fiel sein Blick auf mich. Doch ich war schockiert. Diese Männer hatten nur ihre Flicht getan und wurden so bestraft! Zadei kam nun auf mich zu. Ich hatte solche Angst und verkroch mich unter meinen eigenen Händen. Einer der Wachmänner lebte noch und grinste mich nun an. Ich kniff die Augen zusammen, ich wusste, dass man es bei Zadei schwer hatte, mit dem Leben davonzukommen. Als ich dann eine Hand auf meine Wange fühlte öffnete ich sie wieder. Zadei hatte sich zu mir hinunter gebeugt und mir eine Hand auf die Wange gelegt, die er nun sanft streichelte. Etwas verwirrt blickte ich ihn an, doch sein warmes Lächeln lies mich sofort sie Angst vergessen. „Hat er dir etwas angetan?“ Ich schüttelte verwirrt den Kopf und Zadei half mir hoch. Eine Hand noch auf meine Hüften ruhend starrte er den Wachmann grimmig an: „Niemand außer mir darf seine seidene Haut berühren!“ Mir kam es seltsam vor. Wie es aussah war Zadei immer so, dass er alle umbrachte, die ihn zuwider waren, doch an mir hatte er noch nicht Hand angelegt. Was wollte er von mir, was ihn so wichtig sein könnte? Zadei nahm mich in sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich. „Machs dir gemütlich.“ Doch ich war nicht in der Stimmung für stickige Zimmer und setzte mich an das Fenster und nahm genauso platz, wie vor meinem. Doch die Aussicht hier war um ein weites schöner. Zumindest für Dämonen, denn hier sah man direkt auf einen Walt von Rosen, die alle schwarze Blätter hatten. In meinen Gedanken versunken, bemerkte ich kaum, wie Zadei auf mich zukam. Erst als er eine Strähne von meinen Haaren nahm bemerkte ich ihn aber blickte ungerührt auf den Garten. Ich rührte mich nicht aus Angst, sondern weil ich die leichte Berührung genoss. Dann drehte ich mich langsam um und schaute Zadei direkt in die Augen. Zu meiner Befriedigung waren diese sanft und ehrlich. Zadei lächelte: „Deine Augen sind so hübsch.“ Darauf nährte er sich meinem Gesicht und ich schloss leicht meine Augen. Die folgende Berührung kam mir ewig vor. Zadei hielt mich ganz sanft und küsste mich umso liebevoller. Ich protestierte nicht einmal, als er mit einer Hand leicht über meine Brust strich. Dies entlockte mir nur einen kleinen Seufzer. Dann lies er wieder von mir aber auch das störte mich nicht, denn sogleich setzte er sich neben mich, legte einen Arm um mich und blickte mit mir aus dem Fenster: „Was hast du?“ Kurz Antwortete ich nicht doch dann fragte ich zurück: „Warum? Ich meine, warum schlägt ihr mich nicht? Obwohl ich so viel falsch gemacht habe?“ Zadei blickte in den Garten: „Das meine ich nicht. Das was ich meinte ist, warum du in den Garten guckst und dabei deine Augen so traurig werden?“ Wieder schwieg ich kurz: „Sie haben doch bemerkt, dass ich sie beobachtet habe. Sie sahen so traurig aus.“ Zadei drehte sich weg. Sofort reagierte ich: „Tut mir leid wenn sie sich beengt fühlen. Mich hat es einfach mitgerissen.“ Ich legte eine Hand auf Zadeis Schulter, der sich darauf wieder umdrehte und mich schnell zu Boden brachte. Da lag ich nun, Zadei über mich gebeugt und er blickte mich lange an, ehe ich meine Hand erhob und sein Gesicht berührte. Zadeis Blick wurde allmählich ruhiger und dann legte er seine Hand auf meine: „Ach da im Garten. Noch kann ich es dir nicht sagen.“ Ich lächelte: „Nicht so schlimm.“ Dann küsste er mich wider. Als er sich wieder von mir löste bemerkte er, dass ich meine Augen noch immer genießerisch geschlossen hatte. Und wieder küsste er mich aber dieses mal verlangender und zärtlicher als je zuvor. Ich ließ meinen Körper ganz locker und empfand keine Abscheu mehr. Auch als er mit seiner Zunge über meine Lippen strich wiedersetzte ich mich ihm nicht und ließ es mit mir geschehen. Leicht erforste er meinen Mund mit seiner Zunge und streichelte dabei die ganze Zeit über meine Wange. Die andere Hand hatte er neben mich gelegt um sich abzustützen, damit ich nicht so schwer tragen musste. Doch das Merkwürdigste war, dass er mich noch nicht einmal berührte, nicht mich dort berührte, wie es die Anderen immer taten. Aber das schönste war, dass er mich so zärtlich und doch verlangend küsste. Dann löste er sich wieder und schaute mir lange in die Augen: „Willst du es?“ Etwas verwirrt über seine Frage, blickte ich ihn an ohne etwas zu sagen. Dann wandte er sich von mir ab: „Also hat es dir nicht gefallen.“ Ich sprang wieder auf und versuchte ihm abzuhalten zu gehen: „Tut mir leid. Geht nicht. Ich hab es nicht so gemeint.“ Zadei drehte sich wieder zu mir um: „Wie hast du es dann gemeint? Ja Herr ich tu alles für sie. Ich blas dir auch ein, oder was?“ Seine Blicke ermahnten mich. Etwas traurig drehte ich mich weg: „Nein, so hab ich das ganz bestimmt nicht gemeint.“ Zadei nahm mein Kinn in seine Hand, so dass ich ihn ansehen musste: „Wie hast du es dann gemeint?“ Ich konnte mich nun nicht seinen Blicken entziehen: „Das ich mich hier sehr wohl fühle. Ich möchte nicht mehr von hier weg. Endlich hab ich einen Herren gefunden, den ich gegenüber nicht so eine Abneige empfinde.“ Zadei war immer noch stur: „Und was interessiert mich das?“ „Ich meine doch nur, dass es mir hier gefällt. Ich fühle mich hier wohl… in ihrer Gesellschaft.“ Ich war etwas bedrückt, doch dann fühlte ich wieder Zadeis Lippen auf meinen. Ein Gefühl der Geborgenheit breitete sich in mir aus und ich bemerkte kaum, dass Zadei mit mir in Richtung Bett ging. Erst als er sich mit mir auf dieses sinken ließ bemerkte ich es. Nun lag ich wieder unter ihn, doch dieses Mal wanderte er mit seinem Mund meinen Hals entlang und küsste mich dort. Ich streckte meinen Kopf vom Körper weg, so dass Zadei keine Probleme hatte mich weiterhin dort zu liebkosen. Er öffnete meine Kleidung, damit er auch meine Halsbeuge und mein Schlüsselbein Küssen konnte. Dann legte er immer mehr meines Oberkörpers frei und ließ keinen Millimeter ungeküsst. Ich hatte meine Arme angewinkelt. Wie gern würde ich jetzt hilflos, wie die anderen viele Male sein. Hilflos zu wissen, dass ich ihn nicht wegstoßen könnte. Bei Zadei hätte nur ein einziges Wort genügt und er hätte aufgehört. Das gab mir das Gefühl von Macht, Macht die mir Angst machte. Doch irgendwie war ich hilflos. Ich konnte ihn nicht von mir stoßen, nicht einfach dieses Spiel unterbrechen, das mir so gefiel. Er strich mit seinen Lippen meine Brust entlang zu meine Brustwarzen, welche sich sofort verhärteten und mir einen willigen Seufzer entlockten. Ich bemerkte, wie Zadei von diesen Seufzer angeregt, kurz lächelte und sein Spiel unterbrach: „Bitte… Zadei. Hört nicht auf.“ Wie aufs Wort gehorchte er und öffnete mein Obertel weiter. Ich konnte schon seine Erregung an mein Bein fühlen, doch zu meinem verwundern, erregte mich dies nur noch mehr. Ich fühlte, dass er mich begehrt, dass er mich will, nicht nur wegen meines Äußerlichen, sonders auch wegen mir. Er wanderte inzwischen weiter und leckte meine Bauchmuskeln hinunter was mich die Luft scharf einziehen ließ. Prüfend umkreiste er mit seiner Zunge meinen Bauchnabel und küsste ihn immer wieder. Dann öffnete er meinen Gürtel, ich half ihn ein wenig, indem ich meine Hüften hob, damit er den Gürtel abziehen konnte. Dann blickte er mich fragend an. Ein stöhnendes >ja< entfuhr meinen Mund, der darauf auch gleich wieder von Zadeis Lippen versiegelt wurde. Zadei brachte nun endlich seine Hände zum Einsatz und fuhr mit einer meinen Oberschenkel hinauf. Im Kuss vertieft musste ich ein Stöhnen in Zadeis Mund hauchen und dann legte ich meine Arme um Zadei und drückte ihn fester an mich. Dieser verstand, löste sich aus meiner Umarmung und konzentrierte sich dann voll und ganz auf seine Hand, die er auf meine Erregung legte, die noch unter dem Stoff verdeckt war. Ich merkte wie ich immer lauter und schneller Atmete und wie sich dieses Atmen zu ein Stöhnen umwandelte. Zadei übte einen leichten druck auf mein Glied aus und entzwang mir dadurch noch ein lauteres Stöhnen. Inzwischen nahm ich kaum noch die Blicke von Zadei wahr, die mich immer noch prüfend ansahen. Ich spürte nur noch die Hitze im Lendenbereich und ein Gefühl, das sich anfühlte als ob man betrunken sei, in meinen Kopf, dass sich hier heiß ausdehnte. Ich wollte nicht länger gequält werden, denn von all den Qualen die ich durchleiden musste, war dies hier die schlimmste und dennoch beste in meinen ganzen Leben. Endlich begriff Zadei mein unterdrücktes Stöhnen und glitt langsam unter meine Bekleidung. Als er dann an sein Ziel angekommen war musste ich seufzen um die unterdrückte Erregung loszuwerden doch Zadei erregte mich durch seiner Berührung noch mehr, so dass ich die Augen noch fester zusammenpresste als er seine Hand plötzlich bewegte. Ein dumpfes Verlangen breitete sich in mir aus, das nach mehr verlangte. Mehr von dieser Berührung doch plötzlich unterbrach mich Zadei: „Hat dich jemand schon mal so berührt?“ Unter keuchen brachte ich heraus: „Nein, Niemand.“ Zadei zog mir darauf meine ganze Bekleidung vom Leib, musste dadurch aber sein Spiel unterbrechen. Erst protestierte ich aber als ich dann merkte, wie Zadei leicht mit seiner Zunge über die Spitze meiner Erregung leckte, war ich wieder voll gefesselt. Er leckte immer wieder über die feine Spitze, ehe er sie in den Mund nahm. Ich beulte mich auf, ich wollte weiter in diese süße Feuchte stoßen doch Zadei hielt mich, an meine Hüften, aufs Bett, so dass ich ihm nicht entgegen kommen konnte. Davon erregt, dass Zadei mich immer Tiefer gleiten lies, verkrampfte ich meinen ganzen Körper. Bis er mich ganz eingeschlossen hatte. Dann bewegte er sich kurz nicht doch als er merkte, wie meine Hüften sich ihm entgegen streckten, fing er an mein Glied zu umzüngeln. Mein Stöhnen konnte ich nun überhaupt nicht mehr unterdrücken und Zadei bewegte seinen Kopf vor und zurück. Immer wieder nahm er mich ihn ihm auf, immer und immer wieder bis ich nicht mehr konnte und mich in seinen Mund ergoss. Ich musste erst laut ausatmen bis ich wieder meine Gedanken geordnet hatte. Sofort erinnerte ich mich daran, dass es nicht sehr angenehm war, die Flüssigkeit plötzlich in den Mund zu haben und blickte um Vergebung bittend zu Zadei: „Verzeiht. Das wollte ich n…“ Doch Zadei unterbrach mich durch einen Kuss. Er musste die Flüssigkeit schon runtergeschluckt haben, jedenfalls fühlte ich sie nicht mehr als er mit seiner Zunge wiederum meinen Mund erforste und ich ihn willig aufnahm. Noch immer im Kuss vertieft, legte sich Zadei neben mich. Er löste sich von mir aber hielt mich dennoch in die Arme und küsste mich sanft auf die Stirn. Am nächsten Morgen erwachte ich und lag immer noch in Zadeis Arme. Dieser war aber schon lange wach und beobachtete mich lächelnd: „Guten morgen.“ „Guten morgen.“ Begrüßte ich ihn zurück. Dann spürte ich die Wärme die von ihm ausging. Sie machte mich so glücklich. Am liebsten wollte ich gar nicht mehr aufstehen. Doch Zadei fragte mich: „essen wir gemeinsam?“ Sofort stimmte ich lächelnd zu aber keiner bewegte sich von uns beiden. Zadei grinste: „Hat es dir diesmal gefallen?“ Ich schmiegte mich an Zadei: „Ja hat es.“ Ich blickte ihn fragend an: „Und ihnen?“ Plötzlich wurde seine Miene wieder ernst und er löste sich von mir: „Willst du nun was essen, oder nicht?“ Ich weis nicht warum er meine Frage entging aber es machte mich melancholisch. Da es mir so sehr gefallen hatte, wollte ich nur wissen, ob es ihn auch gefallen hat doch leider schwieg er. Zadei hielt mir ein schwarzes Gewand hin, das reich verziert war. Ich nahm es dankend an und kleidete mich ein. Zadei trug immer dunkle Kleidung, ihm hätte auch helle gestanden aber dafür wa er nicht der Typ. Im Speiseraum angekommen, schmiss er sich auf seinen Stuhl, der über die Anderen thronte. Mich wies er an, nehmen sich platz zu nehmen. Sofort kamen andere hohe Tiere, die aber alle unter Zadeis Rang waren und setzten sich an den langen Tisch. Der Tisch war reichlich gedeckt. Die verschiedensten Fleischsorten standen auf ihn und Weis wurde je nach Wunsch verteilt. Doch mich übersah man einfach doch ich traute mich nicht einen Einwand darzubringen. Aber als Zadei dies bemerkte rief er die Küchenfrau zurück: „Hast du nicht was vergessen?“ Dann wandte er sich an die Menge und unterbrach ihre Gespräche: „Weitere die es wagen, Titius zu ignorieren werden hart bestraft! Er wird so behandelt, als ob er euer Vorgesetzter ist!“ Die Menge starrte auf Zadei und dann blickten sie mich abwertend an. Dann war einiges Geflüster zu hören und Getuschel. Zadei fletschte die Zähne: „Ist das klar??!!!“ Sofort schwiegen alle und machten einen kleinen knicks mit den Kopf, bevor sie sich wieder ihre Gesprächspartnern zuwandten. Es war eindeutig, dass nun viel über Zadei geredet wurde aber sicher nicht im Guten denn man vernahm öfters die Worte >Verweichlicht<. Nun kam eine Frau zu mir, lächelte mich an und bot mir Wein an. Ich schüttelte den Kopf: „Nein, danke. Ich möchte nur Wasser.“ Zadei beobachtete sie aber dadurch, dass sie so freundlich zu mir war sagte er nichts weiter. Die anderen am Essenstisch mussten schon früh ihren Verpflichtungen wieder nachgehen, so dass nur noch Zadei und ich im Speisesaal waren. Auch Zadei musste langsam wieder an die Arbeit: „Ich muss dann los. Kannst ruhig noch hier bleiben.“ Dann beugte er sich zu mir hinab und küsste mich zärtlich. Ich erwiderte den Kuss und danach schauten wir uns lange an. Dann ging Zadei und ließ mich in den großen Raum alleine zurück. Kurz nach dem Zadei die Tür hinter sich geschlossen hatte, trat die Küchenfrau ins Zimmer. Als sie bemerkte, dass ich alleine war, verbeugte sie sich kurz vor mir: „Darf ich ihnen noch etwas bringen?“ Ich schüttelte abermals den Kopf: „Nein und sei nicht so höflich. Ich bin nur ein Sklave. Ich müsste ehr dich mit Herrin anreden.“ Sie lächelte: „Nein das brauchen sie nicht.“ Ich wies ihr an sich neben mich zu setzen und sie gehorchte mir schüchtern und sah mich neugierig an. Etwas verwundert über ihre Neugier fragte ich sie: „Was hast du?“ Sie drehte den Kopf weg: „Verzeihen sie Herr, wenn ich zu aufdringlich bin aber liebt euch Zadei?“ Ich zuckte vor lachen zusammen und musste aufpassen das ich mich vor lachen nicht am Wasser verschluckte: „Was redest du da?“ Die machte große Augen: „Tut mir leid, mir sah es nur so aus. Wissen sie was? Ich liebe Zadei. Ich weis er kann oft sehr brutal sein aber schon oft habe ich ihn, in letzter Zeit durch den Garten streifen gesehen und er sah so aus, als ob er sich über irgendetwas Gedanken machte. Da sah er so friedlich aus. Richtig zum verlieben.“ Mein Blick wurde bedrückt: „Ja, ich hab ihn auch gesehen. Er sah wirklich anders aus.“ Sie stand auf: „Ich wünsche mir nur, dass auch endlich Jemanden finde, der mich liebt. Und wenn ich so Zadeis Muskeln ansehe schmelze ich dahin.“ Wieder musste ich lachen doch dabei landete meine Hand plötzlich auf die Schulter von ihr. Erstarrt blieb sie stehen und blickte nervös auf meine Hand. Schnell zog ich diese weg: „Tut mir leid. Das war ein versehen.“ Doch dann blickte sie mich wieder an: „Wie ist es… von Zadei berührt zu werden?“ Fragte sie etwas bedrückt. Ich wandte den Blick von ihr ab: „Ich… glaube.“ Ich stotterte ein wenig: „Es ist sehr schön.“ Sie schaute mich lächelnd an und drehte sich dann um, um den Raum schnell wieder zu verlassen. Doch noch beim umdrehen konnte ich einige Tränen sehen, die sich ihren Weg nach Draußen suchten. Ich war verwirrt von dieses Mädchen oder auch Frau. Ihr alter konnte man schlecht einschätzen. Später ging ich auf mein Zimmer und wieder saß ich vor dem riesigen Fenster und schaute hinaus. Was hatte ich ihr gesagt? Es ist sehr schön? Das kann ich doch nicht wirklich gesagt haben. Dann bemerkte ich, dass mich dieses mal Zadei von draußen beobachtete. Doch auch jetzt versuchte ich nicht seinen Blicken zu entgehen. Viel mehr versuchte ich in seinen Augen eine Antwort zu finden, warum es mir mit ihm so sehr gefiel. Er lächelte zu mir hinauf doch ich reagierte nicht. Am liebsten wäre ich gleich aus dem Fenster geflogen und ihm in die Arme gesprungen. Die Arme, die mich einschlossen und mich beschützen. Dieses Mädchen hatte mir die Augen geöffnet. Ich lächelte Zadei zurück. Jetzt schien er glücklich zu sein und setzte sich auf eine Bank um mich weiterhin zu beobachten. Wieder versank ich in Gedanken. Immer wenn ich Zadei sah, arbeitete er nicht. Warum das so war wusste ich auch nicht. Aber er hatte sicher nicht viel zu tun, er muss nur einige Termine einhalten. Dennoch war er ein mächtiger Mann. Er ist das Oberhaupt des Kishihara-Klans, die, die die Aufgabe haben, die Menschheit auszurotten und man sagt >Der Anführer ist der grausamste.< Doch mich behandelt er als ob ich etwas Besonderes wäre. Als ob er mich… Schnell verwarf ich diesen Gedanken und blickte wieder zu Zadei. Doch dieser war nicht mehr da. Dann beschloss ich ihn in seinem Gemach zu besuchen. Auf den Weg dorthin begegnete ich die Küchenfrau wieder. Sie sah so aus als ob sie dringend einen Zuhörer brauchte: „Was hast du?“ Sie gluckste herum: „Na... ja... wie soll ich sagen?“ Weil ich merkte, dass sie keinen Satz rausbrachte, ging ich mit ihr in den Speiseraum: „Also sag schon, was hast du?“ Sie sah mich nicht an: „Es geht um Zadei. Er hat mir gesagt, dass ich dir auf keinen Fall etwas sagen sollte.“ Ich nahm sie etwas grob an die Schultern: „War sollst du mir nicht sagen?“ Sie versuchte es kaum für sich zu behalten: „Er hat gesagt, dass er nach Mylos geflogen ist.“ Ich verstand nicht ganz und sah sie fragend an. „Verstehen sie nicht, Herr? Er will sie wieder verkaufen. Sie müssen schnell fliehen!“ Etwas geschockt sah ich sie an. Ich war nicht in der Lage mich zu bewegen: „Wie meinst du?“ Sie lächelte mich an: „Bitte Herr, ihr seit so Gutmütig, ich möchte nicht, dass ihr wieder gequält werdet.“ Ich konnte es nicht fassen, er konnte mich jetzt doch nicht verkaufen. Was hab ich falsch gemacht? „Ich habe ihnen einen Mantel aufgehoben, er ist von dem Bäcker, darin können sie unerkannt entkommen.“ Sie hielt mir den Mantel hin, der einen Kartoffelsack ähnelte aber durch die Kapuze konnte ich wirklich meine Haare verstecken. Ich nahm sie an: „Danke… Da fällt mir ein… ich weis deinen Nahmen gar nicht.“ Sie funkelte mich an: „Aria, und nun beeilen sie sich. Er wird bald zurückkehren.“ Ich nickte stumm und legte mir dann den Mantel um. Sie begleitete mich bis zum Ausgang: „Also Herr Bäcker, jetzt müssen sie alleine weiter.“ Verabschiedete sie mich und die Wachen ließen mich hindurch. Als ich dann auf der Kutsche saß drehte ich mich noch mal zum Schloss um. Es schien mir so, als ob ich mein Elternhaus verlassen würde. Doch dann drehte ich mich wieder um. Meine Eltern sind schon lange tot. Als der Kutscher durch einen Wald fuhr sprang ich leise aus der Kutsche und versteckte mich darauf hinter einen Busch. Als die Kutsche nicht mehr zu sehen war stand ich vom Boden auf und blickte mich um. Eine wirklich gruslige Gegend, war mein erster Gedanke. Aber ich wusste, dass sie mich hier bestimmt nicht suchen würden. Das war’s wohl zwei Tage hatte ich in diesem Schloss gelebt. Ja ich hatte zum ersten Mal gelebt. Doch ich wollte nicht wieder verkauft werden, die Erniedrigung vor den fielen Menschen zur Show gestellt zu werden, war einfach zu groß. Ich lief weiter in den Wald hinein, um weiterhin fliehen zu können, denn ich war noch immer nicht in Sicherheit. Gegen Abend war ich zu erschöpft, um weiter zu gehen. Fliegen konnte ich mir nicht erlauben. Man hätte mich so umso schneller entdeckt. I9ch hörte schon einige Wölfe, die nun aus ihren Schlaf erwachten und sich zur Jagt versammelten. Dann suchte ich mir schleunigst ein Quartier, wo ich die Nacht bleiben konnte. Die Nacht war sehr unbequem, ich war es zwar bewohnt unbequem zu schlafen aber Zadeis sanften Arme hatten mich verweichlicht. Aber morgens kitzelten schon die ersten Sonnenstrahlen mein Gesicht. Als ich mich umschaute erinnerte ich mich wieder, wie ich hier hoch geflogen bin. Der Baum auf den ich saß war sehr hoch gewachsen und stach aus der Menge heraus, denn der ganze Wald bestand nur aus Nadelbäumen, dieser Kastanienbaum war hier wirklich eine Attraktion. Doch ich musste gerade deswegen hier nicht weg, denn wie ich feststellte, ist dies der Mangonen-Baum. Ein gefürchteter Baum, der schon fiele Dämonen in sich eingesogen haben soll. Doch ich glaube nicht an so etwas. Plötzlich hörte ich meinen Magen knurren. Nun fiel mir ein dass ich fast 24Stunden nichts gegessen habe. Ich schwang mich vom Baum, achtete aber darauf, dass ich meine Flügel gleich wieder versteckte. Dann zog ich den Kartoffelsack aus und hatte wieder eines von Zadeis seidigen Gewänder an. Ich erschrak als ich hinter mir etwas hörte. Panisch drehte ich mich um und bemerkte, dass sich der Baum bewegte und sich langsam ein Gesicht auf seinen Stamm abbildete. Ich ging einige Schritte rückwärts und stolperte, als ich über eine hervorguckende Wurzel des Baumes stolperte. Hecktisch zog ich meine Arme vor mein Gesicht um mich zu Schützen und ich krampfte mich zusammen. Hätte ich doch nur auf die Gerüchte gehört. Dann bemerkte ich, wie einige Äste meine Hände berührten und ich versuchte sie wegzuschlagen. Eine Stimme war zu vernehmen: „Wehr dich nicht.“ Dann blickte ich zaghaft auf. Der Baum zwang meine Arme, die in Abwehrhaltung positioniert waren, zur Seite und der Baum starte mich an: „Du willst mir nichts tun, also tu ich dir auch nichts.“ War eine wiederhallende Stimme zu vernehmen: „Ich hätte dich im Schlaf mit Leichtigkeit töten können also hör mit den Mist auf.“ Ich blickte ihn fragend an. „Nein ich will dich nicht töten, und jetzt hör auf so einen Groll gegen mich zu empfinden. Ich hab dich immerhin im Schlaf bewacht.“ Ich stotterte etwas: „Kannst du… Gedankenlesen?“ Er schaute mich weiterhin an aber ich verstand auch ohne Antwort: „Du hast fiel durchgemacht.“ Ich nickte etwas bedrückt dann fühlte ich wie sich unter mir die Wurzeln erhoben und mich zum stehen brachten. Ich wurde ruhiger, ich verstand, dass sich der Baum bloß verteidigt, wenn ihm jemand was antun will. Er hielt mir einige Beeren vor die Nase und ich nahm sie zögernd an und bedankte mich dann unsicher. Ja, ich war wirklich hungrig und ohne auch nur einen Gedankenn daran zu verschwenden, dass die Beeren vielleicht giftig hätten sein können, schlang ich sie in mich hinein. Nach dem ich meinen Hunger ein wenig befriedigt hatte schaute ich ihn fragend an: „Danke.“ Zu meinem Verwundern konnte der Baum lächeln. Ich saß auf der Krone des Baumes. Wir hatten uns inzwischen angefreundet. Er redete oft mit mir. Obwohl wir uns denselben Tag erst kennen gelernt hatten, kannte der Baum schon mein ganzes Leben. Doch es erleichterte mich, dass mich endlich jemand verstand. Ich hatte gerade einen Vogel auf meiner Hand, als sich über mir ein dunkler Schatten erstreckte. Ich schaute schreckhaft nach oben und entdeckte einen Drachen. Die Schwingen wirbelten meine Harre durcheinander und der Baum half mir schnell runter und versteckte mich im Blätterdach. Zadei musste mich aber dennoch bemerkt haben, nämlich kurz darauf landete er vor den Baum. Er ging sofort in Kampfposition als er vor dem Baum stand und griff die entgegenkommenden Äste an. Er zerschnitt den Baum immer mehr und wurde immer weiter angegriffen. Zadei wurde plötzlich auf den Boden gedrückt und der Baum schwang seine Wurzel um ihn. Kurz darauf wurde Zadei von ihm in die Mangel genommen. Der Baum schützte mich immer noch, indem er mich hinter Blättern versteckte und mich dennoch sehen ließ, was dort vor sich ging. Ich weis nicht aber auf einmal hörte er auf Zadei zu bekämpfen. „Titius spreche doch bitte mit ihm.“ War es vom Baum zu vernehmen. Ich weigerte mich und schüttelte apathisch den Kopf: „Nein ich will nicht, ich will nicht wieder verkauft werden!“ Zadei konnte sich nicht rühren und blickte nun zu mir hinauf, denn der Baum setzte mich nun langsam auf den Boden ab. Ich wagte es nicht, Zadei anzusehen. „Titi? Geht es dir gut?“ Brachte Zadei schmerzhaft hervor. Ich drehte mich langsam zu ihn: „Ja, mir geht es gut.“ Plötzlich mischte sich der Baum wieder ein: „Ich lese Zadeis Gedanken. Er will nur dass du in Sicherheit bist. Er will dich wiederhaben.“ Ich drehte mich schnell zu Zadei und rannte dann auf ihn zu. Glückstränen flossen mir über die Wangen und ich schmiss mich in Zadeis Arme. Der Baum musste mitbekommen haben was ich vor hatte und hatte Zadei auch schon von seinen Fessel befreit. Zadei nahm mich glücklich in die Arme und drückte mich fest. Noch nie war ich so Glücklich, bei Zadei zu sein und bemerkte auch kaum wie er mich auf die Arme nahm und mich behutsam zu seinen Drachen führte. Ich war überglücklich, dass Zadei hier war. Ich sehnte mich einfach nach seine starken Arme. Nach seine Wärme, die mich sanft einschloss. Irgendwie fühlte ich mich aber dennoch schlecht in seinen Armen. Denn obwohl ich weggelaufen bin und mich ihm wiedersetzt habe, empfing er mich so lieb. Den ganzen Flug über lies mich Zadei nicht einmal los. Auch im Schloss trug er mich noch. Zwar blickten uns die Anderen fragend und zum teil geschockt an aber wir ließen uns davon nicht stören. Als wir in Zadeis Gemach angekommen waren, schmiss er mich aufs Bett aber nicht unsanft. Dann setzte er sich auf die Bettkante: „Was sollte das?“ Er blickte mich nicht an. Auch ich Blickte zur Seite, ich schämte mich: „Ich wollte nicht wieder verkauft werden.“ Sagte ich leise. Darauf sah er mich fragend an: „Wie meinst du das?“ „Aria hat mir gesagt, dass ihr nach Mylos gegangen seid, um mich zu verkaufen.“ Er blickte mich ernst an: „Das glaubst du doch nicht wirklich?“ Ich blickte bescheiden zur Seite. Er nahm mein Kinn, so das ich ihn ansehen musste: „Ich werde dich nicht mehr hergeben. Du bist mein, für immer.“ Normalerweise hätte ich protestiert aber bei Zadei war es was anderes und ich nickte. Zadei küsste mich aber nicht, wie ich es erwartet hatte, sondern nahm mich wieder in die Arme und legte sich zu mir aufs Bett: „Deine Bestrafung tritt auf der Stelle ein. Ich lasse dich keine Minute mehr aus den Augen.“ Irgendwie war ich über diese Strafe erleichtert, denn bestrafen würde er mich damit sicher nicht. Doch das wusste er. Die Nacht kam mir so lange wie noch nie vor, denn Zadei war vor mir eingeschlafen und ich beobachtete ihm noch. Ich beobachtete, wie seine Brust sich hob und wieder senkte, beim atmen und ich betrachtete sein ruhiges Gesicht, das friedlich schlummerte. Morgens wurde ich dann von einem Kuss geweckt und als ich die Augen öffnete, blickte ich direkt in die dunklen Augen von Zadei. Er begrüßte mich mit einem liebevollen Lächeln. Dann stand er auf: „Hilfst du mir mal hier. Ich hab die ganze Nacht und den ganzen Tag nach dir gesucht, da hatte ich keine Zeit meine Pflichten zu erfüllen.“ Ich stand ebenfalls auf und stellte mich hinter Zadei, der inzwischen an seinen Tisch platz genommen hatte. Er genoss die Berührung als ich über ihn rüber griff, um eine Stelle zu markieren. Dieses Mal dachte Zadei nicht vorher nach, ob es wirklich die beste Entscheidung war, er vertraute mir einfach und markierte diese. Über seine Schulter hinweg schaute er mich schwach lächelnd an und zog mich dann zu sich. Er küsste kurz meinen Bauch, der noch unter dem Stoff verborgen lag. Ich schloss dabei die Augen und genoss einfach sein Dankeschön. Danach gingen wir gemeinsam in den Essenssaal und wir nahmen plant. Nach einer weile trudelten auch die Anderen ein und setzten sich ebenfalls. Als alle anwesend waren, sprang Zadei plötzlich auf und brüllte in die Menge: „Wer ist Aria?!“ Ich stockte und sprang ebenfalls auf, um ihn zu beruhigen. Er würde Aria sicher nicht leben lassen, dass war mir klar aber unklar war mir, warum mir Aria diese Lüge erzählt hatte. Aria lies plötzlich ihr Tablett fallen, als sie merkte, auf was Zadei hinaus wollte. Um Gnade bettelnd schmiss sie sich auf den Boden: „Es tut mir leid Herr. Ich habe Herrn Titius eine Lüge erzählt.“ Ich bemerkte, wie groß ihre Angst war. Zadei ging zu ihr und holte zu einem vernichtenden Schlag aus. Doch kurz bevor er diesen ausführen konnte, hatte ich mich vor Aria geschmissen. Zadei stoppte sofort in seiner Bewegung und sah mich fassungslos an. „Bitte Zadei, seid gnädig. Bestraft sie nicht ehe ihr sie angehört habt.“ Zadei war sichtlich wütend und ich kniff die Augen zusammen, denn er hatte die Hand noch immer nicht runter genommen: „Titius geh da weg!“ Es war das erste Mal, das ich Zadeis Befehl nicht gehorchte: „Nein, Zadei. Wenn ihr ihr etwas antun wollt, fange ich es mit meinem Körper ab.“ Zadei senkte langsam wieder seine Hand und trat dann auf mich zu. Schämend hatte ich mich zur Seite gewandt, so dass mir Zadei nicht in die Augen gucken konnte. „Welcher Grund ist es, damit du sie beschützt?“ Dann blickte ich ihn wieder selbstsicher an: „Sie liebt euch.“ Zadei blieb ruhig und blickte dann über meine Schulter zu Aria: „Also nur weil sie mich liebt, soll ich ihr vergeben?“ Ich ergriff eine Hand von Zadei aber so, dass es die anderen nicht mitbekamen und drückte sie sanft mit meinen Händen umschlungen: „Ich hätte ja nicht aus sie hören müssen. Ihr müsstet mich bestrafen.“ Er blickte mich fragend an. Worauf ich mich vor ihm kniete und seine Hand auf meinen Kopf legte. Ich hatte nicht die Hände auf den Rücken gelegt, um auch reine Hilflosigkeit zu zeigen. Ich hatte es mir selbst ausgesucht. Denn dies war die Stellung, in der man sich begab, bevor man hart bestraft und manchmal sogar auch hingerichtet wurde. Zadei riss seine Augen auf und hockte sich dann zu mir hinunter. Er lächelte mich traurig an und versuchte mich umzustimmen: „Komm schon Titi, lass den scheiß.“ Doch ich bewegte mich nicht. Er streichelte nun mein Kopf und rutschte mit der Hand zu meinen Hinterkopf hinunter, wo er mich zu sich ranzog und mich in den Arm nahm: „Ist gut Tit. Ich tu ihr nichts, ich hab verstanden.“ Darauf schaute er mich noch mal glücklich an und wir standen gemeinsam auf. Die anderen Dämonen konnten ihren Augen kaum glauben, dass Zadei durch mich verweichlicht war, wussten sie inzwischen aber dass es so stark war nicht. In Zadeis Gemach angekommen lies er mich auf das Bett sinken und er schaute mir lange in die Augen. Dann drehte ich mich weg: „Sie hätten mich bestrafen sollen, jetzt denken die Anderen sicher, dass ihr es nicht wert seit, weiterhin der Anführer zu sein.“ Zadei nickte etwas bedrückt: „Ja, sicherlich.“ Er setzte sich: „Morgen ist eine große Konferenz. Ich möchte, dass du als mein Berater dort hin mitkommst.“ Ich nickte: „Ist okay.“ Der Tag kam mir lang vor, es herrschte eine bedrückte Atomsfähre. Wir saßen stumm im Zimmer. Zadei an seinen Schreibtisch und ich auf dem Bett. „Darf ich mir Aria sprechen?“ Zadei nickte bedrückt. „Ich bin auch gleich wieder da. Versprochen, es dauert nicht lange.“ Zadei drehte ich zu mir: „Nun geh schon.“ Kurs sah ich ihn noch fragend an, bevor ich das Zimmer verlies. Ich suchte nach Aria und dann endlich fand ich sie. Ich ging mit ihr in eine stille Ecke, wo wir reden konnten. Arie blinzelte mich an: „Na, was ist?“ Sagte sie freudig, ein wenig zu freudig, für meinen Geschmack, doch ich lies mich nicht beirren: „Musste dass sein, dass du mich angelogen hast?“ Ich war bedrückt doch sie veränderte ihre Miene nicht: „Ja dass musste sein. Denkst du, ich lasse dich einfach mit ihm glücklich werden?“ Sie lachte: „Da liegst du mächtig falsch. Ich werde alles versuchen, um euch beide auseinander zu kriegen. Wenn ich Zadei nicht bekomme, soll ihn niemand haben.“ Ich war erschrocken über ihre kühle Haltung, dass Liebe blind machen kann wusste ich aber, dass es so grausam wird… Ich kam in Zadeis Zimmer zurück und setzte mich wieder. „Und, alles geklärt?“ Ich richtete den Blick zur Seite: „Ja, alles in Ordnung.“ Ich konnte ihm nicht die Wahrheit sagen, ich wusste, dass ich dann nichts mehr für Aria tun konnte. Also verschwieg ich es ihm einfach. Zadei lag auf mich und hielt meine Erregung in seinen Händen. Dann ergoss ich mich in seine Hand und warf den Kopf zurück ins Kissen. Auch dieses Mal verlangte Zadei nicht mehr von mir, was mich ehrlich gesagt aber ein wenig enttäuschte. Ich setzte mich in die Kutsche, der Weg zum Treffpunkt war zu weit, als hätte es ein Drache schaffen können, denn diese Tiere waren eigentlich sehr faul und stur. Zadei saß mit mir in der Kutsche und hatte die Arme ineinandergeschlagen. Etwas verdutzt beobachtete er mich, wie ich nach Draußen schaute und die Landschaft genoss. Er konnte bei weiten nichts Interessantes dort entdecken und deswegen war er sicher sehr froh, wenigstens mich betrachten zu können. „Seht doch mal, Wildpferde.“ Er rührte sich nicht: „Aha.“ Etwas mürrisch blickte ich ihn an: „Sie können doch nicht einfach Aha sagen, ohne sie wirklich gesehen zu haben.“ Ich blickte wieder freudig nach Draußen: „Seht doch mal, die Landschaft ist umwerfend!“ Als ich wieder rein blickte hatte Zadei sich immer noch nicht gerührt. Schon, ich war etwas aufgedreht, noch nie hatte mich jemand zu seinen Reisen mitgenommen, doch Zadei musste doch nicht gleich so abweisend sein. „Wollt ihr die Landschaft gar nicht betrachten?“ Er grinste: „Warum denn? Ich hab die schönste Landschaft vor mir.“ Ich wurde auf der Stelle rot und blickte mit großen Augen zum Boden. Dann fühlte ich, wie Zadei durch mein Haar strich und ich hob den Blick wieder. Dann sah ich mich ihm direkt gegenüber, unsere Nasenspitzen berührten sich fast. Mein Mund war ein wenig geöffnet und ich immer noch errötet. Langsam schloss ich die Augen und kurz darauf fühlte ich schon Zadeis sanfte Lippen auf meine, die mich zärtlich berührten. Nach dem Kuss entfernten wir unsere Köpfe nicht von einander und schauten uns weiterhin gegenseitig an. Zadei nahm dann meine Hände und zog mich zu sich hinüber. Er fasste um meine Talje, um mich auf seinen Schoß zu befördern. So hielt er mich in den Arm: noch immer eine Hand um meine hüfte und die andere mit meine Hand verschlungen. Er roch an mein Haar und wieder schloss ich die Augen und gab seinen Weg zu meinen Hals frei. Dort küsste er mich wieder und immer wieder. Ich gab leise, genießerische Worte von mir: „Hmh...“ und: „Ahh.“ Bevor mich Zadei auf die Bank sinken ließ und immer noch begierig meinen Hals küsste. Durch diese kleine Ablenkung, kam uns die Fahrt nicht alt zu lang vor und wir genossen sie sogar. Im Schloss angekommen, wo die Konferenz stattfinden sollte, stieg ich aus den Wagen und betrachtete gleich das riesige Anwesend. Es war sehr als und voller Spinnengeweben doch genau dass machte das schloss so berühmt und nur die Dämonen mit großer Macht, durften sich hier aufhalten. Zadei stieg nach mir aus, eigentlich gehörte es sich nicht, dem Herren zuvor zu kommen doch Zadei hatte es mir ausdrücklich erlaubt. Ich drehte mich strahlend zu Zadei um: „Dass ist Wahnsinn.“ Zadei betrachtete das Schloss aber nicht und ging a mir vorbei. Er schien sich anders zu verhallte als sonst und er versuchte mich nicht zu beachten. Langsam verstand ich, ich musste mich zurückhallten, sonnst würde Zadei sicher seinen Rang verlieren. Im Schloss sprach er mit einem vornehm angezogenen Mann aber trotz seiner Kleidung erkannte man, dass es sich nur um einen Diener handelte. Auch ich war vornehm angezogen aber noch besser als er, dass viel mir jetzt erst auf. Der Diener fragte ihn unterwürfig: „Soll es das selbe Gemach wie immer sein?“ Zadei nickte. „Und ihr Begleiter, welches Zimmer soll er bekommen?“ Er schaute zu mir hinüber und Zadei zögerte nicht lange: „Kein weiteres Zimmer, er schläft bei mir.“ Der Diener horchte auf: „Es tut mir leid sie zu enttäuscht aber Konkobüsen sind hier nicht erlaubt.“ Zadei packte ihn am Kragen: „Du wirst es nie mehr wagen, ihn Konkobüse zu nennen!“ Er blickte mich an: „Er ist mein Berater!“ Ich lächelte ihm kurz zu und dann ließ er den Diener wieder los. „Es tut mir leid, Herr. Ich werde mich zügeln.“ Wir gingen durch die großen Flure und ich staunte immer wieder über die Gemälde, die überall an den Wänden hingen. Zadei ermahnte mich: „Du bist hier mein Ratgeber, du kannst ruhig neben mir laufen und sei nicht so neugierig.“ Ich lief schnell nach vorn und ging neben Zadei weiter her: „tut mir leid, ich benimm mich wie ein Kind.“ Zadei stoppte: „Nein, so hab ich das nicht gemeint, dass macht nur keinen guten Eindruck.“ Ich drehte mich um und sah Zadei vor mir. Er legte eine Hand auf meine Wange: „Aber neugierig kannst du ruhig sein, dass ist eine süße Eigenschaft von dir.“ Zadei drehte sich wieder weg und ging an mir vorbei. Ich war perplex. Hat das wirklich gerade Zadei gesagt? Dann blickte ich mich um und bemerkte, dass Zadei schon einen weiten Vorsprung hatte. Schnell holte ich ihn wieder ein, um weiterhin neben ihm her zu gehen. Im Zimmer angekommen schloss Zadei hinter sich die Tür und atmete dann hörbar auf. „Was haben sie?“ Zadei drehte sich zu mir: „Hier muss man stark aufpassen. Ich habe hier fast nur Feinde, die alle scharf auf meinem Posten sind. Sie haben schon oft versucht mich dran zu kriegen da bin ich froh, wenn wenigstens Einer auf meine Seite ist und mich unterstützt.“ Er blickte zu mir und lächelte. Ich schmiss mich aufs Bett zurück: „Macht es was, wenn die Anderen in ihrer Ruhr Gestört werden?“ Meine Arme streckte ich von mir und winkelte ein Bein an. Kurz darauf bemerkte ich schon, wie Zadei auf den Bett gekrabbelt kam und sich dann über mich beugte. Er küsste mich und ich versuchte dieses Mal ihm aus der Reserve zu locken doch Zadei wandte sich ab: „Es geht nicht, wenn sie dass mitkriegen, bin ich so gut wie raus.“ Zadei stand wieder auf und ging zu einen Tisch, wo er sich auch gleich setzte: „Sie werden mich testen und da darfst mir nicht dabei behilflich sein.“ Er drehte sich zu mir: „Aber ich freue mich, wenigstens ein geliebtes Gesicht, unter den ganzen Fremden zu sehen, wenn sie mich testen.“ Ich konnte mich plötzlich nicht mehr bewegen, irgendetwas war in mich gefahren. Waren es Zadeis Worte? >Ich? Ein Geliebtes Gesicht?< Zadei hatte noch weiter erzählt, zum Beispiel, dass es in frühster Morgenstunde los geht aber irgendwie konnte ich mich nicht mehr auf seine Worte konzentrieren. Als ich wach wurde, war Zadei schon dabei sich einzukleiden. Müde blickte ich ihn an: „Ist es schon soweit?“ Zadei kam auf mich zu und streichelte mir über die Stirn: „Ja, aber mir wurde gesagt, dass keine Berater zutritt haben. Also kannst du noch schlafen.“ Kurz darauf hatte ich auch schon meine Augen wieder geschlossen. Auch ich war inzwischen verweichlicht, immer dieses warme und gemütliche Bett und ich konnte immer so lange schlafen, wie ich wollte. Dennoch vernahm ich das Türklacken, als Zadei aus dem Zimmer verschwand. Doch kurz darauf hörte ich wieder dieses Geräusch: „Zad…“ Bevor ich zu ende sprechen konnte hatte mir jemand eine Hand auf den Mund gepresst. Ich riss die Augen auf und zugleich hielt die andere Hand meine Augen zu. Eine weitere Person schnappte meine zappelnden Hände und Beine und band sie zusammen. Ich riss meinen Mund auf, um wieder zu versuchen zu schreien aber die Hand verhinderte es. Dafür biss ich mit voller kraft in diese Hand. Ein Schrei und danach Schläge. Ich hatte den Kopf zur Seite gelegt, um kurz Luft zu holen dann merkte ich auch schon, wie mir ein Sack über den Kopf gezogen wurde und dann vernahm ich eine Stimme: „Du wirst brav machen, was wir von dir verlangen, sonst wirst du nicht mehr lange leben.“ Ich riss mich von dem Mann auf mir weg und fiel vom Bett: „Nein!“ Darauf bekam ich etwas Hartes über den Schädel gezogen und ich fühlte wie Blut meinen Kopf hinunter rann. „Wirst du jetzt machen was wir wollen?“ Ich zögerte doch dann nickte ich leicht. „Wie bitte?“ Ich kniete mich hin, mir war etwas schwindelig: „Ich mache was ihr wollt.“ Ein leises Lachen war zu hören: „Na geht doch.“ Es kam mir ewig vor nicht nur die Zeit, indem sie mit mir anstellten, was sie wollten, auch die Zeit nach dem sie schon verschwunden waren und mich hier am Bett gefesselt zurückließen. Es war nicht wegen das was sie mit mir gemacht hatten, nein dass hatte man schon oft mit mir gemacht. Es war wegen Zadei, was würde er denken, wenn er zurückkommen würde und mich so auffindet? Er würde mich sicher hassen. Wegen meiner Unreinheit. Er wird nie mehr meine Lippen berühren, die die ätzende Säure von einen der beiden schlucken musste. Ja, ich bin Abschaum, der letzte Dreck, unrein, verdreckt. Das Warten hatte ein Ende, als die Tür geöffnet wurde. Ich konnte ihn nicht sehen, dafür waren meine Augen zu verweint aber ich wusste, dass es Zadei war. Ich hörte, wie er langsam um das Bett herum ging und dann nahm ich seine Umrisse war. Sofort drehte ich den Kopf weg. Dann spürte ich, wie er meine Fesseln löste. Er war sprachlos, das war mir klar aber so schweigsam? Zadei hatte eine Hand losgemacht und dann hörte ich sein Atem, es hörte sich so an… als ob er weinen würde! Ich drehte mich wieder zu ihm und darauf schloss er mich ein eine feste Umarmung. Ich konnte mich erst nicht rühren aber dann kam ich wieder zu mir und schupste ihn weg. Endlich konnte ich ihn richtig sehen. Er schien sehr mitgenommen zu sein. In seinen Augen waren einige feuchte Topfen, auch auf seiner Wange sah ich etwas glänzen. Waren das etwa Tränen? Zadei legte vorsichtig eine Hand auf meine blutige Stirn: „Wer war das?“ Fragte er leise, ich antwortete ihn nicht und er wurde lauter: „Wer war DAS?!!“ Erschrocken sah ich ihn an: „Keine Ahnung.“ Er wollte mich wiederum umarmen doch ich wies ihn ab: „Lass das.“ „Warum?“ Er blickte mich hilflos an. „Ich bin zu unrein, um von dir berühret zu werden.“ Zadei starrte mich perplex an: „Was sagst du da?“ Ich blickte kalt zur Seite: „Mir ist klar geworden, dass ich Dreck bin, ich bin nichts weiter als ein Fußabtreter und so jemand wie ihr solltet so etwas schmutziges nicht berühren.“ „Was hat man dir angetan?“ Fragte Zadei einfühlsam. „Einer hat mich genommen und der Andere hat mir seine Flüssigkeit den Hals hinunter gewirkt.“ Zadei war immer noch sprachlos versuchte mich aber wiederum in den Arm zu nehmen. Ich versuchte ihn abzublocken: „Fasst so etwas Schmutziges nicht an! Ihr infiziert euch noch!“ Ich wehrte mich indem ich mit meiner freien Hand immer wieder gegen seine Schulter schlug doch Zadei ließ sich davon nicht abhallten und umarmte mich wieder fest. Wieder merkte ich, wie ich anfing zu weinen und ich versuchte mich immer noch vergeblich gegen Zadeis Uzumarmung zu wehren. Bis ich es aufgab und mein Gesicht in seiner Brust vergrub. Ich hielt mich krampfhaft an Zadei fest und drückte mich an ihn. Das Blut, von meinem Kopf, verteilte sich auf das seidige Oberteil Zadeis. „Nicht weinen Titius. Du bist nicht unrein.“ „Nicht weinen sagt ihr? Ihr weint doch auch und dass wegen eines schmutzigen Engels. Meine Flügel sind nicht so rein, wie ihr es denkt. So etwas hab ich schon öfters durchgemacht. Es war sogar schon Alltäglich!“ Ich krallte meine Hand in Zadeis Rücken: „Ich hatte gedacht, durch euch wäre ich rein doch ich bin die Ausgeburt der Hölle!“ Zadei drückte mich von sich weg und gab mir dann eine Backpfeife. Das war das erste Mal, dass er mich geschlagen hatte. Ich war perplex, dass hätte ich nicht erwartet doch darauf hörte ich schon Zadeis Stimme: „Wenn es dich so quält, dann gebe mir diese Schande! Ich nehme sie dir ab. Ich liebe dich.“ Zadei zog mich wieder zu sich heran und küsste mich so leidenschaftlich. Nun war ich noch perplexer als vorher. Zadei weint? Zadei sagt, dass er jema
Soulless 16.02.11, 18:08
No new posts Die HP
Hallo erstmal, und auch erstmal ein Danköschöööön an diese wundervolle HP und an alle die daran mitgewirkt haben. Ich wollt nur mal meinen Senf zu dieser HP abgeben ^^ ich hoffe das ist euch so recht, bin hier ja noch nicht lange bei. Auf jeden fall wollt ich sagen dass ihr euch hier echt mühe gegeben habt, und dass ich euren Eifer zu schätzen weis :) nur irgendwie find ich dass auch alles sehr verwirrend hier, da die Themen wohl selten aussortiert werden. Also wenn ich hier auf einen Beitrag gehe und da steht "300 Seiten" dann denk ich mir schon "omg . . ." vielleicht wäre es möglich abgeschlossende Themen noch mal irgendwie zu archivieren? Also zum Beispiel das Thema wo die 300 Seiten waren, da war der älteste Eintrag von 2005 und der neuste von heute morgen. Also eigentlich wollte ich etwas über shonen-ai lesen, und keine neuzeitgeschichten der letzten 6 jahre durchforschen ^^ vielleicht könnte man solche Punkte unterteilen? :) wäre das möglich? ^^ schon mal vielen Dank vorab ;) eure Soulless
Ich bin nicht ganz normal, sagt man mir. . . (o.O)
Ich bin nicht so wie die Anderen. (>.<)
Ich will auch nicht so sein wie die Anderen. (^.^)
Also nehmt mich so wie ich bin oder lasst es. (^-^)
Soulless 16.02.11, 18:02
No new posts *sich mal auch vorstellt*
guck, guck meine lieben Mitmenschen und vorallen meine lieben shonen-ai-liebenden ^.^ Ich bin die Herrin und Meisterin, Gebieterin der Seelen und der Dunkelheit. *jetzt denkt euch bitte einen tollen Auftritt mit gruseliger Musik* aber für euch bin ich einfach die Caro :P oder auch Soulless, wenn euch das lieber ist ^^ Also was soll ich über moch sagen? Ich bin 23 Jahre ALT! Liebe Shonen-ai und Gothic, sowie Mittelalter. Was macht mich schwach: Setzt mir einen Mann vor, mit langen schwarzem Haar und in einen schwarzen (Leder) Mantel gehüllt . . . *träum* *träum* *träum* *.* *hust* *wieder in die realität zurück komm* ja dann bin ich hin und weg bei solchen schönen Männern ^^ aber immerhin hab ich ja so einen als meinen Sklaven (irgendwann schaff ich es schon noch dass er seine Haare schwarz färbt) ^^ Warum ich ihn Sklave nenne? Weil er mir verfallen ist mit Haut und Haar ^.^ okay ich ihm auch o.O naja egal ^^ jedenfalls bin ich seit ca. 2 Jahren glücklich mit ihm verlobt ^^ Was arbeite ich? Ich bin Planerin für Photovoltaik Anlagen, also im entferntestem Sinne so etwas wie eine Architektin. Meine lieblings Musik ist hauptsächlich Gothic und auch j-rock, höre aber auch Ärzte Gigi Dagostini, Duft Punk und natürlich ANIME MUSIK :) Ich singe auch gerne, auch wenn ich nicht singen kann ^^ Tanzen ist meine Leidenschaft und mittelalterliche Feste. So, fals ihr noch fragen habt, dann bitte raus damit, ich bin ziemlich offen in allen Angelegenheiten ^^ (und keine Angst, ich opfere keine Tiere auf Friedhöfen) ^^
Ich bin nicht ganz normal, sagt man mir. . . (o.O)
Ich bin nicht so wie die Anderen. (>.<)
Ich will auch nicht so sein wie die Anderen. (^.^)
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Soulless 16.02.11, 17:22
No new posts Ein dämonischer Engel
Ein dämonischer Engel Migell erschrak als plötzlich hinter ihm die Tür aufgerissen wurde. Er drehte sich sogleich um und entdeckte einen Dämon. Vor Schreck ließ er sein Milchglas fallen. Beide waren wie erstarrt. Migell und auch der Dämon. Dieser schien sehr außer Puste, er rang schon fast nach Atem. Migell wusste nicht was er tun sollte. Einen Dämon hatte er noch nie zuvor gesehen und nun stand einer vor ihm. Migells Glas war auf den steinernen Boden in tausend feine Splitter zersprungen. Und noch immer traute niemand sich zu bewegen. Der Dämon schreckte auf als er Stimmen im Flur hörte. Auch Migell vernahm sie, sie suchten ihn sicher. Rasch kam der Dämon auf den Engel zu und drückte ihn brutal ein Messer an die Kehle. Migell riss die Augen auf. So etwas durfte doch nicht geschehen. Wieso konnte er sich nicht wehren? Migell zitterte leicht und hörte einige Worte die in sein Ohr gehaucht wurden: „Keinen Mucks.“ Migell war sichtlich ängstlich. Nicht, dass er selbst ein schwacher Engel war, jetzt hielt ihm ein Dämon ein Messer an den Hals. Ein Klopfen an der Tür war zu hören, sofort zuckte der Dämon zusammen. „Herr Migell, dürfen wir eintreten?“ Migell schluckte, fühlte aber auch die Nervosität des Dämons. Migells Atmen war zaghaft, er wollte nicht, dass ihm die Klinge in seine zarte Haut schnitt. Wieder hörte er eine Stimme: „Herr Migell, geht es ihnen gut?“ Migells Stimme zitterte leicht: „Ja Irios, ich habe mich nur gerade an meine Milch verschluckt.“ Der Dämon ließ sein Messer enger an Migells Hals wandern. Dieser zitterte umso mehr. „Herr ich komme dennoch rein.“ Gleich darauf war ein knarren zu hören und die große Tür öffnete sich langsam. Migell reagierte schnell, packte das Messer an der Klinge, um sich nicht selbst noch schlimmere Wunden zuzufügen und schmiss sich mit dem Dämon, der ihn immer noch drohend aber überrascht festhielt, hinter das Bett. Migell hörte, wie die Tür nun ganz geöffnet wurde und versuchte sich von dem Dämon los zureißen. Mit einiger Mühe schaffte er dieses auch. Irios war sehr verwundert als er sah, wie sein junger Herr schnell hinter dem Bett auftauchte und sich die Kleidung vom Sturz richtete. „Herr, was ist geschehen?“ Migells Blick wanderte über das Glas am Boden: „Wie gesagt, ich hab mich verschluckt.“ Der Mann schüttelte bedächtig den Kopf: „Ich meine eure Hand.“ Migell zuckte hoch und schaute seine Hand schreckhaft an. Dann lächelte er leicht: „Das Glas muss mich wohl geschnitten haben.“ Er stoppte: „Warum seid ihr hier?“ Irios zuckte leicht zusammen: „Ein Dämon, er ist im Schloss eingedrungen. Ich wollte nur sicher gehen, dass es ihnen gut geht.“ Migell nickte bedächtig: „Dann habt ihr euer Wissen befriedigt. Sucht lieber weiter nach den Dämon. Sonnst entkommt er euch noch.“ Der Mann senkte den Kopf und machte eine leichte Verbeugung: „Danke Herr.“ Die Tür war nun wieder verschlossen. Migell drehte sich nicht um, er wusste, was für ein Wesen hinter dem Bett auf ihn warten würde und dies machte ihn neugierig. Er ließ dennoch den Blick gesenkt und traute sich nicht umzudrehen. Langsam erhob sich der Dämon vom harten Boden. Er war überrascht. Warum hatte ihn der Engel nicht verraten? Ihm stockte sogleich der Atem. Dies war der junge Herr des Schlosses, der Sohn vom König der Engel! Und er selbst war ein Dämon. Nein nicht nur irgendein Dämon, er war der Sohn des Königs der Dämonen. Ein schelmisches Grinsen machte sich auf seine Lippen breit. Die Engel waren schwach, er konnte diesen Möchtegern Herren also mit links umbringen. Langsam schielte er hinter dem Bett vor. Er wollte sichergehen, dass es nicht doch noch eine Falle war. Doch er erblickte nur den Engel, der nun langsam die Scherben zusammenräumte. Wieder machte der Dämon sich Mut. Er war ja immerhin Leo, der ungeschlagene Meister im Nahkampf. Nur mit den fielen Wachen konnte er es nicht aufnehmen. Der kleine Engel würde ihm schon keine Probleme machen. Leo robbte sich ein wenig nähr an den Engel. Er wusste immer noch nicht, ob es nun doch eine Falle war. Doch wenn er den Engel wieder in Gewallt hatte, würde die Falle sicher verwirkt sein. Ihren Herren würden die Engel doch nie etwas antun. Leo hetzte sich ein wenig, er musste sich beeilen, hier hinter dem Bett hatte er keinen Schutz. Wieder visierte er sein Opfer mit den Augen. Es wäre zu leicht ihn zu überwältigen. Er machte noch nicht einmal den Anschein, als wollte er sich verteidigen. Schnell wie eine Raubkatze spurtete Leo aus seinem Versteck und packte sich sogleich den wehrlosen Engel. Dieser keuchte erschreckt auf. Er hätte nicht erwartet, dass sich der Dämon noch Mals auf ihn stürzen würde. Leo legte wieder das Messer an den zerbrechlichen Hals, mit der anderen Hand schnappte er einen Arm des Engels und hielt ihn ihm brutal zurück. Er sollte nicht noch mal in die Lage kommen, das Messer zu packen. Und Leo erreichte sein Ziel. Der Engel kniete, mit den Rücken zu ihm gewand vor ihm und konnte sich nicht mehr aus den festen Griff befreien. Ein Schluchzen war von Migell zu vernehmen. Hätte er nur nicht so unachtsam gehandelt. Er hatte den Dämon wirklich Unterschlupf geboten und nun würde ihn dieser sicher umbringen. Migell kniff die Augen zusammen. Seine Hand schmerzte ihm und auch sein Hals in der Vorahnung gleich durchlöchert zu werden. Er ließ jegliche Art der Wehrung, stützte sich schon fast auf den Arm, den der Dämon grob festhielt. Keine Versuche sich von ihm loszureißen. Noch nicht mal Schreien tat er. Er Winselte nur leicht aus Angst. „Du bist also Migell.“ Blies ihm eine raue Stimme leise ins Ohr. Migell traute sich nicht zu nicken, auch das Wort >ja< würde ihm vielleicht bestrafen lassen. „Migell, typisch für einen Engel.“ Wieder kitzelte die gehauchte Stimme an sein Ohr. Migell gab nun auf, sich hockend auf den Beinen zu halten. Er ließ locker und setzte sich langsam auf den Boden. Dabei durchfuhr seinen Arm aber ein höllischer Schmerz, so dass er sich auf die Lippe biss. Der Dämon verstand es, jemanden unschädlich zu machen. Migell war wehrlos auf den Boden zusammen gesunken. Doch noch immer wurde er von dem Messer an seinem Hals bedroht. „Hilf mir hier raus.“ Migell verstand, was der Dämon von ihm wollte, doch er schüttelte leicht den Kopf. Leo ließ darauf Migells Arm los, schnappte sich aber dafür seine Langen weißen Haare. Ein auf jammern konnte Migell nun nicht mehr unterdrücken. Doch der Dämon hielt hin fest an seinem Haar und drängte auf Blickkontakt. Sein böser Blick ließ Migells Blut fast erfrieren. Wieder eine Stimme, die nun aber einen scharfen Zorn annahm: „Bring mich hier raus!“ Die Stimme des Dämons blieb dabei aber immer noch leise, so dass es niemand außer Migell hören konnte. Leise Schluchzte Migell: „Es geht nicht. Du kommst hier lebend nicht raus, auch wenn du mich als Geisel nimmst. Es geht nicht. Sie würden dich abschießen.“ Migells Stimme bat schon fast darum, ihn gehen zu lassen. Doch nichts geschah. Es klopfte an der Tür. Eine sanfte Frauenstimme war zu hören: „Herr Migell, ich soll euch die Hand verbinden und die Scherben entfernen. Darf ich eintreten?“ Migell sah Leo Bittend an. Dieser grummelte und begab sich dann wieder hinter das Bett. Als der Dämon aus dem Blickfeld Migells verschwunden war antwortete er mit einer freundlichen Stimme: „Du darfst eintreten Sakura.“ Diese öffnete auch sogleich die Tür und trat in das Zimmer. Sie erschrak als sie Migell etwas verkümmert auf den Boden sah: „Mein Herr Migell!“ Wieder ein sanftes Lächeln von diesem: „Ist nicht so schlimm, ich lebe ja noch.“ Sakura kam gleich auf den sanften Engel zu und nahm seine Hand: „Wie konntet ihr euch so verletzen? Eure schöne Haut ist zerschnitten.“ Schnell legte sie ihre Lippen auf die blutige Wunde. Migell zog die Luft scharf ein als er spürte, wie ihre Zunge suchend durch das Fleisch wanderte. Sie blickte lächelnd auf: „Ihr hattet glück, es sind keine Splitter mehr drin.“ Schnell holte sie Verbandszeug raus und fing an die Wunde mit einem weißen Verband zu umbinden. In ihre Arbeit vertieft redete sie weiter: „Das Glas muss in ihre Hand zersprungen sein, wenn ihr euch so in der Handfläche verletzt habt.“ Migell legte eine Hand auf ihre Schulter und lächelte sie leicht an: „Das habe ich an dir schon immer bewundert. Deine offene Art und denen Scharfsinn.“ Auch sie lächelte und festigte den Verband durch eine liebevolle Schleife. Während sie die Scherben aufsammelte saß Migell auf dem Bett. Von hier aus konnte Leo ihn sehen, doch dass war ihm egal. Etwas schmerzend hielt er sich seine Hand. Das Messer hatte sich wirklich tief in die Haut geschnitten. Ein wunder, dass der so zarte Migell dadurch nicht in Ohnmacht gefallen war. Die Scherben waren weg und die Tür schloss sich wieder hinter Sakura. Migell atmete auf und ließ sich in die weichen Kissen zurückfallen. Wieder brauchte Leo eine Weile, bis er zum Vorschein kam. Doch dieses Mal überfiel er Migell nicht: „Warum bist du nicht mit ihr gegangen?“ Migell antwortete nicht. „Warum hast du mich nicht verraten?“ Nun drehte sich Migell mit geschlossenen Augen und ein Lächeln auf den Lippen zu ihm um: „Ich bin neugierig, mehr nicht.“ Der Dämon war von dieser freundlichen Geste überwältigt. Wie konnte der Engel, den er gerade bedroht hatte, ihn jetzt so freundlich anlächeln und dabei keinen Hass empfinden. Migell unterbrach ihn in seinen Gedanken: „Wie heißt du?“ Leo fasste sich langsam wieder: „Leo, Sohn des Dämonen Königs.“ Migell war ein wenig erstaunt: „Und wie bist du hier her gekommen?“ Leo war stutzig. Sollte er ihm wirklich alles erzählen? Leo wandte nun Migell den Rücken zu und setzte sich auf die Bettkante: „Das geht dich nichts an.“ Migell war etwas enttäuscht: „Entschuldige, ich wollte nicht aufdringlich sein.“ Doch als Migell seine Augen wieder geschlossen hatte, merkte er, wie der Dämon sich über ihn lehnte. Migell riss die Augen auf: „Hey, was soll das?“ Auch Leo hatte seine Augen geschlossen und war über ihn gebeugt. Migell verharrte so, er wollte die anfänglichen Schwierigkeiten nicht schon wieder aufwühlen. Leo schnupperte leicht und runzelte dann die Nase. Währen er den Kopf wieder wegzog murrte er rum: „Ich hab mir schon gedacht, dass Engel schlecht riechen.“ Migell war etwas beleidigt: „Dass musst du gerade sagen. Du mit deinen Lava Gestank. Dass verqualmt mir die ganze Bude.“ Man merkte die Altersgleichhalt und auch dass beide einen hohen Stand in der Gesellschaft hatten. Doch genau deswegen gerieten sie aneinander. Leo drehte sich eingeschnappt weg und schränkte die Arme ein: „Ich bin dein Gast, behandle mich gut!“ Migell merkte das es sich hier bei um einen Befehl und keine Bitte handelte, doch er gab nach: „Ich hab dir gesagt, wenn du hier raus willst, kannst du höchstens im Sarg abgeführt werden, deshalb möchte ich dich unter meine Fittiche nehmen.“ Wieder ein böser Blick von Leo. Migell konterte aber mit einem Lächeln. Er musste sich wohl geschlagen geben, wenn er noch überleben wollte. Migell wurde neugierig und beäugte den so fremden Körper genaustes. Die wilden schwarzen Harre waren etwas krumm geschnitten, gingen ihm aber fast durchgehend bis zur Schulter. Sie waren aber alles andere als glatt. Die Haut des Dämons war dunkel und etwas dreckig. Doch genau dies war Migell fremd. Leo drehte sich wieder zu ihm. Am liebsten hätte Migell auch seine Augen bestaunt aber dazu war sein Blick zu gestochen. Migell richtete sich nun auf und zog die Beine an sich. Leise brabbelte er etwas: „Bin einfach zu neugierig.“ Leo bemerkte dies, ging aber nicht weiter darauf ein. Er wollte jetzt kein Gespräch mit ihm anfangen in dem er sogar noch vielleicht Antworten wüsste, also ließ er es gleich. Wieder ein Türklopfen und beide schreckten hoch. „Ja?“ War Migell leicht zu hören. „Herr Migell, das Abendmahl ist angerichtet. Bitte kommt. Euer Vater wartet bereits.“ Migell sprang auf, dass hatte er fast vergessen. Er drehte sich kurz zu Leo um und wollte schon aus dem Zimmer laufen doch dann vielen ihm einige Blutspuren an seinem weißen Gewand auf. Mit ihnen konnte er seinem Vater nicht unter die Augen treten. Er drehte wieder um, riss sich sein Gewand schon fast vom Leib und zog sich ein anderes über. Hastig schloss er die Knöpfe des Gewandes. Es dauerte alles viel zu lange, sein Vater müsste wieder unnötig auf ihn warten. Doch es ging einfach nicht schneller. Plötzlich fühlte er zwei Hände, die ihm halfen schnell die restlichen Knöpfe zu schließen. Migell lächelte Leo leicht zu, beeilte sich dann aber wieder. Migell war inzwischen aus dem Zimmer. Leo hockte etwas verdattert vor dem Schrank. Er konnte nicht glauben, was er gerade getan hatte. Er hatte Migell geholfen sich anzukleiden. Und dabei auf so eine niedrige art, dass er vor ihm kniete. Leo schmiss sich unsachte aufs Bett. Ihm stieg die Hitze in den Kopf. Dann übertuschte er seine Tat in Gedanken. Er hätte es nämlich nur gemacht, weil er nicht mit ansehnen konnte, wie diese hell scheinende Haut offen lag, sie war einfach zu abartig. Und dann übertuschte er es noch mit dem Gedanken, dass sich niemand so doof anstellen konnte, um dafür eine halbe Ewigkeit zu brauchen. Leo schnappte sich eines der Kissen und schmiss es sich auf den Kopf. Es war schon Spät und schon einige Zeit dunkel. Migell war es zwar nicht gewöhnt, klopfte aber dennoch leise an seine eigene Tür. Er wollte Leo nicht einfach so überraschen. Leise flüsterte er noch: „Ich bin’s, Migell.“ Und öffnete dann die Tür. Auch hier drin war es dunkel. Leo hatte sich nicht die Mühe gemacht eine Kerze anzuzünden. Migell war nun glücklich darüber, dass er sich eine brennende Kerze mitgenommen hatte. Ansonsten könnte er in seinem eigenem Zimmer nichts erkennen. Leise schloss er die Tür wieder. In seiner rechten Hand trug er noch einen feinen, kleinen Beutel, den er behutsam auf den Schreibtisch ablegte. Er sorgte dafür, dass der Inhalt keinen Schaden nahm. Migell blickte sich im Zimmer um, konnte aber nichts Genaues ausfindig machen. Er wusste genau wo nach er suchte. Enttäuscht atmete er aus, er konnte ihn nicht finden. War er denn schon wieder verschwunden? Migell ging in Richtung Bett. Und plötzlich strahlte sein Gesicht wieder auf. Leo war noch da. Er schlief nur schon. Leo hatte sich in die Decken des großen Bettes verhakelt und schlummerte friedlich, wenn man das bei einem Dämon überhaupt sagen konnte. Migell stützte sich etwas am Bettrand ab und beschaute den so gefährlichen Dämon. Ein zufriedenes Lächeln breitete sich auf Migells Lippen aus und er betrachtete das Gesicht weiterhin. Er war etwas enttäuscht, dass er die Augen immer noch nicht sehen konnte aber der Anblick der dunklen Haut, die schroffen Gesichtszüge und alles zum greifen nahe. Schnell brachte er sich wieder auf vernünftige Gedanken. Er musste auch schlafen. Leise entfernte er eine Decke und schnappte sich auch ein Kissen. Das würde genügen. Mit diesen Sachen ging er zu einer kleingehaltenen Couch und legte das Kissen auf die Armlehne. Zwar musste Migell seine Beine einziehen, um auf ihr zu passen aber dass war besser als der Boden. Migell machte es sich dort, so gut es ging, gemütlich. Natürlich würde das Bett auch für zwei Personen reichen, wenn nicht sogar für drei aber dass wollte Migell dann doch nicht. Leises Prickeln fühlte Leo auf sein Gesicht. Die Sonne schien ungewöhnlich hell. Auch das Bett war fiel weicher als gewohnt. Doch am fremdesten war der Geruch. Der Geruch von Frische, als wenn man in einen Wald spazieren gehen würde und es hätte frisch geregnet. Etwas erschrocken öffnete er die Augen. Um ihn herum war strahlendes Weiß. Die Wände die Stoffe und die Decken in die er gehüllt war. Gerade zu blendend. Unangenehm für die Augen. Er fuhr herum, als wenn er von einem Albtraum aus den Schlaf gerissen wurde. Wieder blickte er sich um. Alles schien so fremd. Ein hellerleuchtetes Zimmer. Grelles Weiß und dann diese zarte Gestallt auf der kleinen Couch. Seine Dämonenaugen waren solch eine Helle nicht gewöhnt. Schnell versuchte er sich zu erinnern. Dann gelang es ihm. Er lächelte versteckend. Ihm gefiel der Gedanke, bei diesem zerbrechlichen Engel zu sein. Es gab doch so viele verschiedene Wege einen Engel qualvoll sterben zu lassen. Ihm die Haut blutig schneiden, bis er verblutet, ihm seine weißen, schwanenähnlichen Flügel ausreißen und ihn nicht zurück zum Himmel lassen oder ihn einfach nur den wilden Tieren vorwerfen. Nur so einen Engel zu zerfetzen, war ihm zu öde. Einfach nur zuzusehen, wie dieser Engel um Gnade winselt war doch das Richtige. Doch bei diesem Engel würde er vielleicht sogar selbst Hand anlegen und ihn dann so grausam wie möglich sterben lassen auch wenn er noch eine Weile seine Tarnung Aufrechthalten müsste. War der Kleine wirklich so naiv und würde glauben, dass er nicht gewusst hätte wer er sei, und überhaupt, warum hatte er ihn eigentlich Unterschlupf geboten? Es gehörte doch alles zum Plan. Das Blut der Königsfamilie verschmutzen und töten und wenn nicht sogar zum überlaufen zu bringen. Leo musste den Kopf schütteln. Jetzt brauchte er ihn nur noch seine Geschichte auftischen und er würde ihn voll und ganz vertrauen. Migell fühlte ein sanftes Streicheln über seine Wange. Es war kaum fühlbar, dennoch holte es ihm aus seinem Schlaf. Immer noch sanft ruhte diese Bewegung auf Migells Gesicht. Es war angenehm warm. Nicht so kalt wie sonnst alles hier. Selbst sein Körper hatte seine Temperatur gesenkt. Leichtes Zittern machte sich auf seinen Lippen breit, die nach mehr verlangten. Mehr Wärme und mehr Geborgenheit. Die Bewegung erblasste fast, doch Migell protestierte mit einem wolligen Seufzer. Geschafft, die Bewegung wurde wieder deutlicher. Strich ihm über die Augenglieder, berührten seine kalten Wangen. Was war das nur? Migell wollte es unbedingt wissen, war aber nicht im Stande dazu, die Zärtlichkeiten zu unterbrechen. Nun unterbrach ein Rauschen die Atmosphäre und die Berührung verstummte und zog sich schnell davon. Migell öffnete etwas enttäuscht die Augen. Er hätte gerne noch diese Wärme genossen, doch die Realität holte ihn zurück. Er schaute sich schüchtern um, doch es war niemand zu entdecken. Nun richtete er sich auf. Erst jetzt bemerkte er den unbequemen Schlaf und faste, mit einem zugekniffenen Auge, über seinen Rücken. Das gab es noch nie. Einen Engel mit Rückenschmerzen. Migell vergas den leichten Schmerz wieder und blickte sich suchend um. Leo war nicht da. Wo war er nur? Seine Blicke zogen sich durchs Zimmer. Nun bemerkte er auch, dass er wieder in seinem Bett lag. Leo musste ihn hier her gelegt haben, als er geschlafen hatte. Migell konnte niemanden im Zimmer ausmachen, der die sanften Berührungen in seinem Gesicht ausgelöst haben könnte und ließ sich zurück in die weichen Kissen fallen. Er lächelte glücklich und hatte seine Arme so neben seinem Kopf postiert, dass er mit ihnen ins Kissen unter ihm krallen konnte. Mit einer Hand zog er sich ein Kissen ran und roch daran. Es war eindeutig Leos Geruch. Zwar qualmig aber es strahlte eine Wärme von sich ab. Migell hörte etwas und schreckte auf. Er blickte sich wieder suchend im Zimmer um. Dann vernahm er ein weiteres Geräusch. Es musste vom Nebenraum kommen. Da war er sich nun sicher. Migell legte die Decken bei Seite und stand langsam auf. Dabei achtete er aber darauf, dass er mit beiden Beinen gleichzeitig auf den Boden aufsetzte, denn dass war hier so brauch, ein kleiner Glücksbringer. Nun stellte er sich auf seine Beine. Der Boden war kalt, doch dass war er gewöhnt. Viel mehr interessierte ihm, was sich da im Nebenraum abspielte. Migell trat vor der Tür, er zögerte doch dann öffnete er sie. Eine Dampfwolke kam ihm entgegen, so dass er fast das Gleichgewicht verlor, doch er schaffte es doch noch, sich festzuhalten. Nun ging er langsam in den vernebelten Raum. Leise tapsten seine nackten Füße auf den Boden. Der Marmor schien ein wenig feucht und dadurch auch rutschig zu sein. Umso vorsichtiger bewegte sich Migell auf ihnen fort. Ein Plätschern war zu hören. Sofort stoppte Migell. Dies war das Bad und sicher würde Leo gerade baden. Doch Migell kam nicht dazu sich zu verdünnisieren, denn er hörte eine Stimme mit sich reden: „Ach wolltest du auch baden? Konnte ich ja nicht wissen. Spring mit rein!“ Migell zitterte. Was hatte er nur angestellt? Jetzt ging er schon zu einem Dämon ins Bad. Doch Migell konnte seine Strafhymnen nicht zuende denken, denn er fühlte wie sich zwei Arme um ihn legten. Migell war im ersten Moment wie erstarrt doch dann zappelte er. Er wollte sich von dieser Bedrängnis losreizen. Doch wie? Er war viel zu schwach. Sich gegen Leo zu wehren würde nichts bringen. Dennoch, Migell zappelte und der Griff um ihn verengte sich. Nun versuchten ihm die Hände zu entkleiden. Migell schrei kurz, darauf legte sich eine Hand auf seinen Mund: „Sei ruhig, oder willst du, dass sie mich töten?“ Migell schüttelte leicht den Kopf. Endlich war sein Mund wenigstens wieder frei. Wieder merkte er wie die Hand über seinem Körper glitt, wollte ihn entkleiden. Migell winselte: „Bitte hör auf Leo. Du machst mir Angst.“ Sofort entfernten sich die Hände vollkommen von ihm. Migell blieb regungslos stehen. Leo hörte auf ihn, dass hätte er nicht vermutet. Ein Stein fiel ihm vom Herzen. Doch genauso schnell wurde sein Fuß gepackt und fast brutal nach hinten gezogen. Migell blieb diesmal keine Zeit zum Schreien und schon landete er in das warme Wasser. Er wurde obengehallten, so dass er nicht mit den Kopf eintauchte. Langsam konnte er vor sich ein Gesicht ausmachen. Leo grinste, seine Augen funkelten vor Spaß. Migell hingegen riss die Augen weit auf. Leo beruhigte ihn: „Keine Angst. Ich wollte nur, dass du dich etwas aufwärmst. Du warst so kalt.“ Migell spürte nun die Wärme um sich. Ja, das Wasser war wirklich warm. Richtig angenehm. Doch was war das? Migell wunderte sich, etwas schwamm im Wasser und davon nicht wenig. Migell wurde von Leo losgelassen und sofort musste er seine Neugier stillen. Er legte die Hand kurz unter die Oberfläche und hob sie dann wieder. Durch den Dampf konnte er es erst nicht ausmachen doch dann erkannte er es. Leo hatte tausend von roten Rosenblättern ins Wasser getan. Sie fühlten sich fast wie Seide an. Leo lächelte: „Ich dachte, dass wäre mahl ne gute Abwechslung. Milch wird auf die Dauer sicher langweilig.“ Migell lächelte ebenfalls: „Sie sind schön.“ Leo hatte erreicht was er wollte. Migell sollte ihm immer mehr vertrauen. Er sollte richtig blind vor Vertrauen werden. Leo runzelte die Stirn: „Jetzt hast du dein Gewand ganz nass gemacht. Ich wollte es dir ja ausziehen.“ Migell nahm es ihm nun nicht mehr über und lachte vergnügt: „Sorry, ich sollte lernen, dass ich dir vertrauen kann.“ Doch plötzlich durchfuhr ein Schmerz seine Hand. Er zuckte zusammen und ließ dadurch die Blüten wieder fallen. Er hielt seine schmerzende Hand. Leo wurde aufmerksam: „Was…?“ Er fragte erst nicht lange und faste sie sich. Migell ließ Leo gewähren. Schmerzend heilt er ein Auge geschlossen und spürte wie Leo den Verband löste. Beide hielten inne. Migell konnte wieder nichts erkennen, der Nebel hatte wieder die Oberhand gewonnen. Migell zuckte auf. Leo strich leicht mit seiner Hand über die Wunde: „Tut mir leid, dass wollte ich dir nicht antun.“ Migell horchte auf: „Aber du bist doch ein Dämon…“ Leo sah ihn traurig und beleidigt an: „Warum müssen immer gleich alle Dämonen schlecht sein?“ Migell wusste nicht was er sagen sollte. „Du kennst mich doch gar nicht, du weist nicht was ich durchgemacht habe!“ Kam es schon fast schreiend aus ihm heraus. Er neigte den Blick. Waren das Tränen? „Mein Vater hat gesagt, ich solle mit meiner Armee hier einrücken. Wenn ich es schaffen könnte, den König gefangen zu nehmen, würde er mich auch als Sohn anerkennen. Er hat mich nie als solchen gesehen. Ich war zu schwach für ihn.“ Migell war sprachlos. Er legte leicht eine Hand auf die Hand, die schon auf seiner Wunde ruhte: „Tut mir leid. Ich wollte dich nicht beleidigen.“ Leo sah lächelnd auf: „Ist schon gut.“ Wieder ein kurzer Schmerz durchfuhr Migells Körper. Er hatte seine Hand wieder aus versehen ins Wasser gesteckt. Leo nahm sie gleich wieder raus, drehte sie mit der verletzten Handfläche nach oben und küsste die Verwundung. Migell war erschrocken, wehrte ihn aber dennoch nicht ab. Leo entfernte seine Lippen wieder und blickte zu Migell auf. Dann überkam es Migell einfach und er schloss Leo in seine Arme. Migell konnte locker lassen. Er konnte Leos Wärme an sich spüren und seine kräftigen Muskeln berühren. Migell schreckte plötzlich auf: „Ich hab was vergessen.“ Er sprang schon fast aus der Wanne: „Ich hab dir ja was mitgebracht.“ Leo war etwas verwirrt, dass Migell so plötzlich aufgesprungen war und konnte ihn deswegen nicht aufhalten. Migell rannte. Er war in Vorfreude. Dass er an Leo gedacht hatte war doch toll. Er flitzte durch die Tür und fiel dabei fast hin. Doch Migell strahlte immer noch ein freudiges Lächeln von sich. Im Zimmer angekommen blickte er sich suchend um. Es dauerte nicht lange und er hatte das Päckchen auf den Tisch entdeckt. Schnell schnappte er es sich und begab sich auch schnell wieder auf den Weg zurück. Leo saß wartend in der großen Wanne. Der Dampf hatte sich ein wenig verzogen. Wohlmöglich durch die Tür, die schon eine Weile offen stand. Migell schloss diese aber langsam. Er hätte sie gerne schneller geschlossen, so wie sonst, aber das Päckchen und auch die Last der Tür hinderten ihm daran. Dann lief er zu den riesigen Fenstern, die er auch gleich von den Vorhängen befreite. Etwas ruhiger aber noch immer lächelnd trat er an den Rand der Wanne, die nun endlich richtig zu erkennen war und hockte sich vor ihr. Die große runde Wanne war in den Boden mit eingefasst, so dass Migell trotz seiner knienden Haltung zu Leo hinab blicken musste. Leo betrachtete die feine Tüte. Ein wenig irritiert schnupperte er kurz. Dann riss er die Augen auf: „Das ist jetzt genau richtig!“ Migell freute sich nur noch mehr und legte den Kopf ein bisschen schräg. Leo entnahm ihm nun das Päcken und packte es hastig aus. Sofort stopfte er sich einige, der säuberlich gemachten Stullen in den Mund und schluckte hastig. Migell sah ihm nur zu. Der Anblick war ihm Lohn genug nach dem ihn die Küchenfrau etwas seltsam angeblickt hatte, weil er Wurst auf die Stullen verlangt hatte. Sie wusste nämlich, dass Migell nur vegetarisches Essen zu sich nahm, so wie die meisten Engel. Leo erfreute dieses blutige Mahl jedoch sichtlich. Migell kam noch immer pitsch nass wie er war in sein Zimmer. Direkt Lust hatte er nicht, schon wieder ein neues Gewand anzuziehen. Aber die nasse Verfassung seiner Bekleidung war sichtlich unangenehm. Nach dem er sich umgezogen hatte schnappte er sich ein Handtuch, welches in einem der Schränke lag. Dann tapste er wieder in das Bad zurück. Leo hatte gerade den letzten Bissen hinuntergeschlungen, als ihm das Handtuch vor die Nase gehalten wurde: „Hier.“ Leo nahm ihm das Handtuch ab. Plötzlich sah er nicht mehr so unbekümmert aus: „Wie soll ich zurückkommen?“ Es war vielmehr ein Selbstgespräch von Leos Seite aus doch er bekam die Antwort die er dadurch bezweckte: „Ich werde dir helfen hier rauszukommen.“ Leo drehte sich blitzartig zu Migell: „Ich denke…?“ Migell unterbrach ihn: „Ich habe gesagt, dass du hier nur in einem Sarg rauskommen würdest, wieso machen wir dass denn nicht?“ Leo grinste: „Bist doch nicht so dumm, wie ich dich gehalten habe.“ Migells zischender Blick gab ihn daraufhin eine Mahnung. „Pffffffiii, der liebe Engel kann auch böse schauen.“ Grinste Leo und pfiff dabei. Nach dem sich Leo abgetrocknet und das Handtuch um die Hüften gebunden hatte, kam er wieder in Migells Gemach. Aber keine Spur von Migell. Leo machte sich nicht weiter Gedanken darüber, setzte sich auf den Rand des Bettes und wuschelte mit einem anderen Handtuch in seinen Haaren. Er drehte sich ruckartig um als er hörte, wie die Tür geschlossen wurde. Er atmete auf. Migell stand an der Tür gelehnt im Raum. Er sah etwas bedrückt aus: „Das geht wohl doch nicht.“ Leo stand auf: „Was?“ Leo hatte mit seinem unüberlegten Handeln, den Blick auf seinen Körper freigelegt. Migell lief rot an und drehte sich zur Seite: „Ist es dir nicht unangenehm nur mit einem Handtuch um den Hüften, mitten im Raum zu stehen?“ Leo blickte an sich hinunter und grinste etwas: „Jetzt sag bloß, du hast schon vergessen, dass du mit mir in der Wanne warst als ich völlig nackt war. Da versperrte dir aber nichts die Sicht.“ Migell war es sichtlich peinlich. Um das aber zu übertuschen schnappte er sich eine Spange in seinem Haar und warf sie nach ihm. Leo wurde davon mitten ins Gesicht getroffen und viel darauf Rückwerts aufs Bett: „Hey! Was soll dass denn?“ Nun musste Migell lachen: „Ja der große Dämonen Prinz! Wenn dich deine Untertarnen jetzt nur so sehen könnten!“ Leo rappelte sich wieder auf, schnappte sich die Spange und sprang dann auf. Migell musste immer noch lachen und wurde dafür von Leo attackiert. Im Spaß griff Leo Migell an den Armen und schmiss ihn aufs Bett. Es wirkte mehr wie eine spaßige Rauferei zwischen Freunde. Migell wusste, dass ihm Leo nichts tun würde also brauchte er sich gar nicht wehren und konnte sich voll darauf konzentrieren, wie witzig es aussah, als Leo von der kleinen Spange umgehauen wurde. Auch Leo schien es zu amüsieren. Er schmiss sich nun auch aufs Bett und kroch über Migell. Dann hielt er die Spange vor ihm und sagte mit einer spaßigen tiefen Stimme: „Die Killerspange schlägt zurück.“ So gelacht wie in diesen Moment hatte Migell noch nie und Leo war das Lachen völlig fremd. Langsam kamen beide wieder zu Atem und sahen einander an. Leo ließ als erstes das überhebliche Lächeln von seinen Lippen verschwinden und steckte dann die Spange sanft in Migells Haar. Auch Migells Albernheit verschwand: „Leo…“ Leo rollte sich weg und setzte sich auf. Sein Gesicht hat wieder eine Abweisende Miene angenommen. Migell erhob seinen Oberkörper ebenfalls und blickte ihn etwas verwirrt an: „Was hast du?“ Leo murrte leicht und atmete dann genervt aus: „Was wolltest du mir vorhin sagen?“ Migell war etwas Ratlos: „Ähm, was meinst du?“ Leo drehte sich sauer zu ihm: „Du hast gesagt, dass dass mit dem Sarg nicht klappt.“ Migell erinnerte sich nun wieder: „Ach dass meinst du.“ Lächelte er etwas verlegen. „Aber wir kriegen dass auch anders hin.“ Leos Gesicht nahm einen fraglichen Ausdruck an: „Und wie?“ Migell stand auf: „Hast du dein Messer noch?“ Leo nickte. „Dann nimm mich als Geisel, so wie du es eigentlich auch machen wolltest.“ Nun riss Leo der Geduldsfaden und er brüllte ihn an: „Was soll dass denn jetzt? Willst du mich loswerden? Du hast doch gesagt, dass dass nicht funktioniert!“ Migell erschrak von Leos ungehaltener Stimme. Er riss die Augen auf, hockte sich zitternd auf den Boden und verschränkte die Arme vor seinen Körper. Leo war verwundert und stand nun auf um Migell besser hinter dem Bett erkennen zu können. Der kleine Engel hatte sich völlig zusammengekrampft. Man konnte nur schlecht die mit Angst erfüllten Augen sehen. Leo sprang übers Bett und hockte sich zu ihm hinab: „Migell, was hast du?“ In seiner Trance reagierte Migell aber nicht auf Leos Stimme. Vorsichtig strich Leo mit seiner Hand über die Wange, die nicht ganz von Migells Händen versteckt lag. Darauf zuckte Migell nur noch mehr zusammen und Leo vernahm ein leises Schnurzen. Leo machte sich nun wirklich Sorgen um ihn. Machtlos betrachtete Leo verzweifelt den Engel. Dann umarmte er ihn blitzartig und kräftig. Migell versuchte sich aus seinen Griff zu befreien und zappelte dabei immer heftiger rum. Leo ließ nicht locker und versuchte ihn mit Worten zu beruhigen: „Migell! Hör auf! Ich bin’s! Hab keine Angst.“ Migells Körper beruhigte sich langsam wieder. „Ich bin’s. Hab keine Angst. Hab keine Angst.“ Leo wiegte Migell etwas in seinen Armen und auch sein Griff lockerte sich: „Hab keine Angst.“ Migell rann eine einzelne Träne über die Wangen und sein Gesicht lockerte sich wieder. Als Leo bemerkte, dass Migell wieder bei sinnen war, löste er Migells verkrampften Arme. Besorgt lächelte Leo ihn an: „Keine Angst.“ Migells Augen bewegten sich wieder und schauten Leo an. Dieser bemerkte darauf die Träne und wischte sie mit einer sanften Bewegung, mit der Hand, von Migells Wange. Migell atmete wieder ruhiger und umarmte dann schnell Leo. Dieser war etwas überrast, wies ihn aber nicht ab. „Tut mir Leid ich wollte dich nicht beunruhigen Leo.“ Wieder war Leo verwundert. Er hatte eigentlich gedacht, dass er an diesen Anfall Schuld war und dann entschuldigte sich Migell bei ihm. Leo wollte die Umarmung nicht weiter vertiefen und drückte ihn von sich. Migell war etwas verwundert. „Nun musst du aber wieder lächeln.“ Leo nahm ein gespieltes Lächeln an: „Deine Stimmungsschwankungen sind ganz schön extrem. Aber noch logischer Reihenfolge musst du jetzt wieder verlegen sein.“ Leo zählte an seinen Fingern ab: „Also als du reingekommen bist, warst du bedrückt, dann verlegen, darauf lustig und dann hysterisch. Also musst du jetzt logischer Weise wieder verlegen sein und dann lustig.“ Migell lächelte etwas. Leo protestierte etwas anmotzend aber spaßeshalber: „Erst verlegen dann lustig, du bringst ja alles durcheinander.“ Migell stand nun wieder auf, erst jetzt bemerkte er, dass er gerade an Leos nackter Brust gelegen hatte. Sofort wurde er wieder rot, drehte sich aber schnell weg, so dass es Leo nicht mitbekam. „Was ich vorhin gemeint habe…“ Leo stand auf: „Ja?“ „Es ist doch eine Möglichkeit hier rauszukommen, wenn du mich als Geisel nimmst. Ich hab bloß beim Erstenmal gelogen, weil ich gedacht habe, dass du mich dann wirklich entführen würdest. Aber jetzt kann ich dir ja vertrauen.“ Er trat auf Leo zu: „Und?“ Leo lächelte: „Okay aber lass mich erst mal etwas anziehen.“ Migell nickte und drehte sich dann weg. Im Schloss gab es Alarm. Alle Soldaten rüsteten sich aus. Alles nur wegen eines Dämons. Leo schob Migell schon fast vor sich her. Er wollte hier so schnell wie möglich raus. In seiner Hand war stets das Messer, welches an Migells Kehle ruhte. Sie hatten es schon weit geschafft, doch die Riesige Tür zur Freiheit war von Hunderten Wachmännern versperrt. Leo und Migell blieben gleichzeitig stehen. Irios kam aus der Menge auf die Beiden zu: „Herr Migell!“ Migell sichtete ihn nun: „Bleib zurück Irios!“ Leo wandte sich nun auch zu ihm und nahm Migell in einen festeren Griff: „Ja genau hör auf ihn, sonnst stirbt er.“ Irios Anspannung machte sich in seinem Gesicht breit: „Herr Migell ich werde euch mit meinem Leben beschützen.“ „Halt die Klappe! Denkst du, du wärst etwas Besonderes? Wenn du unnötig dein Leben für ihn aufs Spiel setzt, schadet es ihm nur.“ Migell schaute Irios mit einem bittenden Blick an: „Bitte Irios mach den Weg frei.“ Irios gehorchte unwillig. Die Wachmänner machten den Weg frei. Nun konnten Migell und Leo sich ungehindert fortbewegen. Irios griff nach Pfeil und Bogen, zielte und schoss den Pfeil ab. Leo war nicht sehr schlau, dass er seinen Rücken ungedeckt ließ. Vom Pfeil getroffen sagte Leo leicht zusammen. Migell wandte sich erschrocken zu ihm um: „Leo alles in Ordnung?“ Leo nickte schmerzend. Die Wachen reagierten sofort und kamen schnell auf den verletzten Dämon zu. „Herr Migell! Schnell, entfernen sie sich von diesen Halunken!“ Migell horchte aber nicht auf Irios. Er suchte nach dem Messer. Rasch griff er es sich vom Boden und drückte es in Leos Hand. Dann kniete er sich vor ihn und legte Leos Hand, in der das Messer war wieder an seinen Hals. Irios reagierte schnell: „Stopp!“ Die Soldaten hielten. Migell half nun Leo hoch und stützte ihn etwas ab. Langsam ging Migell mit Leo in Richtung Freiheit. Mit ältlichen Fragen und empören sahen ihnen dabei die Soldaten zu doch vor allem Irios hat dies hart getroffen. Migell legte Leo unter einem Baum ab. Leo sah schlecht aus. Selbstverständlich hätte ihm ein normaler Pfeil nicht viel ausgemacht aber Engel wie Irios benutzten immer Giftpfeile. Migell drehte Leo auf den Bauch und riss ein wenig dessen Oberteil auf, um die Wunde besser sehen zu können. Migell nahm allen Mut zusammen, nahm den Pfeil fest in den Griff und zog ihn raus. Migell zitterte etwas. Leo konnte aus den Blickwinkel Migell ein wenig erkennen. Er wollte Migell etwas aufmuntern: „Hey, ich hab die Wunde. Warum zitterst du denn?“ Migell legte eine Hand neben die Wunde und fasste sich dann wieder: „Tut mir leid. Ich kann bloß kein Blut sehen.“ Leo hatte nicht dass erreicht was er bezweckte. Migell war immer noch verkrampft. Er lehnte sich nach vorn und legte seine Lippen auf das blutende Fleisch. Erst saugte er nur leicht und dann kräftiger. Er drehte sich zur Seite und spuckte das Blut aus. Migell wusste um die Notwendigkeit dieser Maßnahme und wiederholte sie mehrmals. Dann holte er tief Luft. Leo drehte sich noch etwas zu ihm: „Du siehst blass aus.“ Wieder ein Fehlversuch Migell aufzuheitern: „Engel sind eben blass.“ Leo hob eine Hand und strich mit ihr über Migells Wange: „Mir geht es schon besser. Das Blut steht dir.“ Migell konnte nun endlich den Blick von der verwundeten Stelle lenken und schaute Leo an. Ihm fiel auf, dass er noch nie richtig Leos Augen gesehen hatte und beschloss sie dafür diesmal umso genauer zu studieren. Auf den ersten Blick wirkten sie schwarz und lehr doch beim genaueren hinsehen brannte in ihnen eine lodernde Flamme. Leo lächelte leise: „Du siehst erschöpft aus. Schlaf ruhig.“ Migell legte sich langsam hin und schloss dann die Augen. Nachts wurde Leo von einem Wimmern geweckt. Verschlafen öffnete er die Augen. Es war Migell, der zitternd sich auf den Boden zusammengerollt hatte. Leo rückte nähr zu ihm und legte ihm einen Arm um. Sofort verstummte das Zittern und Migells noch blutiger Mund, nahm ein leichtes Lächeln an. Leo fand darauf schnell seinen Schlaf wieder. Migells Erwachen war am nächsten Morgen unangenehm. Der harte Boden und das Klima hatten ihn nicht gerade gut getan. Doch etwas war da, was ihm beschützte und ein Gefühl von Wärme vermittelte. Migell öffnete die Augen. Zu seinen überraschen fand er sich in Leos Armen wieder. Migell lächelte leicht. Endlich konnte er wieder dieses friedlich schlummernde Gesicht betrachten. Doch durch sein niesen wurde die idyllische Atmosphäre getrübt. Migell hat noch versucht es zu unterdrücken doch auch Leo öffnete nun die Augen. Wortlos sahen sie einander an. Migell mit einem fast ängstlich wirkenden Gesicht, Leo hingegen mit einem etwas ablehnenden Ausdruck. Leo richtete sich auf. Auf den Boden sitzend streckte er sich erst und nahm dann einen krummen Rücken in seiner Sitzposition ein, Migell schenkte er derweilen keinen Blick. Dieser rührte sich immer noch nicht, doch dann sah er wieder die Verletzung an Leos Rücken. Er stützte sich auf seinen Armen ab und beäugte sie. Leo ließ dies förmlich kalt. Migell richtete sich nun weiter auf und lächelte Leo an: „Es ist gut verheilt.“ Leo war immer noch unbeeindruckt: „Was hast du denn sonst erwartet?“ Migell wandte sich von ihm ab, zog seine Beine an seinen Körper und schränkte die Arme davor zusammen, dabei ließ er einen gelangweilten Seufzer über seine Lippen kommen. Leo stand auf: „Wir müssen weiter.“ Migell drehte sich etwas verwundert zu ihm: „Wir?“ Leo schaute Migell nun überheblich lächelnd an: „Nach dieser Schau, die du da abgezogen hast, kannst du es vergessen zurückzugehen.“ Migell atmete laut aus. Auch er stand nun auf doch gleich überfiel ihm ein Schwindelgefühl. So kalt Leo noch eben zu Migell war, so schnell reagierte er auch und stützte ihn ab. Sein besorgtes Gesicht war plötzlich wieder aufgetaucht: „Alles in Ordnung?“ Migell öffnete seine Augen langsam wieder: „Ja, danke.“ Migell ließ sich von Leo wieder richtig auf die Beine helfen. „Hast du dich erkältet?“ Migell nickte leicht. Darauf musste Leo etwas lachen: „Na toll. Du lebst ewig in einen eiskalten Haus, mit Marmorwänden, und dann kippst du von so einen kleinen Windzug um.“ Migell drehte sich Murrickschauend zu ihm: „Na danke.“ Migell sagte sich nun los von Leos Unterstützung und lief alleine. Der Marsch war beschwerlich aber nicht besonders lange und so standen Leo und Migell vor den Mauern des Dämonenreiches. Leo grinste: „Auf geht’s.“ Doch Migell hatte ein ungutes Gefühl und folgte Leo nicht, als dieser einige Schritte nähr zur unbekannten Welt trat. Leo drehte sich verwundert um: „Was ist?“ Migells ängstlicher Gesichtsausdruck sagte alles. Er schaute die steinerne Mauer an und senkte dann den Blick zu Boden. Leo wandte sich um ging auf Migell zu und schaute ihn drohend an: „Nun komm schon! Oder willst du hier verrotten?“ Migell rührte sich nicht und traute sich auch nicht Leo in die Augen zu blicken. „Migell!“ Der Angesprochene wurde am Kinn gepackt und auf Augenkontakt gezwängt: „Nun komm!“ Migell erfüllte es mit nur noch mehr Angst. In Gedanken versuchte er wieder seine Neugier zu wecken, die ihn schon bis hier her geführt hat, doch die Angst war einfach zu groß. Wiederwillig gab er aber unter Leos drängeln nach und setzte sich in Bewegung. Die Tore wurden sogleich geöffnet als sich Leo zu erkennen gab. Thronend marschierte er durch das Tor. Migell folgte ihm kleinlaut. Doch Leo hatte alles miteingeplant. Bevor die Beiden das Schloss beteten hatten, hatte Leo Migell eine graue Decke übergelegt, so dass Migell ehr wie ein Mönch aussah und nichts von seiner wahren Herkunft zu sehen war. Viele Unterdämonen knieten an den Rand des dunklen Teppichs. Migell beunruhigten sie, wenn seine Tarnung jetzt auffliegen sollte, wie würden sie reagieren? Es würde sicher nicht lange dauern, bis sie ihn erledigt hätten. Gans in seinen Gedanken vertieft, bemerkte er gar nicht, dass Leo angehalten hatte und lief in ihn rein. Leo drehte sich mit einem warnenden Gesichtsausdruck zu ihm. Migell nahm darauf eine noch mehr unterwürdige Haltung an. Doch plötzlich erfüllte eine dunkel klingende Stimme den Raum: „Sei gegrüßt Leo. Hast du mir was mitgebracht?“ Leo grinste: „Ja Vater. Wie versprochen habe ich einen Engel mit dem Blut der Königsfamilie mitgebracht!“ Migell erschrak, doch Leo reagierte schnell, schnappte Migell grob, schupste ihn nach vorn und riss ihm die Decke vom Leib. „Darf ich vorstellen der Engels Prinz.“ Der Raum wurde von einem hellen Strahlen überwältigt. Alle Dämonen zuckten zusammen und rieben sich ihre Augen. Migell hingegen konnte sich vor Schreck und Angst nicht rühren, noch nicht einmal denken konnte er. Der König grinste: „Gut gemacht, mein Sohn.“ Er gab ein Handzeichen, dass die Soldaten ihn abführen sollten doch Leo unterbrach den Befehl hektisch: „Nein! Er ist aus freien Stücken mit gekommen. Ich werde mich höchstpersönlich um seine Unterkunft kümmern.“ Migell bekam noch nicht wirklich alles mit, doch als er merkte, wie Leo ihm diesmal nicht so grob am Arm nahm und mitführte, beruhigte sich sein Herz langsam wieder. Leo führte Migell in ein Zimmer und schloss hinter sich die Tür. Migell war immer noch wie erstarrt. Leo machte nun einen arroganten Eindruck: „Und? Wie gefällt es dir hier? Bist doch sonnst immer so neugierig.“ Migell bekam Leos abweisende Stimme mit, er verschränkte die Arme fest um sich und sackte auf den Boden zusammen. Leise wimmernd brachte er einige Worte raus: „Du bist so gemein. So gemein, seit wir hier waren.“ Tränen kullerten seine Wangen hinab. Leo wusste nicht ganz wie er reagieren sollte. Sollte er seine kühle Haltung ihm gegenüber weiterführen oder sollte er ihn wieder trösten, so wie sonst auch immer. Aber warum hatte er ihn eigentlich beschützt? Er hatte doch was er wollte, sein Vater nannte ihn nun Sohn. Sollte er jetzt sentimental werden, kann das sine Kariere als Dämonenanführer gewesen sein. Leo ging auf Migell zu, griff neben diesen und öffnete die Tür. Ohne ein Wort zu sagen verschwand er aus dem Raum. Migell brach darauf weinend auf den Boden zusammen. Leo kniete vor seinen Vater. „Was willst du nun mit ihm machen?“ Leo schaute auf, unterbrach seine untergebende Haltung und ging auf seinen Vater zu. Selbstsicher griente er ihn an: „Dass war doch dein Plan. Also was willst du mit ihm?“ Sein Vater grinste nun auch: „Nicht mit ihm. Ich will sein Blut.“ Leo erschrak und wich zurück: „Warum dass denn?“ Sein Vater schnappte ihn an den Kragen und zog ihn wieder ran, dieses Mal war er es, der das triumphierende Gesicht hatte: „Es heißt, dass dieses Blut eine Gabe besitzt. Mit ihr kann man Gefühle anderer beeinflussen. Deswegen ist er auch so gefährlich.“ Er schupste seinen Sohn weg: „Pass auf, dass du nicht in seinen Bann gerätst.“ Leo kam wütend auf das Zimmer zugeschritten. Wuchtig schlug er die Tür auf. Migell erschrak und versuchte nun seine Tränen wegzuwischen. Doch vergeblich. Leo schnappte Migell nun unsanft und hob ihn an den Sachen hoch. Migell schrie leise doch Leo ließ nicht locker. Er schmiss den wehrlosen Engel aufs Bett, sich ebenfalls hinterher und hielt nun drohend dessen Handgelenke fest. Migell konnte seine Tränen nicht verkneifen aber er brachte keinen Ton mehr raus. Leo fletschte vor Wut die Zähne: „Du Mistkerl! Was sollte dass? Du kannst Gefühle beeinträchtigen? Wieso suchst du dir nicht einen Anderen? Wieso musstest du gerade mich sentimental machen?“ Migell wimmerte und drehte aus Angst geschlagen zu werden den Kopf bei Seite. „“Schau mich gefälligst an, wenn ich mit dir rede! Das hast du doch von Anfang an geplant! Aber nicht mit mir!“ Leo holte nun aus und schlug mit der Faust in Migells Magen. Dieser krümmte sich vor Schmerzen. Leo starrte immer noch wütend den schwachen Engel an und schüttelte ihn einige Mahle: „Was sollte dass? Sag mir, was sollte dass?“ Migell nahm seine letzten Kräfte zusammen und blickte ihn ehrlich an: „Es tut mir leid, wenn du dich von mir hintergangen fühlst, doch ich habe nichts gemacht.“ Leo lachte überheblich: „Du willst mir also weiß machen, dass du mit deiner Fähigkeit mich nicht manipuliert hast?“ Migell schaute ihn nur immer noch mit den Gleichen Blick an: „Du weist also von dem Blut?“ Leo wurde nun hellhörig, er hätte nicht gedacht, dass Migell so schnell mit der Wahrheit rausrücken würde. „Unser Blut besitzt eine Gabe, ja das stimmt, doch ist sie nicht dass für was ihr sie haltet.“ Leos fraglicher Ausdruck war deutlich zu erkennen. „Durch die Vermischung des Blutes sind viele Variationen der Gaben entstanden. Meins kann man schon als Fluch und nicht Gabe sehen. Bei mir ist es so, dass ich Schmerzen und Ängste von Anderen vermittelt bekomme.“ Leise Schnurze er, in der Hoffnung dass ihn Leo verstehen würde: „Deswegen habe ich letztens so extrem reagiert. Ich bin mit dem Teppichvorleger in Berührung gekommen und da habe ich gesehen, wie diese Frau, die den Teppich geknüpft hat, ihr Leben verloren hat.“ Leo ruhte in seiner Bewegung: „Fühlst du hier denn nichts?“ Migell strich über die Decke: „Diese Schafe wurden inzwischen alle geschlachtet. Doch es ging schnell.“ Migell legte seine Hand auf Leos Brust, die durch dem aufgerissenen Oberteil frei lag: „Dir wurde dein Herz gebrochen, als du mit ansehen musstest, wie deine Mutter von deinen eigenen Vater verspeist wurde.“ Leos Augen wurden größer. Hastig stand er auf, setzte sich auf die Bettkante und wuschelte nervös mit der Hand in seinen Haaren: „Dann weist du also alles?“ Auch Migell richtete sich wieder auf: „Ich kann nur sehen was eine Person nie vergessen kann und kann denselben Schmerz fühlen. Dass ist keine Gabe.“ Leo drehte sich mit einem gespielten Lächeln zu Migell zurück: „Und dass muss gerade dir passieren, du kannst doch kein Blut sehen.“ Migell lehnte sich zu Leo hinüber: „Bitte umarme mich.“ Dieser nahm einen verwunderten Gesichtsausdruck an: „Spürst du dann nicht wieder den Schmerz?“ Migell lächelte leicht: „Dann spüre ich wenigstens das du ein Herz hast.“ Leo grinste: „Okay aber gewöhne dich nicht daran.“ Leo musste wieder gehen und sich um andere Dinge kümmern. Migell blieb derweilen in seinen Zimmer. Erst jetzt betrachtete er die Gestaltung des Raumes. Besonders durchdacht war die Aufteilung nicht. Die Einrichtung wurde wahllos zusammengestellt. Das Braun und Grau der Feldsteine, die die Wand darstellten passten rein gar nicht zu dem Bett und den lehren Regalen. Migell zog sich auf das Bett zurück. Mit einem kleinlauten Blick beäugte er weitere nicht passend ausgesuchte Stücke. Drei Fackeln erhellten das Zimmer und gaben ihm ein geheimnisvolles Filing. Der Boden war aus Holz, sicher konnte man sich hier schnell einen Splitter einlaufen. Doch was war dass? Migell kam es so vor als könnte er Gespenster sehen. Er zuckte zusammen. In jedes Stück, das diesen Raum schmückte, wohnte eine schmerzhafte Erinnerung. Langsam machte sich Zittern in den schmählichen Körper breit. Doch warum hatte er es nicht schon vorher bemerkt? Die Tür öffnete sich wieder. Eine Frau trat hinein und stellte ein Tablett auf die Spiegelkommode ab: „Mein Herr Leo hat extra Milch und Honig für euch kommen lassen.“ Migell versuchte sich zusammenzureißen doch das viel ihm nicht gerade leicht. Die Geister tanzten um ihn herum und schrieen ihre Todesqual heraus. Migell wusste, dass wenn die Küchenfrau wieder gehen würde, dass die Tür wieder abgeschlossen wird. Er stand schon fast gemächlich auf, Angstschweiß hatte sich inzwischen auf seine Stirn gebildet, und ging in Richtung Tür. Schnell versperrte ihm die Frau den Weg: „Ihr dürft hier nicht raus!“ Plötzlich war es so als sei Migell nicht mehr er selbst. Er betrachtete die Küchenfrau mit einem arroganten und bösartigen Blick: „Verschwinde.“ Diese torkelte aus dem Weg und konnte nur noch zuschauen, wie Migell aus dem Zimmer ging. Wie aus Geisterhand wurde Migells Körper weiter den Flur hinunter bewegt. Vor einer Tür stoppte er und öffnete sie. Ruckartig war er wieder er selbst, als er sah, was sich in diesem Zimmer abspielte. Leo drehte sich erschrocken um und musste darauf Migells unfassendes Gesicht sehen. Die Dämonenfrau unter Leo blickte auf: „Was ist Leo?“ Leo richtete sich auf: „Migell was machst du denn hier?“ Migell reagierte schnell, drehte sich um und rannte denselben Weg wieder zurück, von dem er gekommen war. Leo war beunruhigt. „Leo?“ Er starrte die nackte Frau unter sich an und stieß sie dann vom Bett. Schnell schnappte er sich das Lacken und band es sich um. Darauf folgte er Migell so schnell es ging. Migell hörte Leo hinter sich nach ihm rufen. Doch er wollte nicht hören und rannte weiter. Leo hatte nur wenig Probleme ihn einzuholen. Doch Migell wollte immer noch nicht stehen bleiben. Leo schnappte ihn sich nun und drückte ihn an den Schultern gegen die nächste Wand. Migell wagte es wieder nicht den Dämon in die Augen zu gucken. „Migell.“ Sprach Leo ruhig: „Was du eben gesehen hast… Ähm, ich weiß nicht so recht was ich dir sagen soll…“ Migell unterbrach ihn nun Schreiend: „Denkst du ich weiß nicht was Sex ist?“ Migell senkte seine laute Stimme und sie nahm einen leicht wimmernden Ton an: „Sex macht mir gar nichts aus. Aber dass du mit… ihr.“ Leo verstand nicht ganz: „Was meinst du?“ Migell blickte Leo nun traurig an und ehe dieser reagieren konnte, legte Migell eine Hand hinter Leos Kopf und zog ihn zu einem Kuss heran. Der Kuss war zwar nur kurz aber Leo hatte es die Sprache verschlagen. Migell legte den Kopf bei Seite und sein Gesicht wurde schon fast Ausdruckslos: „Denkst du wirklich, dass das alles so einfach ist? Du kannst nicht einfach so weiter machen wie vorher und dir jede Frau schnappen die dir unter die Augen kommt. Dass erlaube ich dir nicht.“ Migell hatte zwar die böse Vorahnung, dass Leo nur lachen würde aber dennoch musste es raus. Es ist für ihn in diesen Augenblick klar geworden, dass er nicht nur ein Freund für ihn ist. Leo war immer noch sprachlos. Doch dann drückte er Migell mit seinen Körper fester gegen die Wand und verteilte mit seinen Lippen brennende Mahle an Migells Hals ohne ihn auch nur mit diesen zu berühren. Migell schloss im Wahn die Augen. Er spürte die enorme Hitze, die aus diesen Berührungen ausging. Leo drückte sich sogar schon mit dem Unterleib gegen Migells. Ein zaghaftes Aufstöhnen kam über Migells Lippen, die darauf von Leos versiegelt wurden. Migell merkte erst jetzt, was er Leo gesagt hatte und dass er es ernst meinte, doch schockartig musste er auch feststellen, dass ihm das Dämonenreich so verändert hatte dass er sein Verlangen preisgab. So eigenartig es auch klingt aber Leo kam als erstes auf klare Gedanken auch er schien in eine Art Trance gewesen zu sein. Er drückte sich von Migell ab, der immer noch verlangend dessen Lippen suchte. Auch er öffnete nun wieder die Augen und erblickte Leos ernstes Gesicht. Migell wirkte erschrocken doch viel mehr war es ihm peinlich: „Es tut mir leid.“ Er wandte den Blick von Leo ab und richtete ihn betrübt zu Boden. Leo sagte kein Wort, packte ihn etwas unsanft und zerrte ihn in seine Kammer. Dort schmiss er ihn aufs Bett. Auch er begab sich nun darauf, beugte sich über Migell und schaute ihn drohend an: „Was ist nun? Hast wohl nicht mehr so eine große Schnauze!“ Leo hatte einen fiesen Ausdruck auf den Lippen. Er griff mit einer Hand Migells Hüfte, so dass er nicht entweichen konnte und presste seinen Unterleib hart dagegen. Noch deutlicher und drohender war darauf seine Stimme zu hören: „Hör auf mich noch weiterhin auf diese Art zu belästigen, sonnst tu ich dir noch wirklich weh!“ Migells Gesicht war teils erschrocken und teils völlig ausdruckslos. Wie konnte Leo ihn plötzlich so behandeln und dann sagte er, dass Migell selbst Gefühlsschwankungen hätte. Leo verharrte nun so und starrte Migell immer noch mit seinen stechenden Blick an. Migell atmete einmal tief ein, legte seine Hände auf Leos Rücken, um ihn noch zusätzlich an sich zu drücken und sagte selbstsicher und entschlossen: „Dann tu mir weh.“ Leo riss die Augen auf und wirklich, Migell presste ihn noch fester gegen sich. Er hätte erwartet, dass Migell wieder weinen und sich zusammenkrampfen würde, wie ein kleines Kind. Plötzlich fühlte sich Leo überfordert. Er konnte sich leicht aus den Griff befreien, setzte sich bedächtig und nun langsam wieder beruhigt, auf die Bettkante und vergrub eine Hand im Ansatz der Harre, so dass er seinen Kopf daran abstützen konnte. Migell richtete sich verwundert auf: „Leo?“ Dieser hatte einen leicht zitternden Atem. Migell legte ihm eine Hand auf die Schulter. Er dachte, dass Leo gleich weinen würde so verzweifelt sah sein Blick aus. Doch Leo legte seine andere Hand auf Migells und streichelte sie zitternd. „Tut mir leid, Leo. Ich werde dass nie wieder von dir verlangen.“ Leo drehte sich auf diesen Satz um und drückte nun Migells Hand gegen seine Brust. Den Tränen nahe blickte er Migell verzweifelt in die Augen: „Fühlst du es nicht? Ich denke du hast Magische Kräfte. Wieso spürst du dann nicht dieses Feuer in mir?“ Migell war irritiert. Leo senkte den Blick und er wurde langsam wieder etwas sicherer: „Genau davor hatte ich Angst, dass ich dich verletzen könnte.“ Migell griff nun sachte nach Leos Kopf und zog ihn zu sich. Leo ließ sich nach hinten kippen wo Migell seinen Kopf sanft streichelnd in seine Arme legte: „Sssstttttt. Ist schon gut, du musst nicht immer so stark und gefühllos sein wie es alle von dir verlangen. Und erst recht nicht für deinen Vater.“ Fügte er barsch hinzu. Und wirklich die Umarmung tat Leo gut. Zum ersten mahl in seinen Leben konnte er jemanden sagen, dass er Angst hatte. Migell wiegte Leo eine Weile in den Armen, bis dieser eingeschlafen war. Migell hatte es eigentlich schon die ganze Zeit gewusst. Leo war innerlich ein kleiner Junge, der versuchte stark zu sein, um in seiner grausamen Umgebung überlegen zu können. Doch dass er diesen kleinen Jungen gerade Migell zeigen würde hätte er nicht gedacht. Auch dieser legte sich langsam zur Seite, ließ dabei aber nicht Leo aus seinen Armen, und schlief nach einige Zeit ein. Leo erwachte langsam, doch wie schon die letzen Nächte erwachte er mit einem angenehmen Gefühl. Er stützte sich mit den Armen ab und blickte dann zu dem schlafenden Engel neben sich hinüber. Leo lächelte leicht. Er wusste, dass Migell noch ewig so schlafen würde, denn er war es gewöhnt mit der Sonne geweckt zu werden, hier musste er leider darauf verzichten. Leo wollte Migell gerade wecken, doch dann viel ihm ein, dass es vielleicht besser für den Engel währe, wenn er noch schlafen könnte und diese grausame Realität nicht mitbekam. Also richtete er sich auf, gab Migell einen flüchtigen Kuss und verschwand leise aus dem Zimmer. Als er durch den langen und grauen Flur ging viel ihm sein Vater ein. Er wollte Migells Blut, schoss es ihm durch den Kopf. Und er würde es sich sicher selbst holen, hier im Dämonenreich musste man sogar seine eigene Familie des Verrates verdächtigen. Im Thronsaal angekommen kniete er wieder vor seinem Vater. Dieser schien ungeduldig zu werden: „Was ist nun? Ich habe dir etwas Zeit gegeben, dich mit ihm zu Amüsieren, kann ich nun endlich meine Macht stärken?“ Es war klar dass dies keine Bitte war sondern ein Befehl, den Leo unwillkürlich befolgen musste. „Ja, mein Herr. Aber es währe ratsam, ihn nicht gleich umzubringen. Vielleicht können wir ihn noch gebrauchen.“ Sein Vater grinste tückisch: „Du hast viel von mir gelernt. Ich bin stolz auf dich mein Sohn, eines Tages, wirst du sicher ein großer Herrscher sein. Bring mir aber nun diesen Engel.“ Seine Verachtung in den Wort >Engel< war nicht zu überhören. Leo stand untertänigst auf: „Ja Vater.“ Er drehte sich um und ging wieder aus dem Saal. Auf den Weg zu Migell war er ratlos. Migell musste zwar nicht sterben aber sich das Blut abzapfen lassen. Doch das größte Problem war sein eigener Vater. Er würde, nach dem er Migells Blut getrunken hat, sicher noch größere Macht erlangen und Leo könnte ihn dann nicht, wie geplant, töten. Seine Schritte waren langsam und so dauerte es lange, bis er bei Migell war. Leise schloss er hinter sich die Tür, setzte sich wieder auf die Bettkante und beäugte den schlafenden Engel. Zu seinen überraschen öffnete dieser von allein die Augen und blickte gleich ihn seine: „Morgen.“ Leo versuchte ein Lächeln, welches aber misslang. Migell richtete sich nun auf und auch er hauchte Leo nun einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. Leo schien zurück zu weichen und Migell setzte sich im Schneidersitz neben ihm: „Was ist?“ Leo atmete laut aus: „Mein Vater will dein Blut, damit er deine Kräfte erhält.“ Migell stotterte: „Mein… B… Blut?“ Leo nickte: „Keine Angst ich habe ihn überreden können, dass er nur ein wenig nimmt, damit du nicht sterben musst.“ Migell nickte etwas: „Danke.“ Leo drehte sich verdutzt zu ihm: „Warum bedankst du dich?“ Migell lächelte leicht: „Dass ich nicht sterben muss.“ „Und was ist mit dem Blut?“ Migell unterbrach ihn: „Ich kann zwar kein Blut sehen, aber ich glaube, dass werde ich durchstehen. Du musst mir aber versprechen mich aufzufangen, falls ich umkippen sollte.“ Er zeigte nun Zähne beim Lächeln und auch Leo musste kurz lachen doch dieses verstummte gleich wieder: „Er wird dann mächtiger als je zuvor sein und das Engelsreich auslöschen.“ Migell stand auf: „Dass werden wir noch sehen. Komm wir gehen.“ Leo stand erstaunt auf: „Was denn nun?“ Migell weiß in Richtung Tür: „Er will mein Blut? Dann soll er es haben. Ich will es nicht.“ Leo verstand. Migell hatte durch sein Blut nur leiden müssen. Migell lief mit festem Blick Leo hinterher. Er starrte nur gerade aus und sein Blick wirkte wie das des Teufels persönlich. Auch sein Schritt war sicher und fest. Im Thronsaal angekommen kniete sich Leo vor seinem Vater. Dieser blickte aber, mit einer gehobenen Augenbraue zu dem Engel, der nun selbstsicher die Stufen hinaufstieg. Leo schreckte auf: „Migell knie nieder!“ Migell drehte sich mit vor Stolz überquellender Brust zu Leo um: „Ich knie nur vor jemanden, der meine Kraft besitzt und sie auch beherrschen kann.“ Die Wachen wollten dazukommen und ihn niederzwingen doch der Dämonenkönig lachte laut und überheblich: „Soll dass heißen, ich könnte nicht eine Gabe beherrschen, welche ein schwacher Engel zu beherrschen weiß?“ Migell konnte ungehindert an dessen Thron trete und grinste ihn an: „Nur zu. Wenn ihr es schafft, werde ich vor euch knien und eure Macht anerkennen.“ Leos Vater fühlte sich gereizt aber vor allem wollte er nicht klein bei geben und die Herausforderung annehmen. Wieder lachte er übertrieben: „Erst musst du bluten!“ Sagte er fast amüsiert. Ein Diener trat ebenfalls zum Thron, gab dem König ein Messer und einen reich verzierten Becher und verschwand schnell wieder. Migell hielt seinen Arm hin, er kniff die Augen zusammen. Der König zögerte nicht lange und ritzte in die seiden weiche Haut einen tiefen roten Streifen. Migell versuchte seinen Schmerz zu unterdrücken. Doch vielmehr schmerzte ihm die vielen Menschen, Engeln und auch Dämonen, die durch dieses Messer verletzt oder gar hingerichtet wurden. Der König genoss es sichtlich, Migells schmerzerfülltes Gesicht zu sehen. Und schon tropfte das hell wirkende Blut in den Becher. Migell bewegte sich nicht, bis der König meinte, dass er genug hatte. Er hatte es absichtlich ausgenutzt und den Becher bis zum Überlaufen gefüllt. Migell war etwas wacklig auf den Beinen und ging torkelnd ein paar Stufen zurück. Leo half ihm, wie versprochen. Beide blickten nun zu dessen Vater, als dieser den Becher mit Genuss lehrte. Zufrieden saß er auf seinen Thron. Doch dann weiteten sich seine Augen. Er starrte in allen Richtungen und wirbelte mit den Armen um sich. Leo erschrak bei dem Anblick. Auch die Wachmänner wussten nicht so recht was sie tun sollten. Eine tiefe aber Ängstliche Stimme kam von Thron: „Schafft sie weg!!! Schafft diese fielen Leute weg!!!“ Die Wachmänner wurden nun total perplex. Der König hörte nicht auf, um sich zu fuchteln. Nur Migell wusste ganz genau was da vor sich ging. Auch er konnte all diese Schmerzen und Schrei sehen hören und spüren. Sie waren überall Milliarden Schmerzen gleichzeitig, wie Migell sie Tag ein Tag aus spürte überfluteten nun ebenfalls den König. Dieser stürze nun vom Thron, wälzte sich zappelnd auf den Boden und seine Stimme klang flehend zu Migell: „Mach dass dass aufhört!!! Vertreib diese Geister!!!“ Migell lehnte sich über diesen und hauchte ihn kalt zu: „Sie wollen nur ihre Schmerzen loswerden. Akzeptiere dass und ertrage sie.“ Die Augen des Königs weiteten sich noch ein letztes Mahl bevor die Farbe aus ihnen verschwand und der König wie erstarrt liegen blieb. Leo war noch immer entsetzt und schaute zu Migell, welcher immer noch keinen Gesichtsausdruck zuließ. „Ist er Tod?“ Migell schüttelte den Kopf: „Nein, er ist mit den Schmerzen nicht klar gekommen und darin erstarrt.“ Migell drehte sich wieder spöttisch zu dem Tod scheinenden König um, welcher bis zu letzt um Gnade gefleht hatte. Wenn es so leicht wehre diese Schmerzen abzustellen hätte es Migell selbst bei sich schon getan doch er würde ihnen nie entfliehen können. Er erinnerte sich, schon als Kind musste er damit klar kommen, er konnte sich sein Schicksal nie aussuchen. „Er wird nie mehr erwachen. Wo er ist wird er ewige Schmerzen fühlen, dass ist nun sein Schicksal.“ Leo ging hektisch auf Migell zu und packte ihn an den Schultern, zwang ihn dadurch zu Augenkontakt und schüttelte ihn: „Du willst mir doch nicht sagen, dass du diese Schmerzen schon dein ganzes Leben hast, welche ein Dämonenkönig keine 10Sekunden durchstehen kann?!“ Migell wirkte etwas verwundert und drehte sich zur Seite. Leo verstand. Ihm war es nicht klar wie Migell dass alles so unbeschadet überstehen konnte. Leos Blick wirkte verzweifelt und er drückte Migell fest in seine Arme. Migell erwiderte die Umarmung zwar nicht schloss aber sichtlich erleichtert seine Augen. Leo nahm Migells Gesicht in seinen Händen um dessen Gesichtsausdruck zu sehen als dieser leicht lächelte rann eine Träne über Leos Wange und er küsste seinen teuflischen Engel fest auf den Mund. Kurz löste er sich wieder und blickte erneut in dessen Gesicht. Wieder folgte ein inniger Kuss. Migell legte nun auch seine Hände um Leo und drückte ihn fest an sich, um ihn ein Gefühl von Sicherheit zu geben und um ihn zu beruhigen. Als ihm das gelang lächelte er ihn wieder leicht an. Auch Leo erwiderte nun das Lächeln. „Knutsch hier nicht so fiel mit mir rum, sonst wissen deine neunen Untertanen gar nicht mehr was sie denken sollen.“ Flüsterte ihm Migell leise zu. Leo drehte sich darauf zu den Wachen um, die nicht so recht begriffen was dort los war. Migell mache den Anfang und kniete sich vor Leo hin. Die Wachen reagierten schnell und knieten ebenfalls vor Leo nieder. Sie haben ihn nun als neuen Herrscher anerkannt. Leo war glücklich. Doch dann schuppste er Migell kurz an, dass dieser fast umfiel: „Vor meinem Vater kniest du nicht nieder, weil er nicht diese >Gabe< beherrschen konnte. Aber du kniest vor einem, der gerade geweint hat?“ Migell grinste: „Du bist so ein weich Ei, dir könnte sogar Meine Großmutter Angst machen.“ Leo verzog sein Gesicht: „Dass glaub ich weniger.“ Leo lag in seinem Bett. An diesem Tag ist viel geschehen. Sein Vater war so gut wie Tod, er war der neue Herrscher, er hatte geweint, er wusste nun was Migell für Schmerzen hatte und er hat seinem neuen Volk die Nachricht vermittelt, dass bald Frieden zwischen den Engeln und Dämonen herrschen sollte. Doch das Beste stand ihm noch voraus, Migell. Und schon öffnete sich die Tür und Migell trat herein. Er hatte ihm versprochen sich etwas ganz besonderes anzuziehen und dass war es auch. Migell stand etwas verlegen aber grinsend vor der nun wieder geschlossenen Tür. Leo richtete sich auf und betrachtete den Engel. Dieser trug eine schwarze Lederweste die vorne nur mit enggebundenen Schnüren zusammen geh
Soulless 15.02.11, 23:44
 
 
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