Sicherlich ist Ines Kurek-Bender als Geschäftsführerin des Bundesverbandes der Pflege- und Adoptivfamilien (PFAD) eine eindeutige Interessensvertreterin für Pflege- und Adoptivfamilien.
So interessant ihr Interview, ihre Stellungnahme und ihr Auftreten auch sind; ich finde, es mangelt so ziemlich an Einsicht und Selbstkritik. Man hört förmlich, dass Kurek-Bender mit Leidenschaft bei der Sache ist, aber hier wird von ihr die Herkunftsfamilie zu schwarz gemalt und die Pflegefamilie zu weiß gemalt.
Ich meine, mit keinem Wort erwähnt Kurek-Bender, dass es auch schwarze Schafe unter den Pflegefamilien gibt... Man denke nur an den Fall Görgülü und die Erfahrungen mit uneinsichtigen und sturen Pflegeeltern, die durch gezielten Umgangsboykott genau das unterlaufen, was Ines Kurek-Bender in ihrer Funktion als Geschäftsführerin des Bundesverbandes der Pflege- und Adoptivfamilien als ein wesentliches Handlungsleitmotiv propagiert, nämlich den Umgang des Kindes mit den leiblichen Eltern zu pflegen.
Mehr Infos zum Fall Görgülü:
http://www.vafk.de/themen/Tagebuch/Tagebuch.htm