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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 
Bonn: Pflegefamilien werden gesucht

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Gast
New PostErstellt: 04.05.07, 08:05  Betreff: Bonn: Pflegefamilien werden gesucht  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

 
Pflegefamilien werden gesucht
ERSTELLT 03.05.07, 07:30h, AKTUALISIERT 03.05.07, 23:56h

Pflegeeltern müssen sich darauf einstellen, ganz plötzlich ein, selten auch zwei oder drei Kinder bei sich zu Hause aufzunehmen.

Bonn - Chaotische, vermüllte Wohnungen, verkotet, mit verschimmelten Essensresten, mittendrin Kinder und völlig überforderte Eltern. Oder aber eine Mutter, die - wie jetzt in Berlin - gar nicht mehr zu Hause anzutreffen war und ihre Kinder einfach ihrem Schicksal überlassen hatte. Allein aus der Bundeshauptstadt hört man seit Monaten ständig neue Meldungen von verwahrlosten Kindern. In extremen Fällen wie dem von Tim, zwei Jahre, Kevin, ebenfalls zwei, und Jessica, sieben Jahre, endeten die Tragödien tödlich.

In Bonn musste das Jugendamt im vorigen Jahr fast 40 Kinder gegen den Willen ihrer Eltern in Obhut nehmen. 25 von ihnen kamen in so genannte Jugendschutzstellen, 15 in so genannte Bereitschaftspflegefamilien. Diese familiäre Kurzzeitbetreuung bietet die Stadt in Zusammenarbeit mit Caritas und Kinderschutzbund seit fünf Jahren im Rahmen des Netzwerks „Kinderbetreuung in Familien“ an, damit gerade ganz kleinen Kindern ein Heimaufenthalt erspart bleibt. Zurzeit stellen sich dafür sieben Familien beziehungsweise Eltern in Bonn zur Verfügung.

Doch das Netzwerk ist auf der Suche nach mehr Eltern. Diese müssen sich darauf einstellen, dauerhaft in Wartestellung zu stehen und ganz plötzlich ein, selten auch zwei oder drei Kinder, zumeist Geschwister, im Alter bis zu zehn Jahren bei sich zu Hause aufzunehmen. Bis zu einem halben Jahr sollen die Kurzzeitpflegeeltern ihnen Nestwärme bieten, in einer Zeit, in der Jugendamt, leibliche Eltern und Familiengericht klären müssen, wie es mit den Kindern weitergeht: zu Dauerpflegeeltern, ins Heim oder zurück zu den leiblichen Eltern, wenn diese zur Erziehung (wieder) in der Lage sind.

„Der Abschied von unserem ersten Pflegekind fiel uns besonders schwer“, erinnert sich Barbara, 53, die ihren Kindergartendienst quittierte, um sich beruflich noch mal „umzuorientieren“. Sie und ihr Mann Werner, 55, Lehrer, entschlossen sich schließlich, Pflegekinder in ihrem Haus in Obhut zu nehmen. Die drei Töchter sind quasi erwachsen, nur eine lebt noch zu Hause. Da wurden Zimmer und Kräfte frei. Das Ehepaar machte beim Netzwerk einen Vorbereitungskursus, und war sich dann sicher, „dass wir keine Dauerpflege machen wollen“. Eine bis zu einem halben Jahr befristete Betreuung hingegen schon. Bisher hatten Barbara und Werner nacheinander Kinder von acht Monaten bis zweieinhalb Jahren. Fast selbst im Großelternalter, wickelten sie plötzlich wieder, gaben Fläschchen und Nestwärme. „Jedes Mal sind wir total aufgeregt, wenn ein neues Kind vom Jugendamt angekündigt wird“, sagt Barbara mit strahlenden Augen.

Der materielle Lohn für die entbehrungsreiche Arbeit ist ein monatliches Bereithaltegeld beziehungsweise der übliche Pflegesatz plus Kostenerstattung für die Grundausstattung mit Bettchen, Wäsche und Spielzeug und eventuell weitere Ausgaben. Der ideelle Lohn: Es sei eine dankenswerte Aufgabe, „den Kindern eine schöne Zeit zu schenken“, sagt Werner. (val)

Interessenten melden sich unter 0228 / 76 60 421 (Dörthe Ewald, Kinderschutzbund) und 0228 / 10 82 39 (Sabine Steinkühler, Caritas).

http://www.ksta.de/html/artikel/1176113365929.shtml

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