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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 
Experten beklagen Rotstift in der Jugendhilfe

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Gast
New PostErstellt: 16.07.08, 22:21  Betreff: Experten beklagen Rotstift in der Jugendhilfe  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Experten beklagen Rotstift in der Jugendhilfe
Verbände: Drastischer Stellenabbau

Jugendverbände beklagen einen drastischen Stellenabbau in der Kinder- und Sozialarbeit. In den vergangenen fünf Jahren sei bundesweit mehr als jede vierte Vollzeitstelle in Jugendzentren oder Streetworker-Teams weggefallen, kritisieren Experten.


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* 17.06.2008 [Archiv]



Zitat
„Die Jugend wird kaputt gespart.“
Norbert Struck, AGJ

Das sagte der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ), Norbert Struck, vor Beginn des 13. Jugendhilfegipfels in Essen. "Die Jugend wird kaputt gespart", sagte Struck. Junge Menschen würden zunehmend sich selbst überlassen, das sei mehr als alarmierend.


Besonders prekär ist der Personalabbau laut AGJ in den neuen Bundesländern: So sind im Osten den Angaben zufolge in den vergangenen fünf Jahren 40 Prozent aller Stellen in der Kinder- und Jugendarbeit weggefallen. Im Westen kämen aktuelle Berechnungen auf einen Personalabbau um ein Viertel. Vor allem angesichts der immer schwieriger werdenden Lebenslage von Kindern und Jugendlichen dürfe es sich die Gesellschaft nicht leisten, die "Generation Young" aufzugeben, warnte Struck.
Zitat
„Wir dürfen die, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, nicht alleine lassen - denn dann bekommen wir ganz andere Probleme.“
Thomas Rauchenbach, DJI
Länder stehen im Regen

Auch eine Studie des Deutschen Jugendinstitus (DJI) offenbart alarmierende Zahlen: Danach wurde zwischen 2002 und 2006 in der klassischen Jugendarbeit fast ein Drittel des Personals eingespart. So drohe die kommunale Jugendarbeit zu verschwinden, während derzeit zugleich Krippen und Kindergärten in Deutschland ausgebaut würden, sagte Rauschenbach im Gespräch mit heute.de.

Schuld an dem Stellenabbau seien jedoch nicht allein die Kommunen, sagte Thomas Rauschenbach vom DJI. Die Städte würden mit den steigenden Kosten für Jugendsozialarbeit alleine gelassen. "Was wir brauchen, ist eine andere Finanzverteilung auf Bund- und Länderebene", fügte er hinzu. Die Probleme von Jugendlichen zu schultern, sei eine gesamtstaatliche Aufgabe.
Zahlen und Fakten

* DJI-Broschüre zur Kinder- und Jugendhilfe




Probleme im Vorfeld beheben

"Die Debatte um den Umfang der Jugendhilfe kam vor einigen Jahren auf, als es den Kommunen finanziell richtig schlecht ging" erläutert Rauschenberger. Die Auswirkungen bekäme man jetzt zu spüren. Es sei kein Zufall, dass in Ländern wie Bayern und Baden-Württemberg wegen Kostenproblemen die Kinder- und Jugendhilfe am stärksten zurück gegangen sei.


Rauschenbach macht den Kommunen keinen Vorwurf, die Kinder- und Jugendhilfe sei eine Kann-Leistung. Er sagt aber auch: "Wir müssen uns bewusst machen, was Kinder- und Jugendhilfe an sich bedeutet. Wir dürfen die, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, nicht alleine lassen - denn dann bekommen wir ganz andere Probleme." Als Beispiel führt Rauschenbach das Abdriften von Jugendlichen in den Rechtsextremismus an.


Nach der DJI-Studie reduzierten die Behörden das Personal auch in anderen Bereichen stark. So hatten deutsche Kinder- und Jugendheime im Jahr 2006 etwa sechs Prozent weniger Personal als noch vier Jahre zuvor. Für die Beratung und Betreuung schwieriger Familien, im Amtsjargon "ambulante Hilfe zur Erziehung", setzte der Staat den Angaben zufolge 13 Prozent weniger Beschäftigte ein, obwohl die spektakulären Fälle von Kindstötungen in den vergangenen Jahren den Ruf nach früheren Interventionen ausgelöst hatten. In Jugendämtern, denen der Gesetzgeber nach den Kindstötungen neue Pflichten auferlegte, ging der Personaleinsatz um 2 Prozent zurück.

Schulsozialarbeit in der Praxis

* "Viel Bonbon, aber auch Familiengericht"




Jugendarmut erschreckend

Erst in der vergangenen Woche war an Hand neuer Zahlen belegt worden, dass die Jugendarmut in Deutschland erschreckende Ausmaße angenommen hat. Laut AGJ lebt inzwischen jeder Vierte zwischen 16 und 24 Jahren in Armut oder ist von Armut bedroht. Bundesweit sind dies den Angaben zufolge mehr als 2,4 Millionen Jugendliche.


Die soziale Lebenslage von Kindern und Jugendlichen ist auch Schwerpunktthema des am (morgigen) Mittwoch beginnenden 13. Kinder- und Jugendhilfetags. Eröffnet wird Europas größter Fachkongress zur Kinder- und Jugendhilfe von Bundespräsident Horst Köhler. Bis Freitag werden über 40.000 Besucher auf dem Essener Messegelände erwartet. Fast 400 Verbände und Institutionen präsentieren sich unter dem Motto "Gerechtes Aufwachsen ermöglichen!".

Mit Material von dpa

http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/16/0,3672,7252688,00.html
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