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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 
Hessen: Bei Missverständnis droht Eltern das Jugendamt

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Gast
New PostErstellt: 11.10.08, 09:10  Betreff: Hessen: Bei Missverständnis droht Eltern das Jugendamt  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Bei Missverständnis droht Eltern das Jugendamt










Freitag, 10. Oktober 2008 - von ddp-Korrespondent Ralph Bauer

Hessisches Kindervorsorgezentrum steht wegen harscher Methoden in der Kritik

Hessen (ddp-hes). Jennifer Silz hat eigentlich alles richtig gemacht und doch bekam sie vom Hessischen Kindervorsorgezentrum (HKVZ) kürzlich einen alles andere als freundlichen Anruf. Die 36-Jährige war mit ihrer zwei Jahre alten Tochter ordnungsgemäß und rechtzeitig zur Vorsorgeuntersuchung U 7 gegangen. Allerdings im falschen Bundesland: Obwohl sie mit ihrer Familie im hessischen Gustavsburg lebt, besuchte sie einen Arzt im angrenzenden Rheinland-Pfalz.



Als sie dennoch ein Schreiben vom HKVZ bekam, dass sie eine entsprechende Bestätigung über die U7 vorlegen müsse, maß sie dem keine große Bedeutung zu. «Ich habe eigentlich gedacht, die haben sich vertan», sagt die dreifache Mutter. Ziemlich hart sei dann aber der Anruf der Behörde gewesen, welche die Durchführung der seit Januar gesetzlich vorgeschriebenen Vorsorgeuntersuchungen überwacht.

Um den erforderlichen Nachweis zu erbringen, solle sie noch einmal mit dem Kind zu einem hiesigen Arzt, hieß es da. Als sie sich weigerte und darum bat, die Behörde solle sich mit ihrem Kinderarzt in Verbindung setzen, wurde es massiv: «Dann schicken wir Ihnen eben das Jugendamt.»

Die Familie Silz ist offenbar kein Einzelfall, wie ein Bericht des Radiosenders FFH nahe legt. Demnach kommt es im HKVZ regelmäßig zu Pannen und es werden Eltern angeschrieben, die längst bei der Untersuchung waren. Obwohl diese schriftlich wie Jennifer Silz auf die bereits erfolgte Untersuchung aufmerksam gemacht haben, kam dann die zweite Mahnung mit der Drohung, das Jugendamt einzuschalten. Ein Sprecher des hessischen Sozialministeriums stellte dies jedoch am Freitag auf ddp-Anfrage als Einzefälle dar: «Es kann vorkommen, dass es Überschneidungen zwischen den Meldungen der Eltern und unseren Schreiben gibt.» Dabei stellten auch Grenzbezirke kein besonderes Problem dar.

Entsprechende Bestätigungen von Kinderärzten in angrenzenden Bundesländern seien gültig, obgleich die hessischen Mediziner in das System natürlich besser eingebunden seien. Das Ministerium habe die Beschwerden ernst genommen und werde jeden einzelnen Fall prüfen, hieß es in einer Stellungnahme. «Wir haben das Kindervorsorgezentrum angewiesen, auf die Hinweise zu reagieren und die Abwicklung zu verbessern. Insbesondere müssen die Schreiben bürgerfreundlicher formuliert werden», so das Ministerium.

Das HKVZ teilte aufgrund der Kritik mit, dass nur bei sechs Prozent der rund 240 000 zu meldenden Untersuchungen ein zweites Mahnschreiben verschickt worden sei. Bei 0,4 Prozent der Fälle habe man das Jugendamt eingeschaltet. Dies sei notwendig, da es um die Gesundheit und den Schutz der Kinder gehe. Die häufig geäußerte Kritik, wonach Mitarbeiter der Behörde am Telefon nie erreichbar seien, hat indes Folgen. «Wir sind dabei, ein Callcenter einzurichten, um speziell die große Flut von Anrufen an bestimmten Tagen besser abwickeln zu können», versprach der Ministeriumssprecher.

Jennifer Silz vermutet die Probleme in der Erfassung der Bescheinigungen. «Dabei hat die Behörde zwar offenbar ein Problem, speziell in den Grenzbezirken, aber das kann nicht unser Thema sein», sagt die dreifache Mutter, die alle Vorsorgeuntersuchungen ihrer Kinder gewissenhaft wahrgenommen hat, wie sie sagt.

http://www.nh24.de/content/view/15639/9/
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