Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge MembersMitglieder SucheSuche HilfeHilfe StatStatistik
ChatChat VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender BookmarksBookmarks
Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 
Landkreis Dahme-Spreewald setzt beim Kinderschutz auf Prävention

Anfang   zurück   weiter   Ende
Autor Beitrag
Gast
New PostErstellt: 05.09.07, 18:52  Betreff: Landkreis Dahme-Spreewald setzt beim Kinderschutz auf Prävention  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

05.09.2007

Umfeld von Kindern reagiert zunehmend sensibler

LDS setzt beim Kinderschutz auf Prävention

Mit deutlich mehr gemelden Fällen von Vernachlässigung und Misshandlung von Kindern rechnet das Jugendamt des Landkreises Dahme-Spreewald. Darüber informierte Amtsleiterin Irene Richter während der Sitzung des Jugendhilfeausschusses. Dieser beschäftigte sich intensiv mit dem Thema Kinderschutz.

Seit dem vergangenen Jahr führt der Landkreis eine Statistik zur Gefährdung des Wohls von Kindern, informierte Irene Richter. Bis Ende 2006 seien 93 Meldungen aus Kitas, Schulen, Familien, medizinischem und sozialem Umfeld bei den Sozialarbeitern in der Verwaltung eingegangen. Im ersten Halbjahr 2007 seien es bereits 93 Meldungen gewesen, die 129 Kinder betreffen. Darunter seien 18 aus Königs Wusterhausen, 14 aus Lübben und fünf aus Luckau gewesen.
Die steigende Zahl von Meldungen aus dem Umfeld von Kindern und Jugendlichen deute nicht automatisch auf einen Anstieg von Vernachlässigung, Misshandlungen, Fehlentwicklungen oder familiären Problemen hin, schätzte Irene Richter ein. Vielmehr künde er «von einer höheren Sensibilisierung von Bezugspersonen» .
„Wir sind auf dem richtigen Dampfer. Wir setzen auf Prävention und Zusammenarbeit mit anderen Partnern bis hin zu Polizei und Gesundheitsdienst“, sagte Sozialdezernent Carsten Saß.
Wie aber können Erzieherinnen und Sozialarbeiter besser erkennen, ob ein Kind vernachlässigt oder misshandelt wurde« Was sind Vermutungen, was Fakten» Wie gehen Mitarbeiter in Kitas oder Jugendämtern damit um? Oft sind es nur kleine Anzeichen, gegensätzliche Aussagen von Eltern oder häufiges Fernbleiben vom Kindergarten, die ein verstärktes Hinschauen und Nachdenken erfordern. Daher setzen die Verantwortlichen neben Prävention auf Qualifizierung von Mitarbeitern in Ämtern und Einrichtungen.
Bei Fachtagungen des Landkreises würden Amtsmitarbeiter, Vertreter von Freien Trägern, Frühförderer, Ärzte und Hebammen anhand von Einzelfällen in unterschiedlichen Workshops lernen, auf Details zu achten, informierte die Verwaltung die Ausschussmitglieder. Ein sensibler Umgang mit Kindern und Eltern sowie die richtige Risikoabschätzung seien nötig, um Kinder und Jugendliche vor Schäden zu bewahren. Für das nächste Jahr sei die vierte dieser Fachtagungen geplant.
Bevor nach den im Jugendamt eingegangenen Meldungen je zwei Sozialarbeiter die Familien oder Wohnungen aufsuchen, sei eine „Risikoabschätzung“ nötig. Geklärt werden müsse, ob ein Familiengericht angerufen, medizinische Maßnahmen eingeleitet, Beratungen oder gar Inobhutnahmen von Kindern nötig werden. Im ersten Halbjahr 2007 seien 37 junge Menschen, davon vier Geschwisterkinder, vorübergehend in die Hände von Einrichtungen gegeben und in Obhut genommen worden. 14 Kinder hätten sich selbst gemeldet.
Die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses diskutierten auch die „Fallbelastung“ der Sozialarbeiter. Sie liegt mit 48 bearbeiteten Fällen pro Woche deutlich über dem Richtwert von 43. Ausschussvorsitzender Olaf Schulze (CDU) empfahl klare Festlegungen für den Landkreis in einer Richtlinie. „Die Qualität der Fallbearbeitung muss gesichert werden. Das erscheint mir bei steigenden Zahlen nicht möglich. Wir müssen wissen, welches Personal künftig nötig wird.“ Dezernent Saß bestätigte, dass es immer wieder Überlastungsanzeichen bei Sozialarbeiten gibt. „Uns ist klar, dass wir da nachbessern müssen“.
In Brandenburg sterben sechs Kinder pro Jahr durch Gewalt oder Vernachlässigung. Im Landkreis Dahme-Spreewald gibt es seit dem Jahr 2004 den Arbeitskreis „Kinderschutz“, seit 2005 die gleichnamige Fachtagung. Kinder und Familien sollen besonders in schwierigen Lebenssituationen auf rechtzeitige und verlässliche Hilfen setzen können. Zurzeit wird ein Präventionskonzept „Lebensfrohe Kinder im Landkreis Dahme-Spreewald“ erarbeitet. Mit ihm sollen die Elternkompetenz gestärkt und Entwicklungsstörungen von Kindern rechtzeitig aufgedeckt werden.

von Uta Schmidt

http://www.lr-online.de/regionen/spreewald/Luebben;art1058,1763217
nach oben
Sortierung ndern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite 1 von 1
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos

Design © trevorj