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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 
Thüringen: Die Spitze des Eisberges

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Gast
New PostErstellt: 16.10.08, 18:24  Betreff: Thüringen: Die Spitze des Eisberges  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Die Spitze des Eisberges
Immer dann, wenn vor deutschen Gerichten ein besonders schwerer Fall von Kindesmisshandlung verhandelt wird, häufen sich die Anrufe besorgter Nachbarn beim Jugendamt. Und oft genug ist tatsächlich ein Kind in Gefahr.

APOLDA. Der dramatischste Fall 2007 ereignete sich gleich zu Jahresbeginn: Eine junge Mutter aus sozial schwachem Milieu war mit ihrem zwei Monate alten Säugling so überfordert, dass sie nicht im Ansatz die Bedürfnisse des Kindes erkennen und angemessen darauf reagieren konnte. Das Kind trug bleibende gesundheitliche Schäden davon. Das Jugendamt musste nach dem Erkennen der Situation sofort das Kind aus dem Haushalt nehmen. Der Fall bildet jedoch nur die Spitze des Eisberges. 152 Meldungen über sogenannte "Kindeswohlgefährdungen" gingen 2007 im Amt ein, in zehn Fällen kam es bis zum Sorgerechtsentzug durch das Gericht. Gemeldet werden die Fälle von besorgten Nachbarn, von Kindergärtnerinnen, Lehrern und Ärzten, meist Kinderärzten. Auch in diesem Jahr gab es bereits 97 solcher Meldungen, denen das Amt nachging. Hinzu kommt eine ganze Reihe von wahrscheinlichen oder tatsächlichen Kindesmisshandlungen, von denen das Amt gar keine Kenntnis erhält. So bearbeitet der Kinderschutzdienst Känguru derzeit 128 Fälle in Weimar und im Weimarer Land. In mehr als der Hälfte davon wurde gegen Kinder sexuelle Gewalt ausgeübt. Meist melden sich die Opfer dann - wenn überhaupt - nicht beim Amt, sondern beim Kinderschutzdienst. Die anderen Fälle verteilen sich gleichmäßig auf körperliche Gewalt, oft in der häuslichen Umgebung, oder auf Verwahrlosung. Einen Automatismus im Abgleich der Fälle gibt es nicht, darf es auch nicht geben. Schließlich, so Doreen Schlömilch-Müller vom Jugendamt, muss den Betreffenden die Wahl bleiben, wo sie wann und warum um Hilfe nachsuchen. Karin Just arbeitet seit 15 Jahren beim Kinderschutzdienst und ihr macht die Arbeit noch immer Freude. Trotz allem. Denn nicht nur die Einzelschicksale sind oft bedrückend. Auch die Arbeitssituation. Für den Kinderschutz finanziert der Kreis Weimarer Land gerade mal 37 Wochenstunden, die Stadt Weimar 64 Wochenstunden. Angesichts der Fallzahlen unverantwortlich wenig. Und auch die Jugendämter müssen ihre knappen Etats alljährlich mit Zähnen und Klauen verteidigen. Die Forderungen und Versprechungen der Politiker, die sich ebenfalls nach jedem dramatischen Fall zu Wort melden, bleiben meist nur Lippenbekenntnisse. Klaus JÄGER
http://www.thueringer-allgemeine.de/ta/ta.weimar.volltext.php?zulieferer=ta&kennung=on4taLOKStaWeimar39735&rubrik=Stadt®ion=Weimar&kategorie=LOK
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