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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 
Hilden: Immer mehr Mündel

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Gast
New PostErstellt: 28.03.09, 07:47  Betreff: Hilden: Immer mehr Mündel  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hilden
Immer mehr Mündel
VON D. SCHMIDT-ELMENDORFF -
zuletzt aktualisiert: 27.03.2009

Hilden (RP) Die erhöhte Aufmerksamkeit gegenüber mutmaßlichen Kindeswohlgefährdungen hat dazu geführt, dass die Zahl der Vormundschaften steigt. Insbesondere Jugendliche brauchen eine zeitintensive Betreuung.
Martina Heeg vom Sozialdienst katholischer Frauen und Männer betreut im Auftrag der Jugendhilfe Vormundschaften in Hilden. RP-Foto: Anja Tinter
Martina Heeg vom Sozialdienst katholischer Frauen und Männer betreut im Auftrag der Jugendhilfe Vormundschaften in Hilden. RP-Foto: Anja Tinter

Seitdem die Stadt Hilden ein engmaschiges Kinderschutzsystem etabliert und Fachleute und Öffentlichkeit besser hinsehen, fallen immer mehr Kinder auf, die vernachlässigt oder gar misshandelt werden. Dies führt aber nicht nur dazu, dass das Jugendamt den Familien mehr Hilfen bereitstellen muss, in immer mehr Fällen muss die Stadt den Eltern die Sorge entziehen _ entweder weil sie nicht einsichtsfähig oder kooperationsbereit sind oder wegen einer Sucht- oder psychischen Erkrankung mit der Kindererziehung überfordert.

Mehr Personal nötig

"Allein von 2004 bis 2008 ist die Zahl der Vormundschaften von 14 auf 46 gestiegen", berichtet Manuela Heeg vom Sozialdienst katholischer Frauen und Männer, der – gemeinsam mit dem Diakonischen Werk – die Vormundschaften im Auftrag der Jugendhilfe wahrnimmt.
Info

Hilfsangebote

Wer Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände.

Mitglieder SKFM, das Diakonische Werk, der Paritätische und die SPE Mühle.

Angebote Erziehungsberatung, Trennungs- und Scheidungsberatung, Fachmediation, Führen von Vormundschaften und Pflegschaften. Gesamtetat: 135 250 Euro.

Die Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände, in der beide Vereine organisiert sind, hat daher eine Erhöhung der städtischen Zuwendung beantragt, um ihre Personalkapazitäten um eine Viertelstelle ausweiten zu können. Vormundschaft habe auch viel mit zeitintensiver Beziehungsarbeit zu tun, sagt Manuela Heeg: "In Krisenfällen muss man handeln und kann nicht auf seine Sprechstunden verweisen."

Der Vormund ist der gesetzliche Vertreter des Mündels und nimmt dessen Interessen wahr. Die Vormundschaft kann den gesamten Bereich der elterlichen Sorge betreffen: das Aufenthaltbestimmungsrecht, die Fürsorge für die Gesundheit und die medizinische Betreuung des Kindes, die Entscheidung über die Schullaufbahn, die Wahl der Schule und die Bestimmung der Erziehungsziele. "Das Familiengericht entzieht grundsätzlich nur die Teile, die nötig sind", sagt Heeg. Der Vormund wird bei der Auswahl einer Pflegefamilie hinzugezogen und nimmt an den Hilfeplangesprächen teil. "Kleinere Angelegenheiten delegieren wir an die Pflegefamilie und gucken nur von oben drauf", erklärt die Sozialpädagogin.

Jugendliche laufen weg

Der Kontakt sei je nach Fall und Alter des Mündels unterschiedlich intensiv. "Bei kleinen Kindern halten wir uns eher zurück, bei Jugendlichen mit ihren vielfach ungeklärten Lebenssituationen ist viel persönlicher Kontakt notwendig." Oft funktioniere das Zusammenleben mit der Pflegefamilie oder Projektstelle nicht, dann liefen die Jugendlichen einfach weg, kämen bei Freunden unter. Die meisten seien nicht schulfähig, für sie müssten Sonderschulverfahren eingeleitet werden, dazu kämen frühe Schwangerschaften oder Straffälligkeit. "Jeder Jugendliche bringt eine andere Geschichte mit, auf die kein allgemeingültiges Rezept passt", sagt Heeg.

Hilfreich ist, dass sie – anders als etwa ein Mitarbeiter des Jugendamtes – dabei keinem Interessenkonflikt ausgesetzt ist. "Wir müssen allein das Interesse des Mündels im Blick haben, das Jugendamt kann beispielsweise bezüglich der Notwendigkeit therapeutischer Hilfe für ein Kind anderer Meinung sein – allein wegen der Kosten", sagt Heeg.

http://www.rp-online.de/public/article/hilden/690008/Immer-mehr-Muendel.html
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