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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 
Hamburg: So viele Eltern bringen ihre Kleinkinder nicht zum Arzt

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Gast
New PostErstellt: 28.03.09, 07:55  Betreff: Hamburg: So viele Eltern bringen ihre Kleinkinder nicht zum Arzt  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Samstag, 28.03.2009

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27.03.2009
ARCHIV: VORSORGE-UNTERSUCHUNGEN

So viele Eltern bringen ihre Kleinkinder nicht zum Arzt

SANDRA SCHÄFER

Erschreckend viele Eltern in sozial schwachen Stadtteilen gehen mit ihren Babys nicht zu den ärztlichen Vorsorge-Untersuchungen. Jessica R. (18), die Mutter der toten Lara, ist damit etwa in ihrem Stadtteil Wilhelmsburg absolut kein Einzelfall. Dort bekommen die Kinderärzte fast jedes zweite Kind nicht zu sehen!

"Hamburg braucht endlich verbindliche U-Untersuchungen", fordert Carola Veit, die familienpolitische Sprecherin der SPD. "Gerade dort, wo es besonders wichtig ist, bringen viele Eltern ihre Kinder nicht zum Arzt." Aus der Antwort einer SPD-Anfrage an den Senat geht hervor, dass jährlich 1300 Kinder zwischen dem 3. und 7. Lebensmonat nicht zur vorgesehenen Untersuchung gebracht werden.

Besonders Ausländer und Migranten nehmen das Angebot weniger wahr. Während mehr als 95 Prozent der deutschen Kinder auf Herzerkrankungen, Allergien, Schilddrüsenfunktion und ihr Gehör untersucht werden, sind es bei ausländischen Staatsbürgern nur zwischen 70 und 85 Prozent.

So gibt es 19 Stadtteile, in denen jedes vierte Kind nicht bei U-Untersuchungen war. In 14 weiteren Stadtteilen ist es sogar jedes dritte Kind (Altona-Altstadt, Altona-Nord, Dulsberg, Harburg, Horn, Jenfeld). Die größten Arztmuffel leben auf St. Pauli. Dort kommen nur 57 Prozent der Kinder zur Vorsorge. "Und es geht dabei ja nicht nur um den Verdacht der Vernachlässigung", so Veit. "Wenn Erkrankungen nicht frühzeitig erkannt werden, haben diese Kinder auch später in Kita und Schule Nachteile."

Der schwarz-grüne Senat weist die Forderung auf verbindliche U-Untersuchungen nicht komplett zurück. "Wir wollen aber erst einmal im Rahmen eines Modellversuchs für die U6- und U7-Untersuchung verbindlich einladen", so Stephan Müller, jugendpolitischer Sprecher der CDU. Noch in diesem Jahr werden Eltern per Postkarte auf diese beiden Untersuchungen hingewiesen. Kommen sie trotz Erinnerung nicht, wird das Jugendamt eingeschaltet. (san)

Info:
Teilnahme an U-Untersuchungen (Hamburg 2008):

Unter- Was wird vom Arzt geprüft?

Untersuchung Deutsche Kinder (%) - Ausländische Kinder (%)

U1 Am ersten Lebenstag werden Größe und Gewicht, Kreislauf und Atem gemessen 97,9 85,2

U2 Zwischen dem 3. und 10. Lebenstag Stoffwechsel und Schilddrüse prüfen 97,5 84,3

U3 In 4. bis 6. Lebenswoche Augen und Ohren testen, Gewicht überprüfen 97,1 82,5

U4 Im 3. bis 4. Monat Wie ist die Motorik? Lächelt das Baby zurück? Wie guckt es? 96,2 80,5

U5 Im 6. bis 7. Monat Dreht sich das Baby auf den Bauch? Brabbelt es? Fremdelt es? 95,1 77,6

U6 Im 10. bis 12. Monat Geht das Baby erste Schritte an der Hand? Spricht es Wörter? 95,1 77,6

U7 Im 21. bis 24. Monat Kann es sicher laufen? Wortschatz sollte 20 bis 50 Wörter haben. 92,2 70,6

U8 Im Alter von 3,5 bis 4 Jahren Wie gut spricht das Kind? Konzentriert es sich? 89,7 68,8

U9 Im 5. bis 6. Lebensjahr Vor der Einschulung Test auf Sehstärke, Gehör, Sozialverhalten 90,1 78,9

Ressort: HH Hamburg
http://archiv.mopo.de/archiv/2009/20090327/hamburg/politik/so_viele_eltern_bringen_ihre_kleinkinder_nicht_zum_arzt.html
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