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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 
Vernachlässigung: Kleinkinder immer öfter in Obhut

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Gast
New PostErstellt: 25.04.10, 21:57  Betreff: Vernachlässigung: Kleinkinder immer öfter in Obhut  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Vernachlässigung
Kleinkinder immer öfter in Obhut

Mit der Erziehung ihrer Kleinkinder sind Eltern immer öfter derart überfordert, dass Mitarbeiter der zwölf Berliner Jugendämter eingreifen müssen, um die Kleinen aus den Familien zu holen und in Obhut zu nehmen. Seit 2005 mussten Ämter doppelt so oft eingreifen.

Von 2005 bis 2008 hat sich die Zahl der Inobhutnahmen von Kindern bis zu drei Jahren durch die Jugendämter nahezu verdoppelt. Wie es in der Antwort der Bildungsstaatssekretärin Claudia Zinke auf eine Kleine Anfrage der CDU-Abgeordneten Margit Görsch heißt, haben allein die Jugendämter 2008 insgesamt 117 Kleinkinder aus ihren Familien geholt.

Einen anhaltenden Trend sieht Jürgen Bock, Leiter des Kindernotdienstes, der zentralen, für ganz Berlin zuständigen Kriseneinrichtung, die sich um Kinder bis zum 14. Lebensjahr kümmert. „In den vergangenen Jahren haben wir immer wieder Steigerungen bis zu fünf Prozent verzeichnet“, sagt Bock. Denn nicht nur über die Jugendämter, sondern auch über die Kinder- und den Jugendnotdienste werden Jungen und Mädchen in Obhut genommen. 2009 waren es 843 Kinder, im Jahr zuvor 815. „Der Anteil der unter Sechsjährigen liegt bei rund einem Drittel“, sagt Bock.

Die meisten Kinder werden Zinkes Angaben zufolge für ein oder zwei Tage in Kriseneinrichtungen untergebracht, knapp 14 Prozent müssen dort aber auch länger als 15 Tage bleiben. Vor allem Kleinkinder sollen nicht in Heimen betreut werden, damit sie gerade in einer Krisensituation nicht aufgrund von Schichtdiensten wechselnde Bezugspersonen haben; sie will man in familienähnlichen Strukturen unterbringen. „Der Bedarf an Betreuungsplätzen übersteigt die momentane Kapazität“, sagt Zinke.

Um weitere 200 Betreuungsplätze zu schaffen, bemühen sich die Jugendämter seit dem vergangenen Jahr nach einem neuen Konzept, Krisenpflegeeltern zu finden, die den besonderen Bedürfnissen von Babys und Kleinkindern gerecht werden können. Anders als bei den kleinen Kindern mussten die Jugendämter aber seit 2005 seltener Jugendliche aus den Familien holen. Die Zahl der Inobhutnahmen sank bei den 14- bis 18-Jährigen von 872 auf 803 im Jahr 2008.

Seit Mai 2007 gibt es in Berlin die Hotline Kinderschutz, dort kann jeder melden, wenn es Anhaltspunkte dafür gibt, dass Kinder oder Jugendliche vernachlässigt oder misshandelt werden. Auch anonymen Hinweisen wird nachgegangen. Im vergangenen Jahr gab es dort rund 950 Anrufe. In 342 Fällen, in denen nicht ausgeschlossen werden konnte, dass das Kindeswohl gefährdet ist, führte der Anruf dazu, dass entweder ein Jugendamt, der Kinder- oder der Jugendnotdienst eingeschaltet wurde. Die Zahlen zeigen nach Angaben der Jugendverwaltung, dass die Öffentlichkeit inzwischen immer mehr für das Thema Kinderschutz sensibilisiert ist. Die meisten Anrufe kamen von Menschen aus dem nahen sozialen Umfeld der Kinder. Sigrid Kneist

Der Kindernotdienst ist unter der Telefonnummer 61 00 61 zu erreichen. Die „Hotline Kinderschutz“ unter 61 00 66.

http://www.tagesspiegel.de/berlin/kleinkinder-immer-oefter-in-obhut/1805874.html
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