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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 
Düsseldorf: Verwahrlosung und Misshandlung

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Gast
New PostErstellt: 24.07.08, 09:20  Betreff: Düsseldorf: Verwahrlosung und Misshandlung  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

erstellt am: 23.07.2008
Verwahrlosung und Misshandlung
240 Kinder aus Familien geholt
VON GÖKÇEN STENZEL
Immer wieder muss das Jugendamt Kinder vor den eigenen Eltern beschützen. Foto: ddp
Immer wieder muss das Jugendamt Kinder vor den eigenen Eltern beschützen. Foto: ddp


Düsseldorf (RP) Von Jahr zu Jahr steigt die Zahl der Kinder, die das Jugendamt „in Obhut“ nehmen muss, weil sie zuhause verwahrlosen oder misshandelt werden. Nachbarn melden verdächtige Zwischenfälle immer öfter.

In einem Mehrfamilienhaus in Hassels-Nord kommt es fast jeden Abend zu Krawall: Geschrei und Kinderweinen in einer Wohnung der ersten Etage alarmieren eine Nachbarin. Sie ruft beim Jugendamt an. Eine Überprüfung ergibt: Die Familie ist bekannt, weigert sich aber, mit dem Amt zu kooperieren. Die beiden Kinder, verstört und verwahrlost, kommen ins Kinderhilfezentrum Eulerstraße.

240-mal haben Mitarbeiter des Jugendamts im vergangenen Jahr Kinder unter 14 Jahren „in Obhut“ – das heißt, sie ganz oder vorläufig aus ihren Familien heraus genommen. Das waren 20 mehr als im Vorjahr, Tendenz steigend. „Wir werden die Zahl vom Vorjahr sicher erreichen, wahrscheinlich werden es noch mehr Fälle“, sagt Peter Lukasczyk, Abteilungsleiter im Jugendamt. Das liege daran, „dass die Lebens-Situationen für Kinder in Familien schwieriger werden“: Besonders an den Wochenenden, wenn Kinder und Eltern zuhause sind, eskaliere die Stimmung oft; die meisten Einsätze von Jugendamt, begleitender Polizei und Gerichtsvollziehern spielen sich daher am Wochenende ab.

So wie bei einem Mädchen aus Rath. Es kommt nur unregelmäßig in die Schule, lernt schlecht. Es ist zu dünn und wirkt oft abwesend. Als die Lehrerin blaue Flecken auf den Unterarmen bemerkt, informiert sie die Schulleitung, das Amt überprüft die Familie. Das Kind ist inzwischen in einer Einrichtung für gewalt-geschädigte Kinder (KID) untergebracht.

Kein Schutzraum mehr

Die steigende Zahl der Fälle führt Jugendamtsleiter Johannes Horn aber auch auf die erhöhte Sensibilität der Nachbarschaft zurück: „Die Leute melden es inzwischen häufiger, wenn ihnen etwas nicht geheuer vorkommt.“ Lukasczyk spricht von einer Verdreifachung der Anzeigen innerhalb eines Jahres. „Kindesmisshandlungen und -tötungen haben die Leute alarmiert.“

Die 240 Kinder, die nun in Heimen oder bei Familien untergebracht sind, sind meist Opfer von Verwahrlosung, Missbrauch und Gewalt: Sie finden zuhause keinen Schutzraum mehr. Ein Teil von ihnen kann dennoch nach einer entsprechenden Zeit und mit Hilfe von Fachleuten zu den Eltern zurückkehren, nur beim kleineren Teil „versagen alle ambulanten Hilfen“, Lukasczyk sagt.

Eine „Inobhutnahme“ beginnt aber schon viel früher. Meldet sich ein Kind beim Amt, weil es ein schlechtes Zeugnis hat und bleibt es einige Stunden „in Obhut“, wird es bereits statistisch als Fall geführt. Auch die Klaukinder des Weihnachtsmarkts und die Verirrten von der Kirmes werden gezählt und tauchen in der Statistik auf. Deshalb liegt Düsseldorf als „Oberzentrum“ (Horn) mit 611 „Inobhutnahmen“ in 2007 auch deutlich vor Duisburg (188) und Essen (141).
http://www.rp-online.de/public/article/duesseldorf-stadt/593306/240-Kinder-aus-Familien-geholt.html
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