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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 
Köln: drastische Steigerung um 20 Prozent

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Gast
New PostErstellt: 02.08.08, 09:13  Betreff: Köln: drastische Steigerung um 20 Prozent  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Köln - Horror-Eltern
Die schlimmsten Fälle
Von ROBERT BAUMANNS
672-mal hat das Jugendamt der Stadt im letzten Jahr Kinder zu ihrem eigenen Schutz aus elterlichen Wohnungen geholt und sie in Nothilfeeinrichtungen untergebracht (EXPRESS berichtete). Dabei ging es oft um Leben und Tod. Lesen Sie selbst …
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Ein Elternpaar, beide 20, kommt mit dem zwei Monate alten Sohn in die Klinik. Symptome: Erbrechen und Krämpfe. Die Ärzte stellen ein Schütteltrauma fest (in den USA Todesursache Nummer eins bei Säuglingen).

Das Jugendamt wird gerufen. „Da wir ein erneutes Schütteln des Kindes durch die Eltern nicht ausschließen konnten und das Leben des Kindes in Gefahr war, haben wir es in eine Pflegefamilie gebracht“, sagt Klaus-Peter Völlmecke vom Jugendamt.

Oder folgender Fall: Ein Ehepaar streitet und prügelt sich lautstark, Nachbarn hören weinende Kinder und rufen die Polizei. Die Polizei bringt die beiden Pänz, ein und zwei Jahre alt, in eine städtische Notaufnahme. „Die Kinder waren total abgemagert und verwahrlost, die Eltern drogenabhängig, die Wohnung heruntergekommen“, so Völlmecke. „Die Kinder waren oft den ganzen Tag allein.“ Die Eltern waren uneinsichtig, die Stadt hat das Sorgerecht für die Kinder beantragt und bekommen. Sie wachsen jetzt in einer Pflegefamilie auf.

Auch folgender Fall hätte tödlich enden können: Das Jugendamt macht nach einem Hinweis von Nachbarn einen Hausbesuch bei der 19-jährigen Mutter, stellt bei dem zehn Monate alten Säugling Spuren von Gewaltanwendung fest. Sie macht ihren neuen Freund verantwortlich, die Sozialarbeiterin nimmt das Kind in ihre Obhut.

„Immer bieten wir den Eltern Hilfe zur Erziehung an“, so Völlmecke. „Wenn sie mitarbeiten und wir zu der Überzeugung gelangen, dass sie ihr Verhalten dauerhaft zum Wohle der Kinder ändern, haben sie die Chance, dass die Kinder zurückkehren. Leider klappt das nicht immer!“ 5000-mal pro Jahr wird – oft über Monate – „Hilfe zur Erziehung“ nötig, gut 100-mal jährlich lässt das Jugendamt Eltern das Sorgerecht entziehen. „Es gibt übrigens keinen Stadtteil, wo wir solche Probleme nicht haben…!“
[25.07.2008]
http://www.express.de/nachrichten?pagename=express/index&pageid=1004370693460&rubrik=200&articleid=1216225757063


Köln - Alarmierende Zahlen
Kinder in Gefahr: Es geht um Leben und Tod
Von ROBERT BAUMANNS
Es sind erschreckende Zahlen: Immer öfter muss das Jugendamt in Fällen von Kindesmisshandlung und Verwahrlosung einschreiten. Das erklärt Klaus-Peter Völlmecke vom Jugendamt der Stadt Köln: „Es gibt Fälle, wo Kinder gestorben wären, hätten wir nicht eingegriffen.“
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Wurden im Jahr 2006 noch 268 Kinder zwischen Null und 14 Jahren vom Jugendamt in Obhut genommen, waren es 2007 bereits 327. Eine drastische Steigerung um 20 Prozent. Bei den 14- bis 18-Jährigen ist die Zahl von 325 in 2006 auf 345 (2007) gestiegen.

„Wir schreiten zum Beispiel bei häuslicher Gewalt ein, etwa wenn betrunkene Eltern sich prügeln“, so Völlmecke. „Für Kinder ist das gefährlich: Sie geraten schnell zwischen die Fronten.“ Die Kinder werden dann vom Jugendamt in Nothilfeeinrichtungen untergebracht. Oft können sie schon nach wenigen Tagen zurück, viele bleiben aber zum eigenen Schutz Wochen und Monate.

Viel schlimmer, oft aber unbemerkt, seien Fälle von Kindesmisshandlung, Verwahrlosung oder Missbrauch – die aber bisher nicht separat statistisch erfasst wurden.

Wenn das Jugendamt eingreift und Kinder aus einer Familie holt, dann ist das der letzte Ausweg: „Es geht um Leben und Tod“, sagt Abteilungsleiter Völlmecke. „Oft ist Gefahr im Verzug“

5000 Mal jährlich muss das Jugendamt Eltern „Hilfe zur Erziehung“ der Kinder anbieten, die Eltern auch selbst beantragen können. „Wenn Eltern nicht mitziehen und nicht einsehen, dass es um das Kindeswohl geht, greifen wir zum Schutz der Kinder zum Äußersten: Gut 100 Mal im Jahr lassen wir Eltern das Sorgerecht entziehen“, so Völlmecke.

Der Stadtrat hatte infolge der schlimmen Fälle von Lea-Sophie (†5), die in der Obhut ihrer Eltern verhungerte oder Kevin (†2), der tot im Kühlschrank seines Vaters gefunden wurde, Beschlüsse gefasst: Ein „Gefährdungsmeldungs-Sofortdienst“ wird jetzt eingerichtet, zusätzliches Personal eingestellt.

„Damit Fälle, in denen gehandelt werden muss, nicht liegen bleiben, weil Mitarbeiter wegen Krankheit oder Urlaub abwesend sind“, stellt der Abteilungsleiter fest. Auch die Bevölkerung sei aufmerksamer geworden: „Die Leute melden sich eher, wenn sie vermuten, dass Kinder gefährdet sind.“
[24.07.2008]
http://www.express.de/nachrichten/region/koeln/kinder-in-gefahr-es-geht-um-leben-und-tod_artikel_1216225753234.html
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