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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 
Kinderhaus Weimar

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Gast
New PostErstellt: 23.05.08, 06:55  Betreff: Kinderhaus Weimar  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Der Kitt für die Familien

Her damit: Für die 30 000 Euro vom Land, die Steffi Hesse gestern in Empfang nehmen konnten, entwickelte die Kinderhausbelegschaft im Nu jede Menge Begehrlichkeiten. Foto: tlz/Brandt
Her damit: Für die 30 000 Euro vom Land, die Steffi Hesse gestern in Empfang nehmen konnten, entwickelte die Kinderhausbelegschaft im Nu jede Menge Begehrlichkeiten. Foto: tlz/Brandt
Weimar. (tlz) In zwei Jahren wird Steffi Hesse Beweise dafür auf den Tisch legen müssen, dass Vorbeugung die bessere Alternative im Vergleich zur Heilung ist. In diesem Fall: Vorbeugung gegen die Vernachlässigung von Kindern gegenüber der Heilung von Fällen, die sich - wenn es hart auf hart kommt - als unheilbar erweisen.

Im Kinderhaus ist Steffi Hesse eines der Scharniere zwischen Kindern aus sozial benachteiligten Familien und ihren Eltern. Ihr Projekt ist der Kitt, der helfen soll, beide Parteien enger miteinander zu verbinden.

Es geht um Angelegenheiten, die auf den ersten Blick lapidar erscheinen, um die Wahrnehmung emotionaler Armut seitens der Eltern. Um das Reifen einer Erkenntnis, wonach es Sinn ergibt, sich mindestens einmal am Tag gemeinsam an einen Tisch zu setzen - zum Essen und zum Reden. In vielen Familien versteht sich derlei nicht von selbst, und auch wenn sich das Phänomen durch alle sozialen Schichten zieht: ein Großteil der emotional armen Familien sind gleichzeitig auch arm an Mitteln und Zuversicht.
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Letzten Herbst hatte die Weimarer Kindervereinigung dieses Modellprojekt für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche, die sich von ihren Eltern abgewandt haben, ins Leben gerufen. Angeschoben wurde es durch den von Professor Julius M. Curtius gegründeten Kinder- und Jugendfonds der Bürgerstiftung, begleitet wird es durchs Jugendamt. Mit Hilfe des Thüringer Sozialministeriums ist die Finanzierung vorerst gesichert. Als Staatssekretär Stephan Illert (CDU) gestern den Fördermittelbescheid über 30 000 Euro übergab, konnte er sogar doppelt gute Nachricht übermitteln: die Finanzierung ist bis ins Jahr 2009 sicher. Danach ist Evaluierung angesagt.

So betreiben Steffi Hesse und ihr Kollege Andreas Keune Beweissicherung. Derzeit sind es 15 Haushalte mit jeweils mindestens einem Kind, die regelmäßig am Tisch des Kinderhauses Platz nehmen. Als der Staatssekretär am Donnerstagabend zur Türe eintrat, stapelten sich in der Küche des Hauses in der Rosenthalstraße schon die geschmierten Stullen und das geschnippelte Gemüse fürs Abendbrot. Kaum war er weg, begannen die Kinder den Tisch zu decken und Stühle heranzuziehen. Das Essen beginnt erst, wenn jeder seinen Platz gefunden hat. Die kleine Szene könnte in zwei Jahren zu den gewichtigen Argumenten gehören, die für die Weiterfinanzierung sprechen.

Andreas Keune jedenfalls hat jetzt schon die Fühler ausgestreckt nach angehenden Sozialpädagogen von der Fachhochschule Erfurt, als Supervisoren des Projekts. Steffi Hesse musste zwar nicht von Null anfangen, weil das Kinderhaus eine ähnliche Arbeit an der Schnittstelle zwischen gefährdeten Kindern und ihren Elternhäusern seit zehn Jahren betreibt. Gleichwohl, so bestätigte es gestern auch Stephan Illert, sei es von großer Bedeutung, die Wissenschaft methodisch einzubinden in dieses Modell. Damit dürfte den guten Argumenten dann weiteres Gewicht verliehen sein.

22.05.2008 Von Sabine Brandt
http://www.tlz.de/tlz/tlz.weimar.volltext.php?zulieferer=tlz&kennung=on1tlzLOKStaWeimar39589&rubrik=Stadt®ion=Weimar&kategorie=LOK
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