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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 

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Gast
New PostErstellt: 30.05.08, 13:54     Betreff: Re: Jugendamt Hamburg: Ehrenmord an deutsch-afghanischem Mädchen Morsal Antwort mit Zitat  

Einfache Mütze, Schal und Halswärmer...
Ehrenmord-Opfer Morsal ( † 16)
Die Akte der Schande
Behörden wussten vom Martyrium des Mädchens. Warum hat niemand etwas unternommen?
Von Kristin Breuer und Maike Klebl

Hamburg – Der Ehrenmord an Schülerin Morsal O. († 16) erschütterte ganz Deutschland. Weil sie wie ein ganz normales Mädchen leben wollte, metzelte ihr eigener Bruder Ahmad O. (23) sie mit über 20 Messerstichen nieder.
Ehrenmord – die Akte der Schande

Jetzt enthüllt ein erschütterndes Dokument die ganze Dramatik des Falles! Über Jahre dokumentierten Hamburger Behörden, wie die junge Afghanin nicht nur von ihrem Bruder, sondern auch von ihren Eltern bedroht, eingesperrt und geschlagen wurde. Wie sie in die Obhut des Jugendamtes gegeben wurde.

Trotzdem kehrte Morsal am Ende immer wieder zu ihrer Familie zurück.

Die Hamburger SPD-Abgeordnete Carola Veit: „Das Schreckliche an dem Fall ist, dass staatliche Stellen seit Jahren Kenntnis hatten von dem Martyrium von Morsal O.“

DAS PROTOKOLL DER SCHANDE.

• 1. November 2006. Der erste behördlich aufgezeichnete Vorfall. Morsals Bruder Ahmad O. droht am Telefon seiner Mutter, er werde seine Schwester töten. Am selben Tag soll er mit sie mit Fäusten geschlagen und getreten haben. Eine Schwester prügelt ebenfalls auf Morsal ein. Polizeieinsatz, Morsal erstattet keine Anzeige. Jugendamt und der Kinder- und Jugendnotdienst bekommen Berichte.
Morsals Eltern Nagris und Ghulam-Mohammad auf ihrer Beerdigung in Afghanistan

Beerdigung von Morsal in Afghanistan: Ihre Eltern Nagris und Ghulam-Mohammad (rechts). Auch gegen sie wurde ermittelt

• 8. November 2006: Wieder greift Ahmad O. seine Schwester an. Er schlägt ihr ins Gesicht, bedroht sie mit einem Messer. Morsal zeigt ihn an. Erst drei Monate später erhebt die Staatsanwaltschaft Anklage. Eine Verhandlung hat bis heute nicht stattgefunden.

• 19. Januar 2007: Morsal bittet ihren Bruder um etwas Geld, doch der verprügelt sie. Die Polizei kommt, wieder eine Anzeige. Später verweigert Morsal die Aussage. Trotzdem wird Anklage erhoben. Auch der Fall ist bislang nicht verhandelt.

• 14. Februar 2007: Schläge – die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Morsals Eltern. Weil Morsal nicht gegen sie aussagt, wird der Fall eingestellt.

• 15. Februar 2007: Morsals Mutter soll mit einem Kabel auf ihre Tochter eingeprügelt haben.

• März 2007: Zur Zeugenaussage gegen ihre Mutter erscheint das Mädchen nicht. Die Ladung wurde an ihre Eltern geschickt. Morsal ist zu dieser Zeit bei Verwandten in Afghanistan. Nach ihrer Rückkehr verweigert sie die Aussage, das Verfahren wird eingestellt.
Bild-Kolumne von Franz Josef Wagner
Post von Wagner
Betrifft
diesmal:
den Ehrenmord

• 25. Juli 2007: Ahmad O. wird in der Intensivtäter-Kartei der Polizei registriert.

• Winter 2007/2008: Der Vater reist mit Morsal nach Afghanistan. Angeblich soll sie dort verheiratet werden. Zur Eheschließung kommt es nicht.

• 23. März 2008: Wieder soll Ahmad O. seine Schwester geschlagen, gewürgt und mit einem Messer bedroht haben. Polizei-Einsatz.

• 28. März 2008: Wieder eine Prügelei, diesmal sollen Ahmad und Morsals ältere Schwester auf das Mädchen eingeprügelt haben. Selbst als die Beamten vor Ort sind, schlägt Ahmad vor den Augen der Polizisten zu. Anzeige, Verfahren läuft noch.

• 29. März 2008: Die Polizei bringt Morsal in ein Mädchenhaus.

• 8. April 2008: Der Jugendnotdienst meldet Morsal an ihrer Schule ab, plant eine Unterbringung außerhalb Hamburgs.

• 11. Mai 2008: Morsal kehrt erneut in die Wohnung ihrer Eltern zurück. Laut Bericht wird sie vom Vater getreten und geschlagen. Sie versucht, sich mit einem Bettlaken aus ihrem Zimmer abzuseilen, doch ihr kleiner Bruder hält sie fest. Wieder bringt die Polizei sie zum Jugend-Notdienst. Noch am selben Tag wird die 16-Jährige wieder nach Hause gelassen. Wieder Schläge.
Mehr Vermischtes

• 15. Mai 2008: Um 23.15 Uhr trifft sich Ahmad O. mit Morsal an einem Hamburger S-Bahnhof. Wortlos sticht er mehr als 20-mal auf seine Schwester ein. Sie stirbt noch am Tatort.

WER HAT VERSAGT?

In der Hamburger Bürgerschaft warf der SPD-Abgeordnete Andreas Dressel dem Senat gestern Versagen vor. Der Bruder der Getöteten „hätte wesentlich früher hinter Schloss und Riegel gehört“. Auch hätte der Staat das Mädchen zu ihrem Schutz notfalls auch gegen ihren Willen in Obhut nehmen müssen.

http://www.bild.de/BILD/news/vermischtes/2008/05/30/ehrenmord/die-akte-der-schande.html
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