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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 

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Gast
New PostErstellt: 27.06.08, 08:05     Betreff: Re: Jugendamt Hamburg: Ehrenmord an deutsch-afghanischem Mädchen Morsal Antwort mit Zitat  

Fall Morsal Bezirksamtsleiter wehrt sich gegen Vorwürfe
Markus Schreiber: Aussagen des Senators sind falsch
Mittes Bezirksamtsleiter Markus Schreiber (SPD) weist die von Sozialsenator Dietrich Wersich (CDU) geäußerten Vorwürfe - die Verantwortung im Fall der getöteten Morsal O. liege allein beim Jugendamt Mitte - entschieden zurück.

Von Rebecca Kresse
Markus Schreiber (SPD).

Markus Schreiber (SPD). Foto: Röhrbein

Er stelle sich "ausdrücklich schützend" vor seine eigenen Mitarbeiter, betonte Schreiber. Zudem seien die Aussagen des Senators bezüglich der In-Obhutnahme inhaltlich nicht korrekt, sagte Schreiber im Gespräch mit dem Abendblatt.

Wie berichtet, hatte Wersich in einer Sitzung des Jugend- und Familienausschusses der Bürgerschaft am Mittwoch gesagt, nicht der Kinder- und Jugendnotdienst (KJND), der der Sozialbehörde unterstellt ist, sondern allein das zuständige Jugendamt Mitte sei für die In-Obhutnahme zuständig. "Das ist objektiv falsch", so Schreiber. Die Zuständigkeit sei klar über die Dienstzeiten des Allgemeinen Sozialen Dienstes (ASD), der für die Jugendarbeit zuständig ist, geregelt. "Der ASD ist in der Woche ab 16 Uhr, freitags ab 14 Uhr und am Wochenende nicht im Dienst", sagte Paul Maris-Popescu, Koordinator für Kinderschutz im Jugendamt Mitte. Dann sei der KJND für die In-Obhutnahme und auch die Entlassung aus dem KJND verantwortlich.

Auch die Aussage des Senators, das Jugendamt habe nicht um Beratung gebeten, sei sachlich falsch. "Wir haben nicht nur darum gebeten, es hat sogar zahlreiche Gespräche zwischen Mitarbeitern des ASD des KJND über Morsal und ihre Unterbringung in einem Flensburger Mädchenhaus gegeben", sagte Schreiber. "Zuletzt am 14. Mai." Einen Tag vor Morsals Tod. Die Idee, Morsal außerhalb Hamburgs unterzubringen, sei nicht nur "genau richtig", sondern sei das Ergebnis der Gefahreneinschätzung, der Jugendamtsmitarbeiter gewesen. Wersich hatte im Ausschuss gesagt: "Es gab dort keine Gefahreneinschätzung. Das ist verbesserungswürdig."

Bezirksamtsleiter Schreiber betonte, er halte nichts von "solchen politischen Grabenkämpfen". Sein Ziel sei es, gemeinsam mit der Sozialbehörde zu untersuchen, was in einem ähnlichen Fall künftig besser gemacht werden könne. "Ich weise in diesem Zusammenhang auf Senator Wersichs eigene Aussagen hin." Der hatte am 5. Juni im Abendblatt-Interview gesagt: "Den Helfern die Schuld am Verbrechen zu geben, kann ich nicht akzeptieren." Schreiber betonte: "Wenn sich der Senator daran halten würde, würde ich mich freuen."

Auch Schreiber plädierte dafür, den Fall von einer neutralen Stelle begutachten und bewerten zu lassen. Er schlug dafür das Deutsche Institut für Jugend und Familienrecht (DIJuF) vor.

Unterdessen übte die SPD-Fraktion erneut scharfe Kritik: "Senator Wersich mauert. Die CDU-Fraktion hält sich raus. Die Blockadearbeit übernimmt die GAL", sagte die SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Carola Veit gestern. Der Senat weigere sich weiterhin - mit dem aus Sicht der SPD fragwürdigen Hinweis auf den Sozialdatenschutz -, über das Behördenhandeln in den letzten Tagen vor dem Mord Auskunft zu geben. Die SPD erwäge ein Aktenvorlageersuchen zu stellen, so Veit.

erschienen am 27. Juni 2008

http://www.abendblatt.de/daten/2008/06/27/899283.html
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