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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 
Drei Jahre Haft: Sachbearbeiter im Jugendamt Stormarn

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Gast
New PostErstellt: 02.11.10, 00:57  Betreff: Drei Jahre Haft: Sachbearbeiter im Jugendamt Stormarn  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

460.000 Euro abgezweigt
Drei Jahre Haft für Sachbearbeiter im Jugendamt

29. Oktober 2010 | 08:31 Uhr | Von rob
Er hat eine halbe Million Euro auf eigene Konten überwiesen - ein raffgieriger Sachbearbeiter des Jugendamtes Stormarn wurde jetzt verurteilt.

Er war Sachbearbeiter in der Kreisverwaltung und hatte sich fast eine halbe Million auf eigene Konten überwiesen - jetzt muss Sven-Oliver D. für drei Jahre ins Gefängnis. Und diese drei Jahre seien "unbedingt erforderlich", meinte Ulf Thiele, Vorsitzender Richter am Amtsgericht Bad Oldesloe. Begründung: "Sie hätten jederzeit ohne Entdeckungsrisiko aufhören können, wollten aber nicht auf Ihren Lebensstil verzichten."

463.090 Euro in 67 Raten hatte der Sachbearbeiter im Jugendamt von April 2005 bis zu seiner Festnahme in diesem Frühjahr abgezweigt. Seine Methode: Er legte im Computersystem einen Jugendhilfefall an, tippte Rechnungssummen ein, bestätigte das mit seiner Unterschrift und gab es zur Zahlungsstelle.

Verdachtsanzeige der Sparkasse

Dass Name des Empfängers und des Kontoinhabers nicht übereinstimmten, störte nicht. "Es war allgemein bekannt, dass die Haspa das nicht abgleicht", so der 31-jährige Angeklagte aus Bad Oldesloe. Zunächst überwies er sich um die 2000 Euro im Monat, dann stiegen die Beträge schnell an. Im November 2006 waren es erstmals 13.000 Euro, ab 2009 jeden Monat rund 12.000 Euro. Aufgefallen ist das in der Kreisverwaltung niemandem. "Ich war wie vom Donner gerührt", sagte der Kollege, der die Zahlungsanweisungen unterschrieb. Aufgeflogen war der Betrug erst durch eine Verdachtsanzeige der Sparkasse Holstein: Sven-Oliver D. hatte regelmäßig Geld von der Haspa auf sein dortiges Konto überwiesen.

"Es ist mir nicht gelungen damit aufzuhören", sagte D. vor Gericht. Was aus dem Geld geworden ist, blieb größtenteils im Dunklen. 100.000 Euro auf einem Konto, ein Audi A6 und ein Corsa wurden sichergestellt, ansonsten nur noch ein Laptop und hochwertiges Werkzeug.

Dass er geständig war, sich entschuldigte und kooperativ verhielt, werteten Staatsanwältin Anne Bobeth und das Gericht ebenso positiv wie sein ehrenamtliches Engagement beim Technischen Hilfswerk (THW). Sein "deutlich geplantes Vorgehen über Jahre", die hohe Summe und der Vertrauensbruch gegenüber dem Kreis seien aber so gravierend, dass eine Bewährungsstrafe, wie sie der Verteidiger gefordert hatte, nicht mehr in Frage käme, so Richter Thiele.
http://www.shz.de/nachrichten/schleswig-holstein/artikeldetail/article/2158/460-000-euro-abgezweigt-drei-jahre-haft-fuer-raffgierigen-sachbearb.html
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Gast
New PostErstellt: 05.11.10, 09:24  Betreff: Re: Drei Jahre Haft: Sachbearbeiter im Jugendamt Stormarn  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Betrüger aus dem Jugendamt legt Berufung ein

Der ehemalige Verwaltungsangestellte Sven D., der den Kreis Stormarn um rund 460 000 Euro betrogen hat, fühlt sich ungerecht behandelt.

Ahrensburg. Das Ahrensburger Schöffengericht hatte ihn vergangenen Donnerstag zu drei Jahren Freiheitsentzug verurteilt (wir berichteten). D.s Anwalt, Patric von Minden, hat jetzt Berufung eingelegt. "Mein Mandant ist mit den drei Jahren nicht einverstanden", sagt er. Das Verfahren muss nun vor dem Landgericht Lübeck neu aufgerollt werden. Ein Termin steht noch nicht fest. D. bleibt bis zum Urteil im Berufungsprozess auf freiem Fuß.

Nach Feststellung des Ahrensburger Gerichts hat sich der 30-Jährige, der im Jugendamt arbeitete, seit 2005 Monat für Monat einen Geldbetrag vom Kreiskonto auf sein Sparkassenkonto überweisen lassen. Um seine Betrügereien zu vertuschen, hatte er eine Jugendliche namens Jennifer Heil erfunden, für deren angebliche Betreuung der Kreis dann brav bezahlte. Zuletzt waren es regelmäßig mehr als 10 000 Euro im Monat. Im Jugendamt ist das niemandem aufgefallen. Richter Ulf Thiele hatte die Strafzumessung unter anderem mit der "gewaltigen Summe" begründet, die sich D. aneignete. Sein Anwalt hatte eine Bewährungsstrafe gefordert.(pop)
http://www.abendblatt.de/region/stormarn/article1684911/Betrueger-aus-dem-Jugendamt-legt-Berufung-ein.html
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