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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 

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Autor Beitrag
Gast
New PostErstellt: 22.07.08, 09:45     Betreff: Jugendamt Überlingen: Familie Gorber Antwort mit Zitat  

TFA "
Schule
21.07.08
Hausschul-Familie: Jugendamt schickt Kinder ins Heim



Die „Initiative Gorber“ setzt sich für christliche Selbstversorger-Familie ein. Foto: Pixelio/Weberje
Ü b e r l i n g e n (idea) – Für eine christliche Familie, der das Jugendamt sechs ihrer neun Kinder weggenommen hat, setzen sich Bürger aus dem In- und Ausland mit Unterschriftenlisten und Petitionen ein. Es handelt sich um die Familie Gorber aus Überlingen am Bodensee, die ihre Kinder seit zehn Jahren zu Hause unterrichtet hat.

Zurzeit befinden sich sechs der neun Kinder in Heimen; am 29. Juli soll gerichtlich entschieden werden, ob sie wieder nach Hause dürfen. Mitte Januar waren die Kinder von ihren Eltern getrennt worden, berichtet Kurt Heinz, Publizist des Christlichen Informationsforums Medrum, gegenüber idea. Er gehört zu den Unterstützern der „Initiative Gorber“. Nach seinen Angaben haben die Behörden die Maßnahme anfangs damit begründet, dass das Kindeswohl wegen Erkrankung und psychischer Verfassung der Eltern gefährdet sei. Das für den Bodenseekreis zuständige Jugendamt in Friedrichshafen gab auf Anfrage von idea keine Auskunft zu dem Fall, weil man die Privatsphäre der Familie schützen wolle.

Kinder wollen nach Hause
Laut Medrum geschah folgendes: Die Mutter, im Januar mit dem neunten Kind schwanger, litt an einer Schwangerschafts-Diabetes und angeschlagener psychischer Verfassung. Sie musste für einige Wochen ins Krankenhaus. Am 15. Januar, während ihr Mann sie besuchte, seien im Familien-Anwesen 20 Polizisten und neun Mitarbeiter des Jugendamts erschienen, hätten die Straße abgeriegelt und sechs Kinder im Alter zwischen drei und 17 Jahren mitgenommen. Sie seien seither mit Heimkindern zusammen, die vielfach an Verhaltensstörungen litten. Die älteren Gorber-Kinder versuchten mehrfach, mit dem Fahrrad oder mit Rollschuhen nach Hause zu entfliehen. Doch sie wurden sie von der Polizei wieder ins Heim gebracht. Als skandalös wertet es ein Freund der Familie, dass der dreijährige David von einem Betreuer davon abgehalten werde zu beten. Den älteren Gorber-Kindern sei bescheinigt worden, sie hätten die religiösen Vorstellungen der Eltern kritiklos übernommen; es mangele ihnen an Distanz zum Elternhaus. Andererseits hätten Tests im Heim ergeben, dass die Gorber-Kinder im Wissen und im Sozialverhalten ihren Altersgenossen ebenbürtig, teilweise voraus seien.

Seit zehn Jahren Hausunterricht
Laut Informationen aus dem Freundeskreis der Familie sind die Gorbers Selbstversorger und wohnen auf einem Bauernhof. Früher gehörten sie zur baptistischen Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde in Überlingen, von der sie sich aber getrennt hätten. Der häusliche Unterricht finde bereits seit 1998 statt und sei von den Behörden toleriert worden. Bei gelegentlichen Prüfungen in Schulen hätten die Kinder nicht schlechter als andere Schulkinder abgeschnitten. Vor zwei Jahren hätte sich ein Vertreter des Jugendamts lobend über das Umfeld geäußert.

Kulturelle Isolation überwinden
In jener Zeit habe die Behörde Augenmaß bewiesen, so Heinz. Doch im Januar sei es zu einer Überreaktion gekommen. Nachbarn, die die Gorbers als „religiöse Spinner“ betrachten, hätten die Behörden eingeschaltet. Der überraschende Zugriff sei vermutlich darauf zurückzuführen, dass man dem Vater unterstellt habe, er könne sich zu unkontrollierten Aktionen hinreißen lassen. Obwohl sich dies als haltlos erwiesen habe, gingen die Behörden seither davon aus, dass das Kindeswohl im Hause Gorber nicht gewährleistet sei. Die Weigerung des Vaters, seine Kinder an Schulen unterrichten zu lassen, habe eine wesentliche Rolle bei einem Gerichtstermin im Frühjahr gespielt, bei dem entschieden wurde, die Kinder weiter in Heimen unterzubringen. Diese Maßnahme hält die „Initiative Gorber“ für unangemessen. Heinz plädiert im Interesse des Kindeswohls dafür, den Gorbers die Chance zu geben, ein normales Familienleben zu führen, und ihr begleitende Hilfe zu gewähren. Der Grund, warum der Vater sich bisher sträubte, seine Kinder in öffentliche Schulen zu schicken, liege darin, dass er selbst mit der Schule schlechte Erfahrungen gemacht habe. Mittlerweile hätten sich Gorbers auf die Forderung eingelassen, ihre Kinder künftig in die Schule zu schicken. Damit seien sie bereit, ihre kulturelle Isolation zu überwinden. Dass die Eltern aus einem streng konservativen Hintergrund kommen, dürfe kein Grund sein, ihre Rechte derart einzuschränken. „Die Kinder wollen nur eines – nach Hause zu ihren Eltern“, erklärte Heinz.

Immer mehr Kinder in staatlicher Obhut
Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilt, wurden 2007 in 435 Fällen Kinder gegen den erklärten Willen der Eltern in staatliche Obhut genommen. 2006 hatte es 151 Herausnahmen gegeben. Eine „Inobhutnahme“ ist eine kurzfristige Maßnahme der Jugendämter zum Schutz von Kindern und Jugendlichen, wenn sie sich in einer bedrohlichen Lage befinden.
http://www.idea.de/index.php?id=355&tx_ttnews%5Btt_news%5D=66576&tx_ttnews%5BbackPid%5D=18&cHash=925c5ef66f
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