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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 

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Gast
New PostErstellt: 08.07.07, 06:54     Betreff: Re: Jugendamt Sömmerda: Fall Leon Antwort mit Zitat  

Geradezu vorbildlich

Das Sömmerdaer Jugendamt hat wahrscheinlich einem kleinen Mädchen das Leben gerettet. Für den Bruder kam die Hilfe zu spät.

ERFURT. Beide weinen. Die Mitarbeiterin des Jugendamtes im Zeugenstand und die 20-Jährige auf der Anklagebank. Sie ist die Mutter der beiden Kinder, die Polizei und Jugendamt im Dezember vergangenen Jahres in einer dunklen Wohnung in Sömmerda fanden. Der zehnmonatige Leon war schon tot. Verdurstet. Seine Schwester stand ausgezehrt, vertrocknet und kotverschmiert in ihrem Bettchen, aus dem sie nicht selbst herauskam. Das Fenster war verdunkelt, die Tür von außen abgeschlossen. Bis der Notarzt kam, habe die Zweijährige geschrien - und immer wieder getrunken.

Das alles erzählen die Mitarbeiterin des Jugendamtes und die Polizistinnen, die die Kinder im Dezember fanden. Keine der Zeuginnen wirkt unberührt. Wenn es doch alle Ämter so machen würden, sagt der Richter später. Das Sömmerdaer Jugendamt habe "geradezu vorbildlich gehandelt".

Der Anruf einer Nachbarin hatte das Jugendamt im November auf die Angeklagte und ihre Kinder aufmerksam gemacht. Immer wieder bot das Amt Hilfe an. Es gab Hausbesuche, Telefonate, Termine im Amt. Doch irgendwann machte niemand mehr auf, wurden die Anrufe weggedrückt, Termine versäumt. Das Amt schaltete das Familiengericht ein, das Aufenthaltsrecht für die Kinder wurde dem getrennt lebenden Vater übertragen. Als der nicht sofort nach dem Gerichtsbeschluss zu den Kindern ging, gab es im Sömmerdaer Jugendamt noch einmal eine Sitzung, zwei Stunden später ging eine Mitarbeiterin mit Polizei und Schlüsseldienst zur Wohnung der Angeklagten. Was sie dort sah, wird sie nie mehr vergessen.

Polizeibeamte suchten danach die Mutter, sie fanden sie bei einer Freundin. Sie habe sich zunächst als jemand anderes ausgegeben, sagte ein Beamter. Erst als er einen Ausweis verlangte, habe die junge Frau ihre Identität gelüftet. Nach ihren Kindern habe sie erst sehr viel später gefragt.

Jetzt steht die 20-Jährige wegen Totschlags und versuchten Totschlags vor der Jugendkammer des Erfurter Landgerichts. Am Montag sollen der Ehemann und die Freundin als Zeugen gehört werden.

05.07.2007 Von Paula PETER
http://www.thueringer-allgemeine.de/ta/ta.thueringen.volltext.php?kennung=on11taTHUThuNational39266&zulieferer=ta&kategorie=THU&rubrik=Thueringen®ion=National&auftritt=TA&dbserver=1
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