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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 
Jugendamt Zwickauer Land: 2-jähriger Junge

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Seite: 1, 2
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Gast
New PostErstellt: 27.12.07, 19:26  Betreff: Jugendamt Zwickauer Land: 2-jähriger Junge  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Donnerstag, 27. Dezember 2007
Schon wieder
Mutter lässt Kinder verhungern

Ein zweijähriger Junge ist im sächsischen Kirchberg vermutlich verhungert und verdurstet. Die 23 Jahre alte Mutter wurde festgenommen, teilte die Polizei in Zwickau mit. Der Junge, der obduziert wurde, war stark untergewichtig und erheblich ausgetrocknet. Anzeichen äußerer Gewalteinwirkung waren nach Polizeiangaben nicht zu erkennen. Die arbeitslose Frau hatte am Nachmittag des zweiten Weihnachtsfeiertages den Notarzt gerufen, der nur noch Tod des Kindes feststellen konnte.

Der Frau wird laut Polizei vorgeworfen, am Tod ihres zweijährigen Kindes schuld zu sein. Mordkommission und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen des Verdachts des Totschlages durch Unterlassen, hieß es. Die Frau, die allein lebe und weitere zwei Kinder hat, soll den Angaben zufolge an diesem Freitag dem Haftrichter vorgeführt werden.

Nach Angaben des Jugendamts wurde die Frau bis zum Herbst von Mitarbeitern betreut. Zu den Gründen konnte der Leiter des Jugendamtes des Kreises Zwickauer Land, Gerd Drechsler, zunächst nichts sagen. Ein sechsjähriger Sohn der Frau lebe bereits seit geraumer Zeit in einem Heim. Mit der Mutter seien Gespräche geführt worden, um das Kind in einer Pflegefamilie unterzubringen oder zur Adoption freizugeben. Der Vater des Sechsjährigen sei unbekannt.

Ein weiterer vierjähriger Sohn sei nach dem Tod seines Bruders in einem Heim untergebracht worden, sagte der Leiter des Jugendamtes. Bei dem Jungen seien keine Anzeichen von Unterernährung festgestellt worden. Der Vater der beiden jüngeren Kinder, der auch der Lebensgefährte der Frau sei, sitze in Haft. Laut Drechsler sollte für die Langzeitarbeitslose im Januar eine Weiterbildung beginnen.


http://www.n-tv.de/897332.html
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Gast
New PostErstellt: 27.12.07, 19:38  Betreff: Re: Jugendamt Zwickauer Land: 2-jähriger Junge  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Sachsen

Zweijähriger verhungert und verdurstet


Erneut ist in Deutschland ein verwahrlostes Kleinkind offenbar qualvoll ums Leben gekommen. Weil sie ihren zwei Jahre alten Sohn an Weihnachten verhungern und verdursten ließ, wurde eine 23-jährige Frau aus dem sächsischen Kirchberg bei Zwickau wegen Totschlagsverdacht festgenommen.

Nach Polizeiangaben vom Donnerstag wird der Mutter vorgeworfen, am Tod ihres Kindes durch Unterlassen schuldig zu sein. Sie werde am (morgigen) Freitag dem Haftrichter vorgeführt, sagte ein Behördensprecher. Die arbeitslose Frau rief am Zweiten Weihnachtstag den Notarzt und erklärte, dass es ihrem Sohn schlecht gehe. Der Arzt konnte nur noch den Tod des Kindes feststellen. Eine Obduktion ergab, dass der Junge an Untergewicht litt. Zudem sei der Körper erheblich entwässert gewesen.
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Drama in Schwerin: Das letzte Geleit für Lea-Sophie
Erinnerung an Fall Lea-Sophie
An der Leiche seien keine Anzeichen äußerer Gewalt entdeckt worden. Der genaue Todeszeitpunkt sei derzeit aber noch nicht festzustellen, sagte der Sprecher. Nach seinen Angaben lebte die Frau alleine. Sie habe noch zwei weitere Kinder. Als der Notarzt eintraf und das tote Kind entdeckte, seien die beiden anderen Kinder ebenfalls in der Wohnung gewesen.

Ende November hatte der Fall der von ihren Eltern vernachlässigten Lea-Sophie aus Schwerin die Öffentlichkeit erschüttert. Das Kind wurde in äußerst kritischem Zustand von einem Notarzt in das Klinikum Schwerin gebracht, wo es trotz aller Rettungsversuche wenige Stunden später stirbt. Mutter und Vater werden festgenommen.

AP/kbe
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Artikel vom 27. Dezember 2007
http://www.stern.de/politik/deutschland/:Sachsen-Zweij%C3%A4hriger/606440.html?nv=rss
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Gast
New PostErstellt: 27.12.07, 19:40  Betreff: Re: Jugendamt Zwickauer Land: 2-jähriger Junge  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Kindstötung
Ließ Mutter ihr Kind verdursten und verhungern?
Die Polizei fand am Mittwoch in Kirchberg bei Zwickau die Leiche des zweijährigen Jungen. Die Mutter des Kindes stand bereits in Kontakt mit dem Jugendamt.

KIRCHBERG - Das Kind war laut Obduktion stark untergewichtig und erheblich dehydriert. Die genaue Todesursache steht noch nicht fest, wie ein Polizeisprecher sagte. An der Leiche des Jungen fanden sich keine Zeichen äußerlicher Gewaltanwendung. Der 23 Jahre alten Mutter wird Totschlag durch Unterlassen vorgeworfen. Sie wurde vorläufig festgenommen worden und sollte am Freitag dem Haftrichter vorgeführt werden. Die Mordkommission nahm die Ermittlungen auf.

Nach Angaben der Polizei gehören zu der Familie zwei weitere Kinder, die jedoch wohlauf sind. Der Leiter des Jugendamtes im Zwickauer Land Gerd Drechsler sagte, die Mutter des Jungen sei den Behörden bekannt gewesen. Der 23-Jährigen sei gerade erst eine günstige Sozialprognose gestellt worden. Für die Frau ohne berufliche Ausbildung sei eine Qualifizierungsmaßnahme organisiert worden, die sie im neuen Jahr hätte beginnen sollen, sagte Drechsler. Die Familie sei zudem sozialpädagogisch durch die Behörden betreut worden.

Der zweijährige Junge sei bis kurz vor Weihnachten in eine Kinderkrippe gegangen. Dort hätten die Erzieherinnen keine Anzeichen einer Unterernährung bemerkt. Zur Familie gehören noch zwei vier und sechs Jahre alte Jungen. Der Sechsjährige lebt laut Jugendamt in einem Heim, der Vierjährige war über die Weihnachtstage mit dem Freund der Mutter in Chemnitz und Annaberg unterwegs. Der Junge sei jetzt in Obhut genommen worden. Sein Vater, der auch der Vater des zu Tode gekommenen Zweijährigen sei, sitze zurzeit eine Haftstrafe ab.

Erst Anfang Dezember waren drei Babyleichen in Plauen gefunden worden. Eine 28 Jahre alte Frau steht dort im Verdacht, ihre drei Kinder jeweils nach der Geburt getötet zu haben. Gegen die Frau war Haftbefehl erlassen worden, die genauen Todesursachen sind jedoch noch unklar.
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/Kindstoetung;art1117,2445791
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Gast
New PostErstellt: 27.12.07, 19:41  Betreff: Re: Jugendamt Zwickauer Land: 2-jähriger Junge  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

27. Dezember 2007, 19:03 Uhr
Sachsen
Kleinkind verhungert und verdurstet
Am zweiten Weihnachstag alarmierte die Mutter den Notarzt, doch dieser konnte nur noch den Tod des zweijährigen Jungen feststellen. Schon seit längerer Zeit kümmerte sich die Jugendhilfe um die arbeitslose Frau und ihre Kinder. Eine Tochter lebt bereits im Heim.
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Im sächsischen Kirchberg (Zwickauer Land) ist ein zweijähriger Junge verhungert und verdurstet. Die 23 Jahre alte Mutter wurde am Donnerstag festgenommen, teilte die Polizei Südwestsachsen in Zwickau mit. Der Junge war laut Obduktion stark untergewichtig und erheblich dehydriert. Anzeichen äußerer Gewalteinwirkung waren laut Polizei nicht zu erkennen. Die arbeitslose Frau hatte am Nachmittag des zweiten Weihnachtsfeiertages den Notarzt gerufen, der nur noch Tod des Kindes feststellen konnte.
Weiterführende links

* Drei Jungen sterben bei Familientragödien
* Mutter tötet ihre zwei Kinder – Motiv unklar
* Vater tötet achtjährigen Sohn und sich selbst
* Merkel macht Schutz der Kleinen zur Chefsache
* Vorsorgeuntersuchungen werden verbindlich
* Mehr Staat hilft den Kindern nicht
* Müller will Eltern zu Arztbesuchen verpflichten
* SPD und Grüne werfen Merkel Wankelmut vor
* Warum die Kinderrechte ins Grundgesetz gehören
* Bundestag will Kinder besser schützen
* Vorsorge-Untersuchungen sollen Kinder schützen

Der Frau wird laut Polizei vorgeworfen, am Tod ihres zweijährigen Kindes schuld zu sein. Mordkommission und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen des Verdachts des Totschlages durch Unterlassen, hieß es. Die Frau, die zwei weitere Kinder hat, soll den Angaben zufolge an diesem Freitag dem Haftrichter vorgeführt werden.

Die arbeitslose Frau rief am Zweiten Weihnachtstag den Notarzt und erklärte, dass es ihrem Sohn schlecht gehe. Der Arzt konnte aber nur noch den Tod des Kindes feststellen. Der genaue Todeszeitpunkt sei derzeit aber noch nicht festzustellen, sagte der Polizeisprecher.

Der Fachbereichsleiter Jugend und Soziales beim Landkreis Zwickauer Land, Gerd Drechsler, sagte, dass die Frau allein gelebt habe. Sie habe noch zwei weitere Kinder, einen vier Jahre alten Sohn und eine sechsjährige Tochter. Diese sei bereits in einem Heim untergebracht, während die beiden Söhne bei der Mutter gelebt hätten. Der Vierjährige sei auch in der Wohnung gewesen, als der Arzt den Tod des Bruders diagnostiziert habe. Das Kind werde jetzt vom Jugendamt betreut. Der Vater der beiden Jungen sitze derzeit wegen einer Straftat in einer Haftanstalt ein, sagte Drechsler.

Nach seinen Angaben kümmerte sich die Jugendhilfe seit geraumer Zeit um die 23-Jährige. Dies ergebe sich aus dem Umstand, dass sie zum einen ohne Arbeit und alleinstehend sei und drei Kinder habe. Der Tod des zweijährigen Jungen sei nicht vorhersehbar gewesen, betonte Drechsler. Der ältere Bruder habe keine Anzeichen von Verwahrlosung gezeigt. Weitere Einzelheiten nannte er nicht.
Schlagworte
Eltern Kinder Vernachlässigung Obduktion Jugendamt
Ende November hatte der Fall der von ihren Eltern vernachlässigten Lea-Sophie aus Schwerin die Öffentlichkeit erschüttert. Das Kind wurde in äußerst kritischem Zustand von einem Notarzt in das Klinikum Schwerin gebracht, wo es trotz aller Rettungsversuche wenige Stunden später starb. Mutter und Vater wurden festgenommen.
dpa/AP/sa

27. Dezember 2007, 19:03 Uhr
Sachsen
Kleinkind verhungert und verdurstet
Am zweiten Weihnachstag alarmierte die Mutter den Notarzt, doch dieser konnte nur noch den Tod des zweijährigen Jungen feststellen. Schon seit längerer Zeit kümmerte sich die Jugendhilfe um die arbeitslose Frau und ihre Kinder. Eine Tochter lebt bereits im Heim.
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Im sächsischen Kirchberg (Zwickauer Land) ist ein zweijähriger Junge verhungert und verdurstet. Die 23 Jahre alte Mutter wurde am Donnerstag festgenommen, teilte die Polizei Südwestsachsen in Zwickau mit. Der Junge war laut Obduktion stark untergewichtig und erheblich dehydriert. Anzeichen äußerer Gewalteinwirkung waren laut Polizei nicht zu erkennen. Die arbeitslose Frau hatte am Nachmittag des zweiten Weihnachtsfeiertages den Notarzt gerufen, der nur noch Tod des Kindes feststellen konnte.
Weiterführende links

* Drei Jungen sterben bei Familientragödien
* Mutter tötet ihre zwei Kinder – Motiv unklar
* Vater tötet achtjährigen Sohn und sich selbst
* Merkel macht Schutz der Kleinen zur Chefsache
* Vorsorgeuntersuchungen werden verbindlich
* Mehr Staat hilft den Kindern nicht
* Müller will Eltern zu Arztbesuchen verpflichten
* SPD und Grüne werfen Merkel Wankelmut vor
* Warum die Kinderrechte ins Grundgesetz gehören
* Bundestag will Kinder besser schützen
* Vorsorge-Untersuchungen sollen Kinder schützen

Der Frau wird laut Polizei vorgeworfen, am Tod ihres zweijährigen Kindes schuld zu sein. Mordkommission und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen des Verdachts des Totschlages durch Unterlassen, hieß es. Die Frau, die zwei weitere Kinder hat, soll den Angaben zufolge an diesem Freitag dem Haftrichter vorgeführt werden.

Die arbeitslose Frau rief am Zweiten Weihnachtstag den Notarzt und erklärte, dass es ihrem Sohn schlecht gehe. Der Arzt konnte aber nur noch den Tod des Kindes feststellen. Der genaue Todeszeitpunkt sei derzeit aber noch nicht festzustellen, sagte der Polizeisprecher.

Der Fachbereichsleiter Jugend und Soziales beim Landkreis Zwickauer Land, Gerd Drechsler, sagte, dass die Frau allein gelebt habe. Sie habe noch zwei weitere Kinder, einen vier Jahre alten Sohn und eine sechsjährige Tochter. Diese sei bereits in einem Heim untergebracht, während die beiden Söhne bei der Mutter gelebt hätten. Der Vierjährige sei auch in der Wohnung gewesen, als der Arzt den Tod des Bruders diagnostiziert habe. Das Kind werde jetzt vom Jugendamt betreut. Der Vater der beiden Jungen sitze derzeit wegen einer Straftat in einer Haftanstalt ein, sagte Drechsler.

Nach seinen Angaben kümmerte sich die Jugendhilfe seit geraumer Zeit um die 23-Jährige. Dies ergebe sich aus dem Umstand, dass sie zum einen ohne Arbeit und alleinstehend sei und drei Kinder habe. Der Tod des zweijährigen Jungen sei nicht vorhersehbar gewesen, betonte Drechsler. Der ältere Bruder habe keine Anzeichen von Verwahrlosung gezeigt. Weitere Einzelheiten nannte er nicht.
Schlagworte
Eltern Kinder Vernachlässigung Obduktion Jugendamt
Ende November hatte der Fall der von ihren Eltern vernachlässigten Lea-Sophie aus Schwerin die Öffentlichkeit erschüttert. Das Kind wurde in äußerst kritischem Zustand von einem Notarzt in das Klinikum Schwerin gebracht, wo es trotz aller Rettungsversuche wenige Stunden später starb. Mutter und Vater wurden festgenommen.
dpa/AP/sa
http://www.welt.de/vermischtes/article1497701/Kleinkind_verhungert_und_verdurstet.html
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Gast
New PostErstellt: 27.12.07, 19:42  Betreff: Re: Jugendamt Zwickauer Land: 2-jähriger Junge  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

27. Dezember 2007

MUTTER UNTER VERDACHT
Zweijähriger an Weihnachten verdurstet

Im sächsischen Kirchberg ist ein Zweijähriger vermutlich verhungert und verdurstet. Die 23 Jahre alte Mutter wurde Polizeiangaben zufolge festgenommen. In Bayern versuchte ebenfalls am zweiten Weihnachtstag ein 24-Jähriger, ein Kleinkind totzutreten.

Kirchberg - Die gerichtmedizinische Untersuchung ergab, dass der Junge stark untergewichtig und erheblich dehydriert war. Anzeichen äußerer Gewalteinwirkung waren laut Polizei nicht zu erkennen. Die arbeitslose Frau hatte am Nachmittag des zweiten Weihnachtsfeiertages den Notarzt gerufen, der nur noch den Tod des Kindes feststellen konnte. Ihr wird nun Totschlag durch Unterlassen vorgeworfen.

Der Frau wird laut Polizei vorgeworfen, am Tod ihres zweijährigen Kindes schuld zu sein. Mordkommission und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen des Verdachts des Totschlages durch Unterlassen, hieß es. Die Frau, die allein lebe und weitere zwei Kinder hat, soll den Angaben zufolge an diesem Freitag dem Haftrichter vorgeführt werden.

Nach Angaben der Polizei gehören zu der Familie zwei weitere Kinder, die jedoch wohlauf sind. Der Leiter des Jugendamtes im Zwickauer Land, Gerd Drechsler, sagte, die Mutter des Jungen sei den Behörden bekannt gewesen. Der 23-Jährigen sei gerade erst eine günstige Sozialprognose gestellt worden. Für die Frau ohne berufliche Ausbildung sei eine Qualifizierungsmaßnahme organisiert worden, die sie im neuen Jahr hätte beginnen sollen, sagte Drechsler. Die Familie sei zudem sozialpädagogisch durch die Behörden betreut worden.

Der zweijährige Junge sei bis kurz vor Weihnachten in eine Kinderkrippe gegangen. Dort hätten die Erzieherinnen keine Anzeichen einer Unterernährung bemerkt. Zur Familie gehören noch zwei vier und sechs Jahre alte Jungen. Der Sechsjährige lebt laut Jugendamt in einem Heim, der Vierjährige war über die Weihnachtstage mit dem Freund der Mutter in Chemnitz und Annaberg unterwegs. Der Junge sei jetzt in Obhut genommen worden. Sein Vater, der auch der Vater des zu Tode gekommenen Zweijährigen sei, sitze zurzeit eine Haftstrafe ab.

Unterdessen hat ein Mann aus dem niederbayerischen Eichendorf aus Wut über eine Strafanzeige das Baby seiner Freundin mit Tritten gegen den Kopf zu töten versucht. Wie die Polizei mitteilte, hatte eine Streife den 24-Jährigen am zweiten Weihnachtstag wegen Trunkenheit und Fahrens ohne Führerschein aus dem Verkehr gezogen und nach Hause gebracht.

Als seine Freundin das 15 Monate alte Baby auf der Couch wickelte, auf der auch er lag, biss der Mann es plötzlich brutal in die rechte Wange, trat ihm mehrmals gegen den Kopf, schlug ihm ins Gesicht und versuchte es wegzuschleudern. Dann drohte er das laut schreiende Baby umzubringen.

Die Mutter konnte sich mit dem Kind auf die Straße retten und die Polizei alarmieren. Die Verletzungen waren nicht lebensbedrohlich. Der Ermittlungsrichter ordnete Untersuchungshaft an.

jdl/dpa/ddp/AP


http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,525558,00.html
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Gast
New PostErstellt: 27.12.07, 19:45  Betreff: Re: Jugendamt Zwickauer Land: 2-jähriger Junge  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

27. Dezember 2007
Sachsen: Zweijähriger verhungert und verdurstet - 23-jährige Mutter verhaftet

Erneut ist in Deutschland ein verwahrlostes Kleinkind offenbar qualvoll ums Leben gekommen. Weil sie ihren zwei Jahre alten Sohn vermutlich verhungern und verdursten ließ, wurde eine 23-jährige Frau aus dem sächsischen Kirchberg bei Zwickau wegen Totschlagsverdacht festgenommen. Nach Polizeiangaben vom Donnerstag wird der Mutter vorgeworfen, am Tod ihres Kindes durch Unterlassen schuldig zu sein. Sie werde am Freitag dem Haftrichter vorgeführt, sagte ein Behördensprecher.

Die arbeitslose Frau rief am Zweiten Weihnachtstag den Notarzt und erklärte, dass es ihrem Sohn schlecht gehe. Der Arzt konnte nur noch den Tod des Kindes feststellen. Eine Obduktion ergab, dass der Junge an Untergewicht litt. Zudem sei der Körper erheblich entwässert gewesen. An der Leiche seien keine Anzeichen äußerer Gewalt entdeckt worden. Der genaue Todeszeitpunkt sei derzeit aber noch nicht festzustellen, sagte der Sprecher.
Zweijähriger verhungert und verdurstet

Der Fachbereichsleiter Jugend und Soziales beim Landkreis Zwickauer Land, Gerd Drechsler, sagte der AP, dass die Frau allein gelebt habe. Sie habe noch zwei weitere Kinder, einen vier Jahre alten Sohn und eine sechsjährige Tochter. Diese sei bereits in einem Heim untergebracht, während die beiden Söhne bei der Mutter gelebt hätten. Der Vierjährige sei auch in der Wohnung gewesen, als der Arzt den Tod des Bruders diagnostiziert habe. Das Kind werde jetzt vom Jugendamt betreut. Der Vater der beiden Jungen sitze derzeit wegen einer Straftat in einer Haftanstalt ein, sagte Drechsler.

Nach seinen Angaben kümmerte sich die Jugendhilfe seit geraumer Zeit um die 23-Jährige. Dies ergebe sich aus dem Umstand, dass sie zum einen ohne Arbeit und alleinstehend sei und drei Kinder habe. Der Tod des zweijährigen Jungen sei nicht vorhersehbar gewesen, betonte Drechsler. Der ältere Bruder habe keine Anzeichen von Verwahrlosung gezeigt. Weitere Einzelheiten nannte er nicht. Ende November hatte der Fall der von ihren Eltern vernachlässigten Lea-Sophie aus Schwerin die Öffentlichkeit erschüttert. Das Kind wurde in äußerst kritischem Zustand von einem Notarzt in das Klinikum Schwerin gebracht, wo es trotz aller Rettungsversuche wenige Stunden später starb. Mutter und Vater wurden festgenommen.
24-Jähriger beißt und tritt 15 Monate altes Baby

Aus Wut über eine Strafanzeige attackierte unterdessen ein Mann im niederbayerischen Eichendorf das Baby seiner Freundin. Wie die Polizei mitteilte, hatte eine Streife den 24-Jährigen am Zweiten Weihnachtstag wegen Trunkenheit und Fahrens ohne Führerschein aus dem Verkehr gezogen und nach Hause gebracht. Als seine Freundin das 15 Monate alte Baby auf der Couch wickelte, auf der auch er lag, biss der Mann es plötzlich brutal in die rechte Wange, trat ihm mehrmals gegen den Kopf, schlug ihm ins Gesicht und versuchte es wegzuschleudern. Dann drohte er das laut schreiende Baby umzubringen. Die Mutter konnte sich mit dem Kind auf die Straße retten und die Polizei alarmieren. Die Verletzungen waren nicht lebensbedrohlich. Der Ermittlungsrichter ordnete Untersuchungshaft an.
Regensburger Kindsmörderin wollte sich erhängen

Die 37-jährige Frau, die am Weihnachtsmorgen im Landkreis Regensburg ihre beiden Söhne getötet hat, wollte sich in der Untersuchungshaft das Leben nehmen. Die Frau sei psychisch krank und habe sich am Donnerstag in der Zelle erhängen wollen, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Günther Ruckdäschel in Regensburg. Aufseher retteten sie. Die Frau hatte ihre zwei und drei Jahre alten Söhne am Weihnachtsmorgen erstickt. Sie sei seit längerem ambulant mit Medikamenten behandelt worden und habe befürchtet, in eine Anstalt eingeliefert zu werden. Weil sie nicht wollte, dass die beiden Jungen dann vom Vater allein erzogen würden, und weil sie Angst gehabt habe, dass die Kinder ihre Krankheit erben könnten, habe sie sie getötet. «Sie glaubte, den Kindern etwas Gutes zu tun, wenn sie den Kindern dieses Schicksal erspart», sagte der Staatsanwalt. (AP)

http://www.n24.de/news_stories/article.php?articleId=178573
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Gast
New PostErstellt: 28.12.07, 09:59  Betreff: Re: Jugendamt Zwickauer Land: 2-jähriger Junge  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Inland Mutter des Totschlags verdächtigt
Kleinkind offenbar verhungert und verdurstet

Polizeiblaulicht (Foto: picture-alliance/ ZB) Großansicht des Bildes Im sächsischen Kirchberg bei Zwickau hat eine Mutter offenbar ihr zweijähriges Kind verhungern und verdursten lassen. Die 23-Jährige wurde festgenommen, teilte die Polizei mit. Der Junge war laut Obduktion stark untergewichtig und erheblich ausgetrocknet. Anzeichen äußerer Gewalteinwirkung waren laut Polizei nicht zu erkennen.

Die Frau hatte am Nachmittag des zweiten Weihnachtsfeiertages den Notarzt gerufen, der nur noch den Tod des Kindes feststellen konnte. Mordkommission und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen des Verdachts des Totschlages durch Unterlassen.

Nach Angaben der Polizei gehören zu der Familie zwei weitere Kinder. Sie sollen wohlauf sein. Der Leiter des zuständigen Jugendamtes, Gerd Drechsler, sagte, die Mutter des Jungen sei den Behörden bekannt gewesen und die Familie sei sozialpädagogisch von den Behörden betreut worden. Der zweijährige Junge sei bis kurz vor Weihnachten in eine Kinderkrippe gegangen. Dort hätten die Erzieherinnen keine Anzeichen einer Unterernährung bemerkt. Der Vater sitze zurzeit eine Haftstrafe ab.

Erst Anfang Dezember hatte die Polizei in Plauen die Leichen von drei Kleinkindern gefunden. Gegen die Mutter war Haftbefehl erlassen worden, die genauen Todesumstände der Babys sind nach wie vor unklar. Ende November hatte der Fall der von ihren Eltern vernachlässigten Lea-Sophie aus Schwerin die Öffentlichkeit erschüttert. Das Kind wurde in äußerst kritischem Zustand von einem Notarzt in das Klinikum Schwerin gebracht, wo es trotz aller Rettungsversuche wenige Stunden später starb. Mutter und Vater wurden festgenommen.

* InternPsychische Störung Hintergrund für Familiendrama [br].
* InternBundestag beschließt Programm für Kinderschutz.

*
Weltatlas
Weltatlas: Deutschland
[Flash|HTML] .

Stand: 27.12.2007 21:31 Uhr
http://www.tagesschau.de/inland/kind12.html
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New PostErstellt: 28.12.07, 10:02  Betreff: Re: Jugendamt Zwickauer Land: 2-jähriger Junge  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

27. Dezember 2007, 20:12
Neue Fälle von Kindesmisshandlung
Zweijähriger verhungert - Baby überlebt Kopftritte
Erneut ist in Deutschland ein Kleinkind offenbar qualvoll ums Leben gekommen. Weil sie ihren zwei Jahre alten Sohn verhungern und verdursten liess, wurde eine 23-jährige Frau aus dem sächsischen Kirchberg bei Zwickau festgenommen. Im bayerischen Eichendorf versuchte unterdessen ein Mann, das Baby seiner Freundin mit Tritten gegen den Kopf zu töten.

In Kirchberg rief die Mutter am Zweiten Weihnachtstag den Notarzt, der aber nur noch den Tod des kleinen Jungen feststellen konnte. Eine Obduktion ergab, dass der Junge an Untergewicht litt. Zudem sei der Körper erheblich entwässert gewesen.

Ein Kind lebt bereits im Heim

Die Frau hat zwei weitere Kinder. Das älteste, ein sechsjähriges Mädchen, lebt bereits im Heim; ein vierjähriger Junge wird jetzt vom Jugendamt betreut. Die Mutter soll am Freitag dem Haftrichter vorgeführt werden.

Aus Wut über eine Strafanzeige attackierte unterdessen ein Mann im niederbayerischen Eichendorf das Baby seiner Freundin. Wie die Polizei mitteilte, hatte eine Streife den 24-Jährigen am Zweiten Weihnachtstag wegen Trunkenheit und Fahrens ohne Führerschein aus dem Verkehr gezogen und nach Hause gebracht.

Gegen den Kopf getreten

Als seine Freundin das 15 Monate alte Baby auf der Couch wickelte, auf der auch er lag, biss der Mann es plötzlich brutal in die rechte Wange, trat ihm mehrmals gegen den Kopf, schlug ihm ins Gesicht und versuchte es wegzuschleudern.

Dann drohte er das laut schreiende Baby umzubringen. Die Mutter konnte sich mit dem Kind auf die Strasse retten und die Polizei alarmieren. Die Verletzungen waren nicht lebensbedrohlich. Der Ermittlungsrichter ordnete Untersuchungshaft an.

Selbstmordversuch nach Tötung ihrer Söhne

Die 37-jährige Frau, die am Weihnachtsmorgen im Landkreis Regensburg ihre beiden Söhne getötet hat, wollte sich in der Untersuchungshaft das Leben nehmen. Die Frau sei psychisch krank und habe sich am Donnerstag in der Zelle erhängen wollen, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Günther Ruckdäschel in Regensburg. Aufseher retteten sie.

Die Frau hatte ihre zwei und drei Jahre alten Söhne am Weihnachtsmorgen erstickt. Sie sei seit längerem ambulant mit Medikamenten behandelt worden und habe befürchtet, in eine Anstalt eingeliefert zu werden.

Weil sie nicht wollte, dass die beiden Jungen dann vom Vater allein erzogen würden, und weil sie Angst gehabt habe, dass die Kinder ihre Krankheit erben könnten, habe sie sie getötet. «Sie glaubte, den Kindern etwas Gutes zu tun, wenn sie den Kindern dieses Schicksal erspart», sagte der Staatsanwalt.

(ap/halp)
http://tagesschau.sf.tv/content/view/full/186906
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New PostErstellt: 29.12.07, 02:41  Betreff: Re: Jugendamt Zwickauer Land: 2-jähriger Junge  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

as Ende des schönen Scheins

Kindstod in Kirchberg: Prognose tragisch widerlegt

Kirchberg/Zwickau. Das Jugendamt des Zwickauer Landes ist im Fall des zu Weihnachten verstorbenen zweijährigen Kindes aus Kirchberg von einer optimistischen Sozialprognose für die Familie ausgegangen. Die 23-jährige Mutter, die ihr Kind unter bisher ungeklärten Umständen verhungern ließ, galt dem Jugendamt in den letzten Monaten als in einer guten Entwicklung begriffen. Gerd Drechsler, Sozialdezernent des Zwickauer Landes, sagte gestern, dass die Familie seit Januar 2007 intensiv betreut worden war. Bis Ende August hätte sich die Situation nach Einschätzung der zuständigen Sozialarbeiterin so weit gebessert, dass die sozialpädagogische Familienhilfe eingestellt und durch neue Betreuungsformen ersetzt worden war.

Mit der Anmietung der neuen Wohnung, in der die Kinder Robin und Lukas jeweils eigene Zimmer hatten und die in ihrer Einrichtung laut Jugendamt tätiges Engagement und Geschmack erkennen ließ, schien eine jahrelange Zeit der Unrast und der Verantwortungslosigkeit zu Ende zu gehen.

Die Mutter, die mit 17 ihr erstes Kind bekam und ihre Ausbildung zur Verkäuferin niemals abschloss, sollte ab Januar ein bereits einmal abgebrochenes Persönlichkeitstraining bei einem Zwickauer Bildungsträger fortsetzen. Sozialarbeiterin Maria Pulinna, die die Familie betreute, zeigte sich am Freitag geschockt von der tragischen Wendung: „Ich bin entsetzt darüber, was geschehen ist, und habe dafür keine Erklärung.“ Ob es möglich sei, dass die Mutter ihre Umwelt über ihre tatsächlichen Probleme täuschte? „Das ist nicht auszuschließen.“ Intellektuelle Defizite habe die Mutter nicht gezeigt, sagte Gerd Drechsler: „Bei der Weiterbildung gehörte sie zu den Besten im Kurs.“

Bilder zum Fall Robin


Von Ronny Schilder
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/REGIONALES/ZWICKAU/ZWICKAU/1159551.html
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New PostErstellt: 29.12.07, 02:42  Betreff: Re: Jugendamt Zwickauer Land: 2-jähriger Junge  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Robin verhungerte vollkommen unbemerkt
ERSTELLT 28.12.07, 17:06h, AKTUALISIERT 28.12.07, 17:07h
Bild: dpa
In diesem Haus fand die Polizei den verhungerten und verdursteten Robin.

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Druckfassung
Kirchberg/Werdau - Das Jugendamt war lange eingeschaltet, eine Sozialarbeiterin besuchte noch kurz vor Weihnachten die Mutter, den Nachbarn fiel nichts auf: Dennoch starb der zweijährige Robin aus dem sächsischen Kirchberg am zweiten Weihnachtsfeiertag an Unterernährung und Flüssigkeitsmangel. Dem Jungen ging es schon Heiligabend schlecht - möglicherweise wegen einer Norovirus-Infektion in seiner Kita. Die 23 Jahre alte Mutter, gegen die am Freitag Haftbefehl erlassen wurde, aber suchte zu spät Hilfe. Aus Angst - wie sie sagt -, dass ihr Robin weggenommen wird. Sie habe gehofft, dass Robin sich "gesundschlafen" würde. Gegen die arbeitslose Frau und Mutter von zwei weiteren Kindern wird nun wegen Totschlags durch Unterlassen ermittelt.

Laut Jugendamt wurde die Familie zeitweise sehr intensiv betreut. Der Junge, der als ausgesprochen ruhig und ausgeglichen beschrieben wird, besuchte am 14. Dezember zuletzt die Kita und war bis Weihnachten abgemeldet. Die zuständige Sozialarbeiterin hatte noch am 18., 19. und 20. Dezember Kontakt zu der Mutter und brachte ihr Lebensmittel. Den Zweijährigen aber sah sie nach eigenem Bekunden nicht - die Mutter habe ihr "glaubhaft versichert, dass Robin schläft". "Wir haben nichts festgestellt, was wir hätten anders machen können", verteidigte sich der Chef des zuständigen Jugendamtes, Gerd Drechsler, am Freitag in einer eilig von der Polizei anberaumten Pressekonferenz im Landratsamt von Werdau. "Bleiben Sie bitte fair."

Die Mutter, die einst selbst in einem Heim lebte, wurde bis August zehn Monate lang sozialpädagogisch begleitet, schilderte Drechsler. Es sei nach einer intensiven Betreuung eine positive Prognose gestellt worden. Die Frau löste sich von ihrem straffälligen Lebensgefährten, von dem die beiden jüngeren Söhne Robin und Lukas stammen. Sie kam nach Einschätzung der Behörde wieder besser mit den zwei- und vierjährigen Jungen klar, die bei ihr lebten. "Sie hatte die Kurve bekommen", sagte Drechsler. Und die zuständige Sozialarbeiterin Maria Pulinna ergänzte: "Ihre Erziehungskompetenz war gewachsen."

Die beiden Jungen - ihre sechsjährige Schwester Lisa lebt in einem Heim - besuchten dann auch von August an regelmäßig die Kita. Dort fielen keine Anzeichen von Vernachlässigung auf. Im Herbst jedoch fehlte ihre Mutter mehrfach unentschuldigt bei einer Trainingsmaßnahme des Arbeitsamtes, diese wurde abgebrochen und Leistungen gekürzt. Die nach Angaben des Amtes erfahrene Sozialarbeiterin kümmerte sich weiter um die Familie, löste Lebensmittelgutscheine ein - betrat aber vor Weihnachten nicht mehr die Wohnung: Sie ließ sich an der Haustür abfertigen. Letztmals sah sie Robin nach eigenen Angaben am 4. Dezember.

Fassungslosigkeit ist auch auf die Gesichter von Nachbarn und Passanten in Kirchberg geschrieben. Anwohner des Viertels mit vielen Einfamilienhäusern können das Geschehene kaum begreifen - und machen sich vielleicht auch selbst Vorwürfe. "Schrecklich, dass in dieser Zeit ein Kind verhungert", sagt ein älterer Herr. "Ein kleiner Nachbarschaftskontakt hätte möglicherweise das Schlimmste verhindern können", sagte Landrat Christian Otto. Normalerweise nehme man ja an, dass sich die Leute in einer Kleinstadt kennen.

Robins Mutter gilt unterdessen als selbstmordgefährdet und soll im Leipziger Haftkrankenhaus untergebracht werden. Lukas, der am zweiten Weihnachtsfeiertag mit einem Bekannten im Chemnitzer Zoo war und wohlauf ist, wurde inzwischen in einem Heim untergebracht. Laut Polizei ist jetzt zu klären, ob eine Norovirus-Infektion in der Kita mit dem Tod des Jungen im Zusammenhang steht. Zudem sollen die unmittelbaren Nachbarn zu den Vorgängen in dem Kirchberger Mehrfamilienhaus befragt werden.

(dpa)
Mehr zum Thema

Zweijähriger verhungert in Sachsen

http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1198822404780.shtml
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